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Col^sr Togblokk - k^ogolclsf lagklattOsi' 6sssIIrcficifisr" - Xfsiscimtsdlcitt köi' c!sn Xrsis Lalvv LesckiZktsstelle 3er LcdvsrrvLlä-^Vaciit: Lslvv, I.c3erstrLÜe 2Z. kerunik 281. postscklieöksci« Z6. keruxspreis: ket 2usteliu««x 3ur«j» 2eitn«ixstrLßer ur>3 kerax über unsere banäexenturen inonatlick llbl. l.80 (cinscklieölicki 20 llpk. TrZxer- lobn). kostberugspreii: llbt. 150. einscklieülici« l8 llpk. 2eitunxszebükr rurüxlicb llpf. ^ustellxekükr. L»Iv, Contax, ?. b4Lrr 144? krummer 84

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2srtscken ?tsrxsr3 un3 Drgmburx sieben unsere Grup­pen im Ksmpk mit keinälicbeo ksorersrmeen.

Amtlicher belgischer Lagebericht

Stockholm, 5.-März. Reuter veröffentlicht eine Washingtoner Meldung der .New Uork Post", in der von einemMorgenthau-Plan" berichtet wird, der Japan dem Äernichtnnasplan für Deutsch­land entsprechend militärisch und politisch zur Ohnmacht verurteilen soll. Japans Industrie soll vernichtet und ganz Japan in einen Acker ver- wandelt werden. Dem Plan zufolge, der vom NSA.-Schatzamt ausgearbeitet wurde, soll Japan auch alle seine Besitzungen verlieren.

Bankrotterklärung in Paris

Genf, 5. März. De Gaulle hielt vor der be­ratenden Versammlung in Paris eine Rede, in der er erneut den Bankrott zugeben mutzte, in den Frankreich durch die Anglo-Amerikaner gestürzt worden ist. De Gaulle erklärte: Frankreich besitze nur noch ein Drittel der Kohle, vie es für seine Industrie benötige. Es könne Praktisch keinen -Gebrauch von seinem Eisenerz machen. Es habe nur zwei Drittel der Weizenvorräte, die es be­nötige'und die halbe Stückzahl von Schlachtvieh. Die Zahl der in seinem Besitz befindlichen Lokomo­tiven und Eisenbahnwagen sei geradezu lächerlich.

Neue Etappe finnischer Unterwürfigkeit

^uk lVeisunz blosksus Oeuiscbiünä 3eo Krieg erklärt Eigener Dienst Berlin, 6. März

Unter dem Druck der bolschewistischen Macht­haber im Kreml hat das gegenwärtige finnische Regime Deutschland den Krieg erklärt. Diese Matznahme, die an den bereits/vorhandenen Tatsachen kaum etwas ändert, ist bezeichnend für das Verhalten des Bolschewismus gegenüber den von ihm unterworfenen Völkern. Mit dem von Moskau erzwungenen Schritt des finnischen Ber- rätcrregimes ist folgerichtig das eingetreten, was nach der Selbstaufopferung dieses Landes kommen mutzte. Schon kurz nach der Unterwerfung Finn­lands kam die ganze Verlogenheit Moskaus Schritt um Schritt mehr zutage. Zuerst kamen unerschwingliche Reparationslasten und in ihrem Gefolge Arbeitslosigkeit, junger und Tod von Hunderttausenden. Nun mutzte Finnland auch offiziell in den Krieg eintrelen.

Auch die für die Kapitulation verantwortliche finnische Führungsschicht meinte, durch Entgegen­kommen und Nachgiebigkeit sich Moskau gnä­diger zu stimmen und sich der Bolschewi- sierung entziehen zu können. Wie sehr man in solcher Beurteilung der Lage sich irrte, hat jetzt der finnische Arbeitsminister Vuori in einer Rundfunkrede offenbart. Buori. der sich hier zum Sprecher der Ansprüche Moskaus machte, hob sehr nachdrücklich hervor, datz diese Annahme ein Fehlschlutz sei. Er erklärte, datz die Alliierten nach der Jalta-Konferenz ein Recht zur unmittel, baren Einmischung in die inneren finnischen Ver­hältnisse hätten.

