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Der GMslhafter.

Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberautts-Bezirk Nagold.

Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet halbjährlich hier (ohne Trägcrlohn) 1 60 -!, in dem Bezirk 2 -6,

außerhalb des Bezirks 2 40 -1. Vierteljähr­

liches und Monatsabonnement nach Verhältnis;.

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Donnerstag den 19. Januar.

Jnienivnsgcbiihr für die tspaltigc Zeile aus ge-! wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 -I, I bei mehrmaliger je 6 -k. Die Inserate müssen! ipätcstcns Morgens 8 Uhr am Tage vor der! i Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegebcn i ! sein. !

1882

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Auf die bei dem Amtsgericht Nagold erledigte Amts- richtcrsstclle wurde der bei dem Amtsgericht Ricdlingen fnnklio- uirende Amtsrichter He st von Reutlingen seinem Ansuchen entsprechend gnädigst versetzt.

In Folge der vorgcnommcncn Fcldmcsserprufung haben

u. a. die Ermächtigung erlangt, als öffentliche Feldmesser be­eidigt und bestellt zu werden: Binder, Johann Jost, von Affstätt, Ettwein, Friedrich, von Freudenstadt.

TageL-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Calw, 14. Jan. In der heute hier abge­haltenen Amtsversammlung wurde die Stelle des Oberamtsbaumeisters und Oberfeuerschauers dem Werkmeister und Wasserbautechniker Clauß von Frcndenstadt, und die Stelle eines Oberamtsweg­meisters in provisorischer Weise dem Werkmeister u. Wasserbautechniker Kleinbnb von Calw übertragen.

Horb, 13. Jan. Ein großartiger Leichen­kondukt bewegte sich gestern um 2 Uhr Nachmittags von dem Schlosse Hohenmühringen durch die Straße Möhringens nach dem dortigen Friedhofe, um dem im besten Mannesalter verblichenen Freiherrn Karl

v. Münch die letzte Ehre zu erweisen.

Stuttgart, 13. Jan. Se. Mas. der König wird, wie man berichtet, am 20. Febr. Stuttgart verlassen, um sich nach Florenz zu begeben und dort einen Aufenthalt von mehreren Wochen zu nehmen. Die Reise des Königs scheint in erster Linie den Zweck zu haben, der Üebergangswitterung zum Früh­ling aus dem Wege zu gehen. I. M. die Königin wird hier verbleiben.

Stuttgart, 15. Jan. (Schw. B.) Ein be­deutender Schritt vorwärts in der Sache der För­derung unseres jGewerbslebens ist dadurch geschehen, daß die Centralstelle für Gewerbe und Handeldie Einführung von Lehrlingsprüfungen" nun in der Weise in die Hand genommen hat und eine von Sr. M. dem König genehmigte Lehrlingsprü­fungsordnung, nach Gutheißung der Königlichen Staatsministerien des Innern und des Kultus, durch dasGewerbeblatt aus Württemberg" von­heutigen Tage veröffentlicht, worauf hinzuweisen wir nicht verfehlen wollen. Die Aufsicht über die Prüfungen ist der Kommission für die gewerblichen Fortbildungsschulen übertragen. Sehr dankenswerth ist auch die Uebernahme eines Theils der Kosten auf die K. Centralstelle. Dadurch erhält auch die so wichtige Sache der Innungen einen festeren Halt.

Stuttgart. Herr Lufft (Firma Trostel), Optikus, hat, wie derSchw. M." meldet, eine Anzahl Tubus für Missionäre nach Afrika gesen­det. Eine unzweifelhafte Wirkung der Gewerbeaus­stellung ist es, daß das in den letzten Tagen abge­tragene und verpackte Maschinenhaus (eigentlich Kes­selhaus) neben der Maschinenhalle) nach Afrika kommt.

Bei Eßlingen machte ein Revierförster die Wahrnehmung, daß dje Füchse seit 14 Tagen einen ungemein dichten Pelz bekamen. Dieses Anzeichen läßt nach der Ansicht des fragl. Waidmanns auf eine baldige Kälte schließen.

Backnang, 14. Jan. Bei der letzten Etats - berathnng in hiesiger Stadt wurde, um eine große Steuerumlage zu verhüten, von den bürgerl. Colle- gien die Einführung einer Cvnsnmstener auf Fleisch und Bier beschlossen und hiezu uni höhere Genehmi­gung nachgesucht. Dieses veranlaßte nun lautSch. M." die hieß Metzger, bei der zuständigen Behörde eine Beschwerdeschrift dagegen einzureichen, wozu sie eine Menge Unterschriften sammelten.

