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I.snä uiiä tvlenscsien in Osierscsilesren unter äern Oeset 2 äes Kriexes

Von Kriexsbericllter T k e c> 6 oebeI

rck. (?X) Hinter uns im Tale liegt die graue Stadt. Die Finger der Schornsteine zeigen in den kalten und wolkigen Himmel. Einige rauchen noch. Die Kirchtürme scheinen unversehrt. Wenn man unten davorsteht, sicht man auch an ihnen die Spuren vieler Bomben. Die Oder sieht man von hier oben nicht. In dem Busch davor hält sich der Feind. Wir liegen im südlichen Ende des Brückenkopfes. In das Dorf ist er gestern ein-

Kricge. Für unsere Gegner heißtFrieden" einseitige Fortsetzung des Krieges ge­gen die zur endgültigen und restlosen Bernich- tung bestimmten Völker, und zu denen gehören wir Deutschen nach den Worten des Weltjuden­tums in allererster Linie. Frieden, das war einmal eine politische Münze, die einen ehren­haften Wert hatte, heute ist sie wertlos und zum Betrugsmittel in der Hand politischer Ganmtcr geworden, die sich anders nicht zu helfen wissen. Sollte wirklich einmal aus der Hand unserer Gegner der Friede im alten Sinne völliger Waf- enruhe auf die Erde znrückkchren, dann würde >as nur in Form der Friedhofsruhe der Fall ein, die über ermordeten und geschändeten Men- chcn und üb« den verwüsteten und zertretenen Nefilden einstmals blühender Kulturlandschaften einkehren würde, wenn der sinnlose Haß Stalins' und Roosevelts seine Erfüllung gefunden hat. Wenn Deutschland zu demKartoffelacker" zer­stampft sein würde, von dem die Elite des ame­rikanischen Judentums schon vor Monaten sprach, dann würdeFrieden" sein.

Man muß es dem deutschen Volke und gerade seinen bestwilligsten Menschen heute immer wieder sagen: Unsere deutsche Friedensliebe ist geblie­ben. Seit aber das Weltjudentum durch Eng- land, in den USA. und in der Sowjetunion zur Weltmacht gelangt ist, seitdem gibt es den Frie­den nicht mehr. Wer trotzdem daran glaubt, dient einer Utopie, und wer dennoch davon spricht, führt einen Betrug im Schilde.

Wir Deutschen haben angesichts dieser nicht mehr zu leugnenden Tatsache an Stelle der alten, wertlosen Friedensmünze eine neue ge­prägt. sie heißt:Sieg!"

Wir lassen uns nicht mit abgedroschenen Phrasen betrügen. Man rede uns auch nicht von Aussichtslosigkeit. Es genügt, den bolsche­wistischen, amerikanischen, britischen, kanadischen oder gaullistischen Gefangenen der jüngsten Kämpfe die Frage vyrzulegen, ob für sie ein Ansturm gegen die deutschen Linien heute auch nur um ein Geringes leichter und weniger ver­lustreich geworden ist als in den Jahren zuvor Diese Gesangenenaussagen bestätigen besser als andere Zeugnisse die ungebrocheneund un­veränderte deutsche Widerstands, kraft. Der hohe Abnutznngsquolient unserer Kämpfe zu Lasten des Materials und der Ner­ven unserer Gegner ist auch dadurch nicht ge­ringer geworden, daß es dem Feinde vorerst gelang, die Kämpfe auf deutschen Boden zu verlegen.

Am Ende aber wissen wir ob Bolkssturm- mann oder Soldat, ob Mann oder Frau daß ein zweiseitiger Krieg auch im eigenen Lande immer noch besser ist als ein einseitiger Krieg, selbst wenn er sich Frieden nennen würde. Wir wissen darüber hinaus, daß es für alle Zeiten ehrenhaft bleibt, im Kriege das Letzte geopfert zu haben, daß es aber einen schmachvollen Unter­gang bedeutet, sich in einem falschen Frieden alles nehmen zu lassen: die Freiheit, das Brot, die Ehre unserer Frauen und das Leben unserer Männer und unserer Kiqder.

