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sich die Bekannten in letzterer Zeit ganz auffällig von mir zurückgezogen, welches ich nur vergessen, Dir mitzutheilen.
^Heute nun erzählt mir Deine Schwester, das; sich noch mehrere Dektäthrr in der Stadt befänden, die alle vom König von Frankreich sich Liese böse That hätten bezahlen lassen und daß man unter diesen einen Naiven nannte, der unser Haus mit Schmach und mit Schande bedeckt. Henning, gieö mir Deine Hand, reinige Dich von dieser Verleumdung, um Deines Vaters willen, der Dir seinen unbefleckten ehrlichen Namen hinterlies;, — sprich das eine Wort: „ich bin kein Verräther!" und ich glaube Dir, der mich noch niemals belogen hat."
Sie streckte ihm die Hand entgegen, die er nicht zu ergreif fen wagte.
Auf seinem bleiche» Gesicht, in dem scheuen Blicke stand seine Schuld mit großen deutlichen Buchstaben geschrieben.
„Henning," sprach die Mutter mit Anstrengung, „um Gottes Barmherzigkeit willen nur ein Wort!"
Er erwiderte keine Silbe, sondern erhob sich hastig und trat an's Fenster, um hinaus auf die Straße zu starren.
„So ist es also wahr, was sich die Vögel unterm Himmel und die Ziegel auf den Dächern erzählen, und was man der unglücklichsten aller Mütter nur mitleidig verhehlt, daß mein Sohn um elenden Goldes willen zum Verräther an der eigenen Vaterstadt geworden? Den Ulrich Obrecht wird die Welt entschuldigen, man wird sagen, die Rache habe ihn dazu getrieben, das Blut des Hingerichteten Vaters habe ihm keine Ruhe gelassen, bis er es gesühnt in dem Verderben der ganzen Stadt. Henning Gün- zer wird Niemand zu entschuldigen wagen, weil er nicht besser als Judas Jschariolh war, der seinen Heiland um 30 Silberlinge verrieth."
Der Sladtschreiber zuckle zusammen und preßte die Hand gegen die Stirn.
„Die eigene Mutter darf den Sohn nicht einmal entschuldigen," snhr die alte Frau mit gebrochener Stimme sort, „sie muß sich selber mit anklagen, daß sie die Schlange der Habsucht, des Geizes nicht früh genug in seinem Herzen erstickt und für weise Sparsamkeit gehalten, was ihn jetzt zum elendesten aller Menschen gemacht. Unglücklicher! warum dachtest Du nicht an Gott und sprachst mit dem Heiland: „Hebe Dich weg von mir, Versucher!" als er zu Dir trat und Dir die Schätze der Welt zeigte!"
Günzer neigte das Haupt lief auf die B>ust, er schien vernichtet zu sein von dem Gericht der Mutter, deren Urtheil seinen ganzen künstlichen Trotz brach.
Wie ein Verbrecher wankte er zu ihr hin und sank zu ihren Füße» nieder.
„Nicht das Gold allein verblendete mich, Mutter!" sprach er mühsam, „wenn Ihr Obrecht, der mein Versucher gewesen, entschuldigen könnt dann dürft Ihr auch dem eigenen Sohne diese Milde nicht versagen. Hört mich an und erst dann verdammt mich."
Leise, ohne sie anzublicken, erzählte er ihr Alles; von seiner Liebe zu der schönen, stolzen Katharina, seinen Hoffnungen, die in der Güte des Ammeisters, der ihn wie einen Sohn gehalten, nur allzu viel Nahrung erhallen und endlich, wie dieser ihn, als er seine Werbung angebracht, betrogen, hintergangen habe.
Die Mutter hörte zu, ohne ihn zu unterbrechen.
