1

Schwarrwald - Heimat

jVavkeioßitsi» a«, «lea «a«k iVagakil

^ 2o^B»

Gerüchte schießen nie üppiger ins Kraut, als bei einer Kriegslage, wie sie sich heute darstellt. Sind schon in ruhigen Zeiten die meisten Menjchen ge- neigt, außerordentliche Eindrücke zu übertreiben und schlechte Nachrichten mit noch mehr Ncber- treibuug wciterzugeben als gute, so vervielfacht sich diele Neigung in Monaten schwerer Bclastnn- gen. Es ist vielfach eine mcrku'ürdige men'chliche Eigenschaft, in der Weitergabe grausiger und schauriger Gerüchte geradezu zu schwelgen. Ta tiefe Tatsache nun einmal besteht, muß jeder Volks- genösse in diesen Wochen in besonderem Maße jedem Gerücht gegenüber kaltes Blut bewabrcn nnd äußerst kritisch und mißtrauisch allen wilden Er-ählnngen gegenüber lein.

ES kommt nun daraus an. die Märchenerzähler unter gar keinen Umständen bei ihrem Ge'chwäv gewähren tu laßen sondern ihnen sofort ^nit einer knblcn nnd sachlichen Frage in das ^eipräch zn sadren:Halt! Haben Sie das selbst gegeben'? Wo bab-n Sie das gesehen? Tarf ich mir mal Ibren Namen notieren, nm d» Geschichte nach- prü^e« zn können?" In neunzig von hundert stallen wird dann d»r anfaercgte W'chtiatner klein beigeben nnd. meist in die En"e getrieben ge- steben daß er die beschichte auch nur von einem altern gebärt bade.

Tgs dent'che Volk ist in dieser Zeit vielen sehr -schweren Eindrücken ansge''ek>t. Die Wirklichkeit ist bart, wer sie noch dnrch Gerüchte verschlim­mert. begebt ein Verbrechen D-s^ath dürk-n wi-- v"s dnrch keine derartigen Gespräche weich und abtrünnig machen lassen.

4-

L-enn s?,fnrflna,ei>"e a^qeMr?f ...

dlitbllke st:i llrvöll-crvnz ür norvenstij-

Nach dem Absturz oder Abschuß von feindlichen stlng',engen sind für die »«ständige Untcr'uchnngs- kommissirn der Luftwaffe die näberen Umstände, unter de"en der Absturz erfolgte, von großer Wich­tigkeit. Tie Vwölkernng wird anfgefordert, be'on- dere Beobachtungen nnd v^r allem die Liege- stell"« etwaiger stlug'engteße über die Bürg-» mei''terämt?r an das Lnktgankommando V le. (11) Stuttgart zu melden.

Tie Bergung der stlng'eng: und sämtlicher Fli-g- >engtcile. sowie die Feststellung der Personalien ge. töteter Vesakmmsmitalieder veranlaßt die Unter­such,mqSkommi>sion der Luftwaffe. Zur Feststellung des Kambfwerts der stcindma'chinen können selbst kleinste stlnazcnglsile von größter Dichtigkeit sein. Es wird daher jedermann, vor allem auch die In-

genl». angewiesen, das Sammeln irgendwelcher stlugzeugteikchen zn unterlassen nnd statt dessen durch Angabe etwaiger Aufschlagstellen mitzubelfen. daß eine möglichst umfangreiche Bergung erfolgen kann. Aber nicht selbständig beraen. die stachleute können anch durch die Lage der stlugzeugteile wich­tige Rückschlüsse für die svätere Bekämpfung der feindlichen Flugzeuge ziehen.

Nur sre?wtükger Brok-?leisck-Auslaulch

Infolge der allgemeinen Kürzung der Brot« ration wird in der 73. Znlcilungs'wriodr nur ein freiwilliger Austausch von Roggenbrot ge­gen Flessch durchgesührt. und zwar könne» die Verbraucher auf die mitFleisch" oderF" ge- kennzeichne»« Abschnitte über ,e 50V Gramm Roggenbrot, die trog des Aufdrucks auch zum Brotbezng berechtigen, wahlweise je 250 Gramm Fleisch oder Flcischwarep beziehen. Es ist anch möglich, nur einen dieser Abschnitte in Fleisch einznlösen. Z-Abkchnitie oder W-Abscknitle brau­chen nicht gleichzeitig abgegeben werden.

