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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

.N 135

Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlobn) 1 ^ 60 in dem Bezirk 2 außerhalb des Bezirks 2 40 4. Vierteljähr­

liches und Monatsabounemeut nach Verhältnis!.

Dienstag den 15. November.

Jujerlionsgebiihr sür die ispaltige Zeile aus ge­

wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 -4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegcbcn sein.

1881

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Amtliches.

Die K. rva«s. Pfarrämter

werden ersucht, die Ergebnisse der Ergäuzungswahlen zum Pfarrgemeinderath mit Angabe des Tages der Wahl, der Zahl der stimmberechtigten Gemeindeglie- der und der wirklich abgegebenen Stimmzettel, sowie der Namen der Gewählten mit der Zahl der auf jeden derselben gefallenen Stimmen und kurzer Be­zeichnung, ob sie neu oder wieder gewählt sind, binnen 8 Tagen hieher mitzutheilen.

Nagold, 14. Nov. 1881.

K. Dekanatamt. K e m m l e r.

Dl» K. eva«g. Pfarrämter

wollen nunmehr, noch im Lauf dieses Monats, dem Ausschuß der Diöcesansynode Mitthcilung machen, was inzwischen zur Vorbereitung einer Pfennigspar­kasse in ihren Gemeinden geschehen ist, ob sich ins­besondere geeignete Cassiere gefunden haben, und wie viele Sparbüchlein, die vorerst noch unentgelt­lich abgegeben werden, sic sür ihre Gemeinden wünschen.

Nagold, 14. Nov. 1881.

Für den Diöcesansynodalausschuß Dekan Kemmler.

Ans die bei dem Amtsgerichte Lndwigsbnrg erledigte Amtsrichtersstelle wurde der Amtsrichter Walser von Horb, und auf die bei dem Amtsgerichte Waiblingen erledigte Amts- richterstellc der Amtsrichter Mayer von Nagotd gnädigst versetzt.

TageS-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

(Ein gesendet.) In verschiedenen Blättern ist einAufruf" erschienen, welcher um Gaben bittet für das neu zu errichtende Diaconissen- haus in Hall. Der Verein, der sich hiefür auf Anregung des Reisepredigers für Innere Mission, Pfarrer Faulhaber, im fränkischen Württem­berg gebildet hat, stellt sich die Aufgabe, besonders auch aus die Dörfer hinaus geordnete Kran- kenpfege durch tüchtig geschulte Diaconissen zu ver­breiten. Wer ein Herz hat für unser Volk, der weiß, wie sehr es in dieser Beziehung gerade noch aller- wärts fehlt. Gewiß nicht mit Unrecht macht der Aufruf" darauf aufmerksam, daß die fränkischen Landestheile schon lange auch ihrerseits für die wohl- thätigen Anstalten im Schwabenland beisteuern und bei diesem neuen Werke barmherziger Nächstenliebe wohl werden hoffen dürfen, daß nun umgekehrt auch im Schwabenland die wohlthütige Beisteuer für eine so wichtige Arbeit christlicher Liebe nicht fehlen wird. Möge diese Hoffnung nicht zu Schanden werden. Hier in Stadt und Bezirk sind bereit, hiefür Ga­ben in Empfang zu nehmen :

Stadtpfarrer Hosfmann in Haiterbach,

., Mezger in Altenstaig,

Schlegel in Wildberg,

Helfer Ströle in Nagold.

^ Altenstaig Stadt, 10. Novbr. Ver­gangene Woche hielt der hiesige Viehversiche- rungsvercin seine jährliche Abrechnung, welcher wir folgende Notizen entnehmen: Der Verein be­stand das erstemal von 1844 bis 1864. Neuge­gründet und organisirt ist er seit 1879. Den Mit­gliedern wurde VV an der bezahlten Prämie rück­vergütet und von dem Kassier sogleich ausbezahlt und zwar aus 577 01 Prämien 191 Mark

81 Pfennig; Kassen-Remanet 36 95 L, welche

per 1881/82 gut geschrieben wurden. Entschädi­gungsgelder wurden an 5 Mitglieder bezahlt. Der dem Eigenthümer erwachsene Schaden gegenüber den Anschlag des gefallenen Thieres wird diesem zu

