ihm den unteren Theil der Posaune heraus mit den Worten: Das müßte doch der Teufel sein, wenn man das Ding nicht Herausbringen könnte! -

Der neueste Ausspruch des Schusters von Jspahan lautet: Einen verdorbenen Magen und ein verdorbenes Gemüth erkennt man an der Zunge.

Amerikanische Erfinder. Die gräßlichen Pfusche­reien, welche bei einigen der letzten Hinrichtungen mit dem Strange in Amerika vorkamen, haben einen New-Aorker veranlaßt, eine neue Hinrichtiingsarl zu erfinden. Der geniale Mann will von Guillotine, Galgen, Schwert rc. nichts mehr wissen. Er hat einen Apparat angefertigt, mittelst dessen man durch Anwendung von Chemikalien Jemanden binnen vier Minuten zu Tode frieren wacht. Der Verbrecher wird auf einen Stuhl gesetzt, der Apparat ihm auf den Rücken befestigt, und die Kälte macht ihn sofort bewußtlos. Ein anderer Erfinder will durch die Elektrizität die Verbrecher am schnellsten und sichersten aus der Welt schaffen. Es sind doch recht menschenfreundliche Leute, diese Amerikaner!

Seltsamer Wunsch. Eine Frau hatte ein Schoß­hündchen, das sie sehr verhätschelte, und als es starb, schaffte sie sich ein kleines Kätzchen an, das sie bald nicht minder liebgewann. In Folge dessen sagte ost ihr Ehemann, den sie schlecht behandelte: Ach, wenn ich doch mit meiner Frau so leben könnte wie Hund und Katze!"

Scherzräthsel. Welche Aerzte sind am Besten d'ran?

Die Chirurgen; denn sie haben die meisten Verbindungen. ^

Und warum kann ein Stummer nicht Arzt werden? Weil er keine Sprechstunde angeben kann.

Einen, naturgeschichtlichen Vortrag entnehmen wir, daß ^ sich die Küh e, welche doch in der Landwirthschast eine so geachtete Stellung einnehmen, oft eine ganz naturwidrige Behandlung j

gefallen lassen müssen.Wenn sie", heißt es dort,erst ein !

gewisses Alter erreicht haben und keine Milch mehr geben, so werden sie gemästet und als Ochsen geschlachtet."

Ein galanter Buchhändler brachte bei einem Festmahl einen Trinkspruch aus. Die Frauen sollen leben, sagte er, sie sind das schönste Werk der Schöpfung, und da die Auflage eine sehr große ist, so möge Niemand versäumen, sich ei» Exemplar anzuschaffen! Der Mann hat gut reden, sagte ein Gast leise zu seinem Nachbarn, die brochirten Exemplare sind zu unansehn­lich und die in Prachtband mit Goldschnitt kommen furchtbar theuer.

Prcis-Räthsel.

Wer mich hat in seinem Kopf, l

Ach, das ist ein armer Tropf.

Wenn ich in der Tasche bin,

Oft betrübt ist dessen Sinn.

Bin auf Eurem Teiler ich.

Wünscht hinweg Ihr häufig mich.

Ihr verliert mich gern im Spiel; !

Denn ich nütze Keinem viel. .

Sagt nun endlich, wer ich bin ; !

Schließlich nehmt als Preis mich hin.

Amtliche «»d Privat-Bekanntmachungen.

H a i t e r b a ch.

Straßensperre.

Wegen Veränderung der Waldachbrücke, bei der Bösinger Sägmühle, kann vom 27. d. M. an die Brücke nicht mehr be­fahren werden und haben die Fuhrleute von hier nach Pfalzgrafenweiler und um­gekehrt den Weg über Salzstellen, die nach Nltenstaig und den Waldorten und umge­kehrt den Weg über Oberschwandorf zu fahren.

Es wird eine Nothbrücke angebracht, welche aber nur für leichtere Fuhrwerke dient.

Den 23. Juni 1876.

Stadtschultheißenaml.

Klenk.

Markung Nagold.

Verkauf von Bau­abschnitten.

Die Eisenbahnverwallnng beabsichtigt die ihr entbehr­lichen Bahnabschnitte auf der Markung Nagold zu

verkaufen. Mit der öffentlichen Kaufs - Verhandlung wird

Montag den 8. Juli, Vormittags 9- Uhr,

auf dem Rathhans in Nagold begonnen. Das Vcrzeichniß der zum Verkauf bestimm­ten Grundstücke ist bei Bahnmeister Weiß zur Einsicht aufgelegt

Calw, den 27. Juni 1876.

K. Belriebsbauamt.

Fuchs._

Zwerenberg.