OasierNingen genormt. Durch die Anordmmg des Hauptäusfchujses Eisen-. Blech- uuo Metall­waren wird bestimmt, daß die Herstellung von Rasierklingen nur noch in den genormten blanken Treiloch- und Langloch-Aussichrungcn ans O.Läpro- zentigem chromlegiertcm Gußstahl in der Stärke 0,10 mm zulässig ist. Vorhandenes Material «» der Stärke 0,13 darf anfgcarbeitet werden. Tie gleiche Anordnung bestimmt auch StandardanSsüh- rungcn für Eßbestecke aus Eisen und Stahl.

Wildbad. Nach kurzer Krankheit ist Stadtarzt Tr. med. Waldemar Grunow gestorben. Neben der Betreuung der Kranken widmete er sich der wissenschaftlichen Erforschung der Wildbader l^gde- und Trinkkuren, deren Ergebnisse er in mehreren Fachzeitschriften und Einzeldrucken veröffentlichte.

Tübingen. Kurz nach Vollendung seines 70. Le­bensjahres ist in Tübingen Stadtamtmann Hans Nath, der frühere Bürgermeister von Lustnau und langjährige Vorsteher ^cr Württ. Ortsvor­stehervereinigung, einem schweren Leiden erlegen Anläßlich der Beisetzung des Verstorbenen m einem Ehrcngrab, das die Stadt Tübingen auf dem Lustnauer Friedhof gestiftet hat, würdigte Oberbürgermeister Tr. Weinmann das Lebens­werk Raths. Vor allem auf dem Gebiete des Ge- nosjenschafts-, Wohnungsbau- und Siedlungs- wejcns habe sich der Verstorbene bleibende Ver­dienste erworben.

Durchbruchsversuche von S Sowjetarmeen abgeschlagen

Der OKW-Derliht vom SamStaa bat fol­genden Wortlaut:

Unsere Grenadiere haben In wochenlangen hef­tigen Gefechten an der unteren Trtna in Llt- kcoalien fta.ke Nna.rUle überlegener Icinbttcher KE» zerschlagen, drin Feind Hobe blutige Ver­luste zilgeliint und zahlreiche Maschinen, »nd Landwalle» erbeutet. Fn der mittleren Slowa­kei ii'ihrlcn die lowietischen AngriUc zu gerin­gen Einbrüchen im Raum südlich Lchemnitz und Karmen.

Panzer nnd Grenadiere zerschlugen beiderseits Kokten die Rngriske der Bolschewisten, Im Ab- schnitt von 1'a » b a n wurden in Gegenangriffen unsere Stellungen vorocrlegt.

Bolschewistische Pagzer konnten trotz hoher Ver. löste mir AnarikkSlvitzen ans ihrem Einbruchsraum östlich Stargar) bis nordwestlich Tramvurg Vordringen. Aach Wetzen andri'-gende Teilkr"'» wurden auigesangen. ohne d«b sie gröberen Er- ländegcwinn erzielen konnten

In Litoommern verhinderten unierr Trn?. per» in erbitterten Abwchrkämpsen und dnrch e::t- lchtossene Gegenangrisle die Erweiterung der ieind. Itchcn ElnbruchSichneile, obwohl dir VoM-ennsten hier neue Kräfte in den Kamoi waricn. Schlachk- tlieger vernichteten in den beiden letzten Tagen tm Kampfraum Nnmmeisbnra <n lamietische Pan. zcr und letzten weitere 2b anher Nekecht.

