Gustav-Adolf-Stiftrrirg. Zmeig-Uerci».

Zusammenstellung

der eingegangenen Sammlungen und sonstigen Beiträge

vom 1. April 1879 bis 31. März 1880.

Gemeinden.

Opfer.

^ -1

Haus-

Collekte.

! 4

Sammlungen bei Schülern. 4L 4

Privat- Beiträgc. 4L ! -4

i Zusammen.

. 4

Nagold....

32

40

-

-

20

! 50

: 52

90

Altenstaiq Stadt.

35

35

45

75

20

!

101

10

Altenstaig Dorf .

5

72 ^

....

--

14

! 28

20

Berneck....

3

21

^ -

- -

-

! 3

21

Begingen und Beihingen . .

^ 8

25

_

^ 8

25

Ebhausen . . .

> 15

^

"

2

17

Effringen . . .

5

37

35

35

-

40

72

Egenhausen . .

27

85

. -

4

60

--

32

45

Emmingen . . .

: 4

20

--

-

4

20

Enzthal....

' 8

30

--

^ 8

30

Gültlingev. . .

' 29

57

_

.....

3

43

33

Haiterbach. . .

) 23

6

) 8

26

06

Hvchdorf und Schietingen. .

15

_

15

Jselsstausen . .

7

-

'

.

15

22

-

Mindersbach . .

3

81 :

- -

--

3

81

Oberschwandorf .

4

52

^

4

52

Rohrdorf . . .

44

19

44

19

Nothfelden. . .

14

50

5

50

20

. ..

Pfrondorf . . .

1

80

_

1

80

Schönbronn . .

6

60

26

10

.

32

70

Simmersfeld . .

8

60

-

8

60

Spielberg . . .

6

61

-

6

61

Sulz ....

18

-

18

Walddorf . . .

6

02

.

-

1

50

7

52

Warth und Ebershardt. .

8

8

Wildberg . . .

30

--

25

55

372 !

93

61

45

58

85

101

71

594

94

Den edlen Gebern herzlichen Dank mit der Bitte, des segensreich wirken­den Vereins auch ferner in thätiger Liebe zn gedenken.

Vorstand des Zwcigvereins: Stadtpf. Mezger. Cassier: Stadtschultheis; Richter.

Schönbron n.

Liegenschasts-

Verkauf.

Die von mir in Nr. 16, 17 und 18 ds. Bl. ausgeschriebene Liegenschaft kommt am Feiertag Matthias,

Dienstag den 24. d. Al., Nachmittags 1 Uhr, aus hiesigem Rathhans zum letztenmal im öf­fentlichen Auf­streich zum Ver­kauf. Bei annehmbarem Preis erfolgt der Zuschlag sofort.

Bemerkt wird noch, das; mein Nach­bar sich ebenfalls entschlossen hat, seine Liegenschaft, welche früher zur Meini- gcn gehörte, mit zn verkaufen, so daß einem größeren Oekonomen eine günstige Gelegenheit geboten wäre, ein geschlos­senes Hofgut zu erwerben.

.1. (xtziKle.

Avis ffirSchreiner und Wagner!

Eine größere Parthie buchene Die­le», gesunde zweijährige Waare, von 2-10 ein stark, verkaufen um damit zu räumen zu den billigsten Preisen

Lebrüllei' Hieuner.

N a g o l d.

Nächsten Samstag den 21. Februar

bei

PH. Kran

Stern.

Schwarzwald-ZZienen-

züchter-Mrein.

Dienstag den 24. Februar (Mat­thias-Feiertag) findet im Gasthaus z. Rößle in Kerneck eine AuSschuß- sitznng statt.

Gegenstand der Bcra- thung ist die Revision der Vereinsstatuten, sowie ver­schiedene Vereinsangelcgcu- heiten.

Ferner wird Wanderlehrer Henne einen Vortrag über Frühsahrsrcvision und Auswinterung der Bienenstöcke hal­ten. Die Versammlung beginnt präzis 1 Uhr Nachmittags und werden hiezu alle Bereinsmitglieder, sowie sonstige Freunde der Bienenzucht höflichst ein­geladen.

Nagold, den 16. Februar 1880. Der Vorstand: Klein.

StroMt-Wasch.

Meinen wertsten Kunden diene zur Nachricht, das; ich auch dieses Jahr wieder Strohhütc für Herren und Da­men zum Waschen und Faqoniren an­nehme, wobei ich schnelle und billige Bedienung zusichern kann.

Marie Ziegler, Modistin, _im Hanse des Kansm. Knödel.

Nagold.

>'n vielen Zarten,

von ö<>1.30 L Pr. Liter empfiehlt Heinr. Gauß, Conditor.

E m m inge n.

25 Etr. gut Angebrachtes

Wiesen- L Kleeheu

hat zn verkaufen

Ferd. Bulmer.

-MM

LundloirthschnstlicherBezirksverein.

Aufforderung zur Anmeldung des Bedarfs an Grassanie».

