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Nr 66

Freitag, äen 19. März 1943

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Der Feind Wetter nach Osten geworfen

im Raum Charkow und Bjelgorod Südlich Orel brachen feindliche Angriffe zusammen Schnellboot-Borstotz vereitelt 57 Sowjetflieger gestern abgeschoffen

Berlin. 19. März. Im Raum von Charkow warfen Ver­band« des Heeres und der Waffen-)) den Feind aus seinen neuen Stellungen und drängten ihn weiter nach Osten Im Raum von Bjelgorod ist unser Ängriss in gutem Fortschreiten. Süd­lich Orel traten die Bolschewisten aus breiter Front zum An­griff an; sie wurden unter schweren blutigen Verlusten zurück­geworfen. Bei Noworosfisk wurde ein Vorstoß sowjetischer Schnellboote vereitelt. 57 Sowjetflugzeuge wurden abgeschossen. Deutsche Jäger errangen am gestrigen Donnerstag über de» verschiedenen Abschnitten der Ostfront bedeutende Erfolge. Bei freier Jagd und Vegleitschutz schwerer Kampfflugzeuge schossen sie nach bisher vorliegenden Meldungen 57 Sowjetflugzeuge ab. Flakartillerie der Luftwaffe brachte zwei weitere Flugzeuge zum Absturz

DRV Berlin, 18. März. 2m Verlauf der Angriffskämpf- im Raum von Charkow warfen Verbände des deutschen Heeres und der Waffen-)) am 17. März die Bolschewisten aus ihren neuen Stellungen und drängten sie weiter nach Osten. Gleichzeitig steht die Vernichtung der südöstlich Charkow in einem Waldgelände eingeschlossenen starken sowjetischen Ver­bände bevor, die dort noch verzweifelten Widerstand leisten. Gegen die Abriegelnngsfront führten die Sowjets zahlreiche von Panzern unterstützte Entlastungsangriffe, die unter Ab­schuß von 21 Panzern zurückgeschlagcn wurden.

Auch westlich Bjelgorod machte der Angriff unserer In­fanterie und schnellen Truppen unter schwierigsten Wege- und Geländeverhältnissen gute Fortschritte. Infolge der am Vor­tage erlittenen schweren Verluste an Menschen und . Panzern wiederholten die Bolschewisten am 17. März ihre Angriffe gegen unsere vorstoßenden Spitzenverbände nicht mehr. Nur an einer Stelle versucht der Gegner dem Vormarsch bei Einbruch der Dunkelheit mit Infanterie und Panzern etwas stärkeren Wider­stand entgegenzusetzen. Anrückende Verstärkungen des Feindes .wurden von Herresartillerie unter wirksames Feuer genommen.

Kampf- und Stnrzkampfverbände waren wieder gegen Be­wegungen der sowjetischen Truppen im Raum- von Bjelgorod und Woltschansk eingesetzt. Schlacht- und Zerstörerflugzeuge griffen im Tiesflug die Sammelplätze feindlicher Kräftegruppen an. Sie bekämpften bolschewistische Panzerstreitkräfte so wirk­sam, daß sie unter hohen Verlusten in ihre Ausgangsstellungen zurückrollten. 15 schwere Panzer wurden vernichtet, drei weitere schwer beschädigt. Bei Angriffen gegen feuernde Sowsetartillerie zerschlug die Luftwaffe sieben Geschütze in ihren Stellungen und brachten mehrere Batterien zum Schweigen.

lieber hundert Sturzkampfflugzeuge waren zur Störung des sowjetischen Nachschubs angesetzt. Auf den von Kupjansk in das Hinterland führenden Bahnstrecken' dienten mehrere Züge als Ziel für überaus wirksame Angriffe. Die Zerstörungen an den Bahnkörpern und Gleisanlagen waren sehr erheblich. Deutsche und slowakische Jäger schossen in Luftkämpfen bei freier Jagd 20 Sowjetflugzeuge ab.

Im Raum westlich Kursk gewann der deutsche Angrift ebenfalls an.Boden. Nach Ueberwindung starken feindlichen Widerstandes und zahlreicher Gegenangriffe fiel eine Reihe wichtiger Ortschaften in unsere Hand. Auch hier waren die Kampfhandlungen durch die überaus schlechten Wegeverhältnisse stark behindert.

Nach einer mehrtägigen Pause nahm der Feind im Raume südlich Orel seine Angriffe auf breiter Front wieder auf. Die in mehreren Wellen vorbrechenden Bolschewisten, die nach trommelfeuerartiger Artillerievorbereitung, von zahlreichen Panzern und Schlachtfliegern unterstützt, gegen unsere Stel­lungen anbrandeten, wurden unter schweren blutigen Verlusten zurückgeschlagen. Allein in einem Korpsbereich warfen die Sowjets sechs Divisionen in den Kampf, ohne ihr Ziel zu er­reichen, die deutsche Front zu durchbrechen. Truppen des Heeres vernichteten hierbei 77, die Luftwaffe weitere 39 Sowjetpanzer, so daß der Feind in diesem Kampfraum 116 Panzer am gestrigen Tage verlor.

