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Mr, daß die norddeutschen Anstalten sich mehrten und blühten, bei uns dagegen eine Art Stillstand eintral. Erst in neuerer Zeit schenkte man der Sache mehr Aufmerksamkeit. Namentlich Ke jährlichen Zusammenkünfte der Hausväter und Comitvmil- tzlieder unserer Rettungsanstalten waren geeignet, für zeitgemäße Reformen auf diesem Gebiete allgemeines Interesse zu wecken.

Die RettungsanstaltMathildenstift" in Ludwigsburg gieng mit gutem Beispiel voran, indem sie aus Veranlassung der Eentralleitung des Wohlthätigkeitsvereins schon seit Jahren eine Verbindung der Anstaltserziehung mit der Erziehung in Familien dadurch ermöglichte, daß sie einen eigenen Agenten in den Organismus ihrer Anstalt ausnahm, welcher die Aufgabe hat, geeignete Familien für die Erziehung solcher Kinder auszumitteln, die vorerst im Mathildenstist ausgenommen und dort beobachteten Kinder in die für sie geeigneten Familien unterzubringen, diese Familien mit den Pflegekindern von Zeit zu Zeit zu besuchen und zu berathen, auch später geeignete Lehrmeister für die Knaben und Dienste für die Mädchen ausfindig zu machen.

Diese Einrichtung bewährte sich vollständig und wäre sehr zu wünschen, daß alle Rettungsanstalten auch noch Kinder zur Unterbringung in geeigneten Pflegefamilien auf dem Lande an- Mhmen, und die Fürsorge für sie in den Kreis ihrer Thätigkeit aufnehmen würden, durch welche organische Erweiterung ihres Wirkens wohl für mehr als die doppelte Anzahl der bisher in Anstalten untergebrachten Kinder gesorgt werden könnte.

Die Rettungshäuser würden dann inMutterhäuser" um­gewandelt werden, welche für alle mit ihnen im Verbände ste­henden Kinder zu sorgen hätten.

Freilich, alle solche Reformen verlangen mehr Arbeits­kräfte, und diese zu bekommen, ist eben die Schwierigkeit. Auf eine freundliche Ermunterung von Seiten der Centralleitung des Wohlthätigkeitsvereins beschloß daher das Comitö des Lud­wigsburger Mathildenstifts, diese Anstalt zu erweitern, um sie nach dem Princip der Gruppenerziehung des Rauhen Hauses bei Hamburg einzurichten und zugleich in Gemeinschaft mtt dem in Stuttgart hiefür gebildeten Comite eine Anstalt damit zu verbinden zur Heranbildung tüchtiger Arbeiter an den verschiedenen Werken der inner» Mission. AusdieserBrüder - An statt" sollen hervorgehen: Hausväter und Gehilfen nicht allein für Rettungsanstalten, sondern auch für andere Armen- und Kranken- Anstalten, Lehrlings- und Gesellen-Hcrbergen, Vereinshäuser; Aussetzer und Arbeitslehrer in Waisen- u. Beschäftigungs-Anstalten, Exporteure guter Schriften, Stadtmissionare u. s. f.

