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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlohn) 1 80 4, in dem Bezirk 2 .k,

außerhalb des Bezirks 2L 40 4. Vierteljähr­liches und Mvnatsabonnement nach Verhältnis;.

Donnerstag den 17. November.

^cuernonsgebuhr ;ur die IspaUigc Zeile aus ge­wöhnlicher Scbrisr bei einmaliger Einrückung 9 4, ! bei mehrmaliger je 8 4. Die Inserate müssen " spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei anfgegebcn sein.

1881

Amtliches.

Nagold.

Die Beschaffung von F-relleuetcrrr und von Aatvrnt für inländische Fischrüchter bete.

Die k. CentralsteUe für die Landwirthschaft ist bereit, auch iu diesem Jahr wieder angebrütetc Forcllen-Eicr (Bachforelle, LachSfvrelle mit Ausschluß der Seeforelle) sowie Aalbrut von größeren Brut­anstalten zu beziehen und an inländische Fischzüchter gegen Ersatz der Selbstkosten, unter Umstünden auch zu ermäßigtem Preis oder unentgeltlich, abzugeben. Gesuche mit Angabe der gewünschten Quantität sind nnverweilt und längstens bis 1. Dezember d. I. an das Sekretariat der Ccntralstelle für die Landwirth­schaft in Stuttgart" zu richten.

In den Gesuchen um Fvrelleneier ist auch noch anzugebcu, welche Brutapparate der Gesuchsteller besitzt. Sollte es der Centralstelle nicht gelingen, die ganze bestellte Gestimmt-Quantität beschaffen zu können, so behält sie sich vor, eine verhältnißmüßige Ermäßigung der Einzelbestcllungcn eintreten zu lassen.

Den 14. November 1881.

K. Oberamt. Güntner.

Friedrich,

Jpsers,

Nagold.

Ar» die Ortsvorsteher.

Unter Hinweisung auf die Verfügung des k. Ministeriums des Innern, betreffend die Belohnun­gen der örtlichen Einbringer und der Oberamtspsle- ger für die in den Art. 4 und 5 des Ausführungs- Gesetzes vom 20. Mürz 1881 zum Reichsgesetz über die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen, vor­geschriebenen Verrichtungen vom 23. September 1881, Rggsbl. S. 439, werden die Ortsvorsteher angewie­sen, die Belohnungen der örtlichen Einbringer für die Aufnahme und Verzeichnung der Thierbesitzer und ihres beitragspflichtigen Thierbestandes u. s. w. binnen 14 Tagen bei der Oberamtspflegc hier gel­tend zu machen.

Den 14. November 1881.

K. Oberamt. Güntner.

Zur Reichstagseröffmmg.

Am 17. November wird der deutsche Reichs­tag zu einer neuen Legislaturperiode eröffnet wer­den. Es geschieht dies unter ganz außergewöhn­lichen Umständen, denn der neugewählte Reichstag bietet nicht im Geringsten eine compakte Regierungs­mehrheit dar und die Behandlung der Gesetzesvor­lagen durch den Reichstag kann leicht auf eine fort­währende Stimmenzersplitterung stoßen, die den regelmäßigen Gang der parlamentarischen Geschäfte illusorisch macht. Schwer, sehr schwer ist es, ange­sichts dieses Zustandes politisch und sachlich ein richtiges Urtheil über die Zukunft des neuen Reichs­tages abzugeben, wie denn auch die eminente Schwie­rigkeit der Lage durch den Rücktrittsversuch, den Fürst Bismarck unternehmen will oder doch unter­nehmen wollte, gekennzeichnet worden ist. Wahr­scheinlichkeit wird aber Fürst Bismarck dennoch auf seinem ganz besonders schwierig gewordenen Posten ausharren und scheinen hinsichtlich der Stellung des Reichskanzlers nach den Aeußerungen ofsiciöser Or­gane die Dinge so zu liegen, daß Fürst Bismarck nach dem Gesetze der parlamentarischen Mehrheit eine Verständigung mit der Centrumspartei versuchen wird, stellt aber diese Partei Bedingungen, welche der Reichskanzler nicht erfüllen zu können glaubt, so wird er wieder mit denjenigen Parteien und Volkskreiseu Fühlung zu gewinnen suchen, welche ein Zusammengehen der Regierung mit der ultra-

montanen Centrumspartei gefährlich für Kaiser und Reich erachten. Also Mäßigung der Centrumsparlei und Verständigung mit derselben oder Wiederan­näherung an die Liberalen oder auch Reichs- tagsausiosung, das sind die Schrine, unter denen diese neueste Phase unsrer inneren Politik sich be­wegen mutz.