So steht heute das deutsche Volk mit sturm­bereiten Waffen in der Arbeit und im Kamps. In seinem Herzen aber lodert ein klarer Wille: Nicht zum falschen Frieden sondern kämpfen bis zum ^ieg!

gedrungen. Das Trommeln der Einschläge und Abschüsse füllte die öden Straßen. Die Alarin- kompanicn Packten die Waffen auf. Der Mauer­anschlag, der sninmarisch verkündete, daß um 17.30 Uhr für Wehrmacht, Partei und die im Arbeitseinsatz zurückgebliebene Bevölkerung Kino sei, verlor jeme Gültigkeit.

Heute gehört das Gut und die anschließende südliche Hälfte des Dorfes-wieder uns. Bekämen die Sowiets die Höhe für ihre B-Stelle, sähen sie in die Stadt wie in ein offenes Buch. So schießen sie blind hinein, und die Granaten zer­platzen irgendwo.

Man überblickt viel hier vom Straßenrand, ein Stück Oberschlesien. Nichts prunkt mit bunten Reizen, grauer Himmel über braunem Land, ein nüchternes, schweres Stück Deutschland. So wie der alte Bauer, der sich an uns hcranschiebt. Ab und zu pfeift eine Maschinengewehrgarbe über den Asphalt der Landstraße. Hunderte kleiner Krater -dunkeln den Acker. Das kümmert ihn wenig. Er will nach seinem Hof sehen, der da- hinten im Dorfe liegt. Das geht nicht, Alter, da hocken noch die anderen und visieren auf alles, was sich bewegt. Hol' dir eine Flinte und mach mit! Hoffentlich war. das nicht gerade dein Hof, wo fetzt der Volltreffer des Einschießens der dritten Batterie rot in den Ziegeln giftet.

Es ist wie immer in der Bertcidigung. Den ersten Schlag führt der Feind, der sich die Stelle aussuchen kann, zehn zu eins. Der Alarmrns jagt durch viele Drähte. Geschützrohre schwenken auf die Einbruchsstelle. Kompanien und Sturm­geschütz«: marschieren. Ein Zugführer der Pan­zerjäger sucht Stellungen aus. Um das nächste

Tors legt sich ein Schleier von leichter Flak. Ein Gefecgt um ein paar tausend Ouadralmeter Hei­mat wandelt sich in das Stadium des Zurück­schlagens. Alles liegt ganz nahe beieinander, krasser Krieg und Reste des Friedens. Im Dorf 3000 Meter zurück steht der ansässige Ortsgen­darm auf dem Straßcnkrcnz. In den Häusern hantieren einzelne zurückgebliebene Frauen am Herd und im Stall, nicht anders wie immer. Die einfachen Dinge bleiben immer und überall die gleichen. Halbwüchsige interessieren sich für er­beutete Maschinengewehre.

Bis hierhin werden sie nicht - dieser

Glaube der Sclbsterhaltung wohnt auch in den grauen Straßen der Stadt, wo seit Wochen nicht nur das Rollen des Gcschützlärms überall hin­dringt, sondern auch das Schnarren des Maschi- nengewchrfeuers. Außer dem Volkssturm blieben noch ein paar Tausend zurück für die notwendige Arbeit und Versorgung. Man schläft im. Keller. Fliegeralarm käme ans jeden Fall zu spät, und Granaten melden sich überhaupt nicht an. Man besucht sich schnell einmal und vergewissert sich, daß man noch da ist. Schön ist diese Stadt in Oberschlesien nie gewesen, geliebt wird sic mehr als je zuvor. Keine Gespenster schleichen um die verwundeten Häuser, die Sorge trägt das offene Gesicht der Front.

Wie werden sie einmal in den Geschichtsbüchern stehen, die grauen Städte der schwersten Fronten? Wir werden uns erinnern, daß es eigentlich ja doch ganz anders war, so meilcnfern jeder sum­marischen Phrase. Wir haben aus dem Härtesten, nie Gedachten, auch einen Alltag gemacht.

Washington. Alle Amerikaner zwischen 18 und 20 Jahren werden in den nächsten drei Wochen znm Wehrdienst herangezogcn, »m die hohen Ver­luste der NSA.-Armee in Europa und im Pazi­fik auszuglcichen.