Wenn es sich darum handelt, den Klagen/die seit einem Jahrzcnt aus den Kreisen der Landwirthe mit stets lauterer Stimme ertönen, Abhilfe zu verschaffen, so gibt es dazu kein anderes Mittel, als die Appellation an die Intelligenz der Landwirthe selbst. Jene Klagen, so berechtigt sic durch die gänzlich veränderten Zeitverhältnisse sind, welche uns Verkehrsmittel in rusiger Ausdehnung und damit die Concnrrenz der billiger prodneirenden Länder ge bracht haben, haben ihren tieferen Grund in der starren Gewohnheit der Mehr­zahl unserer Landwirthe, an der Wirthschaftsweise ihrer Väter fcstznhalten und den ernsten Mahnungen der Zeit ihr Ohr zn verschließen. Es ist aber eine unbestreitbare, von allen Einsichtigeren längst erkannte Thatsache, daß die alte Betriebsweise nicht mehr im Stande ist, dem Grundbesitzer die Mittel zur Be­streitung der in steigendem Maße an ihn herantretenden Ausgaben zn verschaffen, und daß er deßhalb genöthigt ist, seine Einkommensquellen zn vermehren. Wo dies; nicht durch intensiveren Betrieb, durch den Anbau rentabler Handels ge- wächse wie Hopfen, Reps, Zuckerrüben, Tabak, Cichorien n. dgl. möglich ist und es wird dies; in den seltensten Fällen möglich sein da ist der Land­wirt!) mit zwingender Nothwendigkeit auf die Viehzucht und zwar ans einen rationellen Betrieb der Viehzucht, entweder mit Milchwirthschaft oder mit verstän­diger Aufzucht von Jungvieh einer reinen, im Handel hvchgültigen Race ange wiesen. Für eine jede Richtung der Viehzucht aber ist eine absolute Vorbedingung die Möglichkeit, gut zn füttern und wo diese nicht durch einen ausreichenden Wiescnbesitz gesichert ist, muß dieselbe geschaffen werden durch den künstlichen Futterkan anf dem Felde. Wo der Boden Kalk enthält, wird dieser künstliche Futterbau sich vorzugsweise einem vermehrten Anbau von Luzerne oder Esparsette zuwendcn; in den sandigen, kalklosen Böden des Schwarzwaldes aber gibt einen sichern hohen Ertrag nur der Kleegrusdun, d. h. die Aussaat einer Mischung verschiedener Gräser und Kleearten. Um aber die hohen Er­wartungen zu erfüllen, die man von einem rationellen KleegraSbau zu hegen berechtigt ist, und die er in denjenigen Orten, wo er längst zn Hanse ist, auch wirklich erfüllt, ist es absolut nothwendig, daß das dazu bestimmte Feld rein (von Wurzeln) und kräftig, womöglich im vorhergehenden Jahre gedüngt sei. Ein Kraut-Roggenfeld z. B. wird ganz überraschende Erträge liefern, wenn im Frühjahr der Klccgrassamen obenauf gesäet und bei trockener Witterung, solange der Roggen noch nicht treibt, angewalzt wird.

Von der Wichtigkeit und Richtigkeit des Gesagten überzeugt, wird der landw. Verein auch in diesem Jahre wieder feinen Mitgliedern zur An­schaffung guten und reinen Samens mit einem Uereinskeitruge behülflich sein, und sind die Anmeldungen schriftlich spätestens bis

Montag, den 1. März bei dem VercinSsecretär Weber einzureichen.

Jeder Bestellung stnd die Namen der Besteller keixnfügen, und sind die Bestellungen in Zahlen, die mit 5 thcilbar sind, auszudrücken. Auf den Morgen werden 30 Pfund gerechnet.

Den 13. Februar 1880.

Der Vereinsvorstand: Güntner.

N a g o l d.

Keverdk-VtziM

Dienstag 17. Fcbr., Abends 7 Uhr, im Engel.

Nago l d.

Ich zeige hiemit an, daß fortwährend gute selbstgemachte

Eiernudeln

bei mir zn haben sind.

Gottl. Horland, wohnhaft bei Bäcker Seeger.

N agol d.

Frisch gewässerte

Stockfische

in schöner weißer Ware empfiehlt

Gottlob Schmid.

E m minge n.

Ein steinerner

M n h l t r o g,

der mit wenig Kosten zu einem Brun­nentrog umgearbeitet werden kann, ist zu verkaufen bei

Lammwirth Usch.

R o h r d o r f.

Ein tüchtiger

Fahrknecht

kann sogleich Antreten bei

Müller Kemps.

. n.i i>L MIMM

vr. Lorvliarck's aromatische Kränterseifc, zur Verschönerung und Verbesserung des Teints und erprobt gegen alle Hautnnrcinheiten; (in versiegelten Päckchen s 60 4.) vr. stlnrtnnK'8 Kräntcr-Pomadc, zur Wieder­erweckung und Belebung des Haarwuchses: (in versiegelten und im Glase gestempelten Tiegeln -t 1

werden die obigen, durch ihre ^H-klUl- anerkannte Solidität und Zweck- Mäßigkeit auch in hiesiger Ge­gend so beliebt gewordenen Artikel in NagolS nach wie vor nur allein verkauft bei

W. Zaiser.

Frucht-Preise.

Nagold, den 14. Februar 1880 .

4L 4

4L 4

4L

Neuer Dinkel .

. . 8 30

8 l4

7

50

Kernen . . .

. . - -

11 50

...

Haber . . .

. . 7 30

7 7

6

6»

Gerste . . .

. . 10 -

9 54

8

54

Bohnen . . .

. .-

7 50

Weizen . . .

. . 12

11 75

11

30

Roggen . . .

. . 10 80

10 56

10

Erbsen . . .

. . - -

11

Linsen-Gerste .

. .-'

7 25

--

Roggen-Weizen . .-11 30

Viktualien-Prelse.

Nagold, den 14. Februar. Kernenbrod .... 8 Pfund 1 12 4

1 Paar Wecken schwer . . . 100 Gramm

Rindfleisch ...... 1 Pfund 48 -1

Freithaler »nd Müller

Kalbfleisch.

Schweinefleisch mit Speck.

Butter.1

2 Eier .

Pfund

40

40

52

68

11

Gestorben:

Den 13. Febr.: Anna Christina Ehret, Wittwe des st Joh. Adam Ehret, Ad- lerwirths in Egenhausen. 65 I. 3 M. alt.

Verantwortlicher Redakteur: Ste inwande! in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Zaiscr'schcn Buchhandlung in Nagold.