!V»<»ki-ioIi<vn in ILiinv«-

Bern. Der Sender Ankara gibt eine Mittei­lung des Sofioter Kommunistenblattes wieder, wonach die bulgarische Kommunistische Partei be- reits 250 000 Mitglieder zählt. Vor dem 0 Sep­tember hatte sie nur 15 000 Mitglieder.

Genf. Nach einer Washingtoner amtlichen Verlautbarung werden Generalleutnant Millard P. Harnion, der Befehlshaber der USA.-Hce- . reslustwaffe im Pazifik und nenn seiner Offiziere seit einem Flug über den Pazifik vcrmiht. .Madrid. An Bord des chilenischen Schul KiffesLentaro" brach 810 Meilen östlich des Peruanischen Hafens Piseo ein Brand aus. Die Besatzung von 20 Matrosen und 20 Scckadetten 'nutzte aiis hoher See das Schiff verlassen.

Tokio In den letzten nenn Monate», seit s>er Feind mit Bombenangrifsen ans das japani- che Mutterland begann, blitzte die feindliche Lnst- waffc insgesamt 1050 Grotzbomber und damit etwa 0200 Manu fliegendes Personal ein, wie Ms einem Artikel derAsahi Schimbun" hcr-

"orgeht..

Schanghai. Die schnelle Geldentwertung in Tschnngking China dauert, wie aus den offiziel­len Inderangabe» ersichtlich ist. an. Der Februar- mder beläuft sich auf 873 Punkte gegen 055 im oaiinar.

Eigener Dienst. Berlin, 5. März.

Das Nahziel der amerikanischen Offensive, an der jetzt auch im Norden die englischen und kana­dischen Truppen sich beteiligen, ist, wie Eiscnhower erklärt hat, das Rheinnfer zu erreichen. Der Feind sucht mit anderen Worten unseren grotzen Brückenkopf am linken Rheinuser, wenn wir «nfere Position so bezeichnen wollen, einzuengen und zu beseitigen. Er hat einmal bisher unser« Stellungen zwischen Krefeld und Wesel eindriicken können, zum andern sucht er in frontalen Angrif­fen Köln zu erreichen.

Gegen diese Absicht leistet unsere Abwchrfront an der Erft Widerstand, die der Gegner aller­dings im nördlichen Abschnitt bei Grevenbroich und beiderseits der Stratzc Jülich-Köln zu über­schreiten vermochte. Sehr heftige Kämpfe spielen sich jetzt in einer Entfernung von 20 bis 25 Kilo­metern von Köln ab Eine dritte Teiloperation richtet sich gegen den Raum von Bonn. Die Engländer und Kanadier sind allerdings nicht im­stande gewesen, wesentliche Fortschritte zu machen. Es ist im Gegenteil durch deutsche Gegenangriffe südwestlich Xanten gelungen, den Feind zurück- zudrängen. Alles in allem toben im gesam­ten Offensivbereich nach wie vor schwerste Kämpfe, bei denen es dem Gegner, zumal den Amerikanern gelungen ist, vermöge seines Uebergewichts an Menschen und Material aus den Rhein zu nicht unerheblich an Boden zu gewinnen.

Nm die Niersübcrgänge und aus dem Ostufer der Niers wurde auch bei Nacht hart gekämpft. Die 9. amerikanische Armee verstärkte ihren Druck zwischen Venlo und Düsseldorf nach Norden. Mit ihrem linken Flügel schob sie sich an den Oberlauf der Niers heran und stietz mit starken Panzer- kräftcn von Westen und Süden gegen Krefeld vor. Im Südteil von Krefeld sind heftige Stra- tzenkämpfe entbrannt. Der rechte Flügel der Nordamcrikaner hielt gleichzeitig seinen Druck bei Ncutz aufrecht, wo um die Nhcinbrücke schwer gekämpft wird.