In Giengen a. B. macht Müller Hvmmel bekannt,daß von jetzt an in seiner Mühle nach dem

Gewicht gemahlen wird, so daß jedem Kunden eine genaue Kontrole ermöglicht ist."

Am 15. Jan. legte sich ein Dienstbubc von Ostrach, gebürtig von Hoßkirch, bei Uinerweilcr auf die Schienen und wurde von dem heranbrausenden Halbdreiuhrzug überfahren.

Wie von Ulm gemeldet wird, haben sich die Angaben des in Waldsce verhafteten Diebs und Landstreichers, als sei er der Mörder des Allmen­dinger Mädchens, als erlogen herausgestellt. Der frivole Bursche hat diese und andere Selbstbeschul­digungen nur vorgebracht, um beim Gericht Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit zu erwecken. Auch der Selbstmordversuch im Unterfuchungsarrest zu Waldsee war simulirt. Die Berdachtsgründe gegen den verh. Waldschützen Vöhriuger bleiben also un- geschwächt bestehen.

Zwei Stromer begegneten in Friedrichshafen am untern Seeweg Abends bei Dämmerung einem etwa 10jährigen Knaben, dem sie ohne alles Weitere mit einem Schlittschuhriemen, den der Kleine bei sich hatte, den Hals zuschnürteu, die Füße banden und in den dort in den See mündenden Kohlbach warfen. Nach dieser Heldenthat setzten sie die Weiterreise fort. Zwei alsbald des Weges kommende Schulknaben hörten die Hilferufe und erlösten den Vergewaltig­ten aus der schlimmen Lage, dem besonders noch der niedere Wasserstand zu Gute kam.

An den beiden namentlichen Abstimmungen des Reichstages haben sich die Abg. aus Württem­berg sämmtlich, ausgenommen Schott und v. Wöll- warth, berheiligt. Für den Antrag Windthorst stimmten 10: Graf Adelmann, Buhler, Härle, Mäher, Erbgraf v. Neipperg, Payer, Retter, Schwarz, lltz, Graf Waldburg-Zeil. Gegen den Antrag 5: v. Neu­rath, v. Ow, Reiniger, Meckert, Stälin. Dieselben 5 hatten zuvor für die motivirte Tagesordnung Rickert, dieselben 10 gegen diese Tagesordnung ge­stimmt.

Brandfälle: In Hüttisheim (Laupheim) am 13. Jan. eine Scheuer sammt Borräthen; auf der Heuwies, Gemeinde Sulgen, (Oberndorf) am 13. Januar ein Wohnhaus sammt Scheuer an der Dunninger Straße.

Die Ultramontanen in München wollten den Kampf gegen den Minister Lutz bis zum tz fort­setzen, d. h. Lutz stürzen. In Rom aber winkte man ab, man wollte keinen Kampf bis zum tz.

(Bestrafte Ungenügsamkeit.) Einem Dienstmäd­chen in Dresden soll am Weihnachtsabend die Ungcnügsamkeit einen üblen Streich gespielt haben. Ihre Herrschaft hatte ihr u. a. ein Paar gewöhnliche Tnchhandschnhe geschenkt. Das mar dem Mädchen denn doch zu wenig und voller Zorn wirft sie in der Küche die Handschuhe ins Feuer. Später fragt die Frau vom Hause, wie ihr denn die Handschuhe gefallen hätten, und erfährt das Schicksal derselben.Nun", sagt da die Frau, da hast Du den darin versteckten Fünfzigmarkscheiu eben auch verbrannt."

Berlin, 13. Jan. Im Vordergrund der Er­eignisse auf dem Gebiete der auswärtigen Politik steht die Reise des Königs Humbert nach Berlin und der ihr vorangehende Besuch des Kaisers Jo­seph in Turin. An die Reise des Königs Humbert nach Berlin werden sich ohne Zweifel weitgehende politische Combinationen knüpfen, wäh­rend dem Besuche des österreichischen Kaisers in Turin nur die Bedeutung eines Höflichkeitsactes bei- gemessen werden wird. Und doch wird auch die letztere nicht ohne politische Tragweite bleiben kön­nen, besonders wenn man erwägt, welches Nachspiel die Wiener Reise des italienischen Königs hatte. Es stehen augenblicklich Fragen der auswärtigen

Politik auf der Tagesordnung, welche die drei Mo­narchen, wenn man will als vierte auch Rußland, gleichmäßig interessiren. Außer der egyptischen Frage gibt es mancherlei, was eine Verständigung als wünschenswert!) erscheinen lassen muß. Mag es nun noch so bestritten werden, in Kreisen, welche über den Gang der Ereignisse gut informirt sind, wird nach wie vor behauptet, die Papstfrage werde in diesem Jahre geregelt werden.

