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Nr. 69

Dienstag, den 23. März 1943

Nagold«r Tag blatt »Der Gesellschafter"

UayoldunöAmyeinmy

Wenn sie zu Dir sprechen: Biegen oder brechen, rufe:

Blechen ei)' als biegen! Gibt acht, jo wirst Tu siegen.

Helix Dahn.

-3. ML»'.-;: '338 Friede zu Longiumcau beschließt den 2 . Hu- genottenkrieq. 1868 Dierrich Eckart, der erste dichterische Kün- ler des Dritten Reiches, geb. 1918 Deutsches Ferngeschütz be­teuert zum ersten Male aus einer Entfernung von 128 Klm. Baris. l338 Ausstellung einer Donauflotte der Kriegsmarine.

«Set deö derEOer» Soidaten wüodis!"

Am 28. März: Verpflichtung -er Vierzehnjährigen aus den Führer

Am Sonntag, dem 28. März werden reichseinheitlich überall in den Ortsgruppen der NSDAP, die Feiern zurVerpflichtung der Jugend" begangen. Die 11jährigen Jungen und Mädel werden dabei aus den Führer verpflichtet und sprechen das erste Treuaelöbnis ihres Lebens aus:Ich verspreche, allezeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer und zu unserer Fahne!" Mit der Verpflichtung ist gleichzeitig die Uebernahme in die Hitler-Jugend und den Bund Deutscher Mädel, sowie die Schulentlassung und der Berufsantrirt verbunden. Der Schul- schlust erfolgt seit 1942 nur mehr in der Form einer persönli­chen Verabschieüuna des Lehrers von seinen Schülern, der Be­rufseintritt am Arbeitsplatz durch eine interne Begrünung im Rahmen des Betriebes.

Bei der Zusammenfassung bedeutungsvoller Entscheidungen für den weiteren Lebenslauf der 14-Jährigen ist es selbstver­ständlich dasz dieVerpflichtung der Jugend" zu den wesentlichen Feiern der deutschen Volksgemeinschaft gehört.

Für das Deutsche Jungvolk lautet 1943 das Grundthema: Sei des deutschen Soldaten würdig. Auch unsere Arbeit dient dem Volk, Führer wir gehören dir".

An der eigentlichen Verpflichtungsfeier nehmen als Gäste vor allem die Eltern und Vertreter aus der Bewegung der Wehr­macht den Behörden und Betrieben teil. Wenn diesmal auch viele Väter und sonstige männliche Verwandte durch ihren Dienst bei der Wehrmacht oder sonst im -Krieqseinsatz an der r.ersönlichen Teilnahme verhindert sind, so wird doch nach der Verpflichtungsfeier. in der Regel eine Familienfeier stattfinden, wie sie beim Schulabgang üblich, war und nun bei der vielfach gehobenen Bedeutung des Tages erst recht am Platze ist An diesem Tage soll man nach Möglichkeit auch dem Jugendlichen Geschenke machen. Die Verwandtschaft soll ihre Glückwünsche aussprechen.

Wir veröffentlichen darum nachstehend die Namen der Jungen und Mädchen, die am nächsten Sonntag verpflichtet werden:

Oberschule Nagold:

Klasse 4. Knaben: Bätzner. Hermann: Beck, Peter: Benz. Hermann: Fideler. Alfred: Frank, Rudolf: Eittinqer, Hans: Gutekunst. Willi: Hartmann. Rolf: Lipinski. Theodor: Ratsch. Kurt: Reichert. Gerhard: Rentschler, Fritz: Unrath Martin: Wolf, Heinz. Mädchen: Birk. Heidi: Burkhardt. Irmgard: Eckert, Hannelore: Harr, Eerlinde: Jansen. Lena: Kapp, Irm­gard: Kurz. Toni: Kläger. Ingebora.

Klasse 3. Knaben: Held, Franz: Sauer. Herbert: Harr, Siegfried: Strenger. Manfred. Mädchen: Nothwang. Mag- dalene.