liniere in Klt 'rcuhcn zäh kämp'enden Dlvitzo» ven zeriiblugen di« östlich Lichtelteid nnd bei ,Fin. tcn geiübreen TiirchbrnchLangrifse von S Sowie», arneen Geringe Einbrüche mnhtcn die Bolsche­wisten mir hohen Verlusten erkaufen. Sb lctn''- tich« Panzer wnrden vernichtet, Fn Kurland blieben die Kämpfe aus geringe AuiklarungStätig- keit beschränkt

An der Westfront keiiteten unter« Verbände östlich »nd Indösrlich Goch anch gestern den nach schwerem Artillerie»»«« angrciienden Engländern »nd Kanadiern enltchloäcncn Widerstand. Aach ae. r.ngcm Vordringen blieb der Feind überall tm zu- la imengeiatzken Abwehrfeuer liegen.

ervd» ?>l>we''rtch!'-''t »wiich-n der t-s»r nnd

dem ":-7ecn bat nach Norden ani den Abschnitt zwi­lchen S e in v e n und Geldern sowie den Raum nxrdwcstlich Düsseldorf üdergcgriifcn. WSH. rend sich im Abschnitt Munchcn-Gladbach die eige­nen «Er« weiterhin behausten, tvnnien starke Verbände der S. amerikanischen Armee von Süü- westcn und Süden her gegen Krefeld Vordringen, ltm den Brückenkopf Neust wird erbittert ge­kämmt. der Erir-Abichnitr südwestlich davon gegen die angreikrnden Amerikaner gehalten Zwischen der Er>r »nd dem Rur-Quellgcbiek stehen »Niere Truppen in heftiger Abwehr gegen de« vordringcn- den Gegner.

Beiderseits Prüm wurde., die ernenten An­griffe des F-einSed bis a»f einzelne örtliche Ein­brüche abgewebrt. Heftige Kämpfe stnd in nnd »in Trier im Gang. An der Westfront verloren die Angreifer gestern 70 Panzer.

Nach einem überraschenden Einbruch In die teind. liche EinichliestungSsront vor La Röchelte kehr» eine AnarisfSgrnvpe der Besatzung mit 3s>0 Gefan­genen in die eigenen Linien zurück In heftigen Kämo'eu wurde der nachdrängende Gegner abge- wieien

Nördlich nnd nordöstlich staenza in Mlttel- ikalten blieben erneu» kernblt'^- Borstötze trotz starken VorbereitungSfeuerS erfolglos

Nodamerikaniiche Terrorfsi-ger griffen am ge­strigen Tag Dresden. Chemnitz. Magde­burg »nd L « nz an. ES entbanden Schäden vor­wiegend in Wohnvierteln. Die Briien warfen Bomben auk Köln nnd weitere Kr» am Mitlel- rhcin. Fn der veraanaenen Nacht wurden Kal­kei nnb bte NetchShanotktadt angegriffen. ?-n keltio-n Lnklkämosen nnd durch Flakartil>erie nerloren die Analo-Amerlka-er üb Flugzeug«, in der Meftt'ahl viermotorige Bomber

Durch Kampfmittel der KrieaSmorine wurden an» dem Themie-Schelde-Verkehr erneut zwei cha-f fchnb''-'>uns-r mit zusammen 1t bbb B 7IT. ver- 'enkt. Ander den gestern bereits gemeldeten SIS Abschüßen der Luftwaffe brachten Liisioerietdi- ggkrüft- d-r Krlea?'u->'i»- Im Moiiat Februar 100 feindliche Bomber znm Absturz. __ .

Sie find vorbildlich in ihrer Haltung

Die küclcsekatirten xeden ein öeispiel ttsur un6 Herr kür 8ie offnen!