Südlich und südöstlich - des Kampfgebietes Trier versuchten die Nordamcrikaner ihre vor- tägige«« Einbrüche auszuweitem wurden aber iw schweren Kämpfen aufgesangeu. JmlSüdtell der Stadt wird zur Stunde an der Mosclbrücke noch

Han gekämpft. Im Rücken des Gegners sich noch hallende eigene Slützpuckkie fesseln starke feind­liche Kräsle. Ocsilich und südwestlich Saar- bnrg wurde der auch hier mit starken Kräften andrängendc Feind ebcnsalls in seinen Einbruchs- stellen abgcriegelt. Im übrigen werden von der Westfront nur örtliche Kämpfe gemeldet.

Im Osten liegt der Schwerpunkt der Kämpfe zur Zeit in Pommern. Hier ist es die Ab­sicht der Sowjets, ehe sie ihre Offensive nach Westen fortsctzen, die ihnen sehr lästigen breiten dentschcn Flanken im Norden aufzuspalten. Ihre AngriffSniiternehmungcn zu diesen« Ziel haben in deir letzten Tagen zu drei Einbrüchen in die deut­schen Linien geführt. Der weiteste Einbruch ist aus dem Raum Rummelsbnrg-Neustet- t i n heraus nach Norden erfolgt. Der zweite Ein- brnchskcil ist im Raum Dramburg-Labes, ein dritter kleiner Eiubruchsramn ist südlich bei Py - ritz und Bahn entstanden. Die Sowjets sind hier vor Greifenhagen aufgcsangen worden. In Pommern stehen indes noch überall, zum Teil jetzt im Rücken der Sowjets, starke deutsche Kampf­gruppen.

ku'Opc» in Taillen

bin smcrikanis3«er Rsristiker nsmcns klokesrein kekstzt sick mir 3er krage. wie Larap.i in 2? lakren kevöllrsrungspoürisck susseken «vir3. Oes/'SsermaOen mir «lern lleckicnsrifl in cier tl.«n3 glaubt er 3ie bnt- vvxklunA 3er einrelncn europäisier« Volker voraus- berecknen ru können. >vas an sii auck kein so sckwieriges Problem irr IVie «veir alleräings riie un­mittelbaren kriegsverluske an 3en krönten, äie mit­telbaren Verluste rturi Oeburrenausfrll unci öl« 2errürtuntz 3er «/irrsiattliclien Verkältnissc 3as kr- gebnis ries amerikanisier« 5raristikers korrigieren, stellt treilii auf einem anäern ölarr

dloresrein ist 3er Auffassung. 3a6 riie üevolke- rung kuropas in 3en näisren rekn jakren runek- men unri 3»nn bis 1970 gleiibleibe. IVorauf tiiese kntrviilung rurückrufubren sein u/irrj. rvirri aber nrir gesagt, blotesrein meint, von l970 an «rare äann eine ^dnaknie ru rerreiineo Nie koirivili- sierrcn l.än3er rvürrlen sion vor I960 sinkerxle kevölkerungsrillero aukrveisen. /Vm ausgeprägtesten «verrie 3ie absteigcnäe Tenricnr bei krankreti sein. 3esseo öevölkerung sion seit I9?8 absinke. ^ber aui ie kevülkerungsrabl k n g I a n 3 s kabe einen siarfen llückgang ru errvarten. näinlii von 47 s kzill»oncn im labte 1940 auf 4Z>? dlillionen im lakre 1970.

Im Oegensarr ru riiesen rückläukgen krsieinuil- xen tVesrcuropas stellt 3as Ansteigen 3er llevölke- rungseakl 5orvjetruKIan<js. blokesccla. 3er natütlii ruraeir mit xanr frei von bolsiervisti- sier l-ieberiiencrei sein riürkte. glaubt, riak von 1940 bis 1970 riie asiarisie klut um 77 bZillionen titeo- sien angevaisen sein riürftc. un3 3sk 3ann run3 250 dZillionen Vtensieo 3cn eurasisien k lesen- raum füllen s-üräen. <i k. um ein Viertel mekr, als 3ic erreckinete (oesamtbevölkerung 3er känrier dlorrl-, iz'est- un3 slitteleuropas für 1970 ausmait.

dlotestein ist aber objektiv genug, rurugcben. 3as Oeutrilan3 rias bevölkerungsreiiste l.a»3 kuropas rein «vir3. gefolgt von Italien. 3essen kinvobnerrabl für >970 mit ?0 KZillionen ver- snsilagt rvir3. Lines ist gewitzt gegen 3>e cislatisie klut bilft aui künftig nur 3er stärkste rieutsie klutvall. >