Deutsche Volksschule Nagold

Knaben: Benz. Hermann: Blaich. Eugen: Vroghammer, Christian: Eller, Karl: Essig. Kurt: Finkenbeiner. Walter: Gaust. Fritz: Gutekunst. Werner: Gutekunst. Wilhelm: Haag, Gottlob: Haas, Heinrich: Höniq, Günther: Huzel. Gustav: Kalmbach. Helmut: Monauni, Albert: Maurer. Gerhard: Ochs, Herbert: Rauser, Hans: Rauser, Walter: Rebholz. Gerhard: Neuster, Georg: Sattler. Walter: Schaaf. Rolf: Schorpp. Karl­heinz: Schühle. Heinrich: Walz, Werner

Mäd'chen: Amann, Ria: Vechtold, Ruth: Erbele. Irene: Falk, Anneliese: Eauger. Hedwig: Gauger. Paula: Eutekunst, Erika: Harr, Elfriede: Hauser. Ruth: Katz Else: Katz, Mar- rianne; Lenz, Margot: Maier. Ursula: Schraysshuen Hilde: Schühle, Elfriede: Schüler. Lina: Schuon, Esther: Schuon, Hanne. Häustier, Regina: Jung, Ruth.

Deutsche Volksschule Iselshausen

Knaben: Jedele, Heinz: Roth. Heinz: Roth. Kurt: Völl- nagel. Helmut. - Mädchen: Binder, Elise: Dellers, Eretel: Gruber, Eretel: Kübler. Else.

erhält sich der Inhaber sein Vermögen, deckt seinen Lebensunter­halt aus einer anderen Tätigkeit oder erhält im Bedarfsfall eine Unterstützung und ist damit vor eventuellen Schwierigkeiten, die ihn sonst aus der stärkeren Beschränkung des Konsumgüter­marktes getroffen hätten, bewahrt.

Das deutsche Unternehmertum wird die Kraft finden, diesen im Interesse des Volkes erforderlichen Eingriff zu überwinden und sich auf dem Gebiet des Handels jene Form zu geben, die dem totalen Krieg entsprechend, höchsten Einsatz bei sparsamstem Kräfteverbrauch gewährleistet.

Venn die Bähmittel knavv sind

Die Haltung und Pflege eines Nähkastens ist heute noch wich­tiger als früher. Sein Inhalt ist kostbar und schwer erschlich, deshalb gehen wir damit recht haushälterisch um. Es ist ratsam, für gebrauchte Fäden Heftfäden usw. eine gesonderte leere Gärn- oder Seideurolle bereitzuhalten, auf die restliche, nochmals zu verwendende Fäden sofort aufgewickelt werden. Hat man nicht den rechten Farbton mehr im Vorrat, so kann man ausgefallene Seidenfädenfarben mit Tinte einfürben: am besten eignen sich dazu dunkle Farben wie blau, grün, braun. Man wickelt zu dem Zweck die Seide auf einen Pappdeckel in der Gröste einer Streich­holzschachtel und zieht diesen durch die Tinten- und Tuschfarbe, der man etwas Salz zusetzen kann. Es versteht sich von selbst, dast man auf diese Weise aufgefärbte Fäden nur zu dunklen Stoffen, die nicht gewaschen werden sollen verwenden darf. Aufgeräufelte Seidenstrümpse ergeben nicht nur neues Stopf­material, sondern auch Heftqarn.

Armbänder gibt es seit Bestehen der neuen Reichskleiderkarte auch auf Punkte. Man kann sich aber auch selbst welche Herstellen, indem man Reste eines alten Regencapes oder imprägnierten Regenmantels nach der vorgeschriebenen Form schneidet und innen mit der Maschine zusnmmennäht. Wenn man sic mit einem dünnen Stoffrest bezieht, sind sie im Tragen angenehmer. Man tann auch alte Gardinenstücke in formgerecht zuqcschnittene Mull- oder Tritolreste annähen und dann die Armblätter mit essigsaurer Tonerde tränken. Auch der kleinste Teil eines Gum­mibandes läszt sich noch gut verwerten, wenn man ihn mit einem Stoffband verlängert.