Der Plan fand auch bis in die höchsten Kreise hinauf Anklang. Seine Maj. der König Karl hat die Gnade gehabt, das Protektorat über die neue Anstalt zu übernehmen und gestattete, daß dieselbe Seinen Namen führen dürfe; Ihre Maj. die Königin Olga wies der neuen Anstalt aus dem Erlös des im vorigen Jahr veranstalteten Armen-Bazars den dritten Theil des Ertrages mit ca. 19,000 Gulden zu. Ein öffentlicher Aufruf um weitere Unterstützung durch milde Gaben oder auch Anlehen ist bis jetzt nicht ohne Erfolg geblieben und läßt hoffen, daß die Quellen noch reichlicher fließen werden. Es wurden für diese neue Anstalt 10 Morgen Areal angekauft und sind seit Monaten die Bauleute rüstig an der Arbeit, so daß man hofft, im Monat Oktober d. Js. die kleine Colonie beziehen zu können. Die Zahl der Kinder ist vorerst auf 60 angenommen (zur Hälfte Knaben und zur Hälfte Mädchen). Für je 15 Kinder sind eigene Wohnhäuschen bereitet mit anstoßenden Gärtchen. In den beiden Häusern für die Knabensamilien ist zugleich Raum geboten für die Wohnungen der Brüder-Zöglinge. In der Milte des ganzen Anwesens befinden sich in einem größeren Gebäude der Betsaal und die Schule, sowie die Wohnung des leitenden Jnspectors, sodann ein eigenes Haus für den Hausvater der Kinderrettungsanstalt und die Anstallsküche, weiter ein Wasch- und Backhaus und endlich eine Scheune mit den erforderlichen Stallungen. Es M klar, daß die Hinausführung dieses Werkes «och große Kosten verursacht und daher der nachhaltigsten Bei­hilfe aller Freunde der inneren Mission bedarf.

Immer zu spät.

Humoreske von Emilie Heinrichs.

(Fortsetzung.)

Wenn ich's mir nicht gedacht!" schalt die Frau Mama. Wo stecken Deine «Schwestern? in wenigen Stunden haben wir einen reichen Freier zu Tisch wo in aller Welt ist unser Aschenbrödel?"

Verreist!" tönte die gähnende Antwort der schönen Euphro- fine, deren Kochkunst die Frau Geheime dem Senator so sehr gerühmt hatte.

Wohin denn nur in aller Welt? Wer hat ihr die Erlaub- niß dazu gegeben?"

Onkel Johannes."

Onkel" das Wort erstarb ihr auf der Lippe, sie blickte die Tochter entsetzt an.

Ah, da kommt Emmy!" keuchte sie endlich.Kind, um Alles in der Welt, was ist hier passtrt? Onkel Johannes" War hier, Mama, wenige Stunden, nachdem Ihr fort­

gefahren", versetzte die zweite Tochter, welche die Frau Geheime als Malerin und Dichterin herausgestrichen hatte.Wir wurden Alle in Steinbilder verwandelt, als sein grimmiger Prophetenblick uns streifte, nur Aschenbrödel hatte den Muth, dem Evangelisten entgegenzutreten, worauf er ihr die Stirn küßte und mit befeh­lender Stimme, die Aehnlichkeit mit der Posaune des jüngsten Gerichtes hatte, also sprach:Mache Dich reisefertig, Kind meine- Bruders, Du sollst für mich gen Worms ziehen, um dieses Packet an den Doktor Reimar zu eigenen Händen abzugeben."

Herr des Himmels, das wird sein Testament gewesen sein!" schrie die Frau Geheime tödtlich erschreckt auf.Und das Un­glückskind, die Margarethe gehorchte?"

Gewiß, ich hätte cs auch gethan", erwiderte Emmy gleich- mülhig,Wie kannst Du Dich darüber so ereifern, Mama? Wir haben sic allerdings am meisten entbehrt, man hat nicht ein einziges Mal ein ordentliches Esten bekommen. Na, der armen Margarethe war's auch wohl zu gönnen, sie lebt hier ja- wie ein gefangenes Vögelein und zehrt noch immer au ber längst vergessenen Rheiureise vor sechs Jahren."

Man könnte sich das Haar ausreißen !" stöhnte die Geheime. Muß der Einsiedler, der verrückte Menschenfeind gerade jetzt kom» men, um mir das Mädchen so eigenmächtig auf Reisen zu schicken; ließ sich doch sonst nie bei uns sehen."

Ja, seltsam ist es, er mußte wohl wissen, daß Ihr Beide nicht daheim wäret, wir Töchter existircn gar nicht für ihn, nur Margarethe findet Gnade vor seinem Prophetenblick und da wir doch nothwendig auf seinen Reichthum speculiren mästen, Mama, habe ich's auch immer unklug gefunden, sie als Aschen­brödel zu behandeln. Paß' auf, das tränkt der Evangelist unS ein mit seinem Testamente!"