6«*^- Erfolgloser Durchbruchsversnch zur Danziger Bucht

Führerhanptqnartier, 16. März. DaS Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

In Ungarn wehrten unsere Truppen süd­westlich SikloS feindliche Angriffe ab. Untere Di­visionen beiderseits des Plattensees warfen zwi­schen unseren Stellungen noch zäh haltende Kräste- gruppen des Feindes zurück, festigten ihre neuen Abschnitte und behaupteten sie gegen zahlreiche Gegenangriffe der Sowiets. Nördlich des Be- lencze-Sees lebte die Ansklärungstätigkcit des Gegners aus.

Am Oberlaus des Gra n. wo um die Bergwäl- der weiter verbissen gekämpft wird, brachten Jä­ger und Grenadiere in einzelnen Abschnitten den eingedrungenen Feind aus dem Ostnfer des Flus­ses zum Stehen.

Bei Schwarzwasser blieben die unter verstärk­tem Panzcrcinsatz auch gestern fortgesetzten An­griffe der Sowfets ohne entscheidenden Erfolg. Gestern trat der Feind auch nördlich Ratkbor und beiderseits Grottkau nach starker Ar­tillerievorbereitung znm Großangriff an. Unsere abwehrbereiten Truppen brachen in hartem Kampf die Stoßkraft der Bolschewisten und fingen die nachfolgenden Angriffswellen in der Tiefe deS Hauvtkampffcldes ans Nach Abschuß zahlreicher Panzer traten unsere Truppen zu Gegenangriffen an. die noch im Gange sind

Vor Stettin ist der Kampf in voller Schärfe neu entbrannt Die mit Schwerpunkt gegen die Sndvmront des VerteidignngSgürtels geführten Durchbruchsaügrifse sowietikcher Schützen- und Panzerverbände wurden nach geringen Anfangs­erfolge» in wendigen Gegenstößen z»m Stehen ge­bracht und 60.Panzer dabet vernichtet. Die Be­satzung von Kolberg hält sich, von Scestreit- kräftcn wirkmm unterstützt, in aufovkerndem Kainvs gegen den Ansturm überlegner Kräfte der Bol­schewisten.

Fn Westvreußen verwehrte» unsere Di­visionen in zäher Abwehr und wuchtigen Gegen­angriffen dem Gegner beiz beiderseits Quassendorf erstrebten Durchbruch zur Danziger Bucht, wobei sie 67 Panzer vernichteten.

Die in Ostpreußen kämmenden Verbände hiel­ten dem starken Feinddruck zwischen dem Raum südöstlich Braunsberg und dem Haff südwest­lich Königsberg in anhaltend schweren Kämp­fen stand, schlossen in Gegenstößen einige Front­lücken und vereitelten so feden entscheidenden Er­

folg der iowietischen Angrifssarmcen. Von 200 angrcifcnden Panzern wurden 116 abgeschosscn.

Unsere Fägcr schosscnin heftigen Lustkämpsen dreißig sowfetische Flugzeuge ab. Durch Verbände der Flakartillerie der Luftwaffe wurden gestern 13 Panzer vernichtet, sieben davon mit der Pan­zerfaust.

An der Kurlandsront hält die Kampf­pause an.

Am Niederrhcin versucht der Feind seine Bewegungen zum Schutze gegen unser Artillerte- feuer weiterhin durch starken Einsatz künstlichen Nebels zu verschleiern.

Die starke» Angriffe der amerikanischen Di­visionen aus dem Brückenkopf östlich Remagen trafen auch gestern a»f unseren harten Widerstand und wurde» nach erbitterten OrtskSmpfcn znm Stehen gebracht. Nur im Abschnitt nordöstlich Honnef konnte der Feind tiefer in, unser Haupt- kampffelb eindringen.

Fm Mokel-Nhein-Dreieck zwischen Koblenz und Simmer» sind heftige Kämpfe mit vor- dringenden anierikanischen Panzerspitzen im Gange. Auch die Kämpfe im Osburger und Schwarzwal- ber Hochwald dauern an.

