hälterin an, die ruhig ihr Strickzeug ergriffen hatte." Will Sie sich auch an meinem Aerger weiden?

Warum erzählt Sie mir solche Dinge, he? Um Unkraut zwischen mir und dem Sohne zu säen;

wächst schon üppig genug hat die Liebe schon überwuchert. Aber noch ist ein Plätzchen da, wohin es nicht gekommen, und das soll mir die boshafte Klatschsucht nicht verderben. Was meint die kluge Frau Koch, wenn ich meine Einwilligung zu jener Verlobung gebe, he?"

Des Herr Wille ist sein Himmelreich," ver­setzte die Haushälterin,wenn Sie die Einwilligung ungebeten geben, wird sie am Ende doppelt erfreuen."

Der Meister murmelte etwas von Drachen und dergleichen und setzte sich wieder in seinen Sorgen­stuhl zum Mittagsschläfchen zurecht, als leise geklopft wurde.

Frau Koch erhob sich, um zu öffnen.

Ein junger robuster Mann mit einem sehr de- müthigen Wesen wünschte den Meister zu sprechen. Es war der Polier.

Wer ist da?" rief Meister Kraus unwirsch. Es ist Hellmann."

Er soll hereinkommen und Sie soll sich trollen, Frau Koch!"

Letztere wechselte einen raschen bedeutungsvollen Blick mit dem Eintretenden und verließ dann das Zimmer.

(Fortsetzung folgt.)

Allerlei.

Elf Gebote für Ehemänner iindSotche, die es werden wollen, wie sie sich gegen ihre Frauen zu verhalten haben.

Ein gutes Weib, das merke fein,

Will mit Vernunft behandelt sein.

Ihr biegsam Herz mißbrauche nicht,

Weil schwaches Werkzeug leicht zerbricht.

Sanft sei Dein Will' und Dein Gebot,

Der Mann ist Herr, doch nicht Despot.

4. Macht irgendwas den Kopf Dir kraus,

Las; es an Deiner Frau nicht aus. -

5. Verlang' nichr alles zu genau,

Du fehlst warum nicht auch die Frau?

1.

2.

3.

8 .

10 .

II.

Drcib incht unt Andern Minuespiel,

Dein Weib zu lieben sei Dein Ziel.

Wenn Dich die Frau um Geld anspricht, Und sie bedars's so knurre nicht. - Im Aufwand schränke Dich schon ein. Doch mußt Du auch kein Knauser sein. Geh' nicht zu Spiel und Trunk stets ans, Hast Zeitvertreib genug zu Haus.

Für Weib und Kind leg' was zurück, -sorg' auch im Tode für ihr Glück! Beachte dies: dann weht llni's Nest Kein böser Wind, das ist der Rest.

H Y ni >i u s an das S ch we i n. (Amerikanisch ) Heil dir, gcborstetes, ewig geworstcles, Dupendgcborcnes, niemals geschorenes,

Liebliches Schwein!

Dichter begeisterst du, Welschkorn bemeisterst du, Grunzer erzeugendes, Ferkclchcn säugendes Treffliches Schwein!

D'rui» Heil dir, ewiges, immerfort schäbiges, Niemals gereinigtes, vierfach gcbeiniqies, ' Herrliches Schwein!

K. Amtsgericht Nagold.

Ladung zum Ver- gleichstermine.

Nachdem in dem Konkursverfahren über das Vermögen des

Johann Georg Wörner,

Kaufmanns in Altenstaig, von dem Gemeinschuldner ein Vor­schlag zu einem Zwangsvergleich ge­macht worden ist, wurde der Termin zu Verhandlung über denselben in Ver­bindung mit dem allgemeinen Prüfnngs- termin auf

Dienstag den 11. Gkt. 1881, Normittags 9 Uhr,

auf das Rathhaus in Alienstaig anbe­raumt, was hiermit gemäß K 166 der Konkurs-Ordnung öffentlich bekannt ge­macht wird.

Nagold, den 1. Okt. 1881.

Gerichtsfchreiber Lipps.

E t t m a n n s w e i l e r.

Kalksteinbeisuhr-

ANord.

Am Samstag den 8. Oktober, Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Rathhaus dahier das Aufführeu von 150 Roßlast Kalksteinen aus den Stockmaadweg öffentlich ver- abstrcicht, wozu akkordslustige Fuhr­leute einladet.

Den 30. Sept. 1881.

_ Gemeinderath.

Ebha u s c n.

Verkauf zu herab­gesetzten Preisen.

Ilm mein Lager etwas zu vermindern, verkaufe ich zu außergewöhnlich billigen Preisen verschiedene

Hosenzeuge,

Kleider- und Nuterrockstoffe, Hemdenstoffe, weiß und farbig, sowie eine Parthie Barchent L Bcttzenglcn.

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Ehr. Schuster. Werkmstr.

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Borr.ithig in der bxpedition des GclellschaftcrS.

