WSvrnien Wrsten kommen jollte. Es zerbrach cm ornungebildeten" Massen des Marxismus.

Heute dagegen ist unser W-i ssen wirklich eineMacht. Es ist ein Wissen um die Struk­tur, nm die Gesetze niid nur die Notwendigkeiten des Lebens. Wir haben alles, was war, Unter neuen Gesichtspunkten begreifen gelernt, wir rvis- ' sen aber auch, was ist und kennen die Mächte, die heute um die künftige Gestaltung der Erde ringen. , Wir haben kein neutrales Wjssen mehr, in dem doS Entweder ebenso viel gilt wie das Oder. Wir kennen Freund und Feind. Wir wissen um Auf- ' bau und Zerstörung lins ist bewußt, wa« allein die Gemeinschaft des Volkes, die Reinheit des Blutes und die Freiheit der Heimat erhält. Wir wissen, wer diese Fundamente unseres Daseins bedroht. Wir können heute nicht nur Waffen schmieden und sie gebrauchen, sondern wir wissen ' auch, wozu man sie braucht und gegen wen wir sie zu wenden haben, bis aus dieser Richtung kein . Schuß mehr gegen uns fällt.

Wir erkennen heute auf der Erde zwei Groß­räume, in denen daS Leben in rassenchaotischer Weise erkrankt ist: die Vereinigten Staaten von Amerika und die UdSSR. Sowohl derAmeri­kaner" wie auch derSowjet-Bürger" sind Men­schentypen jüdischer Prägung und geschichtlich allerjüngster Machart. Sie haben weder dem Blute noch der Heimaterde nach irgendeine Spur natürlichen und geschichtlich, gemeinsamen Wer­dens und Wachsens. Demgegenüber erkennen wir auf der Erde nur zwei große Völker, deren ein-, heitlicher Charakter und deren. Verbundenheit mit dem rassischen Heimatraum seit Jahrtausenden ungestört erhalten ist: Deutschland auf der atlan­tischen und Japan auf der pazifischen Seite der Erde.

Wenn wir uns diese Grundzüge der politischen Struktur der Welt vor Augen halten, dann wissen wir auch wofür wir diesen Krieg mit all seinen Opfern schweigend bis zu unserem Siege durch­stehen und wir wissen, warum dieser Krieg kam. Es geht wahrhaftig nicht nm wirtschafts- politische Konkurrenzen in Südamerika, um Flot- tenstärken auf beiden Ozeanen, um Handelsstatt', stiken der Ein- nnd Ausfuhr oder nur um Vor­machtstellungen in diesem oder jenem Kontinent Die rassenchaotischen Krankheits­herd e am Körper der Menschheit unter der Füh- rung des Juden, der sie typisierte und fanatisierte. und im Bunde mit dem bri-tischen Händlergeist sind aufgebrochen wie blutige und alles verseu­chende Schwären.

Im Fieber des Krieges greift dieKrankheit des Rassenchaos die beiden letzten gesunden Stellen des menschlichen Lebens auf der Erd­kugel an: dys rassisch einheitliche nnd seinem alten Ursprungsraum verbundene deutsche und das ja- ionische Volk! Mancher Staat versuchte zunächst, ich an unsere Seite zu stellen. Er mußte aut >ie Dauer nnd bxi zunehmender Härte des Kamp. eS den Versuchungen der Gegner verfallen, da er elbst in seinem Blute nicht mehr gesund war. So blieben Deutschland und Japan in diesem Kampf allein.

Dieser Weltkampf gilt nicht nur unserer Zu­kunft, sondern der Gelundung und Erhaltung -es von .Gott ans dieser Erde geschaffenen Le­bens überhaupt. Würden wir den Krieg beenden, ohne die Krankheit besiegt zu haben, so gingen wir nicht nur cm dieser Krankheit zugrunde, son­dern die Erde verlöre das Gesicht, das Gott selbst ihr durch die Schöpfung des Menschen­geschlechts verleihen wollte. In diesem heiligen Kampf scheuen wir kein Opfer. Japan setzt seine todesmutigen Soldaten nnd wir setzen unsere Sturm-Wikinge ein, zu denen sich die Helden des Atlantik Walls und tausender Bunker und Stütz- Punkte an allen Fronten gesellen.