Als er zu Ende war, legte sie seine Hand auf sein gesenktes Haupt und sagte mit schmerzlich erregter Stimme: „So bist Du mehr unglücklich und bejammernswerth, als schuldig, mein Sohn! — Wenn auch hie Welt Dich ganz verdammt, ich kann es nicht, denn der Haß und die Eifersucht, welche jener Verräther so listig genährt und geschürt, sie haben Dich zu der unerhörten That angelrieben, welche vor Gott und vor Menschen keine Vergebung verdient. Das Mutterherz kann Dich noch lieben und mit Dir beten, — Gott wird dem reuigen Sünder vergeben, wie ich es thue. O, mein armer Sohn! wie konntest Du dem Versucher Glauben schenken? Wie muß der Böse Dich verblendet haben, um so Schlimmes von dem Manne zu glauben, der Dir von Kindheit an nur Gutes gethan?"
»Ihr glaubt nicht an die Schuld des Ammeisters, Mutter?" fragte der Stadtschreiber angstvoll.
„Nein, nein, so wahr Gott der Allerwahrhaftige ist, .so wahr ist es auch, daß Herr Dominikus Dietrich Dich nicht hinter- gangen hat."
„Ihr könnt es doch nicht wissen, Mutter?"
„Wohl kann ich solches wissen, mein Sohn! weil es unmöglich ist, daß der Wahrhaftige urplötzlich zum Lügner werden kann, wo er die Wahrheit Dir nicht einmal zu verhehlen brauchte. Wie furchtbar müssen jene Leidenschaften sein, da sie meinen klugen und stets so verständigen Sohn gänzlich verblenden und zum Werkzeug des Bösen machen konnten. Nun bleibt Dir nichts als die Reue, welche Dein Leben zur Hölle umwandelt und die Verachtung Deiner Mitbürger."
Günzer war ganz gebrochen, wie Schuppen fiel es ihm von den Augen; die Erkenntniß vergrößerte seine Schuld, da sie ihm jeden Halt des Hasses nahm und seine Verblendung wie Wahnsinn erscheinen ließ.
„Meine Schuld ist größer, als daß sie mir vergeben werden könnte," murmelte er, „mir bleibt nichts übrig, als der Tod. Aber eins will ich gut Machen," rief er, in fieberhafter Hast emporspringend, „seine letzten Pläne will ich durchkreuzen, so wahr ich Gnade vor Gott zu finden hoffe. Wenn die Schwester von der Frau Ammeisterin znrückkehrt, Mutter! dann sagt ihr, daß sie noch einmal zu ihr gehen und sie bitten möge, für Adrian Dornach's Sicherheit, welche von dem Prälor und seinen Spähern bedroht sei, zu sorgen, ich werde suchen, jede Spur von ihm abzulenken. Möge die Schwester sie ferner bitten, ihr zu sagen, ob jener Dörnach mit Kaiharigep vxrlybt gewesen, Wollt Jh? mir das zu Liebe thun, Mutter? — ich kann Und Mäg der Schwester nicht in diesem Hause entgegentreten."
Die Mutter versprach es ihm und reichte ihm dann die Hand. Er küßte dieselbe mit schmerzlicher Rührung und netzte sie mit Thränen, ein Anblick, der die letzte Kraft der Matrone brach, da sie den Sohn noch niemals hatte weinen sehen.
Da hörte er Schritte auf der Treppe und eilte wie ein Verbrecher hinaus.
Im nächsten Augenblick trat seine Schwester, die Bürgermeisterin von Hagenau in's Zimmer, eine stattliche schöne Frau, voll imponirender Würde.
„Gar der Bruder hier?" fragte sie hastig im Eintreten.
„Er ging soeben von mir fort."
„Und Ihr habt ihm Alles gesagt, Mutter?"
Die Mutter nickte traurig.
„Er gestand seine Schuld ein?" fuhr die Bürgermeisterin erregt fort.
„Ja, meine Tochter," versetzte die Mutter seufzend, „es ist Alles nur zu wahr, was man Dir erzählt hat."
