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Jahrzcnt aus i, Abhilfe zu lativn an die sic durch die tel iu rasiger u Länder ge­eit der Mehr- stzuhalten und ist aber eine dass die alte Ittel zur Bc- ,u verschaffen, nchren. Wo c Handels ge- l. möglich ist ist der Land- ir ans einen mit verstau- i Race an ge Vorbedingung ausreichenden Künstlichen wird dieser Luzerne oder rzwaldcs aber die Aussaat c hohen Er- au zu hegen ause ist, auch e Feld rein e gedüngt sei. rn, wenn im cuug, solange

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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk. Nagald.

22 .

I Erscheint wöchentlich 3inal und kostet halbjährlich ! hier (ohne Trägerlohn) 1 60 4, in dem Bezirk

! 2 außerhalb des Bezirks 2 40 4.

Donnerstag den 19. Februar.

i Jnscrtionsgcbühr für die lipaltige Zeile ans ge- i ^ wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4,' hei mehrmaliger je 6 4. )

1880 .

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An die Königlichen Pfarvamter.

Die kürzlich zur Versendung gekommenen Lo­kations-Tabellen sind erst mit dem neuen Schuljahr 1880/81 in Gebrauch zu nehmen.

Alteustaig, 16. Februar 1880.

K. Bezirks-Schnl-Juspektorat. Mezger.

Zui^vorgeschichtlichen Menschenkunde.

Nicht bloß in der alten Welt, von Aegypten durch Norderasien und Indien hindurch bis China sind wir logisch genöthigr, viel frühere Kulturperioden auzuuehmeu, als die Geschichte uns von solchen er­zählt: auch iu der neuen Welt werden wir durch prähistorische Erinnerungen unter und über der Erde daran gemahnt. Unter andern ist Waihn oder die Osterinsel, 300 und 400 Meilen von jeder andern Insel entfeint, im stillen Occan (zwischen Chile und Australien) mit Ruinen mächtiger Denkmäler und Bauten bedeckt.

Eine holländische Flottille hat am 6. April 1772 die Insel entdeckt, und da dieser Tag gerade auf Ostern siet, nannte Admiral Roggemen sie Paaschen, zu deutsch Ostern: die Eingeborenen selbst nannten sie Rapo.nm (Gros: Rapa) auf den Karten heißt sie meist Waihn oder Baihn. Die Holländer sahen be­reits mertwürdige, kolossale Götterbilder vom Schiss aus, steinerne Statuen mit roh gearbeiteten mensch­lichen GesichtSzügeu. Cook, der im März 1774 die Insel besuchte und acht Tage aus derselben verweilte, erklärte sich sofort für eine dort begrabene vorge­schichtliche Kultur. Die Einwohner werden von allen früheren Besuchern als schöner Menschenschlag, den Neuseeländern ähnlich, geschildert; die Frauen beson­ders von runden Formen, weißer Hautfarbe, dunkeln Augen und Haar; sie tätowircu sich, haben kein Eisen, bereiten ihre Speisen aber in irdenen Gefäßen, eine Industrie, welche vielleicht aus grauer Vorzeit stammt. Jetzt ist die Bevölkerung nur schwach. Die Insel ist dreieckig, etwas über 3 deutsche Meilen lang und etwas über 2 Meilen breit; sie scheint einst der Gipfel eines Berges gewesen zu sein; ihre Küsten sind steil und ihre Höhenftäche ist etwa 1500 Fuß über dem Meeresspiegel. So liegt sie, vielleicht das verein­samteste Stück Erde im Stillen Ocean, der letzte Vorposten Polynesiens nach Osten zu; vielleicht 500 deutsche Meilen von Chile, 750 Meilen von Mexiko und der äußerste Punkt gegen den antarktischen noch unbekannten Kontinent.

Hing diese Insel in grauer Vorzeit mit dem südamerikanischen Festlande, oder gar mit Mexiko zusammen? Die steinernen Denkmäler, deren Ruinen auf derselben noch massenhaft vorhanden sind, zeugen von einer wohlhabenden Bevölkerung, und sind den­jenigen in Peru und Mexiko gefundenen ähnlich. Die Steinbilder sind oft 30 bis 40 Fuß hoch; eins der kleinsten, von 8 Fuß Höhe, ist gewogen worden und wies ein Gewicht von 8000 Pfund aus; eins der größten wurde darnach auf 200,000 Pfd. Gewicht geschätzt. Solche Massen zu bewegen, erfordert eine dichte und intelligente Einwohnerschaft. Die Insel hat jetzt weder Quellen noch Bäche.