E« kommt «n< heute manchmal hart an. wenn wir abend« müde nach Hau,'« kommen und un.rr Essen nicht auf dem Gas kochen können, sondern erst den Herd anhrizen müssen, wenn nur mitten in einer Arbeit durch den Ausfall von elektri­schem Licht gestört werden, wenn unsere knappe Frerzeit am Abend dnrch Fliegeralarm noch mehr verkürzt wird. Da ringt sich wohl manches un­mutige Wort von unseren Lippen, aber wir fin­den uns damit ab und richten unser Leben da­nach ein. Tenn was bedeuten schon solche kleinen Unbequemlichkeiten, die uns dadurch auferlcgt werden, gemessen an den Opfern all der Tausende, die jetzt ihre engere Heimat verlaßen mußten. Ge­rade sie sind in ihrer inneren Haltung so vorbild- fjch und tapfer, daß sich manch einer, der dem Krieg bis jetzt nur aus der Ferne zngesehen hat. ein Beilstiel daran nehmen kann. Es ist kein leeres Geschwätz, wenn man die Haltung dieser Menschen preist, nnd jeder, der einmal persönlich mit Eva­luierten aus dem Osten in Berührung kommt, wird es spüren und bestätigen können.

Schwer hat das Leben eine Frau getroffen, die als Schwarzmeerdeutsche in diesem Krieg jchou einmal flüchten mußte. Eine neue Heimat grün­dete sie im Warthegau. Schon waren Haus und Hos gut aufgcbant, eine stattliche Zahl von Kühen und Schweinen stand im Stall. Da hieß es wieder las Bündel schnüren und weiter westwärts zie­hen. Um elf Kinder, denen sie das Leben schenkte, trägt >ie die Sorge im Herzen. Vier Söhne stehen im Feld, von denen einer gefallen nnd einer schwer verwundet ist. Ter Mann und zwei weitere Löhne sind znr Verteidigung des Landes znrückge- l'liebcn. Ein einziges siebenjähriges Mädelchen hat sie bei sich, die anderen zum Teil verheirateten Töchter konnten nicht mit der Mutter zu'ammen- bleiben. Eine schwere seelische nnd körverliche Bürde lastet auf dieser Frau, und dock ist ibr Le­bensmut keineswegs gebrochen. Wie sie versichert, geht sie auch znm dritten Mol mit frischer Kraft an den Aufbau einer neuen Existenz.

Eine andere Frau ans einer kleinen ostdeutschen Siadt war vollkommen von ihren Angehörigen ge­trennt worden. Sie klagte nicht darüber, daß sie ihre Heimat verlassen muß», sie kämpfte lavier die aussteigenden Tränen hinunter. Ihre einzige und arößte Sorae aalt der einen Tochter, die in kürze­

ster Zelt rin Ktnd erwartet. Viel Traurige« er, lebte sie auf ihrer Flucht.Aber da« Lebe« geht weiter, und mir dürfe» den Mut nicht fink«, lassen", fügte sie zum Schluß hinzu.

Es sind nur zwei von vielen tausend Fraue», die alle gleiches Leid durchlebten und im Herze» tragen. Müde und abgespannt von den Strapaze, der Reise, ernst von den Sorgen, die sie begleiten, so begegnete man ihnen au» den Umsteigebahn- hösen. Doch wie erlöst waren sie. als ihnen hilf­reiche Hände die schweren Koffer und Rucksack« abnahmen, als man sie in eine wärmende Unter- kunft führte; wie dankbar waren sie für die Tals« heißen Kaffee, für das Wurstbrot, wie glücklich darüber, daß ihnen Gelegenheit gegeben war. ihr« Kleinkinder und Säuglinge wieder frisch zu machen.

Hier kann die helfende Frau viel Segen spenden, nicht allein durch die Tat. sondern eben- falls durch ein paar teilnehmende, aufmunternde Worte. Sie wird es auch verstehen, das Gefühl de, Einsamkeit, des Heimwehs bei der Mitfchwcst« zu verscheuchen, und sie wird versuchen, die schwe­ren Gedanken in erträgliche Bahnen zu lenken. Tenn die Frau mit einem eigenen Herd kann am besten nachfühlen was rS bedeutet. Haus. Hof und Heimat aufgeben zu müssen und nicht zu wissen, wie und wann man die Heimstätte Wieder­sehen wird. Sie wird deshalb immer daran den­ken. daß sie selbst in eine ähnliche Situation kom­men kann, und wie sie cs wohltuend emvfinden würde, wenn sich ihr die Herzen voll erschließen. Allein Unterkunft zn gewähren, genügt nicht. Man wird bemüht sein, die Rückgeführten nicht fühlen zu lassen, welche Unbequemlichkeiten einem selbst dabei erwachsen, man wird ibn teilbaben lassen an aller Behaglichkeit die man sich seihst ichäkst, und man wird bereit lein, ibn in die HauS- und Fomiliengemeinichait auf?,«nehmen.

