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Schwarzmald Heimat

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Was . die näherkommende Brandung der rück­läufige» Flut des Krieges nun wieder auf uns zuspült, das ist oft genug eine Sorte Treibholz, der wir energisch zuleibe gehen wollen. Das sind jene, die in weichen Sessel» verweichlicht und ver­wöhnt eine Zugverspätung schon für ein Unglück und einen ungeheizten Wartesaal ohne heißen Kaffee schon für eine Katastrophe halten, schlim­mer noch: die diese ihnen so ganz persönlich zu­gefügte Ungunst des Schicksals zum Anlaß neh- men, zu schimpfen und zu jammern.

Wer wirklich Schweres durchgemacht hat, der schweigt. Das ist eine uralte Erfahrung. Wer jam- mert und schlimme Geschichten erzählt, und sich noch einmal und immer noch einmal ergeht im Anfzählen aller niederdriickenden Dinge, der hat zu allermeist nichts erlebt, der will nur mit sol­chen Redensarten sein eigenes schlechtes Gewissen betäuben und Mitleid erregen bei anderen. Ganz zn schweigen von der Sorte, die sichinteressant" machen will.

ES kommen diese Gerüchte alle aus den glei­chen Quellen, und sie zielen alle auf dasselbe ab: Volk und Führung von einander zn trennen, das Volk zu einer kopflosen, von Not und Gerüchten

gepeinigten Masse zu machen, mit der dann kinder­leichtes Spie! zu. spielen wäre.

Von den Kreisleitern, die einer nach dem. ande­ren als Vorkämpfer ihrer BolkSsturmeinheiten willig ihr Leben gaben, von den vorbildlichen Offizieren, die nicht von der Stelle wichen, ehe nicht der letzte Mann ihrer Kompanie in Sicher­heit war, von den übermenschlichen Leistungen todmüder NSV.-Walter, die tagelang nicht zur Ruhe, kaum zum Essen gekommen sind, von den Unsichtbaren und doch so ungeheuerlichen Füh- rungsleistungen inmitten des tollen Ansturms aus dem Osten wird nicht gesprochen. Weitergetragen werden nur Gerüchte von Versagen und Fehlern. Geschwätzt und geklatscht wird immer nur von dem, was den Mut nehmen soll. Alles, was unI aber voranbringen könnte, das zählt bei den Ge­rüchtemachern natürlich nicht.

Besinnen wir uns doch. Seien wir uns doch darüber klar, daß mit weinerlichem Gcgrcine so wenig geschaffen wird wie mit sinnlosem Ge­schimpfe. Aber unterschätzen wir auch nicht die zerstörende Wirkung, die solches Treibbolz haben kann. Laßt es euch nicht gefallen! Wehrt euch gegen die Schwächlinge, die euch schwach machen wollen! Fahrt allen in die Parade, die unsere feste Haltung zerstören und uns zu dem machen wollen, was sie selber sind Treibholz.

f Wer etwas leiden will

llioe Knrezuaz 6«, kür Volksgesunöbeit

Wir wollen auch heute und gerade in dieser gewaltigen Zeit erst recht keinen Raubbau mit unserer Gesundheit treiben. Im Gegenteil: wir wollen so leben, daß wir kräftiger und leistungs­fähiger werden. Wir lehnen die Miesmacher ab, die uns keine Kraft mehr zutrauen, weil ihr eige­nes Selbstvertrauen gering geworden ist.

Demgegenüber sind wir der Ansicht, daß der deutsche Mensch noch immer über gewaltige Kräfte rfügt, die noch niM entfernt alle eingesetzt und ei gemacht sind. Freilich kommen die großen raftreserven aus völkischer Anlage nicht von un- :fäyr zur Wirkung. Sie wollen Planmäßig ent­wickelt werden. Hier aber gilt der Grundsatz, den teder Sportler kennt: Wasnichtgeübtwird, verfällt. Kraft kommt stets nur von Uebung «nd Einsatz. Schonung und Bequemlichkeit führen niemals zur körperlichen Ertüchtigung.