?/« aus der Vereinskasse vergütet. Füllt ein Stück Vieh, dann ist dieses aus Rechnung des Vereins zu verwerthen. Unter Umständen sind die Mitglieder verbunden, das Fleisch zu einem festgesetzten Preise nach Verhältniß der Vecsicheruugsjuinme zu über­nehmen. Die Einlage beträgt IVs"/« vom Hundert aus dem versicherten Werth, voiauszahlbar in 4 monatlichen Raten, bei neu Eintretenden Vs"/» nebst der lausenden Prämie. Beschlossen wurde noch: Die Staturen drucken zu lassen und jedem Mitglied ein Exemplar zum Selbstkostenpreis zu überlassen. Beim letzten Bernecker Markt wickelte sich eine regelrechte Keilerei ab, welche sich bis Altenstaig Dorf sortpslanzte. Dieselbe wird wohl ein bedenk­liches Nachspiel bei Gericht bekommen.

Stuttgart, 11. Nov. Als ganz zuverlässig wird lautN.-Z." behauptet, daß der Reingewinn von Bub eck u. Kayser bei der Restauration der Landesgewerbeausstellung je 62,000 zus. also 124,000 betrage. Der Reingewinn der Ausstellungs-Commission soll sich auf ca. 360,000 belaufen.

Stuttgart, 11. November. Am Abend des Wahltages hielt die deutsche Partei eine Versamm­lung bei Ferd. Weiß, wobei auf Antrag des R.-A. Karl Schott an den Fürsten Reichskanzler folgen­des Telegramm abgesandt wurde:Sr. Durchlaucht dem Herrn Reichskanzler Fürsten Bismarck. Eine Versammlung der beiden reichstreuen Parteien hier, welche bei der heutigen Stichwahl für den Reichs­tag unterlegen sind, bringt Euer Durchlaucht den Zoll ihrer aufrichtigen Verehrung und Dankbarkeit dar und bittet im Kampf um die höchsten Güter der Nation auszuharren. Der Vorsitzende: Oekonom Friedr. Grub."

Zu Degerloch kam es in der Nacht vom 10/11. ds. zwischen dem 64jährigen Bader Christof Neef, einenk notorischen Säufer, und seinem ^jäh­rigen Sohne Gottlieb, welcher ganz gut prädizirt ist, zu Streit, in welchem der Sohn dem Vater mit einem Stuhlfuß so furchtbare Hiebe versetzte, daß in derselben Nacht noch der Tod des Neef Va­ter erfolgte. Der Fall ist der Staatsanwaltschaft übergeben und Gottlieb Neef in Haft.

Brandfälle: in Lauterbach am 8. Nov. zwei aneinander gebaute Häuser.

Baden-Baden, 10, Nov. DerK. Ztg." wird gemeldet: Der neueste ärztliche Bericht bezeich­net die Krankheit des Großherzogs als typhöses Fieber. Große Schwäche. Temperatur 40. Zustand sehr gefährlich.

Karlsruhe, 11. Novbr. Der Erbgroßher­zog wurde gestern Abend mit der Regentschaft be­traut, er verspricht Führung nach des Vaters Grundsätzen. Der Großherzog vermochte kräftig seinen Namen zu unterzeichnen. Soeben, 9 Vs Uhr Vormittags, trifft aus Stockholm die telegra­phische Meldung ein, daß der Kronprinz und die Kronprinzessin von Schweden nach Baden abge­reist seien, um an das Bett ihres schwer erkrankten hohen Vaters zu eilen.

München, 9. Nov. Es verlautet, daß die Kammerauflösung unmittelbar bevorstehe. In Ab- geordneteukreisen hält man diese noch nicht für di­rekt bevorstehend; wohl aber glaubt man, daß sie bald erfolgen werde. In gut insormirten Kreisen gilt die Ansicht, daß das Ministerium Lutz nur fester aus dem Ansturm hervorging und daß ein äußer­liches Zeichen der königlichen Gunst dies bestätigen würde. Karakteristisch ist, daß Ziegler, Kabinetsrath

des Königs, den Verhandlungen über die Simultan- schnlen beiwohnte, um dem Könige direkten Bericht erstatten zu können.