Besonders wichtig ist die Aufbewahrung der Näh-, Steck- und Maschinennadeln. Ein Nadelkissen im Nähtasten sowie ein eben­solches an der Nähmaschine angebracht, sorgen dafür, dast nichts verloren gehr. Rostige Stecknadeln kann man mit Schmirgel­papier wieder gebrauchsfähig machen. Auch mit den Maschinen­nadeln must man recht vorsichtig umgehen, da sie schwer zu haben sind. Man nähe nicht über zu dicke Nähre: wenn es aber unbedingt sein must dann nähe man sehr vorsichtig und lang­sam und führe sozusagen die Nadel über diese Klippen Vesser aber ist es, besonders gefährliche Stellen mit der Hand nach­zunähen.

Alle Knöpfe von Wasch- oder Kleidungsstücken, die nicht mehr verwendet werden können, schneidet man ab und hebt sie nach der Sorte auf einen Faden gereiht in einem gesonderte» Kasten auf.

Erhaltung der Schlagkraft der Feuerwehren

Der Reichsführer ^ und Chef der deutschen Polizei weist in einem Erlast darauf hin, daß die Heranziehung von Kräften aus der freien Wirtschaft für den Einsatz in kriegswichtigen Betrieben zwangsläufig Personalabgänge in den Feuerwehren zur Folge haben wird. Den Ottspolizeiverwaltern wird es daher zur Pflicht gemacht, dauernd für die rechtzeitige Auffül­lung der Feuerwehren zu sorgen.

Auf keinen Fall dürfen Feuerwehrmänner, die ausgebildet sind oder sich in der Ausbildung befinden, infolge Wechsels ihres Arbeirs- oder Aufenthaltsortes der Eesamtorganisation der Feuerwehr entgehen. Eine Dienstverpstichtung schliefst die zusätzliche Heranziehung zum Feuerwehrdienst im Rahmen des kurzfristigen Notdienstes nicht aus. Falls aus bestehenden Feuer­wehrscharen der Hitler-Jugend oder aus den Ergänzungskräf- ten der H.tler-Jugend Abgänge eintreten oder zu erwarten sind, ist so rechtzeitig von dem Standortsührer der Hitler-Jugend Ersatz anzuordnen, daß diese Ersatzkräfte schon ausgebildet sind, bevor die Abgänge wirksam werden.

In Klein,lgemeinden, wo die Zahl der verfügbaren männ­lichen Kräfte zur Auffüllung der Feuerwehren nicht mehr aus­reichen sollte oder mutmaßlich in den nächsten drei Monaten so weit absinkt, sind schon jetzt Frauen im Rahmen des kurz­fristigen Notdienstes ab 1. April 1943 für den Feuerwehrdienst zu verpflichten. Unter allen Umständen muß zum Zwecke einer wirksamen Brandbekämpfung die Schlagkraft der Feuerwebren gesichert bleiben.

Oelsaaten sofort ablieseru

nsg Sämtliche Oelsaaten gelten auf Grund der Verordnung über die öffentliche Bewirtschaftung von Milch, Milcherzeug­nissen, Oelen und Fetten vom 7. September 1939 als zugunsten der Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fettwirtschaft beschlagnahmt. Die Erzeuger von Oelsaaten (Raps, Rübsen. Mohn usw.) haben diese nach den Bestimmungen an einen zuge­lassenen Aufkäufer landwirtschaftliche Bezugs- und Absatz­genossenschaft, Landhändler, landwirtschaftliche Lagerhäuser usw. abzuliefern. Die Oelsaaten sind von den Erzeugern sofort nach der Ernte über den Handel der Oelgewinnung zuzuführen. Ausgenommen sind hiervon lediglich die Mengen, die zu Saat- zwecksn beschlagnahmt wurden. *

Die Aufkäufer sind verpflichtet, die Lieferungsverträge für Raps. Rübsen und Mohnsaat auf Einhaltung der Erfüllung zu vrüfen. Der einschlägige Handel und die Genossenschaften müs­sen hiernach feststcllen, inwieweit auf Grund der Anbaufläche, die aus dem Lieferungsvertrag hervorgeht, der Ernteertxag restlos zur Ablieferung gelangt: sie müssen mit allen Kräften auf die Erzeuger einwirken und dafür Sorge tragen, daß sämt­liche Oelsaaten unverzüglich und auf dem schellsten Wege der verarbeitenden Oclmühle zugeführt werden. Bei auftretenden Schwierigkeiten oder bei Unklarheit über die aufnehmende Oel- mllhle erteilen die zuständigen Milch- und Fettwirtschaftsver­bände Auskunft. Nach den bestehenden Bestimmungen darf Mohnsaat für Speise- oder Vackfett nicht verwendet werden. Sämtliche Oelsaaten müssen auf jeden Fall auf* dem ordnungs­mäßigen Wege, der Oelgewinnung zugeführt werden und damit der Allgemeinheit zugute kommen.