Wer leistungsfähig werden will, muß seine Kräfte üben. Wer körperlich einseitig tätig ist ffnd das gilt heute für. fast aste Werktätigen der braucht Ausgleichsport oder Gartenarbeit. Da­durch wachsen die Kräfte, das Selbstvertrauen, die Gesundheit, die Siegeszuversicht und die Leistungs« Bhigkeit.

Erhöhte Opferbereitschaft zum guten Schlich nsx. Die 7. Hauslistensammlung, die in diesen Tagen bis zum 21. März ourchgefüyrt wirb, ist die letzte aller Sammlungen des Kricgswinterhilfs- Werks 1944/46. Wenn die WHW.-Hclfcr mit ihren Sammellisten zu uns kommen, wollen wir ihnen eine so reiche Spende geben, daß ein guter Abschluß in den Sammclergcbnissen verbürgt ist.

Keine Wehrmachts-Rauchermarkcn mehr Im Zuge einer Neuregelung der Tabalocrsor- gung der SHehrmacht fallen zur Vereinfachung die besonderen Wehrmachts-Rauchermarkcn weg. Bei der Festsetzung der Tabakration der Wehr- macht wird der Frontkämpfer wie bisher bevor- zugt versorgt. Alle über 28 Jahre alten Ange­hörigen der Feld- und Ersatzwehrmacht innerhalb des Reichsgebiets (ausschließlich Heeresgruppen- bcreiche) erhalten künftig ihre Tabakversorgung über die zivilen Naucherkarteu, und zwar unabhängig davon, ob sie an der Truppen- Verpflegung teilnehmen oder Selbstverpfleger sind, Weibliche Personen zwischen 25 und 55 Jahren erhalten die Raucherkarte für Frauen. Die Rau­cherkarten berechtigen zwar auch zum Einkauf in zivilen Geschäften, im Bereich der Wehrmacht sollen jedoch die Tabakwaren grundsätzlich in den Wehrmachtsverkaufsstellen eingekauft werden, um Störungen in der Zivilversorgung zu vermeiden.

Das Milchfuhrwerk im ländlichen Verkehr

lm XneZö wieder wiciiti§68 8skörcjerun§8mittel sucff kür ?08t unä Verbrslicffsyut

oft für ein halbes Dutzend Dörfer aus die Milch-

Weil heute die Zeit für eine wichtige Besorgung ff, der Stadt knapp und auch die Verkehrsmittel, um sie zu erledigen, rar sind, kommt der Milch­wagen im dörflichen Leben wieder zu Ansehen, das ihm im Tempo der Entwicklung verloren gegangen war. Wohlgemerkt: der Milchwagen, dessen Fahrer morgens früh vor den Bauernhöfen die Milchkan­nen auf den Wogen lädt, sie zur Molkerei fährt und gegen Mittag mit Magermilch und Butter für die Selbstversorger zurückkommt. Dieser Milch­fuhrmann. der vor dem Kriege ein Sachdiener seines Tagewerkes geworden war und-dafür oft schon das Pferdegespann durch eine Zugmaschine oder einen Kraftwagen ersetzt hatte, ist wieder zu einer Persönlichkeit im ländlichen Verkehr gewor­den, deren Bedeutung immer noch zunimmt.

Oft sind die Geschäfte, die er neben seiner wahr­haft wichtigen Arbeit auf der Molkerei in der Stadt oder auf dem nächsten Bahnhof zu verrichten hat, umfänglicher und vor allem vielseitiger als die Berufsarbeit selbst. In der Apotheke werden Rezepte besorgt, vom Kaufmann telefonisch be­stellte Waren mitgebracht und oft hat der Fahrer auf seinem Kutschbock auch noch einen Fahrgast, der früher den Autobus benutzt hätte, den Weg von mehreren Kilometern zu Fuß jedoch nicht zu­rücklegen kann Die Rückfahrt von der Molkerei sieht am Wege wartende Menschen, die von diesem Linienfahrer das Bestellte und Aufgetragene in Empfang nehmen wollen. Im Vertrauen sei ge­sagt, daß er. ein starker Raucher, fast immer noch einen Stummel im Munde hat, den er quälen kann.