Die Berichte der Weltumsegler über den der­zeitigen Zustand der Insel weichen sehr von einander ab; einige haben Pflanzenwuchs und selbst spärlichen Ackerbau gesehen; vielleicht, daß sie an verschiedenen Stellen beobachteten. Die Engländer schreiben, daß Kürbisse, Bananen, Zuckerrohr und Kartoffeln ge­pflanzt wurden und daß einige Hühnerzucht getrieben ward. -- Ein französischer Missionär Eyrand lebte 1864 neun Monate auf der Osterinsel; er schildert ihre Bewohner als diebisch, faul und vergnügungs­süchtig, putzsüchtig und schmutzig: sie sollen das eigne

Ungeziefer verzehren; doch sind sic geschickte Hand­arbeiter. I. L. Palmer war vier Jahre später dort; von Peru aus werden die Bewohner geraubt, um sie als Landarbeiter zu verkaufen, so daß die Insel bald menschenleer sein wird. Nach Palmer sind die vorhingenanntcn Pflanzen durch La Pey- rouse dort Angeführt; ab und an wächst der Pa- piermaulbeerstrauch und Hibiscus. Ihre Leichen lassen die Indianer in einer Strohmatte gewickelt, ans einem Steinhaufen an der See ihrer Wohnung gegenüber vertrocknen. Als Geräth haben sic nur Steine; die später dahin gebrachte» Messer und Eisengeräthe wissen sie nicht zu gebrauchen. Förster fand, daß der Boden der Insel schwammig, steinigt, von vulkanischer Beschaffenheit sei und nichts als Büschel schlüpfriger Blätter erzeuge. Neben verschie­denen ausgebrannten Vulkanen cxistirt noch einer in Thätigkcit.

In noch erinnerlicher Zeit war auf der Insel ein Baum heimisch, eine Edwarsia, aus deren Holz drei Tafeln mit Inschriften dort gefunden sind. Eine dieser Holztafeln mit Figuren ist nach Paris, eine zweite nach Berlin gebracht. Die Bilder oder Schrift- zeicheu sind bis jetzt unerklärt : - - den Ureinwohnern der Insel sind sic unverständlich. Woher kamen sie? -- Nicht weit vom Ufer sind eine Anzahl Plattfor­men aus gewaltigen Lavaquadern nach den genauesten Kunstregeln ohne Mörtel zusammcngefügt, über 2 Meter hoch und 20 Meter lang ; auf denselben stehen kolossale, viereckig bearbeitete Steine, oben mit ge­waltigen Menschenköpsen. Die Augen sind in einer krummen Linie Überzwerg am Kopse angebracht, Nase mit schwacher Stirne, kurzem Hals, ungeheuer langen Ohren (auch die Ohren der Eingeborenen sind besonders lang); auf dem Kopfe trägt die Bild­säule einen oben abgerundeten gewaltigen Stein von vier bis fünf Fuß Durchmesser ans blasiger rother Lava verfertigt.

Diese mit einem großen Aufwands von Ge­schicklichkeit und Arbeitskraft hcrgestellten Steinbilder lassen darauf schließen, daß voreinst auf diesem Fleck­chen Erde ein ungemein hoher Culturzustand herrschte. Zugleich aber wird dadurch bewiesen, daß jene Insel in grauen Zeiten mit einem großen Festlande in Verbindung stehen mußte, weil die Einwohnerzahl einer kleinen Insel nie einen solch regen Gedanken­austausch und einen solch regen Arbeitsflciß entwi­ckeln könnte, welche zu dergleichen technischen Bild­werken erforderlich sind.

Die Wissenschaft steht hier vor einem der interessan­testen, aber auch zum Schwersten zu lösenden Räthsel.

Die erledigte Pfarrei Oberjettingen wurde dem Pfarrer

Werner in Effringen gnädigst übertragen.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Nagold, 18. Febr., 9 Uhr 36 Vorm. (Telegramm.) Petersburg, Abds. Im Kaiserlichen Winterpalais hatte eine Explosion stattgesunden. Von der Kai- sersamilie ist Niemand verletzt. Die Mine lag unter dem Wachzimmer, welches unter dem Speisezimmer sich befindet. Von der Wachtmannschaft sind 35 verletzt, 5 bereits gestorben. In den Fußboden des Speisezim­mers ist eine Oesfnung, 10 Fuß lang und 6 breit, gerissen. Die Kaisersamilie war in Folge zufälliger Verspätung noch nicht ver­sammelt.

