Amtliche Skkauvtmchuuge«.
Die
Reeill igung
der neugewählten Gemeinderaths- und Bürgerausschußmitglieder erfolgt in öffentlicher Sitzung am Lienstag, den 12. Januar 1886, vormittags 8'/s Uhr.
Calw, den 7. Jan. 1886.
Stadtschultheiß Haffner.
Gechingen.
Holz-Verkauf.
Am Freitag, den 15. Jan., morgens 9 Uhr, kommen zum Verkauf: 100 Fm. rot- tannen Bauholz, sehr schön,
16 Fm. forchenes dto.,
40 Stück Baustangen,
9 Rm. Buchenholz, 24 Rm. tannen Holz, 24 Haufen rottannen Rei- sach, 180 St. buchene Wellen, 265 meist forchene Wellen. Bemerkt wird, daß bei schlechter Wüterung der Verkauf auf dem Rathaus um 11 Uhr, Scheiter- und Reisverkauf aber nicht stattfindet.
Gemeinderat. Vorstand Ziegler.
Stammheim.
Brennholz- Berkaus.
Am Don- l n e r st a g, den ip4. ds. Mts., «kommt aus hie- lsigemGemeinde- ^wald Doma zum Verkauf: Rm. buchene Scheiter, 42 Rm. buchene Prügel, 39 Rm. tannene Scheiter, 48 Rm. tannene Prügel, 10 Rm. eichene Scheiter und Prügel, 8150 buchene, 800 tannene Wellen, 60 Stück Verbund Hopfenstangen. Zusammenkunft vormittags um 9 Uhr im Ort beim Rathaus.
_ Gemeinderat.
Breitenberg.
Holz-Verkauf.
Aus hiesigen Gemeindewaldsungen kommen !am Mittwoch, (den 13. Jan. ^d. I., vormittags 10>/2 Uhr, 419 Stück forchen Lang- und Klotzholz, mit 270 Festm., auf dem Rathause im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen werden.
Den 7. Januar 1886.
Gemeinderat.
Einladung MM Abonnement
auf die
Mütter sür Armemvesen.
Die Blätter für das Armenwesen, welche mit dem Beginne des Jahres 1848 von der Centralleitung des WohlthätigkeittVereins als ihr Organ ins Leben gerufen wurden, haben nun ihren 38. Jahreslauf vollendet. Die damaligen Notstände unseres engeren Vaterlandes (die große Teurung infolge vorhergegangener Mißernten, sowie die ersten Bewegungen einer sozialen Revolution rc.) veranloßten die Gründung des Blattes, welches einen Sprechsal für alle Menschenfreunde bilden scllte, einen Mittelpunkt, der geeignet wäre, die zerstreuten Bemühungen auf dem großen Gebiete der Wohl- thätigkeit mittelst Austausch der gegenseitigen Erfahrungen zu sammeln und gegenseitige Handreichung zu ermöglichen.
Tie Redaktion ist sich bewußt, dieses Ziel nie aus den Augen verloren und mit Gottes Hilfe auch manches erreicht zu haben. Manche verbesserte Einrichtung, mancher neue Verein hat die erste Anregung durch unser Blatt erhalten; und von den vielen Samenkörnern, die seit 38 Jahren ausgestreut wurden, sind manche aufgegangen und zur Frucht herangereift. Wir danken daher auch allen unseren Korrespondenten, welche uns auf unserem oft mühsamen Wege zur Seite gestanden sind, und bitten, uns auch im neuen Jahr mit ihren Mitteilungen aus den verschiedensten Gebieten der Volkswohlfahrt erfreuen zu wollen. Insbesondere wenden wir uns hiebei wieder an die Ortsgeistlichen beider Konfessionen, welche mitten im Volksleben sich bewegen und gewiß gerne bereit sind, der vielfachen Not unter den Armen zu steuern, mit der Bitte, uns ihre Beobachtungen und Bestrebungen auf diesem Gebiete mitzuteilcn und zur weiteren Verbreitung unseres Blattes beizutragen.
Die Not ist keine geringere geworden, als sie im Jahr 1848 war. Im Gegenteil, die sozialen Schäden sind gewachsen; sonst wäre ein solch reißendes Anwachsen der sozialdemokratischen Bewegung nicht möglich gewesen. Wir wenden uns daher insbesondere auch an die Fabrikanten und größeren Gewerbetreibenden, welchen die Sorge für ihre Arbeiter aufs Herz und Gewissen gelegt ist, da wir schon bisher, je länger je mehr, die Fürsorge für die so wichtige Fabrikbevölkerung in den Kreis unseres Blattes eingeschloffen haben. Mögen auch sie das Blatt mit ihren Erfahrungen bereichern und so mit uns in den allgemeinen Kampf gegen alle das Volkswohl schädigenden Kräfte eintreten.
Wir werden uns bemühen, mit Gottes Hilfe unfern Lesern etwas zu bieten, was ihnen zur Orientierung und Belehrung auf dem Gebiete der Armensürsorge und Volkswohlfahrt bei uns und auswärts dienen kann.
Da die Blätter auf öffentliche Kosten angeschofft werden dürfen, so wird die Centrolleitung des Wohlthätigkeitsvereins zu den Gemeinden, Stiftungen, Vereinen und Anstalten, die von ihr so vielfach unterstützt werden, das Vertrauen hegen dürfen, daß sie mit der Haltung des Blattes einen Beweis ihres Interesses für das Armenwesen und eine Bürgschaft entsprechender Verwendung der von der Centralleitung zu empfangenden Unter- stützungen geben. _————.
Die Abonnementsbestellungen sind nur beim nächsten Postamte zw machen. Sammlern von mindestens 15 Abonnenten sind wir bereit auf Verlangen ein Freiexemplar (mittelst Ersatz von 2 Mark) zu bewilligen., Stuttgart, den 24. Dezember 1885.
Die Redaktion:
Stadtpfarrer Lauxmann. Hofrat Riecke.
Urin at-Aryngeu.
Am Samstag, den 9. Januar, halte ich
und lade hiezu freundlichst ein.
Trist Maidelich,
Restauration Schumacher.
Ulm 1871.
Ehrend cplom.
München 1875.
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Truck und Verlag der A. OclschISge r'schcn Buchruckerei. Redigiert von Paul Adolfs, Calw.