Saulsitsn ttanlces aus kestung krsslau

. . .^05 jetr» bsi uns gilt, 6os ist clis ki-oil unssrsp eigenen säusle"

Eigener Dienst Berlin, 5. März

Milten ans härtestem BerteidlgungSkampf konnte das deutsche Volk die feste und klare Stimme eines der Zehntausend« in unerschütter­licher Standhaftigkeit in der Festung Breslau kämpfenden deutschen Menschen hören, der in ein­fachen und knappen Sätzen «in leidenschaftliches Bekenntnis für hie Zukunft des Reiches ablegt«. Es war Niederschlesirns Gauleiter Hanke, der über den Grotzdeutfchen Rundfunk einen Bericht über die Lage in Breslau gab und dabei im Na­men der cingrschlossenen Besatzung versprach,im Glauben an das Reich und den Führer z« stehen, nicht zu Wanken, wenn auch noch schwerer« Tage kämmen und zu kämpfen, jo lange ein Funke Kraft in uns ist".

Zunehmende Streikbewegung in England und in USA.

Linsatr von Truppen in 3en konckoner Docks Ltreiks io 3en IVerken Detroits Eigener Dienst. Genf, 5. März.

Die Streikbewegung in England und den USA. greift immer weiter um sich. Der Dockarbeiter­streik in London hat das Kriegsministerium ver­anlaßt, Truppen einzusetzen, um lebens­wichtige Lieferungen im Dockgebiet aufrcchtzuer- haltcn. Bei Ausbreitung des Streiks ist der Ein- satz weiterer Truppen vorgesehen. Der Hafen­arbeiterstreik Hot sich jetzt auf fast alle Häfen Lon­dons ausgedehnt, so datz es nicht möglich ist, die Ladungen zu löschen. Auch auf die Kühlhäuser hat die Streikbewegung übcrgegriffeii, wodurch eine Gefährdung der Fleischversorgung eingetreten ist. Seihst die Verladung lebenswichtigen Kriegs­materials für die kämpfenden Armeen an der

Front ist zum Stillstand gekommen. Als die Truppen in den Streikgebieteii eintrasen, fanden sie überall leere Kais und stillgcleate Kräne.

Durch den Bergarbeiterstreik in Schottland sind nach einer schwedischen Meldung bisher 50 Kohlengruben stillkielegt worden. Man befürchtet auch hier eine weitere Ausdehnung des Streiks.

Nach einem Reuterbericht aus Neuhork ist dort eine Arbeitskrise eingetreten, die als die schlimmste seit Pearl Harbour bezeichnet wird. In De­troit wird fast in allen Rüstungs- und Waffen­fabriken gestreikt. Man befürchtet, datz sich die Arbeitseinstellungen auf weitere Produktrons- Zentren ausdehnen. Auch in den Bergwerksbezir- ken greift die Streikbewegung um sich.

Bei Dramburg zwei feindliche Panzerarmeen aufgefangen

Führerhauptquartier, 4. März. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im slowakischen Erzgebirge setzte der Feind seine Angriffe gegen den Frontbogen von Schem- nitz und Altsohl fort und erzielte bei und westlich Karpfen geringe Einbrüche. Bolksgrenadicre fin­gen südlich der Hohen Tatra die Angriffe eines sowjetischen Schützenvcrbandes im Hauptkampf- feld auf.

Schwächere Angriffe der Bolschewisten im schle­sischen Raum brachen am Nord- und Ostrand des Zobten im Abwehrfeuer zusammen. Beider­seits Lauban verbesserten unsere Angriffs- trnppen gegen zähen Widerstand und zahlreiche Gegenangriffe sowjetischer Panzerverbände auch gestern ihre Stellungen und schossen 31 feindliche Panzer ab. Die Kampftätigkeit an der Reiste und Odersront blieb aus vereinzelte erfolglose Aufkläriingsvorstötzc der Sowjets beschränkt.

