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zen, die Türkei habe Bosnien und Herzegowina Rußland angebolen und dies habe in Wien verstimmt. Jetzt melden Pariser Gerüchte, die Türkei habe in London angezcigt, sie werde nötigenfalls Oestreich jene Provinzen anbieteu als Preis für die Vermittlung des Friedens. Das alles ist theils Verwechslung, theils verspätet. Man wußte schon seit einiger Zeit aus guter Quelle, die Türkei habe, wie ich schon gemeldet, sr. Zt. Oesterreich ein solches Angebot gemacht, wenn Oestreich ihr militärisch gegen Rußland helfen wolle, was Oestreich ablehnte. Jetzt würde offenbar die Vermittlung Oestreichs damit zu hoch bezahlt sein, zumal die Türkei jene Provinzen doch wahrscheinlich in irgend welcher Form beim Frieden verlieren wird. Die Sache hat nur noch ein geschichtliches Interesse, konnte aber bis jetzt ohne sonderliche Indiskretion mitgetheilt werden.
Der Ranbzug Montenegro's nach Albanien fängt an, Oestreich gewaltig zu geniren. Es suchen nemlich, abgesehen von den Flüchtigen ans Bosnien und der Herzegowina, die schon seit Jahr und Tag Oestreich zur Last fallen, jetzt auch zahlreiche Auswanderer aus Albanien eine Zuflucht auf östreichischem Ge biet. Die Panzerfregatte „Don Juan", die in der Bucht von Antivari stationirt war, ist mit mehr als 120 solcher Flüchtlinge in Ragusa angekommen. Die Montenegriner Hausen abscheulich, wo sie Herr werden, so flieht alles, was überhaupt wegkommen kann. Man wundert sich, schreibt man der „Allg. Ztg." aus Triest, daß die Mächte dulden, daß ein ruhiges friedliches Land, ohne jede Provokation, in einer solchen Weise verwüstet und verheert werde. Albanien Hot sich nicht gegen die türkische Herrschaft erhoben, es hat die Montenegriner nicht zu Hilfe gerufen. Der Einfall in Albanien ist nur ein Raub- und Eroberungszug, der durch nichts gerechtfertigt werden kann.
Italien.
Mailand, 18. Jan. Wenn der neue König die.von dessen Vater angeknüpften Freundsckaftsbe- ziehungen mit Deutschland festhält, was aus seinen bisherigen Worten durchaus zu schließen ist, so wird die Anhänglichkeit an ihn sich immer mehr befestigen. Die hiesige Lombardia, ein ruhiges Blatt der Linken, schreibt heute: „Den glorreichen Waffenthaten Deutsch lands verdanken wir Venedig! Den großartigen Siegen Deutschlands verdanken wir unsere Hauptstadt Rom! Und dafür hatten wir an Deutschland weder Länder abzutreten, noch der nationalen Würde Opfer zu bringen. Wir waren Verbündete und nicht Vasallen. Den Triumph erfochten «seine Waffen und wir ernteten den ungeschmälerten Gewinn aus seinen Siegen. Venedig und Rom sind die reichlichen Früchte jener Verbindung, und für beide Errungenschaften gaben wir weder ein Savoyen, noch ein Nizza, und hatten weder die Schmach von Aspromonte, noch Mentana."
R o m, 25. Jan. Es werden einige Kriegsschiffe abgesendet, um in mehreren türkischen Häfen zum Schutze der Interessen der italienischen Unterthanen Station zu nehmen. (Fr. I.)
Schweiz.
Die Ausführung desGotthardStunne lprojects ist, da die betreffenden Schweizer Cantone sich -über die Vertheilung der Nachtragssubvention nicht einigen können, in Gefahr, zu scheitern.
Frankreich.
Versailles, 24. Jan. Die Kammer stimmte der Amnestie wegen aller Preßvergehen, die vom 16. Mai bis 13 Dezember 1877 begangen wurden, zu.
Der General Bertrand, ein Sohn des gleichnamigen Gefährden Napoleon I. und selbst eifriger Bonapartist, ist am 23. Jan. zu Paris im Alter von 76 Jahren gestorben.