In diesem Kriege ist an der FrontHvie in der Heimat kein Opser zu groß, und darum schweigen wir auch über den Verlust unserer persönlichen Freiheiten. Wir sehen, wie unsere Frauen hart und härter werden: als Rüstungsarbeiterinnen und Wehrmachthelferinnen erfüllen sie das Gebot der Stunde und der Nation. Wir sind stolz auf unsere Juugens und Mädels, die das Spielzeug schon früher mit dem Arbeitsgerät und teils auch mit der Waffe vertauschten. Kämvfen wollen wir, bis wir siegen. Weil wir wissen: warum und wofür!

Die kiaterialscsilscsit mviscfien Kleve unc! ckem dlieclerrkiem

Von Kri'czsbcrickitci Dbönnesen

ciad (ttl<) Die ehemals glatte Asphaltstraße ist ein verkohltes schwarzes Band geworden. Anfge- rissen und gezeichnet mit den Spuren des Todes, hervorgerufcn durch immer wieder einschlagende Granaten, zieht sie sich bis zu jener Kreuzung, wo der harte Jnsanteriekampf tobt. Nicht eine Se­kunde gibt es, in der das Hämmern der Grana­ten nachläßt. Dazwischen orgeln die deutschen Nebelwerfer ihre Begleitmusik und die Maschinen­gewehre trommeln von beiden Seiten.

Mit gewaltigem Materialeinsatz drückt der Geg­ner gegen unsere Linien und der Abwehrkampf der deutschen Fallschirmjäger hat sich hier bis aus das Aenßerste an Verbissenheit gesteigert. Es ist eine Schlacht entbrannt, bei der es um jeden Meter Bode» geht. Tie Männer, die dann im Gcfcchtsstand im Keller eines Hauses sitzen und den Stahlhelm nicht von den Köpfen nehmen können, haben in diesem ständigen Erzittern der Erde eine Ruhe, die sich einfach durch nichts er­schüttern läßt.

Draußen peitschen Panzergeschosse, die Artillc- rieüberfälle steigern sich. DaS schweißverklcbte Gesicht eines Melders schiebt sich durch die Tür. In den nächsten Sekunden wird es klar, daß dem Gegner ein Durchbruch geglückt ist. Die drohende Einschließung des Gefechtsstandes steht bevor. Die Drahtverbindung'ist gestört. Sekunden äußerster Spannung. Der General einer Fallschirmjäger­division, der auf diesem Gefechtsstand weilt, um mit dem Regimentskommandeur zu sprechen, steckt sich eine Zigarre an. Der Oberstleutnant gibt Bcfehle..für die Rundumverteidigung. Die näch­sten Sekunden können unliebsame Ueberraschun- grn bringen. Noch ist ein Ausweg aus der dro­henden Umklammerung frei, noch könnte der Ge­neral, der als Divisionskommandeur noch die Pflichten für seine anderen Regimenter hat. hin­aus aus dem drohenden Kessel. Doch er bleibt. , In dieser schwierigen Situation gibt es kein

Wanken für Führer und Mann. Der Funk arbeitet. Befehle zum Gegenstoß gehen hinaus, dies alles mit einer solchen abgeklärten Ruhe und Besonnenheit, als handele es sich nicht nnr Sein oder Nichtsein, sondern um eine Ge-, fechtsübiliig.

Dort draußen rast der Tod weiter. Dix Stv- rungssucher, die von Trichter zu Trichter springen, leisten Unmenschliches. Die Hcnrptjache ist nun die Verbindung, dann wird und muß alles klappen.

Tagelang geht es nun schon so, die Fallschirm­jäger kennen kaum noch Schloß Da krallen sie sich in die Löcher und vor ihnen ist der Feind. Sie kennen seine Taktik. Sie wissen, wie er mit seinen Panzerrudeln kommt und sie wissen auch ihre Panzerfäuste zu gebrauchen.