Zwischen Stargard und Dramburg in Pommern warfen die Bolschewisten starke Teile von zwei Panzerarmeen in den Kamps nnd dräng- ie» die eigenen Abwchrkräfte trotz verbissener Ge­genwehr über Dabcr Schivelbcin-Linic zurück. Die ans dem Raum Bübliy nach Norden vorge- stotzeuen solvjctischen Panzerverbände wurden öst­lich Köslin und bei Schlawe ausgcfaugen. N n m melßburg ging nach hartem Kamps ver- loren.

Schlackt- und Jagdflugzeuge vernickleten in diesem Raum wiederum 24 sowjetische Panzer. Durch das Beispiel ihrer Offiziere milgerissen, vereitelten unsere tapfere» Truppen an den Brennpunkten der Abwehrschlacht in Ostpreußen in entschlossenen Gegenstöße» weiterhin alle Durchbruchsversnche der Bolschewisten.

In Kurland nahm der Feind südöstlich Libau seine Angriffe nach starker Fcnervorbcrei- tniig wieder auf. blieb jedoch nach geringen An- kangserfolgen innerhalb des Hanptkampsscldes liegen.

Im Welten bauert die Matcrialjchtacht nach Zuführung neuer ieindlickcr Kräsle in »»vermin- derter Stärke an. Vom Nheinknie bei Rees bis

Geldern schlugen unsere Truppen starke Angriffe blutig zurück. Südöstlich davon bis zum Rhein konnte der Gegner unsere Verbände in erbittertem Ringen zurnckdrängen und in Krefeld ein- dringen. Am Erftabschnitt bis in den Raum nördlich Euskirchen wurde der Feind, nach­dem er den Fluß auf breiter Front nach Osten überschritten hatte, in Gegenstößen wieder auf- gefangen. Beiderseits Prüm und an der Kv l l östlich Bitburg dauern die Stellungskämpfe an. ohne datz die angreifendcn Amerikaner über ört- liche Bodcngewinn« hinauskamcn. Im Raum von Forbach. bei Saargcmünd und in den un­teren Vogesen führte der Gegner zahlreiche Ab- lenknngs- und Festclnngsangriffe. Nach bisher vorliegenden Melsungen vernichteten unsere Truppen an der Westfront gestern 75 feindliche Panzer.

In M i t t e l i t a l i e n nahm der Feind »ord- westlich Porrctta seine Angriffe mit starker Ar- tillerie- und Schlachtfliegerunterstutzung wieder ans. Nach harten Kämpfen konnte er über den Monte Belvedere und Monte Dellator- razza etwa drei Kilometer nach Norden vor­dringe». Ein stärkerer Angriss der Briten am Senio nördlich Facnza scheiterte. Aul der Land­zunge östlich des Eomacchio Sees wurde ein ört- licker Einbruch abgeriegelt.

Die Besatzung der kleinen Insel Bisco Pi nordwestlich Rhodos hat vier Monate lang be­trächtliche Sceslreitkrösie qcbundcu. Die Kom­panie wurde setzt, nachdem sie zahlreiche Angriffe des Gegners abgewicicn Halle, vom überlegenen Feind überwältigt.

Amerikanische Bomberverbände unternahmen am Tage weiträumige Angriffe gegen das Reichs­gebiet. wobei vor allem Pcrsoncnverluste »Nd Schäden in Chemnitz. M a g d e b n r g. H a li­tt over und Bieleseld entstanden. In der Nacht war Dortmund das Ziel eines briti­schen Terroranarisss. Kampnlngzenge stieße» bis in den Raum Berlin vor. Lnttverteidigiinas- kräile brachten nach bestätigten Meldungen 30 meist viermotorige Bomber zum Absturz.

Was jetzt bei uns und unter uns gilt, das ist die Kraft unserer eigenen Fäuste, die den Kämpfer» der Festung Hilfe gibt, das ist die Erfindungsgabe, Hilfsquellen.aufzuschlietzen, wo man sie bisher nicht vermutete, das ist der Glaube an die Kraft unserer männ­lichen Arbeit, die das, was von Menschen- Hand geschaffen und vom Feind zerstört wird, auch wieder anfzubanen in der Lage ist.