Dieses innere Bereitsein hilft über viele Schwier'oleiten hinweg. Es ist all denen, die in diesem Krieg schon viel Leid ertrgaen haben, schon langst znr schönen Selbstverständlichkeit geworden. Mögen auch die Menschen, die bis jetzt kaum et- was von ihren persönlichen Gewohnheiten abge- strichen haben, diese Bereitschaft zeigen, denn nur so wächst der Bleck der wahren Gemeinschaft immer stärker zusammen.

48

'U'rsus

Darüber sind wir uns fa einig, lieber Herr Langenbeck. Nicht «in Wort glaube ich ihm. daß er au, Dankbarkeit gegen meinen Vater handelt. Den Vers hat er nun schon zu oft hergebetet, als daß man daraus noch etwas geben könnte, besonder» nicht nach seinem hinterhältigen Ver­halten "

Schweigend hingen sie ihren Gedanken «ach Es war so entsetzlich bedrückend für sie. das sichere Gefühl zu haben, betrogen zu werden, ohne den erforderlichen Nachweis erbringen zu können.

..Sie sprachen vorhin von verschiedenen Wegen, die uns, zur Aufklärung zur Verfügung ständen. Herr Lange,coeck Was meialrn Sie damiti"

Zunächst einmal mssß.en mir all« Fragen die van Lrook an uns richiete, i'berprüsen "

Da sollt mir gle-ch «»was aus", .agte Lore, worüber ich schon mit Fhnen sprechen wollte. Warum mußte Frau Veltrup erst mich und dann Sie entführen? Cs liegt doch klar aus der Hand, daß sie in van Crooks Auftrag handelte, er also eine bestimmte Absicht damit oersalgte. nämlich sich mit jedem von ans getrennt zu unterhalten. Warum?"

Langenbeck nickte lächelnd.

Das ist mir sofort ausgefallen. Mußte es ja auch. Denn erst als ich mit ihm allein war dann aber sofort! begann er au den Zweck un­serer Anwesenheit zu kommen. Cr hat uns aber do chnichts Besonderes gefragt!"

.Ich bin eher geneigt, aiizunehmsn. daß wir es nicht gemerkt haben. MogOitierwrile hat er sogar einen Vorteil für sich hcrausqelwlt"

Ja ja", das beunruhigt mich ja jo. Aber womit könn-e er das e.reiLl hob-m? Mir ha» er erklärt, -r weiß i-berim-ipt nnsisg vor. eine, Kassette und

pH>,f r Gespräch amschi "ß>?ch um

den Unfall, den sein Vrnder gehabt hat Er hat doch nichts Besonderes gefragt!"

Genau wie mich' Und er Härte auch nicht auf, trotzdem ich deutlich merken ließ, daß er mir lästig siel."

Langenbeck lies aus und ad wie er es stet» z« tun pflegte, wenn ihm ein« Anxelcgenhsl' hart zu- setzte. Jetzt blieb er stehen und starrte io die Lust.

.Ist Ihnen eine Idee gekommen?" fragte Lore, die seine Art kannte und d^s Richt'ge zu errate» glaubte

Cr lächelte matt.

Eine Idee? Aber wabrscheinlich eine sehr un­sinnige. Ich bildete nur nämlich eben ein. baß viel­leicht mit oan Crooks so lebhaftem Interesse für die Unsallstelle ein Angelpunkt gegeben sein könnte. Nur ich sehe keinen."

Kommen Sie. gehen wir in den Garten. Viel­leicht erleuchtet uns ein Gedanke beim Herum» spazieren."