Die Evakuierten haben mit ihm eigentlich kaum etwas zu tun Aber niemand im Dorf fragt im Laufe des Vormittags so oft wie sie:War der Milchwagen schon da'?" Da kommt er gemächlich um die Ecke am Dorfeingang, neben den Milch­kanne» lieoen einige Säcke, ferner einige Weiden­körbe mit unbekanntem Inhalt und eine Pappkiste mit Waren für den Krämer. In einem Holzkasten des Wagens ist aber das, worauf die Evakuierten zwar besonders, aber doch auch die Stammbewoh­ner des Torfes warten: der Postbeutel. Biele Besorgungen macht der Milchfuhrmann bei lang­samem Weilerfahren des Wagens, aber vor der Posthilfsstelle halten die Pferde von selbst an, als hätten sie von ihrem Kutscher gelernt, daß die Überreichung des Postleutels, dieses kleine Stück staatlicher Hoheitsverwaltung, etwas Würde ver­lange. Die Post ist da!

Das ist in, Kriege noch mehr als früher ein Höhepunkt im Rhythmus des stillen dörflichen Tages. Das rote Postauto fährt nicht mehr, aber die Post findet dennoch täglich und regelmäßig ihren Weg zu den Dörfern, deren Menschen nur bei günstigem Wind den Pfiff der Lokomotive auf der fernen Eisenbahn hören. Der natürliche Standort der Molkere» ist nahe beim Bahnhof. Dort kann aus dem Frühznge die gebündelte Post

wagen umgelaben werden und geht darauf im Strahlennetz in die Dörfer. Tie außerordentliche Bedeutung der regelmäßigen Milchanfuhr zu den Molkereien für d e Ernährnngswirtschaft und die kriegswirtschaftliche Leistung dieser so unschein­baren Nahtstelle im Kriegsverkchr müssen immer wieder hervorgehoben werden.

Die auch in unserem Kreis säst allerorts wieder eingebürgerte Ncbenleistung der Milchwagen im Postverkehr verdient ebenso erwähnt zu werden als Zeugnis schneller Improvisation und Wendigkeit der Reichspvst bei den gerade ini Schwarzwald oft recht erheblichen Verkchrsschwierigkciten Im Be­reich des Landzustellbezirks des Postamts Calw befördern heute 17. in Mein des Postamts Nagold 12 Milchfuhrwerke täglich Postgut. Ter Milch­fuhrmann als Glied der Post teilt das Schicksal, das die Post gerne trägt: Man sieht »ach ihr aus und zähmt mit steigender Mühe die Ungeduld, wenn sie sich verspätet. Aber man fragt wenig, wie sie wcgkommt. Nur in den Knhställcn der Höfe ist schon Leben, wenn früh im langen Morgendunkcl ungeachtet des Wetters und seiner Unbilden der Milchwagen pünktlich seine Fahrt beginnt; zu seiner Fracht gehört auch der Beutel mit der ab­gehenden Post.

Was erhallen Rückgeführle, solange Gehalt ausfällt?

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^o:^.Mic:luugcii au Tuvakwaren für die Zivil­bevölkerung werden auch jeweils den Wehrmachts- angehörigen gewährt. Fronturlauber. Dienst­reisende und Kommandierte von der Front zur Heimat erhalten von den Karteusiellcn ihres Aufenthaltsortes zivile Rauchermarkcn.

Höchstpreis für loses Waschpulver

In Ergänzung der bestehenden Bestimmungen hat der Reichskommissar für die Preisbildung verfügt, daß der Verbraucherhöchstpreis für lose abgegebenes Waschpulver gleich dem Höchstpreis für abgepackte Ware ist. Er betrögt daher für lose Ware kür die Menge des Normalpaketes zwanzig und für die der Hvppelpnketcs 38 Pfennige.