„Die Frau Ammeisterin bestätigte es mir bereits, — o, Mutter, welches Elend hat er angerichtet -- welche Schande auf uns gehäuft, kaum wage ich es noch, nach Hagenau zurückzukehren."
Die Frau Bürgermeisterin war sehr stolz, sie hätte dem Bruder jeden Leichtsinn verziehen, nur diesen Verrath nicht, der ihre Würde mit beflecken mußte, obgleich ihr eigener Gemahl auch französischer Maire war.
(Fortsetzung folgt.)
A l l e r l e i.
— InNürnberg erhob sich Herr Lupus, ein wohlbestallter, viel besuchter Gastgeber, Erfinder der delikaten Bratwurst Süddeutschlands, jüngst von seinem Sitze und verkündete, aufgefordert von einem lustigen Schalke, er gehe die Wette ein, eine Viertelstunde die Wanduhr betrachtend, mit dem Zeigefinger der rechten Hand den Bewegungen des Perpendikels zu folgen und, ohne rechts oder links zu blicken, zu dem Takte derselben immer „geht er hin, geht er her!" zu spreche». Ein Faß Bier galt die Wette, und Herr Lupus begann sein eintöniges : „geht er hin, geht ec her!" mit den vorgeschriebenen Zeigefingerbewegungen. Unterdeß stahl sich der die Wette eingefädelnde Spaßvogel in die Küche zu der Frau Wirthin und theilte ihr mit betrübter Miene mit: er glaube, ihr Mann sei närrisch geworden, sie möge nur selbst ins Zimmer gehen und seine „Streich" mir anschauen. Ins Zimmer getreten schlug Frau Lupus, die von der Wette natürlich kein Wort erfahren, die Hände über den Kops zusammen, als sie ihren Ehemann so vorfand. „Ach Fritz, was ist denn Dir passirt? Hör doch auf mit den Dummheiten!" — (Fritz unbeweglich: „geht er hin, geht er her!") „Ach, du mein Gott, leg Dich doch zu Bett". (Fritz immerfort: „geht er hin, geht er her!") „Hab' mir's aber schon lange gedacht, seit einiger Zeit war's nicht ganz richtig mehr mit ihm". (Fritz: „geht er hin, geht er her!") „Gott, meine Herren, helfen Sie mir doch, meinen Mann zu Bette bringen". (Fritz: „geht er hin, geht er her!") Zur Magd: „Und Du, Rosine, lause schnell, Herrn Doctor Döderlein zu holen". (Fritz: „geht er hin, geht er her!") „Ach Gott, mein Mann, mein armer Mann!" Sie reißt ihn an den Schultern, daß er das Gleichgewicht verliert. Da übermamtte ihn der Zorn, Vorwürfe gegen seine Frau entfuhren seinem Munde; er war ans der Rolle gefallen. Das Faß Bier war verloren und das Gelächter der Gäste erhielt er in den Kauf.
— (Unsere lieben Fra uen-Brüder in Straß- b u r g.) Als Straßburg die Lieben-Frauen-Brüder wegen ihres ärgerlichen Lebens verjagt hatte und von Kaiser Karl V. deßwcgen zur Verantwortung gezogen wurde, schickte die Stadt den Gelehrten Sturm (Rector der damaligen Akademie) an den Kaiser. Mit ernsthaftem Gesicht fragte Karl V., was die Stadt zu einer solchen Gewaltthat gegen die „Brüder" bewogen habe? ,,Herr Kaiser", antwortete Sturm, ,,so lange sie unserer lieben Frauen Brüder waren und thaten, was recht und billig ist, haben wir sie gerne geduldet und ihnen nichts zu Leide gethan; da sie aber unserer lieben Frauen Männer wurden, wußten wir uns nicht anders zu helfen, als daß wir sie zum Thore hinausjagten." Das zwang dem Kaiser ei» Lächeln ab und die Stadt wurde begnadigt.
— Ein Bauer stand bei einer Regimentsmnstk und betrachtete lange den Posaunenbläser. Plötzlich sprang er hinzu und riß