Berlin, 13. Ion. (Reichstag.) Der Präsident ver­liest ein Telegramm des sozialistischen, in Stuttgart woh­nenden Abg. Dietz (Hamburgs, wonach derselbe wegen Kol­portage eines verbotenen Kalenders, des Omnibuskalendcrs dort verhaftet worden ist. Käufer und Gen. beantragen, der Reichstag möge sofort die Auchcbung der Jnhaftirung Dietz' verlangen. Das Haus beschließt, den Antrag auf Freilassung Dich' der Geschäftsordnungskommission zu überweisen und den Antrag morgen auf die Tagesordnung zu setzen. Dagegen Fortschritt, Volkspartci und Sozialisten.

Berlin, 14. Jan. De» Hauplgegcnstand der heutigen Verhandlungen bildete der Bericht der Geschäftsvrdnungskom- mission über den Antrag Kaiser, wegen Freilassung des Abg. Dietz aus der Haft. Dieselbe lommt darin zu dem Anträge: 1) auf Aushebung der Untersuchungshaft gegen Dietz; 2) dem Reichskanzler davon Mittheilung zu machen; 3) den Reichs­kanzler aufzufordern, dem Reichslag vollständige, akkciimäßigc Darstellung der Grunde der Verbaftung Dietz vvrzulegen; 4) den Reichskanzler aufzufordern, die Bundesregierungen zu er­suche», särnmtlichen Gerichten durch Gcncralverfügung aufzu­geben, in allen Fällen, in welchen die Verhaftung eines Rcichstagsabgevrdneten während der Session erfolgt, dem Reichskanzler davon unverwcilt für den Reichstag Kenntniß zu geben. Nro. 1 und 2 werden ohne Debatte einstimmig an- geiivmmen, Staatssekretär Schclling erklärt sich gegen Nr. 3 und 4, da tue darin enthaltenen Bestimmungen vom Reichs­kanzler nicht würden ausgeführt werden können. Windt­horst und Lasker sprechen für Annahme der Nr. 3 und 4, welche auch mit sehr großer Majorität angenommen wurden. (Hätte Hr. Dietz übrigens seines Amtes gewartet, statt verbo­tene Kalender zu kolportiren, so wäre all der Lärm und was daran hängt, erspart geblieben.)

Berlin, 14. Jan. Das Abgeordnetenhaus wurde mit einem dreifachen Hoch auf den König eröffnet.

Berlin, 16. Jan. Die heute Angebrachte kirchenpolitijche Vorlage befriedigt auf keiner Seite. Dem Centrum geht dieselbe nicht weit genug, wie dieGermania" erklärt, welcher nur eine radikale Aufhebung der Maigesetze genügt; den übrigen Fraktionen geht der Entwurf zu weit. Das Centrum bereitet eine Interpellation und Anträge wegen der Beseitigung der Maigesetze vor, wobei es auf die Unterstützung jener Liberalen hofft, welche im Reichs­tage dem Anträge Windthorst zustimmten. Bei der Präsidentenwahl im Abgeordnetenhause stimmte die gesammte Rechte (auch die Freikonservativen) mit dem Centium für die Wahl des Freiherrn v. Heere- man zum ersten Vizepräsidenten. Die nationallibe­rale Partei lehnte die Wahl v. Benda's zum zweiten Vizepräsidenten ab.

Nach den bewegten Vorgängen der vorigen Woche durfte man auf den Wortlaut der Thron­rede, mit welcher der preußische Landtag er­öffnet wurde, füglich gespannt sein. Die Ansprache ist im großen Ganzen schlicht, einfach und rein sach­lich ; nichtpreußische Leser kann im Grunde nur der kirchenpolitische Passus einigermaßen interes­siren. Es wird eine Vorlage angekündigt,welche das Gesetz vom 14. Juli 1880, soweit es mit dem Beginn dieses Jahres außer Wirksamkeit getreten ist, wieder in Kraft zu setzen und zugleich in wich­tigen Punkten zu erweitern bestimmt ist." In der That wird eine noch etwas weiter gehende Revision derMaigesetzc", als sie das Juligcsetz von 1880 gewährt hat, gegenwärtig von allen Parteien für nothwendig erklärt.