Als eine Kampfgruppe tage- und nächtelang immer wieder den anstürmendcn kanadischen Truppen Einhalt geboten und immer wieder den Stahlkolossen den Weg nach vorne verwehrt hatte, da kam der Augenblick, wo die Munition ver­schossen war. Doch sie stürmten weiter und ihr jugendlicher Idealismus blxeb Sieger. Denn fast ohne schußbereite Waffen zwangen sie die Kanadier zur Übergabe. Immer weiter aber rast der Krieg. An den Gestalten der abgekämpften kanadischen Gefangenen vorbei schreiten unsere Grenadiere und Fallschirmjäger. Die brennenden Feindpanzer sind Fanal und die Kameradschaft der Nachschubfahrer, die sich über die brennende Nachlckmbstraße nach vorne arbei- ten, sorget für die Wetterführung des Kampfes, die dem Gegner Verluste über Verluste bringt.

So vergeht Stunde um Stunde. Einem An- griff des Geoners folgte der zweite und dritte. Gelingt eS ihm hier und da. sich eine Front­lücke zu erzwingen, dann stehen ihm zum Ge­genangriff dieseGermans" gegenüber, und er kann einsach nicht begreifen, daß trotz aller Ma- terialübcrleaenheit sein Kampf so blutig und opferreich ist.

Abwehrschlacht zwischen Venlo und Ror hält an

Führerhauptquartier. S. März. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

An' der slowakischen GebirgSsront dehnte der Feind seine Angriffe auf den Raum südlich Schemnttz aus und erzielte einzelne Einbrüche Bet Altsohl zerschlugen Gebirgsjäger und Gre­nadiere die wiederholten Durchbruchsversuche der Bolschewisten, Nördlich des Lobten traten die Sowjets erneut mit starken Kräften und Schlacht- fliegerunrerstüyung zum Angriff an. An harten Kämpfen konnten sie unsere Abwehrsront an die Verghänge zurückdrückcn. Bei der Fortietzuna ihrer Angrtske nordwestlich Lau bau erlitten feindliche Panzerkrätte bei unbedeutendem Ge- ländegewinn wieder hohe Verluste Unser Brücken- kops Guben wurde gegen zahlreiche sowlettsche Vorstöße gehalten. -

An der unteren Oder blieb die Kampftätigkett auf beiderseitige Aufklärung beschränkt. Nördlich ArnSwalde drangen die Bolichewtstcn aus ihrem am Vortag gewonnenen Ahna-Brückenkopf in unser Hauptkompttcld ein.

An den Flanken des scindltchen Einbruchsraums In Ostvommern verhinderten eigene Panzer- kräste auch gestern in heftigen Kämpfen eine gröbere Ausweitung, 72 sowjetische Panzer wurden hiebet vernichtet Südlich RummelSburg gewannen wir im Gegenangriks verlorenes Gelände zurück Feindliche Panzerspitzen dranaen aus schmalem Raum weiter nach Nordwesten vor und erreichten die Strotze Köslin-Scblawen, Gegen nnleie Front in Wcstvreuhen blieben zahlreiche Einzelangriffe der Bolschewisten ohne Erfolg,

An de» Brennpunkten der Abwehrschlacht in Ostpreutzen im Raum nördlich Meftliack und nordwestlich Linien hielten unsere Divisionen dem feindlichen Ansturm in anhaltend schwerem Ringen stand »nd vereitelten aste Durrhbriichsversnche un­ter Höften Verlusten kür den Fetnd, Nordwestlich KSnigßbera wurde in kühnem Vvstotz ein beherrschendes Höhenpelände genommen

Die Sowjets verloren im Monat Februar 788 Flugzeuge

Am Westen steigerte gestern die I, kanadische Armee nach teilweise vlerzchnstündtaem Borberei- tungSfener ihre Angriffe zwilchen dem Hochwald und der Maa» Dank der Standhaftigkeit unserer Truppen blieb der Feind jedoch in der Ticke unse­res Hauotkamvikekdes liegen und verlor dabei 28