Gegen Schleich- und Tauschhandel

Gegen Kaufleute und Gewerbetreibende, die Waren zu Ueberpreisen und zum Teil sogar zu Wucherpreisen hintenherum verkauft habe,:, also gegen den Schleichhandel, schreitet die Rechts- sprechung scharf ein. Wie. die UrteilLpraxis zeigt, ist teilweise die Bestrafung zugleich auch ausgesprochen worden aus dem Gesichtspunkt des verbotenen und strafbaren Tauschhandels. Es können also zwei selbständige Strafen nebeneinander für den Schuldigen in Be-, tracht kommen. Das Reichsgericht hat klar zu erkennen gegeben, daß für den beteiligten Kauf­mann nicht der geringste Vorteil in der Zahlung überhöhter Einkaufspreise liegt, daß er vielmehr nicht nur den sclbsterziclten Mehrerlös wieder zurnckzuzahlen hat, sondern noch weitere Beträge zu leisten hat, ganz abgesehen von der verwirk­ten Strafe. Auch wer seine Waren zu einem nn- .zuläsng hohen Preis gekauft bat, darf sie nur zu einem zulässigen Preis Weiterverkäufen. In diesen. Fällen kam, sowohl unter dem Gelichts- vunkt der V'e's'^-erschreitimg im Einkauf wie !m Verl. "; e'-.e H w'.derhand.'u.ip rorliegen.

Nagolder Sladtuachrichlen

Am Montag wird Frau Mngdnleue M ouau n i, geb. OYngemach, Knnnlstraße 5, 75 Jahre alt. Die »och recht rüstige Jubilarin stammt von Mindcrs- bach. Für Gatte Iram seinerzeit bei dertzirsch"- Katastrophe ums Leben. Zum Ehrentag alles Gulel

Schwäbisches Land

FrendenftaLt. In diesen Tugen beging Dr. rncd. Paul Camercr lein 75. Lebensjahr. Schon im Fahr 1992 lieg er sich in Frcnüenstaüt nieder und erfreut sich dort allgemeiner Wertschätzung. Seine drei Söhne die als Zugehörige zu den Camerer, derMedtzincriaurilie Württembergs", ebenfalls den ärztlichen Beruf ergriffe» haben, stehen in diesen, Krieg als Acrzte an der Front.

Schornd,rf. Kreis Waiblingen. Der Altkamerad der Nationalvolitischcn Erzichungsanitalt Back- nang. Ritterkreuzträger Rittmeister Herbert B u l. lingcr. wurde vor kurzem in seiner Vaterstad, aus dem Rathaus empfangen und begrübt. ^nach wurde er imSindenbiirgichiilgebRide vonS^ ien- rat Tr Lobtz bcwillkommt. In packenden AnS- sjikiriing'en berichtete der schneidige Reitcriiihrer. wie er mit seinen tapferen Tchwädroncn gegen die an Zahl weit überlegenen Sowjets im Osten an hciü»mkä»ip°1cn Brennpunkten standhaltcn und vorstosic» konnte.

Streich. KreiS Wcnblirc.cn. Bei der Fahrt von Streich nach Schornbach stürzte der Landwirt Eugen Haller so unglücklich vom Fahrrad, chak er einen Schädelbruch er'itt, dem er kurze Zeit nach dem »lege» <st.

Reutliuge«. AIS der 43 Fahre alte Mechanlker- mcister Oskar Failenschmiü dieser Tage von der Alb mit einem Auto heimwärts fuhr, stieb er zwischen Klcinengstingen und Station Lichten- ltclu mit einem Bulldog zusammen. Sr erlitt da­bei so schwere Verletzungen, datz er bald darauf im Krankenhaus starb. Eine mitsahrcnde Frau er­litt eine Kopfverletzung.