Anrechnung der Biirgerfteuer

Bürgersteuerbeträge, die auf Grund eines Steuerbescheids oder eines zusätzlichen Steuerbescheids für das zweite Kalenderhalb­jahr 1942 an die Gemeinden gezahlt worden sind, werden wie Einkommensteuer-Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer­schuld für 1942 angerechnet werden. Die Angabe dieser Vürger- steuerbeträge in der Einkommensteuer-Erklärung oder ihre nach­trägliche Mitteilung an das Finanzamt ist im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Auffassung weder wünschenswert noch erforderlich. Die Bürgersteuerbeträge, die für das zweite Ka­lenderhalbjahr 1942 gezahlt worden sind, werden den Finanz­ämtern von den Gemeinden mitgeteilt. Die Finanzämter wer­den die Bürgersteuerbeträge ebenso wie die Einkommensteuer- Vorauszahlungen auf die Einkommensteuerschuld für 1942 an­rechnen, ohne daß es dazu einer Anregung durch den Steuer­pflichtigen bedarf.

* Klarstellung für Militäranwärter. Den Militäranwärtern, die in den Jahren 1918/20 ohne Zioiloersorgungsschein »ntlaf- sen und erst nach dem 30. September 1921 wieder eingestellt Worden sind, wird auch die in der alten Wehrmacht abgeleistete Dienstzeit bei der Festsetzung des Besoldungsdienstalters an­gerechnet,

* Zahnärztliche Sprechstunden ausgedehnt. Das Gauamt für Volksgesundheit gibt bekannt: Damit die zahnärztliche Hilfe noch in genügendem Ausmaße in Anspruch genommen werden kann, werden an zwei Abenden in der Woche, nämlich Montag und Freitag, die Sprechzeiten bis 19 Uhr bei allen Kassenzahn- ärzken ausgedehnt, d. h. bis 19 Uhr muß der Zahnarzt aufge­sucht sein. Außerhalb der Sprechzeit kann ntzr in gesundheits­gefährdenden Krankheitsfällen Hilfe geleistet werden.

Zugverkehr am 28. und 29. März. Infolge Einführung der Sommerzeit in der Nacht vom 28. zum 29. März werden alle. Züge vor dem llmstellungstermin entsprechend der Winterzeit! abgefertigt. Es ist daher nicht zu vermeiden, daß unter Um­ständen im Uebergangsverkehr Anschlüsse verloren gehen. Wer daher in dieser Zeit eine Reise antritt, mit der der Uebergang von einem Zug auf einen anderen verbunden ist, wird gebeten, sich vorher genau über die Anschlußmöglichkeit zu unterrichten.

Dev Keldengedenittag km Bezirk Bagold

Grundlegendes übe« kvlegsbedkngte GeftdüstsfilMeSu"S«n

Zeder Betroffene hat die Sicherheit, daß er nach dem Krieg wieder am alten Arbeitsplatz steht

Einer Rede, die der Leiter der Reichsqruppe Handel Dr. Franz Hayler: über den kriegswirtschaftlichen Totaleinsatz hielt, entnehmen wir folgende grundlegende Gedanken:

Der Handel war sich darüber immer klar, dast seine Vielge­staltigkeit bei einer längeren Kriegsdauer und bei einer Ver­schärfung der Kriegführung nicht voll erhalten bleiben kann, Wenn sich daher die Führung des Reiches dazu entschloß, die nicht kriegswichtigen Betriebe stillzulegen, so ist dies nur die logische Konsequenz, die aus der Entwicklung des Krieges ge­zogen werden must. Es darf nie vergessen werden dast solche Maßnahmen für den einzelnen außerordentlich hart sind. Daher soll nur in jenen Fällen eingegriffen werden, wo dem vom Führer gestellten Ziel, das Kriegspotential zu erhöhen, gedient wird.