Fast als nebensächlich muß es im Hinblick ans diese großen Entscheidungen erscheinen, jetzt schon das Material zu sichren, mir welchem sich der Reichstag in der bevorstehenden Session beschäftigen soll. Das Budget muß natürlich unter allen Um­stünden zur Berathung kommen und wird in dem­selben eme neue einmalige Ausgabe von 40 Mil­lionen , als Beitrag des Reichs zu den Kosten der Einverleibung Hamburgs ui das deutsche Zollgebiet, sungiren. Auch dursten einige im vorigen Reichs­tag abgelehnte Gesetzentwürfe, wie z. B. das Gesetz betreffend die Einschränkung der Trunksucht und dasjenige der Unfallversicherung, wieder vorgelegt werden. Ob eine Bcraryung der Gesetzentwürfe, betreffend Einführung des Tabaks-Monopols und der Arbeiterversicherung in der bevorstehenden ReichS- tagssejsiou stattfinden wird, ist jedenfalls sehr zwei­felhaft geworden, doch werden wahrscheinlich Vor­lagen eingebracht werden, wonach Commissionen des Reichstages durch entsprechende Satistiken die Be- rathung jener Vorlagen vorbereiten sollen.

Was die finanzielle Lage des Reiches anbe­trifft, so ist für das Etatsjahr 1882/83 thatsächlich ein Defizit von 12 Millionen vorhanden, dasselbe ist ja allerdings nur sehr unbedeutend zu nennen und entstand vorwiegend durch die schwankenden Ein­nahmen an Zöllen und Verbrauchssteuern, von de­nen man hofft, daß sie sich in dem nächsten Jahre um 1215 Millionen erhöhen werden. Das Defizit von 12 Millionen wird durch eine entsprechende Er­höhung der Matrieulurbeiträge ausgeglichen werden.

Was den feierlichen Akt der Rcichstagseröff- nung anbetrifft, so wird wahrscheinlich der Kaiser in Person die Eröffnung vollziehen, wenn der erlauchte Greis durch Rücksichten auf seine Gesundheit nicht daran verhindert wird.

Seino Königliche Majestät haben der patronatischen Nomination des Helfers Leypold in Herrenberg zur Stelle des evang. Stadtpfarrers in Gaildorf die Bestätigung ertheilt und zugleich das erledigte Dekanatamt daselbst gnädigst über­tragen.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

/X Wildberg, 14. Nov. Der um 12 Uhr hier abgehende gemischte Zug mußte heute 1 stiu oberhalb hiesiger Station stehen bleiben, da an der Lokomotive eine Kurbelstange gebrochen war. Um

I Uhr erst wurde der Zug durch eine Reservemaschine aus Calw weiterbefördert.

/X Wildberg, 15. Nov. Gestern Nacht um

II Uhr ertönte die Feuerglocke. Iu Gült längen war ein Brand ausgebrochen. Noch ehe die hie­sige Feuerwehr ganz nach Gültlingen kam, war das Feuer von den einheimischen Kräften in Verbindung mit der Holzbronner und Deckenpfronner Feuerwehr bewältigt. Doch brannten 2 Wohnhäuser und 2 Scheuern ab. Das Feuer soll in einer Scheuer ausgebrochen sein.