Fn der neu entbrannten Abwehrschlacht in Nord­ost-Lothringen drückten Verbände der siebten ame­rikanischen Armee, nachdem sie in zahlreichen Ab­schnitten zunächst blutig abgeschlagen waren, un. 'ere Stellungen im Abschnitt von Forbach auf das unmittelbare Vorfeld der Westbefesttgungen zurück. Westlich Bitfch wurden ihre Angriffe trotz künfmaligen Ansatzes zerschlagen und dabei von unseren Truppen 167 Gefangene eingebracht.

Westlich Hagenau, de" n Nordtcil nach schwe­ren Hänserkämpsen verlvleu ging, gelangen den Amerikanern einige Einbrüche, um die noch ge­kämpft wird Oestlich der Stadt brachen die an- greifcnden Verbände in unserem Feuer zusammen.

Ans Italien wird ein vergeblicher feind­licher Vorstoß am Monte Belvedere gemeldet.

Amerikanische Bomberverbände führten am Tage Angriffe gegen de» Großraum von Wien und die Randgebiete von Berlin. Orte im rhei­nisch-westfälischen Gebiet waren bas Ziel bri­tischer Kampfflugzeuge. Durch die feindliche Luft­tätigkeit In der Nacht wurden besonders Hagen und der Raum von Hannover betroffen. Nacht­jäger und Flakartillerie der Luftwaffe brachten 86 meist viermotorige Boinber. zum Absturz.

Meine Leidenschaft neikl Deutschland!"

klang Orimm ru geinem 70. Oeburtstag

Sie Nannten ihn früh schon ich habe es ans dem Munde eines seiner Freunde den Professor"« damals um die Jahrhundertwende, als Hans Grimm vier Jahre Angestellter, zehn selbständiger Kaufmann in Südafrika war. Ein Scherz nur und doch mit ernsten« Hintergrund. Richtig hatten seine Freunde erfaßt, daß dieser Profesjorensohn auch da draußen den Hang zu den Büchern nicht verleugnen konnte. Aber es ist ein Irrtum, zu glauben, die Jahre in Afrika wären ein Umweg gewesen. Heute wissen wir, daß das Auslandserlebnis für Hans Grimm als ersteGunst des Schicksals" gewertet werden muß. ImNeuland" begann sich ihm der Blick für die Wirklichkeit des kolonialen Lebens zu schärfen:Ich erwartete etwas Paradies an Tie­ren. Menschen und Pflanzen und wohl auch irgendeinen Klang und irgendein Abenteuer und hin und wieder, noch nicht vertrieben von Fabrikschornsteinen und Verbotstafeln und Bau­meistern und Polizisten hinter einem Gesträuche einen Engel am Wege Es kam fast alles anders' Ich sah viel mit ungeheuer erschreckender Seele." Er ward im Laufe der Jahre in immer tieferem Sinne zumProfessor", d. i. Bekenner einer artgemäßen politischen Dichtung, als der er in seinem GroßwerkVolk ohne Raum", in seinen Erzählungen. Novellen, in seinen Reden, Aus- sähen und Essays nicht müde wurde, zu uns zu sprechen.

Ten zweiten Erlebcnskrcis. der den Dichter vor dem Answeichen" bewahrte, brachte der Weltkrieg als er cinundvierzigjährig als emp­findlicher Mensch Rekrut und Kanonier wurde" Das Freundichgstserleben mit dem Lyriker -Her­mann Elandins als dessen Förderer und Für spreck>er er in einem entscheidenden Augenblick eintrat siebt darin gleichsam nur am Rande Wie einem Walter Fier schenkte auch ihm der Krieg vor allein die Beseelung und Veredlung des Be­griffes Volk Obne den Krieg wäre -Hans Grimm vielleicht nur als Künder und Dichter Deutsch Südivest Afrikas in die deutsche Literatur ein gegangen. Nun aber batte es ihn gepackt: denk licher als zuvor wußte er um leine Sendung .Es wäre eine unerhörte Verengung der Poesie, wenn dg? i»>',h-i-,sp7-e Vbantasiespiel ei» künstlerisches

am 22.-ickärr / Von Hermann Zchacbt

Vorrecht haben sollte vor der gestalteten Reali- tat." Um die Gestaltung dieser Realität ringt er fortanaus deutscher Leidenschaft, aus deut­schem Dienst heraus."