Jeder einzelne Betroffene soll die volle Sicherheit haben, dast er auch nach dem Siege als selbständiger Unternehmer wie­der in seinen früheren Arbeitsplatz und in sein Geschäft zurück­kehren kann! Dafür bietet der Erlast des Reichswirtschaftsmini­sters die Garantie. Der Nationalsozialismus wird auch Mittel und Wege für die Wiederbeschaffung der Waren, der betrieb­lichen Mittel, der Schreibmaschinen usw. finden. Er wird auch den von der Stillegung Betroffenen mit den entsprechenden Mitteln helfen, um ihnen die Wiedereröffnung ihrer Betriebe zu ermöglichen. Nach dem Kriege kann eine Friedenswirtschaft ohnedies nicht von heute auf morgen wiederkehren, und die Reichsführung hat daher genügend Möglichkeit, die jetzt still­gelegten Betriebe durch verschiedene Bevorzugungen rasch wieder aufleben zu lassen.

Die jetzigeg Stillegungen dürften für den Handel keine Ab­schlußaktion sein. Der Handel must vielmehr.selbst die Form finden, sich bestmöglichst an die Bedarfsdeckungswirtschaft des Krieges anzugleichen. Spezialgeschäfte werden daher verschwin­den, ihre wenigen Waren müssen daher von artverwandten Be­trieben geführt werden. Vetriebszusammenlequnqen in Form von Arbeits- oder Kriegsverkaufsgemeinschaften erscheinen hier­für geeignet und erstrebenswert. Schließlich must auch berück­sichtigt werden, dast infolge der gesteigerten Kriegsproduktion auch die Warenmenge als natürliche Folgeerscheinung geringer wird. Durch die verringerten Warenmengen würden zweifellos viele Betriebe notleidend werden. Durch die Stillegung aber

Wildberg. In einer erhebenden Feier wurde am Sonntag morgen vor dem Heldendenkmal der Gefallenen des Weltkrieges und des jetzigen Krieges gedacht. NSKOV.. Kriegerkamerad- . schüft. Pol. Leiter. HI., DRK.. Wehrertüchtigungslager, NSFK.. und Liederkranz marschierten zum schön geschmückten Ehrenmal, wo sich die Angehörigen der Gefallenen, sowie die Einwohner­schaft und die Frauen des NS.-Müttererholungsheims versam­melt hatten. Die Feier wurde durch einen Chor des Liederkran­zes und ein gemeinsames Lied des Wehrertüchtigungslagers und der HI. eingeleitet. Die Eedenkansprache hielt der Lager­führer des Wehrertüchtigungslagers. Vannführer Bames. In zu Herzen gehenden markanten Worten gedachte er unserer Gefallenen und rief alle zum totalen Kriegseinsatz auf. Stell­vertretender Ortsgruppenleiter Göttisheim nahm die Ee- fallenen-Ehrunq vor und legte einen Kranz am Ehrenmal nieder. Mit dem Führergrust und den Nationalliedern schloß die Feier.

Haiterbach. Zu einer ernsten und ergreifenden Gedenkfeier für unsere Gefallenen versammelte sich am Heldengedenktag die Gemeinde am feierlich geschmückten Helden-Ehrenmal. vor dem die Gliederungen der Partei mit ihren Fahnen aufmarschiert waren. DasMorgenrot. Morgenrot. ." der Musikkapelle lei­tete über zu den Gedenkworten von Feldwebel und SA.-Fiihrer Bacher, die dem Heldentum unserer tapferen Männer ge­widmet waren, welche den Bestand unseres Volkes sichernd mit Blut und Leben für dessen Weiterleben eintraten. In der Ge­denkrede würdigte Ortsgruppenleiter Denger das hohe Opfer der Gefallenen und derxn Angehörigen, insbesondere das der Stalingradkämpfer.Immer mehr", so führte der Ortsgruppen­leiter u. a. auswird sich die Heimat mit der Front kn ihrem Wollen und Kämpfen verschmelzen, gemeinsam werden wir den Sieg erringen, nicht allein weil wir ihn erringen müssen, son­dern weil wir genau so an ihn glauben, wie unsere gefallenen Helden an ihn glaubten! Mr werden den Sieg erringen, weil wir ihn auch mit der ganzen seelischen Größe deren unser Volk fähig ist. Mann für Mann und Frau für Frau, tapferen Herzens erkämpfen wollen! Wir wollen es mit jenem Ober­leutnant halten, der in seiner Meldung über den Heldentod eines unserer letzthin gefallenen Haiterbacher Kameraden schrieb: Ihr- Sohn wird in unseren Reihen weiterleben. Wir wollen unsere Reihen enger schließen und solange kämpfen, bis der Endsieg errungen ist und damit auch sein Tod nicht umsonst gewesen ist." Nach dem Aufruf der Namen unserer Gefallenen und Vermißten präsentierte die aufgezogene Ehrenwache das