* Nagold, 18. Febr. Wir haben hier Aue kleine Flcischabschlaghetzc: vorgestern ließen 2 Metzger das Rindfleisch zu 40 L per Os Kilo ausschcllen und heute bringt die Schelle schon wieder die Nach­richt, daß zwei weitere Metzger sich diesem Flcisch- abschlag angeschlossen und noch obendrein auch bei dem Schweinefleisch einen Abschlag aus 50 resp. 48 H für abgespccktcs eiutrelcu lassen.

7-7 Alten staig Stadt. l7. Febr. Gestern produzirte sich auch hier der Dramaturg H. W. Braut mit seinen Recitalioucn aus Schiller und Göthe. Am besten dürste angesprochen haben die Schülerscene aus Faust und der Taucher. Auch von hier aus werden Schritte gethan zur Abände­rung des projektirteu Sommcrfahrtenplans resp. um Wiedereinführung unserer Morgen- und Aoendver- bindung mit Stuttgart via. Calw. VonderAbge- ordnetcnwahl ist es hier ganz stille, ein Zusammen­gehen mit Nagold vielleicht in der Richtung der heutigen Merkurkorrespoudenz wäre jedenfalls er­wünscht. Am allerbesten wäre cs freilich für die h. Stadt, wir könnten in der nächsten Zeit das Wäh­len ganz aufstecken, denn seit der letzten Gemeinde- rathswahl ist eS zwar hier nicht gerade fürchterlich, aber immerhin höchst uugsmüthlich. Noch ein paar Wahlen wie die letzten und das h. Amtsgericht ist fertig.

Reutlingen, 15. Febr. i Eine Kraftleistung.) Gestern Nachmittag spielte sich laut N. Kr.-Z. aus dem Holzmarkt eine heitere Geschichte ab. Ein Bäuerlein vom benachbarten Thal hatte einen Rest Holz zu Markt gebracht und verlangte von einem Weingärtner, der um den Preis fragte, 15 Mark dafür. Was 15 Mark für so a bisle Holz, des trag i ja auf dreimal hoim, meinte der Weingärtner. Wenn Ihr das Holz auf dreimal bis zum Rathhaus tragt, so gehörts euch, rief der Bauer entrüstet darüber, sein Holz so heruntersetzen zu hören. Der Weingärtner nahm ihn beim Wort: flugs holte er seinen Hutten und lud auf. Immer länger wurde das Gesicht des Bäuer­leins, als er sah, wie schon nach der ersten Ladung, welche der Weingärtner an das Rathhaus trug, sein Holzvorrath sich gelichtet hatte; als aber nach der zweiten nur noch wenige Scheiter übrig blieben, war ihm das Weinen näher als das Lachen und als ihn beim dritten und letzten Mal der Weingärtner ein- lud, zum Rest sich ebenfalls auf den Hutten zu setzen, nahm er zwar die freundliche Einladung nicht an, allein die Wette und damit sein Holz gab er betrübten Herzens verloren. Dabei hatte er, wie es ja immer geht, für den Spott nicht zu sorgen. Wenn Ihr sonst mal einen Käufer braucht, stehe ich wieder zu Diensten, meinte der Weingärtner, als er sein billi­ges Holz vollends nach Hause schaffte; was der

Bauer dazu in den Bart brummte, haben wir nicht

gehört. (W. L.)

Brandsälle: In Dobel (Neuenbürg) am

14. Febr. 1 Scheuer sammt Schopf.

Aus dem Murgthal. In Hördteu bei Gerns­bach spielte der 16jährige Sohn eines Sägers mit dem Gewehr seines Vaters, von dem er glaubte, daß cs nicht geladen sei. Der Schuß ging los und dem Knaben durch den Kops, so daß er aus der Stelle todt war.

Bopfingcu, 11. Febr. Im Nachbarore

hat ein Bürger N. Ott ein neues Gewerbt als Pferdemezger angefangen und dieß unter dem Anfugen veröffentlicht, daß die Fleischpreise weit unter dem Preise anderer Viehgattungen stehen. In Schloßberg ist das Pferdefleisch das ganze Jahr hindurch ein Hauptnahrungsmittel, wobei die Leute