Zum Dritten ward er desgottbegnadeten, glückhaften unverdienten Schicksals" inne, als er sich in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg, äußerlich verarmt, auf das Dorf beschränkt sah- --In diesen Jahren geschah es mir. der das größte und älteste und geschichtliche und beherrschende Haus des Dorfes idas Klosterhaus zu Lippolds- berg an der Weser) zu eigen hatte und der viel ärmer war an Einkommen bei nicht geringerer Anstrengung als der kleinste Tagelöhner im Dorfe, daß ich wiederum wie in der Lehrzeit in England und Afrika und^ wie in der Rekruten und Kanonierzeit fühlbar an die Wirklichkeit des Lebens herangebracht wurde: aber es waren die Wirklichkeiten des Lebens, und die Geister der Heimat meiner Ahnen waren fortwährend um mich."

So formte das Leben den von Haus ans ver­träumten und empfindlichen Kaufmann und Schriftsteller Hans Grimm zum Dichter völkischer Wirklichkeit:Der stumme Auftrag dieser Zeit wie ich ihn verstand, lautete: Gehe hin und lebe io viele deutsche Leben, wie du vermagst, und versuche, die Leben uns deutsch zusammenzuseben zusammenzudenken und zusammenzngestalten, da­mit wir. von eigener Not Verwirrte und von den Geschäftemachern des Ehrgeizes, des Neides, der Habsucht, des Unvermögens und des Anti­germanismus Verwirrte und Getäuschte unser ge- mcinsames deutsches Leben verstellen und also den Blick auf Deutschland gewinnen!"

So kann nur ein Deutscher schreiben! Ich sehe vor mir die Gestalt des -Hauptmanns von Erckert aus dem deutschen TchicksalsbuchVolk ohne Raum" i1926i. habe noch im^Ohr den Saga­stil der tragischenOlewagen Saga" N918) und trage im Herzen den wehen Nachklang desOel suchers von Dnala" «1918). jenesunerbittlichen Buches" vom Marwrinm dek Kamerun- und Togodentschen während des ersten Weltkrieges Nehmt dazu all seine afrikanischen Erzählungen und Novellen von der Eigenart, der Not und der Bealücknna des Lebens i» Vielem Lande Nellmt

sein sachlich nüchternesDeutsches Südwesterbuch" (1928), das durch die Nacktheit der Tatsachen den Leser erschüttert und erhebt, lest seine Bekenntnis­schrift über denSchriftsteller und die Zeit" (1931), dazu seineAmerikanische Rede" vom 6. Oktober 1935, darin um Zusammenarbeit mit den Angloamerikanern geworben ward und um gegenseitiges Verständnis, laßt euch anwehen von der. verhaltenen Glut seiner leidenschaftlichen Seele, mitreißen von den beschwörenden Formeln seiner Reden und ihr wißt, so schreibt nie und nimmer ein blutleerer Aesthet, der sich irgend, wen und irgendwas znm Vorbild genommen, so schreibt nur ein Deutscher mit heißem Kerzen derum den Rang weiß und an den Rang glaubt der seiner Nation durch ihre gemeinsame Kraft und Leistung unter den Völkern gebührt."

Der Tod fürs Vaterland

So krieckricki Kälckerlins 17?. Oeburtstsz am 20 dckärr

Du kommst. o 56iia6rt! sclion voxeo 6ie lüaglioge. hinab von ikrev Hügeln, hinab ins Tal.

«vo kecke herauf 6ie IVürxer ckriozeo

sicher «ler Kunst uo6 äes ^rms 6c>cki sichrer.

kommt über sie clie 5eele 6er lünglinge.

6enn 6ie Oerechten schlagen, cvie Sauberer. un6 ihre Vaterlancksgesönge lähmen 6ie Knie 6er, kbreiosen.