Panzer. Zwischen Benlo und bem Qucllgebiet der Rör tobt die Abwehrschlacht weiter mit der größten Erbitterung. Unsere Truppen stehen vor allem östlich und südöstlich Rheydt tn harten Kämpfen mit amerikanischen Panzern, die bis Neutz Vor­dringen konnten. An der Straße DürenKöln wurde der zum Durchbruch anieyende Feind nach Uebcrschretten des Erst-AbkchnitteS zum Stehen gebracht. Such weiter südlich bis zur Urft-Tal- sverre wurden alle Angrisse des Gegners ausge- fangen.

An der vergangenen Nacht griffen stärkere Ver­bände von Nachtschlachtfliegern den feindlichen Nachschubverkchr und Truppenansammlungen im Raum westlich Köln mit guter Wirkung an.

Zwischen Schleiden und Bttburg führten die Amerikaner zahlreiche AblenkungS. und Fcfse- lungsangritte, die Ihnen nur örtliche Erfolge brachten. Südlich unö östlich Trier sind heftige Kämpfe mit den aus ihrem Brückenkopf an -er unteren Saar vorgcbrochenen feindlichen Panzern tm Gang, von denen 24 abgeschossen wurden.

An Atalien scheiterten erneute feindliche Vor­stöße am Senio.

Bor Sarajewo tn Kroatien wiese» unsere Truppen Angrisse starker feindlicher Banden ab und festigten ihre Stellungen.

Nordamerikanifche Bomberverbände zerstörte« bei ihren gestrigen Terrorangtsfen tn Süd-. Süd­west-- und Südostdeutschland wieder vorwiegend Wohnstätten der Bevölkerung. Schwere Schäden entstanden vor allem tn den Stadtaebteten von Nim. Angolstadt und Reutlingen.

Terrorangrtsse der Briten richteten sich erneut gegen Man» keim-Lndivigshgsen und gegen Orte tn Westfalen. An den Abendstunden warfen,britische Flugzeuge Bomben aus die Reichs- Hauptstadt,

Ucber dem westlichen Reichsgebiet wurden in hef­tigen Lnttkämpfen und durch Flakartillerie 27 anc»lo-a>"crlkanis'l'e Tiefflieger abaelchollen.

Am Monat Februar brachten ASger und Flak­artillerie der Lultivasse S18 anglo-amerikanssche Flugzeuge zum Absturz,

DaS Bergeltungskeucr auf London wird mit nur aerinaen Unterbrechungen Tag und Nacht fort­gesetzt Auch die Hafenstadt Antwerpen liegt dauernd unter dem schweren Beschuß unserer Fern- wasfe»

Mörike offiziell

Als ich meinen Bücherschrank durchstöbere, *cislt mir ein Band M ö r i k e - B ri ef e in die Hand: und beim Naschen, wie man an Briefen iiest. bleibt mein Bück, gewöhnt an Unterschriften wie Dein alter Mörike" oderEuer getreuer Eduard" an einer seltsam förmlichen hängen: .In tiefster Ehrfurcht verharrend Euer Königlichen Maiestät -lleruutertänigstcr Dr. Eduard Mörike. Professor, Mitglied des Königlichen Maximiliansordens".

Mörike offiziell und im üosstil! . TaS ist eine Haltung, die uns gerade an diesem Dichter iremd erscheint. Es sind natürlich die vorgeschriebenen Formeln: sie besagen an sich nichts und sind auch genau gleich, ob der greise Dichter 1372 dem König Karl von Württemberg daS Märchen von der schöne« Lau mit den Umrißzeichnungen von Schwind alleruntertänigst zu Füßen legt oder ob 1828 der innge Pfarryikar den König Wilhelm als das nominelle Oberhaupt seiner kirchlichen Behörde um ein Jahr Urlaub bittet zu einem Aufenthaltim Ausland", Gemeint war dabei hörigen- eine Anstellungbei einer der literari­schen Anstalten des Herrn v, Cotta, und zwar in Augsburg". Das nannte man damals Aus- -fand in deutschen Landen!