Grsbelsi'tgen. Kreis Hechiugen. KreiSrcdner Pg. Walther sprach in Ärobeliingcn zu der Ein­wohnerschaft. Er behandelte Fragen der Gegen, wart und zeichnete t» leicht verständlicher Form die tatsächlichen Urheber des Krieges, das inter­nationale Fndentum auf. Cr zeigte ferner das Ziel unserer Feinde, das nur unsere Vernichtung sein kan», und betonte in diesem Zusammenhang, das, ein einiges Deutschland nie überwunden wer. de» könne. .

Müsingen, Kreis Sanlgan. Ein Hofhund drang nachts tu einen Schaspscrch ein und ritz eine grobe Anzahl der Tiere. Die übrigen Schafe flüchteten in de» Wald. 18 Tiere muftten sofort geschlachtet werden, einige waren bereits tot, andere nicht mehr zu linden und 15 weitere verletzt.

Fagftf«!». Ein aus Richtung Ellwangen kommender Lastwagen überfuhr beim Eindicken an der Kurve in der Hauvtstras.e zwei junge Mäd, che», die mit einem Wägelchen aus Richtung Crailsheim kamen. Beide gerieten unter den Last­wagen, wobet das eine Mädchen getötet wurde.

Die Fürsorge für die Rückgeführten, insbeson- dere aus den letzt von den Bolschewisten besetzten deutschen Gebieten, ist oberste Pflicht der Volks­gemeinschaft. Rückgeführte erhalten, solange ihre normalen Bezüge noch nicht wieder gezahlt wer­den können, von der Gemeindeverwaltung ihres Aufenthaltsortes den Räum » ngsfamilicn- unterhalt. Auch für Mehraufwendungen und beim Ausfall ihrer Einnahmequellen steht ihnen dieser zu. Empfänger des RäumnngSfamilicn- unterhaltes sind bei Vorliegen der sonstigen Vor- aussetzungcn Umquartierte und samilienunter- haltsberechtigte Angehörige von Volksslurmlcnten.

Rückgeführte Beamte, Angestellte und Arbeiter des öffentlichen Dienstes melden sich bei der M i t» telbehörde ihres Zufluchtsortes. Dort legen sie eine Bescheinigung ihrer Behörde vor, aus der sich Gehalt oder Lohn ergeben und bekommen daraus Vorschüsse zur weiteren Verrechnung. Auch ihr Einsatz wird hier entschieden. Die männ­lichen Angehörigen, insbesondere der jüngeren Jahrgänge dieser Rückgeführten, gehen, so- weit sie wehrfähig sind, zur Wehrmacht. Auf Grund einer Vereinbarung zwischen deutschem Gemeindetag und deutschem Sparkassen- verband können kommunale Gehalts- und Lohn­empfänger, sowie deren Angehörige auf Grund ihres GchalisnachweiseS bei jeder öffentlichen SparkasseBors chüsse abheben. Soweit solche Bescheinigungen noch nicht ansgestellt werden konnten, greift vorerst die Mittelbehörde des Aufenthaltsortes ein. Versorgungsempfänger kön­nen auf Antrag pom Aufenthalts-, Stadt- oder

Landkreis Vorschupe bis zur Hohe der zustcyendcn Bezüge bekommen.

Für die Wehrmacht hat das OKW. eine besondere Regelung getroffen, deren hierdurch erfolgende Mitteilung gleichzeitig als Anweisung für die Kassen der Wehrmacht und die Näu- muugSfamilienunterhaltsstellcii gilt. Danach wen­den sich Rückgeführte, denen bisher Besoldung von Gcbührnisstellen der Wehrmacht gezahlt wurde, an den zuständigen Bürgermeister oder Landrat wegen Zahlung von Ränmnngsfamilien- unterhalt, und zwar möglichst unter Vorlage von Unterlagen. Die Familienunterhaltsstellen ver­anlassen znsamnM mit der Wehrmacht die Wie­deraufmachung der Zahlungen und geben bis da­hin zur Verrechnung Räumungsfamilienunterhalt. Soweit dieser nicht in Anspruch genommen wird, wenden sich Rückgeführte wegen Wiederauf­nahme -der unterbrochenen Zahlung an die nächste militärische Dienststelle, die die Anträge an die jeweils zuständige Besoldungsstelle weiter­leitet.