O nehmt mich, nehmt mich mit in 6ie Heiken aut 6amit Ich einst nicht sterbe gemeinen To6sl umsonst ru sterben, lieb ich nicht, 6o<h lieb ich au fallen am Opkerbügel.

sillrs Vakerlan6. ru bluten 6cs Herren: 8Iut. fürs Vaterlancl vn6 baI6 ist'« geschcbn« Su buch ibr leuern: komm ich 6ie mich leben lehrten ur>6 -terben ru kuck hinunter'

iVie olr iw lichte 6ürstet ich kuch ru «eba. ibr ffeI6en un6 ikr Dichter aus alter Seit!

IKun erükr ibr kreuncilich cien geringen preinclling un6 hrü6erlich ist? hier unken:

un6 Ziegesboten kommen herab 6ie 5<h!acbr ist unser bebe 6roben o Vaterlancl. un6 räkle nicht 6i« loten' Dir ist

!.6fiOw-VoldScl< /Zjäksig

Paul von Lettow-Vorbeck, der alte HcnHegeu und Kommandeur der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Ostasrika wahrend des. ersten Weltkrieges ist längst zu einer legendären Persönlichkeit ge worden. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, wenn die deutsche Jugend beim Vernehmen der Tatsache, daß der alte Ostafrikancr am 20. März sein 75. Lebensjahr vollendet, er­staunt fragt, ob er denn noch lebe. Dabei sind seine einzigarti­gen militärischen Leistungen in inehr als vier Kricgsjahren nicht nur bei uns Alten, sondern auch in der Jugend lebendiger denn je.

Und das mit vollem Recht. Ge­rade in diesen Tagen und Wo­chen, da unser Reich im Osten und Westen aufs schwerste von haßerfüllten, unerbittlichen Geg­nern berannt wird, und bei den Kleinmütigen sich unberechtigte Zweifel zu regen beginnen, da ist cs gcräde ein Mann, wie Lettow-Vorbeck, der uns allen als leuchtendes Beispiel dienen muß. Fern der Heimat, ganz auf sich und seine kleine, aber mutige und unerschrockene Kämpfer­schar gestellt sic zählte am Kriegsende nur noch etwa 150 weiße und t200 farbige Soldaten trotzte er jahrelang einer vielfachen Ueber- macht von Feinden, und versetzte ihnen immer wieder schwere Schläge. Auch Lettow-Vorbeck zählte zu jenen großen Männern und Soldaten, in deren militärischem Brevier das WortKapi­tulation" nicht existierte. Er ist allerdings Sproß einer alten Soldatenfamilie; er ist 1870 in Saar­louis geboren worden.

Erinnern wir uns kurz seiner militärischen Taten. Im November 1914 schlug er bei Tanga mit etwa 1000 Mann eine achtfache Uebermacht der Briten in mehrtägigem Kampf. Bei Jassin nahm er 1915 drei indische Kompanien gefangen. 1916 beschoß er das befestigte Lager des südafrika­nischen Generals -Smuls, der sich auch in diesem Kriege wieder als Deutschcnfrcsser besonders her- vortut, und hielt mit nur 1500 Mann einer bri­tischen Division stand. 1917 erlitten dann bei Mohivo die Briten ihre blutigste Niederlage. In dieser Schlacht ließen sie rund 3000 Mann an >Toten und Verwundeten zurück, obwohl ihnen aut deutscher Seite nur ganze 1500 Kämpfer gegen- überstandcn.

Ueberhaupt muß man bedenken, auf welch ver­lorenem Posten Lettow-Vorbeck seinen Kampf zr führen hatte. Die Hauptversorgungsquelle, an der er seinen Proviant und sein Kriegsmaterial auf­frischen konnte, blieb im Grunde immer wieder der Feind, dem er diese Dinge bereitwillig ab­nahm. Unseres Erinnerns versuchte einmal sogar einZeppelin" ihn von der Heimat mit dem Nö­tigsten zu versorgen. Mißverständnisse in der Nach- richtcngebnng ließen das Luftschiff aber vorzeitig wieder umkchren.