Gewehr die Fahnen senkten sich zu stillem Gedenken-.

Das Lied vom guten Kameraden erklang Kränze

von der Partei und der HI. wurden niedergelegt. Fahnen hoch! Ein Lied von HI. und BdM.. der Gruß an den Führer und unsere tapfere Wehrmacht und die Weihelieder der Na­tion beendeten die Feier.

Heldentod

Haiterbach. Obergefreiter Karl Renz. Sohn des verstorbenen Hauptlehrers Renz, ist. wie sein Kompanieführer seiner Frau berichtete, am 27. Februar im Alter von 42 Jahren in den Kämpfen am Kuban-Brückenkopf gefallen. Die Kompanie ver­liert in ihm einen tüchtigen und zuverlässigen Rechnungsführer, aber auch einen tapferen Sold.aten, der im Kampf gegen den Vernichtungswillen des Kommunismus seinen Mann stellte und bis zum letzten Hauch standhielt. Im tiefen Mitgefühl mit dem Leid seiner Angehörigen, insbesondere seiner Frau, seiner be­tagten Mutter und seiner Geschwister gedenkt die ganze Ge­meinde des Tapferen, der sein Leben gab für Führer. Volk und Reich. Immer werden aber die seiner gedenken, denen er in mancherlei Nöten beisprang und Rat und Hilfe zuteil werden liest, wozu ihn seine lange Tätigkeit als Notariatsgehilfe befä­higte. Als stets aufopferunqsbereites Parteimitglied und SA.- Kamerad und nicht zuletzt als Jäger hat er, sich in steter und immer froher Tatbereitschaft viele Freunde und Kameraden erworben, deren aufrichtige Trauer um ihn sich mit der Trauer seiner Angehörigen verbindet. Durch Hingabe seines Lebens für den Bestand unseres Volkes ist er in die Reihen der Vesten unserer Heimat eingetreten. Ehre und Dankbarkeit seinem Andenken!

Haiterbach. Sein Leben für Führer. Volk und Vaterland gab am 16. Februar im Alter von 37 Jahren Gefreiter Ernst Schüler. Sohn des verst. Stadtpflegers Schüler. Fleißig und strebsam war er in seinem Beruf und in seiner Landwirtschaft unermüdlich tätig und für das Wohl seiner Frau und seiner beiden Kinder besorgt, bis ihn im Jahre 1940 unseres Volkes Schicksalskampf zu den Waffen rief. Seit Beginn des Ostfeldzu­ges war er. nur von einem kurzen Urlaub unterbrochen, dorr eingesetzt. Nun hat ihn kaum nach Jahresfrist, nachdem sein Kriegskamerad und Nachbar Wilhelm Äuost den Heldentod erlitt, der ihm besonders nahe ging, dasselbe Schicksal ereilt. Sehr schwer trifft seine Frau mit ihren Kindern das harte Ge­schick. ist es doch erst wenige Wochen her. seit ihr die Nachricht über das ungewisse Schicksal ihres jüngeren Bruders zukam. In Ehrfurcht vor dem unserem Volke gebrachten höchsten Opfer bringt die ganze Heimatgemeinde den Angehörigen ihr herzliches Mitfiihlen entgegen. Ehre und Weiterleben in dankbarem Ge­denken der Heimat sei dem für sie gefallenen, tapferen Soldaten!