Die Frankfurter haben einen guten Mutt). Auf 1883 Projektilen sic schon wieder eine Gewerbe- Ausstellung. Für den Garantiefonds sind schon wieder 300,000 <>lL unterschrieben!

(Großes ans Kleinem.) Die 19 rheinischen Zigar- renabschnittvercine mit 1982 Mitgliedern haben 4569 Pinnd Zigarrenabschniite und 26,000 ^ an baarem Gelbe gesammelt, wofür 1726 Kinder mit 26,000 bescheert wurden.

Dresden, 9. Novbr. Aus Chemnitz wird gemeldet, daß dort die industrielle Thätigkeit vielfach bedeutenden Aufschwung nimmt. In den meisten größeren Fabriken liegen große Aufträge vor, so daß Tag und Nacht gearbestct werden muß. Besonders werden Stick- und Strickmaschinen stark begehrt.

Posen, 11. Nov. Das Dach des neuen Landgerichtsgebäudes ist vollständig heruntergebrannt, der Brandschaden ist sehr bedeutend. Die Decke des großen Saales im ersten Stockwerk und fast das ganze zweite Stockwerk sind zerstört. Bon den Ak­ten sind die laufenden sämmtlich gerettet, die hinter­legten dagegen bis aus einige der Staatsanwaltschaft verbrannt. Der Bau soll nicht versichert gewesen sein. (!)

Essen, 8. Nov. Dem Kanoneukönig Krupp wurde nachgerechnet, daß er, wenn alles seinen Gang geht, 23000 Mann beschäftigt. Neuerdings hat er aber so viele Aufträge, daß er noch 8000 Arbeiter anstelleii mußte und gegenwärtig noch mehr Arbei­terkräfte sucht. So beschäftigt er jetzt über 30000 Mann.

Berlin, 10. Novbr. Weder unter den In­timen des Fürsten Bismarck, noch in Regierungs­kreisen, noch am Hofe werden die Rücktrittsabsichten des Reichskanzlers ernsthaft genommen ; man glaubt vielmehr, derselbe werde versuchen, sich mit dem neuen Reichstage zu verständigen.

Berlin, 10. Nov. Die Drohung mit dem Entlassungsgesuch des Fürsten Bismarck ist im Publikum sofort lebhaften Zweifeln begegnet; in Re­gierungskreisen und überall, wo man die Verhält­nisse und Personen kennt, hat man die Drohung keinen Augenblick für ernsthaft genommen. Der Reichskanzler wird versuchen, sich mit den Parteien einzurichten; auch an eine Auflösung des Reichs­tages wird zunächst nicht gedacht. Es wird zugleich besonders bemerkt, daß zu den kaiserlichen Hofjagden in Springe (Hannover) der Landesdirektor von Hannover, Abg. v. Bennigsen, eine Einladung er­halten hat. Prinz Mom Chao Prisdang von Siam war, wie wie erfahren, der Ueberbringer eines eigenhändigen Schreibens seines Souveräns, des Königs von Siam, an unseren Kaiser. Der Prinz hat auch noch als nachträgliches Hochzeitsgeschenk für die Prinzessin Wilhelm von Preußen ein golde­nes Schmuckkästchen von prachtvollster siamesischer Arbeit überbracht. Der Prinz gedenkt mit seinen Begleitern bereits in den nächsten Tagen Berlin wie­der zu verlassen.

Jenem Artikel derPost", der von der Ab­sicht des Reichskanzlers, zurückzutreten, handelt, ent- neymen wir eine Stelle, die es besonders verdient, dem verblendeten und undankbaren Theil unseres deutschen Volkes zur Beschämung vorgehalten zu werden. Es heißt dort: Der Reichskanzler hat mit Niedergeschlagenheit anerkannt, daß die Aufgabe, das deutsche Volk der Einheit oder auch nur der Einig­keit weiter zuzustihren, an der er Zeit seines Lebens