Besoldungsempfängrr, deren Bezüge laufend auf Konten bei Kreditinstituten über- wiesen werden, bekommen bei ihrem Institut Geld in Höhe der sonst üblichen Ueberweisung, auch wenn dort die Zuweisungen noch nicht ringe- gangen sind. Wurden Bezüge laufend auf Post- scheckkonten oder durch Postbarauszahlung über- wiesen oder kann das Kreditinstitut Zeitweilig nicht erreicht werden, dann kann, bei längerem Aus­bleiben der Bezug«, der Berechtigte von jeder DienststellrderWehrmacht einxn Vor- schuß erhalten. - -

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Ein Bombeneinschlag hätte keine größere Wir­kung haben können wie das Frcudeufieber. das diese sensationelle Nachricht bewirkte.

Geduld! Geduld! Ich habe ja schließlich auch wari-ci müsst'», kn- ich alles klargestellt hotte, st' r l ab: es besser, ihr bekommt das fertige Er­gebnis oorgesetzt. ich aber mußte mir alle» brok» kenweise zusammenklauben,"

Und dann begann Dieter zu erzählen

Ich muß ein bißchen weit ausholen und von Dingen reden, die scheinbar gar nichts mit un­serer Angelegenheit zu tun haben Dazu gehört einmal, daß unsere Väter sich zuweilen mit Pro­jekten trugen, um Kapital ru machen, wovon du, liebe Lore, gar nichts wissen wirst, denn du warst jo noch ein Schulmädel. Ich vernahm auch nur manchmal etwas von solchen, doch nie Genaues: ich war in den Augen unserer allen Herren noch nicht reis genug, un mitzusprechen. Aber ich durste bisweilen mitfahren wenn sie eine Be­sichtigung Vornahmen. Eine laiche Fahrt ging ein­mal hinüber nach Tibet zu einem verlassenen Bergwerk. Ich mußte beim Wagen bleiben, wah­rend die beiden alten Herren einen Nundgang un­ternahmen Sie blieben reichlich lange aus. Do sah ich mich aus eigene Fault ein bißchen um. Plötzlich hörte Ich ihre Stimmen, konnte sie aber nicht sehen, weil sie ln einem Stollen steckten, der nicht sehr tief, aber ganz hübsch geräumig war, wie ich selbst feststellte Was sie zusammen spra­chen. kam nur als undeutliches Gemurmel an mein Ohr. Cs fiel jedoch der Name Piet van Erook. Später fragte ich meinen Vater nach Nä­herem. Der winkte ab. Ich solle mich nicht um ungelegte Eier kümmern, hieß es. Die Angelegen­heit war abgetan, ich wurde durch nichts mehr daran erinnert Da, eines Tages geschah es doch! Es war an jenem uns beiden unvergeßlichen Tage, liebe Lore, als wir Piet van Cröok zum letzten Male sahen und er gekommen war, um uns zu schleunigster Flucht zu raten well der Weltkrieg vor der Tür stand.

..Oh. dieses Tages erinnere ich mich nur zu gut. Er ist in meine Er-nn-rSna aeno8-"> > gebrannt."