Belgien.
Brüssel, 24. Jan. Der Genter „Bien public" schreibt: „Deutschland kündigte alle Tarifverträge mit belgischen Bahnen unter dem Vorwände, daß es volle Freiheit nöthig habe zur Regulirung der internen Tarif- verhältnisse." (Fr. I.)
England.
London, 25. Jan. In einer Extraausgabe meldet der „Daily Telegraph" aus Peru: Heute werden folgende Präliminarien unterzeichnet: „Serbien wird unabhängig, Montenegro erhält Antivari, einen Theil des Skutari-Sees, Nicsic und Spuz. Rußland behält Datum, Kars. Erzerum und, bis 20 Millonen Pfund (400 Mill. Mark) Kriegsentschädigung bezahlt sind, Oeffnung der Dardanellen für russische Kriegsschiffe. Bulgarien erhält eine Autonomie analog derjenigen des Libanon. Die Türkei ernennt den Gouverneur unter Approbation der Mächte. Bulgarien umfaßt nicht Thracien, sondern geht nur bis zum Balkan. Ein Theil
der russischen Armee schifft sich in Konstantinopel ein, wo wahrscheinlich der Friede von Nikolaus unterzeichnet wird, zur Befriedigung der militärischen Ehre Rußlands, jedoch ohne Okkupation Konstantinopels." (Wenn die vom „Daily Telegraph" mitgelheiiten Bedingungen sich bestätigen, so müssen die russischen Forderungen als sehr gemäßigt bezeichnet werden.)
London, 25. Jan. „Daily News" bezeichnet die Geldforderung des Ministeriums als ungewöhnlich, unvernünftig und gefährlich; dieselbe komme zu früh, weil man die russischen Bedingungen noch nicht kenne, zu spät, weil die Türkei militärisch ruinirt sei und ihr nicht mehr geholfen werden könne.
London, 26 Jan. Im Fortgang der Sitzung des Oberhauses erklärte Beaconsfield auf Befragen von Sandwich Folgendes: da die Regierung ohne Nachricht über die Unterhandlungen zwischen den Krieg- führenden war, da die Russen in der Richtung vorrückten, wo die britischen Interessen hauptsächlich liegen, da der Sultan andeulete, sein Leben sei wegen der Verwirrung in Konstantinopel nicht sicher, so wurde die Flotte beordert, nach den Dardanellen zu segeln, nachdem zuvor verschiedene Mächte benachrichtigt waren, daß kein Bruch der Neutralität beabsichtigt sei und die Flotte nur zum Schutz der britischen Unterthanen und ihres Eigenlhums wie zur Wahrung der Interessen Englands nach den Dardanellen gesandt werbe. Da inzwischen jedoch die russischen Bedingungen, welche die Grundlage für den Waffenstillstand bilden sollen, ein- gelroffen sind, so wurde der Befehl zum Absegeln der Flotte widerrufen.
In England ist nach den neuesten Nachrichten eine Ministerkrisis ausgebrochen. Die Kriegspartei scheint die Oberhand bekommen zu haben, denn die beiden ausscheidenden Mitglieder Derby und Carnar- von waren die friedlicheren Elemente des Kabinets. Bestätigt sich die Nachricht, daß die Engländer Truppen landen werden, um Gallipoli zu besetzen, wodurch sie eineu festen Platz am Eingänge der Dardanellen in die Hände bekämen, so wäre dieß gewissermaßen eine Kriegserklärung gegen Rußland. Wir können es aber immer noch nicht recht glauben, daß England trotz allem Säbelgerassel Ernst macht.
Eine hübsche Mitgift erhält Fräulein Hannah v. Rothschild in London, die mit Lord Rosebery verlobt ist, nämlich 5 Millionen Pfd. Sterling.
Schweden und Norwegen.
In Upsala wurde am 10. d. der 100jährige Todestag des Naturforschers Carl v. Linne von der Universität, deren Mitglied derselbe im Leben war, mit großer Feierlichkeit begangen. Es ist auch eine Erinnerungsmedaille geschlagen worden.
Griechenland.