'Schweig'," fuhr die erboste Mama auf.Willst Du mich ganz toll machen mit Deinen Folgerungen? Nun habe ich endlich einmal einen passenden Freier mit Titel und Geld gefun­den, da muß mir der alte Tollhäuslcr den Querstrich machen. Wir haben Gäste mitgebracht, die Euphrosinen's Kochkunst und deine Verse bewundern sollen."

Emmy brach in lautes, spöttisches Gelächter aus.

O, Mama!" rief sie, noch immer lachend,Du bist zu gelungen, wie Du Deine Töchter mit fremdem Verdienste auf­putzest. Ader Recht hast Du, wer falsche Zähne und Chignons trägt, der kann sich auch mit Margarethens Federn schmücken; das Talent können wir ihr ja doch nicht rauben, so viel ich sie auch schon darum beneidet habe."

Du bist doch eine unausstehliche und unverbesserliche Schwätzerin, Emmy!" schalt die Geheime.Meine ich es denn nicht gut mit Euch? Will ich Euch nicht zu einer anständige« Versorgung verhelfen, die unser Aller Interesse gebieterisch ver­langt?"

Gewiß, Mama!" sprach Emmy plötzlich sehr ernsthaft. Ich sehe cs leider nur zu gut ein. Wer und was ist denn eigentlich der neue Freier?"

Er ist ein reicher Senator aus X., der mit einem Bürger­meister Kleinpaul und seiner Gemahlin hierher gereist ist, um den Onkel Johannes zu besuchen; Letzterer, der Bürgermeister nämlich, ist des Onkels Universitätsfreund. Wir haben auf dem Dampf­schiff ihre Bekanntschaft gemacht. Was ich für ein Unglück hielt, daß der Senator sich verspätete und in Mannheim zurückblieb, kann jetzt unsere Rettung werden, wenn wir nur noch eine Kochfrau bekommen können. Darum vorwärts, Kinder! Eine Jede von Euch muß Hand an's Werk legen, um Aschenbrödel zu ersetzen!"

Sechs für Eine!" seufzteEmmy.Auf, Schwester Euphro- sine, vielleicht angelst Du den Senator mir Deinen delicaten Fischen und Pasteten, wenn er nicht für meine Poesien schwärmen sollte."

Die träge Euphrosine seufzte ebenfalls und beneidete den Vater, der sich glücklicher Weise in sein Zimmer eingeschlostcn hatte, um den Püffen seiner erbosten Ehehälfte zu entgehen, der sich eigentlich, wie er meinte, um einen Senator zu sehr ereiferte.

VI.

Und Du willst wirklich nicht mit zu meinem Freunde Waldner?" fragte der Bürgermeister seine Gattin mit etwas ge» runzelter Stirn.

Nein, lieber Mann!" versetzte diese fest.Bei Eurem Wiedersehen wäre meine Gegenwart nur störend, wie Du selbst einsehen wirst ; Ihr habt Euch seit dreißig Jahren nicht gesehen und müßt Euch so zu sagen erst aus's Neue kennen lernen!"

Der Bürgermeister mußte ihren Gründen Gerechtigkeit widerfahren lasten, doch war es ihm nicht recht, und etwa- brummend begab er sich auf den Weg. Das war genug, um im Verein mit der Verspätung des Senators ihn gänzlich ver­stimmt zu machen.

Mit einer wahren Wuth zog er deshalb die Klingel am Hause des Doctors der Theologie, Herrn Johannes Waldner, und mußte eine kleine Ewigkeit warten, bevor ein alter, gräm­licher Diener über den Flur schlürfte, um zu öffnen.

Der Herr Doctor zu sprechen?" fragte er kurz, indem er dem Alten seine Karte übergab.

Wer sind wir denn?" fragte dieser impertinent, mit ein«