Wir wollten am selben Tage einen Autoaus- slug unternehmen. Ich kam zu euch, aber nur um abzusagen und deinem Pater die Bitte zu überbringen, uns zu besuchen. Mein Vater hatte nämlich schlimme Nachrichten erhalten. Die Ein­gangspforte war zwar nicht verschlossen, wohl aber die Haustür. Ich war gezwungen, ums Haus hsrumzugehen. Als ich mich der Terrasse näherte, hörte ich die Stimme deines Vaters und die ei­nes anderen Mannes. Mich durchfuhr der Schreck. Hatte die Ueberwachung aller Deutschen schon eingesetzt, wollte man euch etwa internieren? Ich blieb stehen und lauschte atemlos. Da erkannte ich, daß der Besucher Piet van Croök war. Mein Herz schlug wieder freier. Trotzdem ging ich kei­nen Schritt weiter, denn was ich vernahm, war die Antwort auf die Frage, die ich vor vielen Jahren an meinen Vater nach dem Besuch des Bergwerkstollens richtete. In diesem Stollen hatte Piet van Erook geruht, bis er ohne Gefahr di« Weiterreise mit deinem Vater antreten konnte."

Dieter!"

Herr Meinardus!"

Ihre Aufregung war zu groß, als daß die bei­den mehr über die Lippen hätten bringen können.

Du kennst die Stelle, wo die Kassette ruht?"

Natürlich. Lore!"

Und Sie werden Sie auch bestimmt wieder­finden?"

Aber ja, Herr Langenbeckl Ich habe die ganze Zeit über nichts anderes getan, als mich in die Erinnerungen vertieft, mir alles ins Gedächtnis gerufen. Das war nicht so einfach. Vielleicht hätte ich es einmal nicht geschafft, wenn ich nicht im Bibliothekzimmer eine Landkarte gefunden hätte von dev weiteren Umgebung von Dor'Ech'iling, auf der sogar das Bergwerk verzeichnet ist. Der Stollen ist gar nicht zu verfehlen, denn er befin­det sich ganz am Anfang, wenn man von Osten kommt, sozusagen am Eingang zum Bergwerk. Nur ein paar kleine Biegungen nach links sind zu überwinden. Ich glaube, ich fände ihn im Dunkeln!"

Na, na!" meinte Lcmgenbeck und lachte er­freut.

Doch, doch! Es ist nämlich ein Versuchsstollen, der liegen gelassen wurde, weil man sich von der Fortsetzung keinen Nutzen versprach, wie später von dem ganzen Bergwerk, das ja deshalb auch stillgelegt wurde."

Unbändige Freude erfüllte di« drei.

Schade, daß Jan diese Stunde nicht miterleben konnte, er würde sich herzlich mit uns gefreut haben", sagte Dieter. ,

Wir werden es ihm schreiben! Er soll so rasch als möglich von unserem Glück erfahren", schlug Lore vor.

Halt, halt", warnte da Langenbeck.Wir wol­len vorsichtig sein mit schriftlichen Mitteilungen. Wer bürgt uns dafür, daß er allein diese Zeilen liest? Warten wir damit, bis wir am Ziel sind."

Sehr richtig", stimmte Dieter bei,es kommt auf ein paar Wochen nicht an. Aber eins wollen wir sofort, nämlich abreisen. Ich möchte kein« Minute länger als unbedingt nötig unter diesem Dache bleiben."

Wir auch nicht, deshalb haben wir ja schon zu packen begonnen. Aber zunächst muß Herr Langenbeck ja zu Frau Brouoer", sagte Lore.

Mein Gott", entsann sich Langenbeck der Ein­ladung,der Wagen wartet ja noch immer aus mich. Wenn ich nur eine Ahnung hätte, war die die alte Dame von mir will. Höchstpersönliche» hat sie mir mitzuteilen I"

Da Sie es nur von ihr selbst erfahren können, müssen Sie sich' halt zu ihr begeben. Und se schneller Sie das tun, um so eher werden Sie zurück s'iu". w-r Dieters An'-icr!

Gut", sa;L ü eck ''') !' große Freude zutell geworden, da ist es nur recht und billig, wenn ich der alten Dame auch eine mache und sie besuche. Bitte, packen Sie in­zwischen die Koffer."

Machen wir mit Vergnügen", erscholl es zwei­stimmig.

Beim Hinausstürmen wäre Langenbeck beinah« mit Edward van Erook zusammengestoßen.

Jetzt postiert es", flüsterte Dieter Lore xu.