Kämpfend brach Lettow-Vorbeck dann in Por- tugiesisch-Ostafrika ein und schlug sich 1918 bis Rhodesien durch. Unbesiegt vom Feinde erreicht» ihn am 13. November 1918 die Kunde vom Ab­schluß des Waffenstillstandes. Was seine kleine Streitmacht, vor allem auch die braven Askari? in diesem mehr als vierjährigen aufrechten und stolzen Kampf in Deutsch-Ostasrika geleistet haben, wird für alle Zeiten ein besonderes Ruhmesblatt in der glorreichen Geschichte des deutschen Sol datentums bilden.

Bei einer Kampfnatur wie Lettow-Vorbeck war es nicht weiter verwunderlich, wenn er nach sei­ner Rückkehr in die Heimat ein Freikorps bildete mit dem er im Juli 1919 Hamburg vor der drohenden Spartakistenherrschaft rettete. Im August 1939 wurde ihm übrigens der Charakter eines Generals der Infanterie verliehen. pi.

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Brandbombe« entschärfen keine Mntprobe. Et» latsch angebrachter Mut ist es. wenn sich iung« Menschen trotz immer wiederholter Mahnung an die Unschädlichmachung von Brandbomben be­geben, wie es ein Lehrling aus Düsseldorf tat, der eine unversehrte Stabbrandbombe im Kreise einer neugierigen Zuschauerschar zur Ent­zündung brachte. Durch das Aufschlagen dei Brandbombe gegen einen Stein ervlobierte sie. tötete den tungen Mann aus der Stelle und ver­letzte außerdem noch mehrere der neugterigen Zn schauer teils leicht, teils schwerer.

.Wahrsagen- führt ins Zuchthaus. In Gel. fenkirchen wurde dem Treiben einer ..Wahr­sagerin- das Handwerk gelegt. Eine Bezahlung verlangte die Wahrsagerin nicht, tedoch nahm sir daS gebotene Trinkgeld von gewöhnlich zwei Mart es war ihrTarif- unbesehen an. DaS Sondergericht brachte die Gegenrechnung in Westall von anderthalb Fahren Zuchthaus.

Den Lebensretter wiedergesnnden. Ein Einwoh­ner in einem Ort des H a r z e s erkannte in eine« Ostflüchtling senen Kameraden wieder, der ihm in einer Schlacht des Weltkrieges im Fahre 1016 das Leben rettete und bei dieser Rettungstat selbst ver­wundet wurde. Durch die Aufnahme des Kame­raden und seiner Familie in seinen eigenen Fa­milienkreis wird er setzt eine alte Dankeslchult abtragen

Bier Meter ties unter Schnee begraben. Aus den Wege von Stuben zum Bahnhof Langen wurb« der ln Stuben ansässige Leo Gestrein ln Ober­langen von einer Lawine verschüttet Nach acht­stündigem Suchen wnrde leine Leiche vier Meter tiek unter dem Schnee aniaesnndcn

Eine gefährlich« Beleuchtung. Der Gast eines Familie in Garrel brachte bet keinem Besuch eine Solritiixflammc mit. die mit Benzin gefüllt war. Beim Anzlinden erplodierte die Lampe und letzte daS Wohnhaus in Brand das vollkommen niederbrannte Eine Frau erlitt «chwcre Vcr« brennnngen. während eine andere durch den Schreck teilweise geläbwt wurde

Todesstrafe für Ablrcibereien Eine »nverbesicr- liche Verbrecher!» gegen dg? keimende Leben wurde von der Strakkawmcr D e t m o l d z»w Tode verurteilt. Fm Lanie von zwanzig Fahren die von verick'iedciitlichen Zuchtbansstraien unter­brochen waren beging sic ibr nniopbercs Hand­werk Die ganze Schwere des Gesetzes »nißte der nverb-üerlichen Schädling an der Volkskrai. »reiien

Sieben Oftarbeiier «ranken sich z» Tod«. Ins V >i ndner Krankenhaus wurden lieben Ost- arbeitcr sterbend einaelir>er. Sie batten an- S'Orikus und äbnlichcn alkohoiball'-ren Flniiia kei'cn einen Sckinavs nacki eiacnew -llezer» berge- stellt den i>,- gemeiniam 'ranken Tas Gilt tat bald 'eine Wirkung und brachie die gtkobollüch-