Sie traten zusammen Ins Freie.

Sekunden später standen sie. als sei der Him­mel vor ihnen eingestürzt. Edward van Crook kam mit seinem Neffen Jan. von dessen Rückkehr sie bereits vernommen hatten, und Dieter Meinardu» aus dem Hause, geradewegs auf sie zu.

Das ist ja Dieter", sagte Lore, und in Ihrer Stimme klang die Freude, ihn wiederzusehen.

Was bedeutet das?" entrang es sich Langen­beck. der nichts als höchste Verwunderung emp­fand.

Da sahen sie, wie Dieter zurückblleb und mehr­mals den Finger auf den Mund legte.

Wir sollen ihn nicht kennen". flPterte Langen­beck Lore zu. Als er ihre glückstrahlende Miene sah, setzte er energisch hinzu:Bitte, nehmen Sie sich zusammen, Fräulein Lore, zsigen Sie sich völlig gleichgültig."

Die drei waren herangekommen. Edward van Crook stellt« seinen Neffen vor. und dann, etwa« neben'>"chlich, dessen Freund. Dreier Meinar- dus. Es war ein Glück, daß Edward von Crook

so stark Im Banne seiner Wünsche war nnd nlchl das Augen- und Mienenspiel zwischen Dieter. Lore und Langenbeck bemerkte

Der Hausherr bot in den Pavillon. Er bemüh» fist, eine Unterhaltung in Gong zu bringen. Es wollte Ihm nicht so recht gelingen. Da griff er zu dem Mittel, das er sich für später hatte aufheben wollen, um Lore und Jan einander näher zu bringen: er erwähn», daß vnkel Piet des öfteren Gast im Hause von Lores Vater gewesen und sie selbst sehr oft mit ihm zusammen war.

4 t,». ^»4»'.^ )

n«r. ^tllNLorl. t'DkezslriKt»»!» IS Ilflkl

(Zmkkl k: ä 1 » »l*.

L.,r ->11 1-1 7 »litt»« «I>k l/vir

3öecf-ONri8fc»r>N unck Wsilkisr r>»vsn »m 27. Ssdr. 1945 «in Lrllcisriscn, Woif',sng-»lo- f>»nns», bskommsn. l)>« Annx«riUiti«n Sltsrn: bl«I«n« f-> istsrsr, ystr. f-I9uSsrm»nn, nur 2«it s<rsi«<rktntcvnNsus t^srrsndsrsi, Im»nu«> psisls- r»r, pfnersr, Ontsrjsliinrien.

V tzFSiorbtzn iri Paul Schweizer >r Kau.inaim

Mein l.ebcr Main, ist noch ur « in, jchiorreu, Leide» F,e>- -iqabeiid >m«st eiit,chla,e».

Die irmtecnve Gattin: Solle Schwei er, geb. Sanier mit »inner. Laiw/^lnitOarr, Okechac»raße L><>.

-äeerviqunq Dienstaq 9 Uhr.

k.,riz,e rau sucht Steilung im Haushalt. Angebote unter A. E. 54 nu d:e Geichäslssteile derSchmor'wald-lLocht".

IsusollFSSucflS. Sebolrn:

!Leo«rtzai»,lt,u.e Gr.38, schwarz, selir gut ei halten und »inder- mütze», aejuchtKiiidersporiwageu. L-otl, Nagolo, Lalwer,trage «

Aufruf zur Teilnahme am Jugendappell der Hitlerjugend am Mittwoch, dr» 7. März 1315

fiir alle männlichen Jugendlichen vom 10. bis 18. Jahr «nd für all« weiblichen Jugendliche« dom. bis 21. Jahr.

Auf Grund des Gesetzes über die Hitlerjugend vom 1. 12. 36 in Verbindung >mt der 2. Durchführungsverordnung (Jugenddienst­verordnung» von, 25. 3. 39 hat der Jugendführer des Deutschen Rei- ches durch Erlaß vom 9. 8. 43 die Durchführung von alljährlichen Jugendappeilen zur Überprüfung der Erfassung und Mitgliedschaft aller Jugendlichen angeordnet.