Aber er ist Mörike wirklich fremd dieser höfische und abgezirkelte Stil. ihm. der gewohnt ist, in seinen Briefen sich und fein Gefühl ebenso ganz auszuströmen wie in leinen Gedichten. Es ist nicht seine Sache, sich in Positur zu iversen und sich dem Stil der Kanzleien anzupassenDer allcruntertänigste Unterzeichnete" zu icin ist dem Dichter sichtlich unnatürlich und hcmmi die Feder, die sonst so leicht über daS Papier lauft.

So suchte der Dichter auch Beziehungen zum Königlichen Hans seines Landes nicht: soweit sie aber entstanden, waren sie freundlich. Es gab zwar keine Freundschaft wie bei Goethe und Her- der am Hos von Weimar, dock auch keine Koittttttx wie bei Schiller,nnd Uhland in Stuttgart König Wilhelm k in besten Negierungszeit <181818641 der größte Teil von Mörikes Leben kiel, bemühte sich, seinem Volk in allen Kreisen nahe zu iem. Seine Jntercssen'galten vor allem ver Landwirt­schaft und dem Gewerbe und dann etwa noch der

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^ Von Hermann Werner

bildenden Kunst. Sonst überließ er die Pflege der Künste gern anderen Mitgliedern des 'önip- lichen Hanfes, iväter seinen Kindern,

Prinzessin Marie, 1816 aeboren, -in dem kunstsreudigen Grasen Nttred von Ncipperg-oei- wählt sah an ihrem Sitz in Ne"." erg im ?, der- gäu oft eine llleihe schwäbischer Dichter bei, sich: besonders Justtnus Kerner stand ihr nabe. Sie hat Mörike nach einer 1838 erirhienenen erste»! Gedichtsammlung in den geiundbeitlichen Nöten iever Jahre wiederholt in taktvoller Weise unter­stützt ihm Erholungsreisen ermöglicht und ihr Interesse an seinem Schatten bekundet. Wäre der Piarrberr von Cleveriuizbach begierig aewe 1e«, an ihrem Hof <» verkehren lo hätten- leine Freunde eS mühesos. vermitteln können Er war aber nickt begierig und iubr nicht nach Neipgerg, Ter Kronprinz Kor > geboren am 28, Februar IcW verkehrte in ungcn Jahren gern im Kreis der Schriftsteller die sich in Stutta-r» der anr der Schriftsteller, die sich in Stuttgart, der aus- mengestnlden hatten Sein Privatlekretär war der damals aus der Höbe seines Eriolges stehende Friedrich Wilhelm Hack'äiider, einer der guten Nnierbaltnngsichriftsteller lener Jahrzehnte, cike tebie damals noch nicht in Stuttgart und war auch keinSchriftsteller", Doch kam auck er früh in deu Gesichtskreis des Kronprinzen und seiner uitgen Frau: der Kronprin» nahm 1816 die W:d munq derJdvlle oom Bodeniee" an nnd über­sandte dem Dichter dafür einen Ring, einherr­liches Kleinod von unschätzbarer Bedeutung". wie dieser in einem Dankschreibenin der Kesinn.ino begrenzter Dankbirkeit' erwähnt. Besonders ge kiel dem Krouvrin-envaar tue ans Mozans 16l.. Gebur'ktag 1656 erschienene NovelleMozart aui der Reise nach Prag", Das Kronvrinzenpaar lud damals den Dichter er lebte nun auch in Stukt- gart zu sich ein nnd zeigte sich, wie er berichtet, von der liebenswürdigsten Seite" Um dielebe Zeit bemühte sich Gisela von Arnim, die Tochter von Bettina Brentano, das Kronprinzenvaar für Mörkkes Schaffen zu gewinnen.Unsere edle Freundin" nennt Mörike die innge Dame: aber er bat auch ihr gegenüber Hemmungen.