Kinder.

Eingegangen vom 1. Juli 1880 bis 1881:

1) von der Amtskorporation 520

2) Kirchenopfer: Nagold, Synodal-

Gottesdienst 13 ^ 9 , Rohrdorf

10 Mindersbach 4 Haiterbach 7 »kL, Rohrdorf 10 ^ 22 Min­dersbach 3 ^ 35 L, Vösingen 7

16 L, Altenstaig Dorf 31L 15 H, Simmersfeld 26 Verneck 2 elL, Warth 6 Ebhausen 6 72 L,

Schönbronn 5 vkL 21 , Effringen

7 c/tL 47 Sulz 9 «M, Egenhausen

8 e/tL 10 Spielberg 4 e/kL 68 L,

Gültlingen 11 60 L, Enzthal-

Enzklösterle 6 Altenstaig 13

20 L, Ebhausen 7 c//L, Spielberg 3 55 L, Egenhausen 4 88 Wild­

berg 7 vtL 15 ^ , Altenstaig Dorf 3 62 L, Verneck 1 90 ^,

Gültlingen 10 Warth 3 20 L,

Nothfelden 4 »tL 30 L, Haiterbach beim Jahresfest 29 34 L Summa

238 ^ 89 ^

3) Privatbeiträge: durch Schult. Kläger N. N. Rohrdorf 1 -M, N. N. 1 alL, C. H. Altenstaig Dorf 3

85 N. N. Rvhrdors 1 durch Diakonus Ströle 6 c,1L, E. H. in At- teustaig Dorf 5 <-/L 73 L, zusammen

18 58 L

4) Beiträge der Heimathgcmcinden zu den Kostgeldern und Zinse 1557

23 L Gesamteinnahme 2334 ^,/L 70 ^ Hiezu der Kasseuvorrath

226 12 2500 c/1L 82 2450 63

1. Juli 1880

Gesamt-Ausgabe bleibt Kasseuvorrath

1. Juli 1881 110-M19L

Die Zahl der Pfleglinge betrug 44, und zwar 25 Knaben, 19 Mädchen, wovon 1 Knabe in Rommelshausen, 1 Mädchen in Mariaberg untergebracht ist, 2 Knaben und 2 Mädchen konfir- mirt wurden. Neu ausgenommen bis jetzt 1 Knabe.

Indem wir Alien, welche unserem Verein in irgend eine: Weise thätige Theiluahme zugewendet haden, unsern herzlichen Dank sagen, bitten nur, des­selben auch künftighin eingedenk zu sein, und mit besonderem Dank erkennen wir, wenn uns geeignete Pflegehänser für die von uns unterzubringendcn Kinder ermittelt werden.

Nagold, 30. Sept. 1881.

Vereinsvorstand Kemmlc r.

Kassier Albert Ga hl er.

AnEiche und H^ivcrL-HZekcrnntrncrchunczen.

Nagold.

Stand der Jahresrechnung des Bezirksvereins für verwahrloste s

in Folio, schmal Folio, Quart und Oktav, Briefpapier, Quart und Oktav, weiß, linirt, karrirt und mit Monogramm (Namens­zeichen), Packpapier in Bogen in verschiedenen Größen, Rollen- PackPaPier, Zeichcnpapicr, Schiefertafeln und Griffel besonders billig, daher auch für Wiederverkäuser geeignet, und sonstigen Schreibmaterialien re. re.

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Von Will). Müller, Professor in Tübingen. Mit Portrait. Die Bio­graphie enthält Bismarck als Diplo­mat 18511862; als Ministerprä­sident 1862-1867; als Bundes­kanzler 18671871; als Reichs­kanzler 18711881. Historischer Rückblick. Preis geh. 5

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Calw, den 28. Septbr. 1881.

4L 4 .«4

Waizcn.13 -

Kernen..

Dinkel.10

Gerste.

Hader aller ... 8 20

Haber neuer ... 7 60

12 82 12 50 9 42 8 8 7 7 11

4L 4 12 60

9

8 7

Nagold.

Standesamtliche Anzeigen

vom Monat September 1881.

Geboren:

8. Sept. Otto Georg, S. d. Joh. Georg Walz, Ankerwirths.

Richardt, S. d. Eng. Lustnau er, Sägmiihlcbcsitzcrs.

Gustav Heinrich, S. d. Gustav Scheck, Hutmachers.

Thomas August, S. d. Thomas Goldschmid, Taglöhncrs. Ferdinand Hermann, S. d. Anna Katharina ged. Junger, abgcsch. Ehefrau des I. G. Welker, gew. Güterbeförderers.

Getränt wurden:

Karl Wilhelm Walz, Maler, und Maria Magdalena Braun.

10.

10 .

19.

26

-b.:....!w,imi,mr :,>,da!lei.r: SIoinwa » do 1 in Nagold.

druck und Verlag d>r G. W. Za i ser'itdei'.

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