Zur Teilnahme an dem Jugendappell sind sämtliche Jungen und Mädchen, die in der Zeit vom 1. 1. 27 bis 30. 6. 35 geboren sind, sowie die Angehörigen des BDM.-Werkes verpflichtet.

Beim Appell sind sämtliche Personalunterlagen, Berechtigungs­scheine und Auswege vorzulegen, die durch die Hitlerjugend aus­gestellt wurden. Außerdem haben alle Jugendlichen über 14 Jahre, die noch kein Paßbild abgegeben habe«, ein Lichtbild (3,7 X 5,2 cm, Haibprvsil, linkes Ohr) mitzubringen.

Ort und Zeit des Jugendappelles werden vom zuständigen Bür­germeister ortsüblich bekanutgegeben.

Calw-Hirsau. 2. März 1915.

Ter K-Führer K Ter Landrat

des Bannes Schwarzwald (401) E j P; Or. R üine » Hepting -Mi ' '

Oberstammführer.

Stadt Lalw I

Kffenadgabe an Einheimisch«

Zur Sicherstellung einer ordnungsmäßigen Versorgung der aus! Ganslältenverpflegung angewiesenen Petionen itmd den Wirten mit josottiger Wirkung die Abgabe von wannen Speisen an Orisan- jassige, die eine'eigene, von der Gasoerjorgung unabhängige Herd- stelle haben, unterlag,.

Calw, 3. März >945.

Der Bürgermeister: G 5 hner

Verloren in Calw yerrenkleider. Kai» aus den Nomen lZrunz Wehnec, Düssetvorj, Etockgarten- setd, lauleno. Abzugeben gegen Belohnung bei Br. Mezger, Calw, Stuttgarter Straße 3.

^a,sen/-ranüschlüjfel mit de Nr. 12169 am 24. Liebrunr 1645 aus der Stuugarter Straße zwi­schen den beiden Kurven. Auto- Moßn und dem Staben« und Wnsserbouamt verloren gegangen. Abzugeben gfgen Belohnung bei derSchwarzwald-Wacht" oder aus der Polizeiwache Calw.

R-nd» 7 Monate ait verkaust G.Rauser.Iielshaujen. Halde 100

Vnte Nutz» «nd Kahrknh samt Kalb verdaust Paul Maier, Gechingen.

3 vom LrnälirunAsnmt obAvstompelt« ttestollscbvino ckvr liviebswileliltitrle ru ^ 4,tr.

Schwere Nutz« und SchastNnh»

jehlcrsrei. wird verdaust. Laiw- Alzenberg, tzaus Nr. 15.

«cvrllan nucli stell neuen Lestirn- niunx-on pro Vsrsorgun.^s- periosts 4 Oosen L 500 x löstet-

Ltardeo R.ud, 15 Mona» ait, verkaust K. A.Mörk, Gechingen.

Aettfedern gegen Bezugschein lieferbar. Jos. Christi Nachf. GmbH., Cham im Wald (l3a).

500 g blstelvsill - IZutteriuilcli von Xpotdelcen uost Drogerien vvradkolxt aussvblieülivb kür Jäuxiinxg im ersten Dvbens- zabre. Lstelvviü - tlilekverd li. Lvekelina/r.

-M8bire

SkirSSläNIM . 1CirSkE7lI8VI8 ßfiAM lcumllruvwM»' Volt ocir MTkAIE. VMOKvkicr.

»40 f»E«M»HUSM<I»kNU

Parole» Ardekr^.

äeuteck« krsu «dreöct vor deiner i

Di« äeuteck« krsu «dreöct vor deiner) Arbeit rurück. Vsbol verrietet Li« / xerns aul wonck« Nebs«>vor6eve Lv» ^ voknkettrw6XnQekm6ckl4ett.aiemLl» »der oo1 äie nolveuLL« KürpörpÜex^ sie ve!ü. rvecjcwSürZ« '

«üäk 6-ruaclkstt rmrt

- ^