Später durfte der Dichter die nicht eben häufi­gen Früchte seiner Arbeit dem Kronprinzenpaar widmen, das 1864 Königspaar geworden war. nnd erhielt dafür irenndliärns Handschreiben. Eine Pension einem bedürftigen Dichter anszusetzen war damals noch nicht üblich: soweit er aber ans seinem Amt eine Pension bezog, kam ihm seine Behörde großzügig entgegen. Ein zweites Amt brachte ihn auch wieder von anderer Seite in Be­ziehung zum Königspaar, 1851 nach der Ueber- sicdlung nach Stuttgart wurde ihm ein Lehrauf­trag für Literaturgeschichte an der obersten Klasse des KatborinenstttteS übertragen, der bekannten höheren Schule für Mädchen. Gründung der Kö­nigin Katharina. Auch die Königin Olga besuchte häufig den Unterricht »nd nahm sich besonders des mit der Schule verbundenen Internates an. Der Professor Mörike wurde von ibr bei seinem Unterricht besucht. Als die Schule im Sommer 1868 ibr 56'äbriges Jubiläum beging schrieb er, nun schon Professor im Ruhestand, ein Widmnngs- gcdickit für eine Ehrengabe an die Hobe Patronin der Schule, Das Könicrsvaar lud damals die Lehrer mit ihren Frauen zu einem Abendessen: der 61jährige Mörike berichtet aber seiner Schwe­ster, er sei dieser Ehre ansgewichen.

Auch der bayrische Königshos ehrte Mörike: auch hier gewann er besonders durch die Mozartnoveile, Bo» hier bekam er sogar im Jahr 1862 die hohe Auszeichnung des Maximilians- ordens. Mil einer Reihe der. Dichter und Maler des damaligen München stand er in ircundichafi- ttchem Verkehr, io mit Gcibel, Schwind und Kanl- bach. Sie haben auch den König Maximilian für ihn gewonnen. Es beißt. Mörike habe den Or­den, besten Verleihung ihn wie die eines hoben würltembergischen Ordens im Jahr 1864 geireut hat, nie getragen. So umgänglich er im Kreis der Freunde war. gesellschaftlich war er ein Kind, offiziell zu sein lag ihm nicht: im Umgang mit den hohen Herrschaften fühlte er Hemmungen undwich aus". Auch im Zylinderbut. wie ihn ein Schattenriß KonewkaS festgehalien' Hai. paßte er nicht an den Hof und in die Gesellschaft, die ihm wohl als Märchenwelt willkommen, als Wirklichkeit aber fremd gewesen ist.

ctsr ^äliiisclisn Ftort«

Die Sturmflut, die über den deutschen Ostraum hereingehrochen ist, spült ihre Wellen auch an die Mährische Pforte heran, die uralte Heer- und Handelsstraße in der. Senke zwischen Sudeten und Beskiden. Damit ist das Protektorat Böhme» »nd Mähren an den Rand des Schlachtseldes zwi­schen Ostsee und Adria gerückt. Denn auch die andere offene Flanke derFestung Böhmen", das Marchfeld, befindet sich heute bereits in der Näh« des Frontgebietes.

Dle Geschichte lehrt, daß an diesen beiden Stel- len seit Urzeiten immer wieder der Einbruch in den sonst strategisch so günstig gelegenen Raum zwischen dem Böhmerwald und den Karpaten ver­sucht, daß er nur zu oft auch gelungen ist. In verschiedenen Richtungen, meist aber von Nord- osten kommend, sind die alte ..Bernsteinstraße* seit den Völkern mit verschollenen Namen, Ger­manen, Slawen, Magyaren, Mongolen, Polen und Schweden, die Heere des großen Friedrich und Napoleons, aber auch schon allerdings als Verbündete vor der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz die Russen gezogen.

Auf dem Marchfeld zerbrach der kühne Traum des Primisliden Otaker ll. von einem ostmittel- enropäischen Reich von Königsberg (seiner Grün- dring) bis Istrien. Bei Wagram erlosch die letzte," - durch den Sieg bei Aspern wieder angefachte Hosf- nungauf die deutsche Erhebung von 1809. An i der Mährischen Pforte wieder und auch südlich davon in dem alten Durchzugsland sind entschei­dende Schlachten in den drei schlesischen Kriegen geschlagen worden.