Zehntausende von pflichtbcwiltzten Männern und Frauen treten jeden Morgen beim ersten Ta­geslicht auf den Straßen an. um Scherbe», Schutt und Äsche von den Fahrbahnen zu räumen, da­mit die Melder, die Sankas und LKWs ihren Weg frei haben. Wenn einmal die Geschichte des Kampfes der Festung BreSlan geschrieben wird, dann wird man all der Männer »nd Frauen ge­denken müsse», die heute ohne Wissen uni die geschichtlichen Vorbilder einfach ihre Pflicht tun. In ihrer aller Namen spreche ich, wenn ich er­kläre, daß auch der letzten Frau und dem letzten Mann in Breslau, soweit er selbst noch keinen Einsatz als Soldat hatte, klar geworden ist, was unsere Ostkämpfer Jahre hindurch geleistet haben. Immer glaubten wir, ihren Einsatz gerecht zu werten, und doch haben wir erst heute gelernt, das zu ermessen, was sie bisher für uns taten.

Daß wir iiz^er Festung Breslau auch jetzt noch die Möglichkeit haben, uns dieses neuen Mon- golenstnrms zu erwehren, verdanken wir nur ihnen, diesen alten erprobten Ostkämpsern. Die zahlreichen Bolkssturmbataillone in unserer Fe­stung, die anfangs oft mangelhaft bewaffnet, ihr Bestes gaben, sie sind stolz, wenn sie von den Kommandanten der alten Ostbataillone anerkannt und von Tag zu Tag mehr als im Kampf ver­läßliche Kameraden gewertet werden. Sechzig, jährige haben sich oft eingesetzt wie junge Sol­daten. und über alles Lob hinaus gewachsen ist die junge Mannschaft der Hitlerjugend. Diese Jungen mit dem Eisernen Kreuz, sie haben uns erst recht den Sinn unseres Kampfes empfinden lassen. Wer diesen Jungen in die Augen gesehen hat. der weiß, datz das Wort Wahrheit ist,mit uns zieht die neue Zeit".

Unser aller Gedanke, ob in der Festung Bres­lau, ob in der Festung Glogau, ob an den Fron­ten am Zobten, bei Äoldbcrg. Lauban oder an der Lausitzer Neisse, unser aller Gedanken sind immer bei den niederschlesischen Trecks, die mit unseren Frauen und Kindern in anderen Gauen Obdach suchen, find bei den Son­derzügen unserer Evakuierten aus unseren nie­derschlesischen Städten, die in anderen Teilen deS Reiches ihr Quartier beziehen müssen. Was wir als Männer hier in der Festung oder anderswo im Gau Niederschlesien im Einsatz geben, das geben wir bewußt »nd zu allem bereit. In jeder Minute aber, die »ns selbst bleibt, sind wir in Gedanken bei unseren Angehörigen, unseren Frauen nnd Kindern, die jetzt, da wir nicht zur Seite stehen können, auf den Schutz »nd die Hilfe derer angewiesen sind, zu denen sie der Weg in das Innere des Reiches führte.

Unsere Bitte »nd meine Bitte als Gauleiter von Niederschlesien geht an alle anderen Gaue, unseren Schlesiern in jener Kameradschaft zu begegnen. die schon für unser ganzes Volk das Gebot der Stunde ist. An euch alle, die ihr ans unseren Gebieten evakuiert seid, richte ich die Aufforderung, wo ihr auch immer seit Tagen nnd ich weiß seit Wochen im Lagern. Trecks und Bahntransporten anlangt, reiht euch ein in die Front aller, die für den Sieg schaffen nnd arbeiten. Wartet nicht, daß man euch dazu aus- »orderl und verlangt nicht, datz man euch bemit­leidet Helft uns, die wir von dem Glauben leben, datz das Reich die"1epte» Kräfte aktiviert, die ihm auch noch nach schweren Rückschläge» ge- blieben sind, durch eure Tatkraft und durch euren Arbeitseinsatz.

Wir aber in der Festung BrcSIan geloben, un­erschütterlich >m Glauben an das Reich nnd den Führer z» neben, nickt zu wanken, wenn auch »och ichincrete Tage komme», und zu kämpsen, solange ein Funken Kratt in uns ist!"