Athen, 24. Jan. In der heutigen Sitzung der Kammer entwickelte Comunduros das Programm des Cabinets und sagte, die Umstände seien kritisch; aber die Regierung habe sich für eine Politik der Action, für active Vertheidigung der Rechte Griechen lands zu Wasser und zu Lande, für Befreiung der Brüder aus türkischer Knechtschaft entschieden. (F. I.)
Die Kriegs Erklärung der Griechen, welche zu guter letzt auch noch ihren unterdrückten Brüdern in Macedonien und Tessalien zu Hilfe kommen wollten, kommt nun doch etwas zu spät und wird es gut sein, wenn die tapsern Hellenen sich bald wieder auf den Rückweg begeben, da die Türkei durch den Waffenstillstand event. durch den Frieden genug Leute frei be- kommt, um mit Griechenland fertig zu werden.
Rußland.
Petersburg, 24. Jan. Die „Agence Russe" erklärt die Nachricht aus Konstantinopel von einem Vormarsch eines russischen Korps auf Gallipoli formell für unbegründet und bemerkt: Die kaiserliche Regierung verkenne nicht die Wichtigkeit, welche England auf Gallipoli lege. Rußland habe kein Interesse, diesen Punkt zu berühren, welcher nicht in der Sphäre seiner militärischen Operationen liege. Gallipoli wird weder besetzt, noch angegriffen werden, es sei denn, daß reguläre türkische Truppen sich dort konzentrirten. Es wäre unmöglich, solche in der Flanke der Russen zu lassen. (Auch von Konstantinopel aus wird heute gemeldet, daß die Russen bis jetzt nicht gegen Gallipoli vorgerückt seien; zugleich wird die Nachricht, daß die Russen in Tschorlu stehen, dementirt.)
Kriegsschauplatz.
Petersburg, 24. Jan. General Jgnatieff ist nach dem Hauptquartier abgereist. (Fr. I.)
Konstantinopel, 25. Jan. Suleiman Pascha sammelt seine versprengten Streitkräfte bei Cumuldjina; der Ort für die Einschiffung ist noch nicht bestimmt. Suleiman rieth der Pforte im Hinblick auf die unge
heuren Verluste zum Frieden. — Aus Burgas und Aidos wandern viele Mohamedaner nach Asien aus.
Handel und Verkehr re.
Rottweil, lg. Jan. Auf den heutigen Schweinemarkt wurden circa 256 Milchschweine (Ferkel) und 26 Stück Läufcrschweine gebracht. Verkauft wurden r/z der Milchschweine das Stück zum Preise von 10—14 ^!, Läuferschweine wurden blos 9 Stück verkauft Der Handel mit Mastschweinen ist gegenwärtig flau, was natürlich auch den Preis der jungen Schweine herabdrückt. — Diese Woche brachte ein Händler sehr fette ungarische Mastschweine hierher, welche an hiesige Metzger verkauft wurden, lebend gewogen >/- Kilo 43 und geschlachtet gewogen >/» Kilo 52
Biber ach, 23. Jan. Man hört häufig von unseren Mezger» darüber klugen, daß der Verschluß ihrer Waare immer mehr abnehme. Biele Mezger schlachten ungleich weniger Vieh als ehedem und hier geht der Abgang nur sehr langsam. Es ist dieses als eine Folge des flauen Geschäftsverkehrs überhaupt zu betrachten, sodann stehen die Fleischpreise in Folge der hohen Viehpreise für den Mittelmann mit Familie wohl zu hoch, so daß man eben hier manches entbehren muß. An ein Sinken der Fleischpreise aber darf man so bald nicht denken; es könnte vielmehr eher das Gegentheil eintreten.
Ulm. (Pferdemarkt-Bericht.) Dem am 22. und 23. d. hier abgehaltenen Pserdemarkt wurden ca. 700 Stück Pferde zugeführt; für landwirthschastliche und gewerbliche Bedürfnisse war in bester Weise gesorgt; insbesondere brachten die Pferdehändler Löbstein, Neuburger, Rohrbacher, Löble, Frick und Löffler Thiere zu Markte, die allen Anforderungen entsprachen; auch in Fohlen war Auswahl. Zur amtlichen Anzeige kamen Heuer mehr Käufe als im Jan. 1877; im Handel entwickelte sich namentlich am ersten Tage ein ziemlich reges Leben. Von einem franz. Händler wurden 11 Pferde dem Markte entnommen, welche zu Militärzwecken bestimmt zu sein scheinen.