. s . (Eingesendet.) Für die Errichtung von Pfennigsparkassen wird seit einiger Zeit von einzelnen Personen des Bezirks mit Nachdruck ge­eifert. Die Diöcesansynode hat die gute Sache in Fluß gebracht und ist sie in ihren Verhandlungen

mit klaren, wirklich triftigen und stichhaltigen Be­weggründen ausgetreten. Der Verfasser der Korrc- spoudcnzartikel in Nro. 121. 124. 128 d. Bl. über Pfennigsparkassen hat der Einführung derselben ans lokaler Kenntnis; warme Worte verliehen und hätte schon daraufhin erwartet werden dürfen, daß der ausgestreutc Samen schnell kräftige Wurzeln treiben und in ein fröhliches WachSthum gerathen werde. Jenen öffentlichen Kundgebungen folgte am 21. Tri- nitalis-Sonntag der Verles einer diesbezüglichen Ansprache des Diöcesanausschnsses von den Kanzeln, in welcher die Wichtigkeit der Frage allen Eltern, Dienstherren :c. wiederholt warm ans Herz gelegt worden ist. Es sollte sich annehmen lassen, daß die von der Synode in Gemeinschaft mit dem Bezirks- wohllhätigkeitsveiein getroffenen Vorbereitungen zur Realisirung des Plans überall geneigtes Gehör fin­den werden. Der lokalen Presse scheinen willfährige Mittheilungen und Beschlüsse von Ortsbchörden noch nicht zugegangen zu sein, wenigstens hat Ein­sender in den Spalten dieses Blattes von solchen noch nichts vor Augen gesehen und ist er der Mei­nung, es sollten die Geistlichen und Lehrer gemein­sam Vorgehen, wodurch der einem sichern Erfolg entgegcnstehenden Schlaffheit der Bevölkerung das Triebrad desHandelns'- gegenübergestellt würde. Das einseitige Vorgehen eines Privatmannes nützt meist nur wenig, auch wenn die Ortsbehörden und die Bürger von ihm auf die thunlichst beste Weise in Fühlung gesetzt werden wollen. Ein Beispiel hievon liefert eine Bezirks-Landgemeinde, in welcher jüngst der Ortslehrer eine Generalversammlung des Liederkranzes abhielt. Die Gemeinde wurde hievon mit dem Beifügen in Kenntniß gesetzt, daß während einer längeren Gesangspausc ein Vortrag über die Pfennigsparkassen im betreffenden Wirthschaftslokal vom Schullehrer gehalten werden werde. Wer er­schien?: Die aktiven Mitglieder des Gesangvereins und außer ihnen niemand. Hier zeigt sich der schlagende Beweis, daß mangelhafte Kenntniß und Vorurthcil dem Vortrag sich entgegenstellten. Sind auch die beiden Faktoren Diöcesansynode und Be- zirkswohlthätigkeitsverein bereit, die Einführung der Pfennigsparkassen möglichst zu erleichtern, so wird doch nur da eine freie, selbstständige und richtige Auffassung der Frage platzgreifen, wo Pfarrer, Leh­rer und Gemeindebehörde Hand in Hand berathend, beschließend und ausführend Vorgehen.

Stuttgart, 12. Nov. Der verstorbene Herr Staatsminister des Innern, Dr. von Sick, hat dem Grundstock der Unterstützungskasse des Königl. Land­jägerkorps die reiche Gabe von 2000 Mark znfließen lassen.

Stuttgart, 14. Novbr. Nach amtlicher Mittheilnng ist der Vertrieb derletzten Kölner Domban-Lotterie" in Württemberg nicht gestattet und das Anbietcn dieser Lose mittelst Anpreisung in den in Württemberg erscheinenden Blät­tern unzulässig.

Stuttgart. Berthold Auerbach ist in vo­riger Woche bereits wiederholt ausgefahren und be­gibt sich Anfangs Dezember nach Cannes, um den Winter in milderem Klima zuzubringen und seine Rekonvalcscenz zu beenden.

Sulz a. N., 12. Nov. An Martini gingen zwei Dienst- kncchtc, Schaible von Böhringen, 19 Jahre alt und Stoll von Sigmarswangcn, 21 Jahre alt, vom Oberhof bei Glatt (Hohcn- zolierni miteinander nach Oberndorf auf den Jahrmarkt. Schaible, ein fleißiger, sparsamer Mensch, bekam 180 4L Dienst­lohn ausbezahlt und sollte den anderen Tag in seinen neuen Dienst in Sigmarswangcn eintreten; der andere, ein Tauge­nichts, bekam noch einige Mark. Tags daraus wurde Schaible mit schweren Wunden bedeckt in der Nähe von Sigmarswan­gen todt aufgesunden, und zwar von dem Vater des Stoll,