Die Erinnerungen an diese wildbewegten Zei-. ten, die Böhmen und Mähren schwere Wunden schlugen, sind in der Bevölkerung des heutigen Protektorats zu lebendig, als daß sie nicht mit äußerster Spannung die Vorgänge in Oberschle- sien und im Donauraum verfolgen würde. Hätte der vorige Weltkrieg eine ähnliche Lage gebracht, wären es die Heere des Zaren, die an der Mähri­schen Pforte stehen dann wären die Gefühle eines Teiles des tschechischen Volkes, namentlich der älteren noch im Geiste des Panslawismus erzogenen Generation vielleicht geteilt. Daß es aber die Sowjets sind, die alsBefreier" kommen möchten, die Vernichter aller wahren nationalen Werte des verwandten russischen Volkes, die Zer­störer der Eigenständigkeit aller von ihnen unter­jochten Nationen, das ändert die Sache.

Es hätte de§ Beispiels Rumäniens, Bulgariens, Serbiens nicht bedurft, um die innere Abwehr der wirklich gesunden und lebenskräftigen Schichten im Protektorat wachznrufen, stehen^doch alle In- stinkte dieses fleißigen und auf die Erringung eines fast bürgerlich zu nennenden Wohlstandes bedachten Volkes dem Kommunismus entgegen.

-Ströme von Verwundeten nach den U6A

Von unserem krorresponckentsn

n Lissabon, 3. März. Täglich werden etwa 1000 amerikanische Verwundete allein tm Hafen von Neuyork ausgeladen, so heißt es in einem englischen Funkbericht aus den USA. Dieser endlose Strom von Verwundeten hat sich in den letzten Wochen noch stark gesteigert. Es handelt sich dabei lediglich nm Verwundete, di« den schwierigen Transport nach Uebcrsee aus- halten können. Die amerikanischen Etappen­lazarette in Frankreich und Belgien seien über­füllt. Die Pflege der Berwundeten macht °der amerikanischen Oeffentlichkeit große Sorge da immer wieder aus den Mangel an Krankenschwe­stern hingewiesen wird. Der Widerstand unter der weiblichen Bevölkerung gegen eine Berschik- kung nach Europa ist aber weiter groß.

Dürkijche Beunruhigung über Rumänien

Stockholm, 3. März. Ein Londoner Blatt be­richtet ans Istanbul, daß die politische Situation in Rumänien in der Türkei wachsende Bestürzung verursache. Gleich wie in Griechenland sei die Beunruhigung auf eine kleine Minderheit zurück- zuführen. die versuche, ihren Willen mit nackter Gewalt durchzuscpen. Daß der Ausbruch der Unruhen in Rumänien so kurz nach der Krimkon- ferenz erfolgt, sei. höchst beunruhigend.

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Stockholm. Das USA-Marlneministerium gab de» Berlult der beiden U-BoöteShark" und Escolar" bekannt. Ste teten von einer Patrouil, lcnsabrt tm Stillen Ozean nicht zurückpekehrt. Beide waren erb 1811 tn Dienst acstellt worden und batten eine Besatz,,na vo« »S Mann.

Baram. Nach dem Rücktritt RadescuS ist tu Rn- mänten der 78iährtae Barbu S t t'r b e y mit der Bilduna einer neuen Moskau wohlaesSlltac» Ne- aternna betraut worden. Sttrbey hat tn der Ge­schichte des rumänischen Verrats eine traurtae Rolle «etvlelt

Barcelona. An Griechenland kam es am Don- nersraa nordwestlich von Athen zu neue» Schieße­reien. bet denen mehrere Personen verletzt oder verwundet wurden.

Tokio. Des dreizehnten AahrestaaeS der Grün­dung Mandichukiios des 1 März, wurde in Tokio durch feierliche Bcranstaltunaen am HelFenmal, dem Basukuntschretn.edacht.

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