Frankfurt, 26. Jan. Heu kostete je nach Qualität per Csntner 2 öl. 50 kk—3 öl. 50 kk., Stroh per Centner 2 öl. Butter im Detail 1. Qual. 1 öl. 10 kk., 2. Qual.
1 LI. Eier das Hundert 7—8 öl. 50 kk. Kartoffeln per 100 Kilogr. 6 öl. 50 kk.—7 öl.
Der Weltverkehr der Gegenwart.
Ein Vortrag, gehalten im Nagolder Gewerbe-Verein von Repetent Roller.
Man nennt unser gegenwärtiges Jahrhundert gerne das Jahrhundert der Erfindungen und denkt dabei wohl zunächst an die 3 stolzesten Kinder unsres Jahrhunderts: Eisenbahn, Dampfschiff und Telegraph. Sie sind es ja, die in glänzend raschem Siegeslauf sich die Welt erobert und das Verkehrsleben der Gegenwart so völlig umgestaltet haben.
Am 25. Juli waren es erst 63 Jahre, daß das erste von dem Engländer Georg Stephenson erfundene Lokomotiv auf einer englischen Kohlenbahn sich in Bewegung setzte. Ein schwaches neugeborcnes Kind, das wie alle Kinder erst mit der Zeit das Laufen lernen sollte, kam es anfangs in der Stunde Zeit nur 2 Stunden Wegs voran. 50 Jahre darauf saust jetzt das Dampfroß mit Windesgeschwindigkeit dahin über eine Strecke von über 40000 deutschen Meilen.
Und derselbe eingekerkerte Dampf, der die volkreiche Wagenburg pfeilschnell auf den Schienen dahintreibt, beflügelt auch das Seeschiff, daß es sturmestrotzig die Flut durchmißt. Am 11. August sind es erst 70 Jahre gewesen, daß das erste haltbare Dampfboot, von dem Amerikaner Robert Fulton erbaut, auf dem Hudson, Amerikas Rhein, seine Probefahrt bestand. 70 Jahre daraus dienen jetzt über 5000 Dampfer allein dem Verkehr auf dem Ozean.
Im Jahre 1833 bedienten sich die beiden deut- schen Professoren, Gauß und Weber, in Göttingen zum 1. Male des heutigen Telegraphen, um sich, der eine von der dortigen Sternwarte, der andere vom physikalischen Kabinete aus, gegenseitig zu verständigen. 40 Jahre darauf ist jetzt ein Netz von redenden Drähten theils unterirdisch theils oberirdisch über die ganze Welt gespannt, ein Netz, das als fortlaufende Linie gedacht mindestens 2 Mill. Kilometer lang wäre und 50mal dazu reichen würde, die Erde zu umspannen.
Schon läuft vom westlichsten Staate der nordamerikanischen Union über Europa eine ununterbrochene Linie bis zum Gestade des östlichen Asiens und die Zeit ist nicht mehr fern, wo das letzte fehlende Stück telegraphischer Leitung, ein Kabel zwischen Ostasien und dem westlichen Nordamerika den Drahtgürtel vollends schließt und die Feuerzunge des Telegraphen rings um die Erde spricht.
Durch die genannten 3 Erfindungen hat der Verkehr der Gegenwart eine erstaunliche Mannigfaltig, keit, Bequemlichkeit, Sicherheit und Verbreitung erhalten. Schon fangen im Gefolge davon die nationalen und geographischen Schranken an zu fallen. Unsre Welt- Handelsstädte wie London, Newyork, Hamburg werden allmälig wahre Mischkessel aller Nationen. In London allein treiben sich tagtäglich mehrere 1000 Heiden herum; in Kalifornien und Australien wandern die