Jagd-Verpachtung.

Am Freitag den 30. Juni d. I,

! Nachmittags 2 Uhr,x wird auf dem Rathhause dahier die hie­sige Gemeindejagd im öffentlichen Aufstreich in Pacht vergeben werden, wozu Liebhaber freundlich einladet

Gemeinderath.

Sch 5 nbronn.

wurde in der Nähe der Rothfclder

Ziegelhütte eine neusilbcrne sog. Schweizer-Uhr. Der rechtmäßige Eigenthümer kann dieselbe gegen Ersatz der Kosten abholen beim

Schultheißenamt.

Gesunden

Nagold.

Beim Schulhansumban im Enzthal finden

4 bis 5 tüchtige Maurer

bei gutem Lohn Beschäftigung.

Näheres zu erfrage» bei

H Schuster, A O ber amlsbaumeister. Nagold.

Frischer

Glarner Kräuterkäs

ist wieder angekommen bei

W. Heitler.

Nagold.

Wegen Veränderung verkaufe ich eine Partie

Kinderwagen

zum Fabrikpreise.

Christian Raas, Hirschstraße.

U n t e r s ch w a n d o r s.

Ein trächtiges

Mutterschweia

und einen zum Dienst

tauglichen

verkauft

Lbvr

K. Vogelmann, z. Löwen.

In der G. W. Zaiser'schen Buch­handlung ist zu haben:

Führer aus den Würtlembcrgischen Eisen­bahnen. Mit einer Karle. Schilderung aller Stationen und ihrer Sehenswür­digkeiten von Hermann Frölich. Preis 1 ^ 20 ^

Die Nagoldbahn von Pforzheim nach Horb. Zum Besten des Gustav-Adolph-Vereins von Ed. Fr. Hochstetler, Pfarrer in Althengstett. Preis 20 --f Die Festungsruinen Hohentwiel und ihre Umgebung. Geschildert von Hermann Frölich. Mil einem Plane. Preis 50

Nagold.

3 gebrauchte Rundöfen,

außen heizbar, sowie 1 noch wenig ge­brauchten

Kessel.

ca. 4 Jmi haltend, verkauft billigst

Heinrich Müller.

"Nagold.

Schuhmacher-Gesuch.

2 tüchtige Arbeiter finden sogleich dauernde Beschäftigung bei Friedrich Schuh.

vr.Borchardl's'L'U'

Srife ist ein treffliches Mittel, die Haut zu stärken und gesund zu erhalten. Sie ist anerkannt das Beste, was in diesem Genre geliefert werden kann, sowohl gegen Som m m erspros s e n, Hitz /sonciäiwr^blottern, Schuppen und andereHautunreinh e iten, als wie auch für die Toilette, indem deren Gebrauch zur Verschönerung und Verbesserung des Teints wesentlich beiträat. Vir. Borchardt's Kräu- ter-Seife wird in, mit «ebenst. Stempel versiegelten Original Packetchc» 60 L nach wie vor nur allein verkauft bei G. W. Zaiser in Nagold. Das soeben erschienene

Eherecht

von Prälat v. Hauber (Preis 1 50

ist vorräthig in der

G. W. Zaiser'schen Buchh.

Aus Dankbarkeit §

versichere ich gern, daß der »

» weift Keust-Liirap L

?s von G. A. W. Mayer in Breslau 0 meine Frau von ihrem veralteten « Brustleiden und Husten gänzlich be- 0 freit hat.

« Cosel. Tschi"rne, Kreisgcr.-Bu­ss reau-Assistent. A

0 Nur echt zu haben bei A Fr. Stockinger in Nagold, « U Ehr. Burkhardt in Altenstaig. 0

NM- Ganz frischer Vorrath -MW

der auch in hiesiger Gegend so beliebten

Italienischen Honig-Leise

von Apotheker A. Sperall in Lodi in Original-Päckchen a 25 und 50 L ist so eben wieder eingetroffen bei _G W. Zaiser in Nagold.

Frucht-Preise.

Tübingen, den 23. Juni 1876.

M. Pf. M. Pf. M-Pf.

Dinkel. 10 3-, 10 09 9 83

Haber. 10 65 10 18 10 32

Kernen.- 10 30

Cieilorvcn

Den 28^ Juni: Johann Christian, Kind des Christian Hetzer, Speisewirths, 8 Tage alt Beerd. den 30. Juni, Mor- gens 9 Uhr.

Verantwortlicher Redakteur : Steinwandei. in Nagotd Druck und Verlag der G. W. Zaiserchen Buchhandlung in Nagold.