Zu entscheidender Stunde griffen Sturzkampfflugzeuge starke sowjetisch« Panzerstreitkräfte, die gegen die Südflanke unserer Front bei Orel voraebrochen waren, in rollen­

den, vernichtenden Schlägen an. Mit Nahkampffliegerkrästen faßten sie den Feind noch vor Erreichen der deutschen Linien. Staffelweise stürzten sich die Ju 87 auf die Sowjetpanzer, und Tiefflieger hetzten die nach allen Richtungen ausschwärmenden Stahlkolosse mit Bomben und Bordwaffen. Zwei im Schutze der bolschewistischen Panzerstreikräfte vorgehende Sowjetkompanien wurden von den Tieffliegern aufgerieben. Deutsche Jäger schossen neun Sowjetflugzeuge, Flakartillerie schoß drei Feindflug­zeuge ab.

Grenadierkompanie gegen Sowjetregiment

DNV Berlin, 18. März. Im Raum westlich und südlich Wjasma wiesen unsere Truppen am 17. März wiederum mehrere zusammenhanglose Störangriffe des Feindes mühelos zurück. Trotz des seit mehreren Tagen herrschenden Tau Wet­ters und des dadurch auf den Straßen entstandenen Schnee schlamms irahmen die Absetzbewegungen ohne Stockung ihren Fortgang. Die meisten Vorstöße setzte der Feind im Be­reich der gesprengten Autobahn SmolenskMoskau an. Mehrfach versuchte er, mit Panzern und Panzerspähwagen die von unseren Nachhuten als Stützpunkte besetzten Ortschaften beiderseits der Straße zu überfallen. Die Bolschewisten wur­den aber jedesmal zurückgetrieben.

Die vom Feind angesetzten Jnfanteriekräfte gingen meist nicht über Bataillonsstärke hinaus. Nur der Abschnitt einer bayerischen-alstenländischen Division wurde von einer mit Ar­tillerie und Panzern unterstützten Sowietdivision angegriffen. 2m Verlauf dieser KärnrA- hielt eine einzige auf 4 Kilometer vor der Haupi:amp,:n>.>- Grenadier-Kompanie

2-1 Stunden lang dem Anslu-n, eines sowjetischen Schützen- Regiments stand. Als der Feind sckließlich seinen, mißglückten Ginbruchsversuch aufgab, lagen all an dieser Stelle 950 ge­fallene Bolschewisten auf den deckung-losen, verharschten Schnee­flächen. Bei dem Feuerkampf gegen feindliche Geschütze, die offen im Gelände auffahrend den Angriff unterstützen sollten, zerschlugen unsere Kanoniere mit ihren Granaten eine leichte und drei mittler- Sowjet-Batterien. An anderer Stelle verlor der Feind nach sechsmal wiederholten vergeblichen Vorstößen rund 300 Tote.

DNB. Eens. 18. März.Die Schlacht auf dem Atlantik", klagt der Marinemitarbeiter desDaily Telegraph", Keuncth Edwards,ist die längste, erbarmungsloseste und entscheidendste Schlacht des Krieges".

Äm 3. 9. 1939 habe sie begonnen und von da an bis zum heutigen Tage nicht wieder ausgehört. Sie gehe unablässsig weiter, bis der Krieg von de« eineu oder anderen Seite ge­wonnen sei. Für die Anti-Achscnmächte aber und das müsse man sich immer wieder vor Augen halten hänge alles vom weiteren Verlaus der Schlacht aus dem Atlantik ab: Ihre ganze Struktur und ihre Existenz. Man könne die Schlacht auf dem Atlantik in ihrer Bedeutung für die angloamerikanische Krieg- jiihrung an Land nicht mehr unterschätzen. Denn je mehr Schiffs­raum dieses Ringen auf den sieben Weltmeeren die Anglo- Amerikaner koste, umso schwieriger werde für sie eine Landung auf dem europäischen Festland. Man habe nicht so viel Schiffe, als daß man eine beliebige Anzahl aus der normalen Bersor- gungsflotte zu militärischen Operationen herausziehen könne. Stoch viel weniger könnten die Achsengeqner überhaupt auf de« Schiffsraum verzichten, den sie der U-Vootkrieg koste. Durch die nordamerikanischen Truppen auf der britischen Insel wachse der Bedarf an Schiffsraum weiter nicht nur infolge der eigentlichen Truppentransporte, sondern vor allem durch die Beförderung ihres Kriegsmaterials und ihrer Lebensmittel. Nicht zuletzt verlange auch die britische Luftwaffe Tonnage, schließtDaily Telegraph", denn die ausfallenden Bombenflugzeuge müßten ans den in Ueberfee vorhandenen Beständen ersetzt werden.

Der deutsche Wehrmachtsberichr

Zwischen Charkow und nordwestlich Kursk im Angriff Die südwestlich Charkows eingeschlosfene« Sowjets nahezu vernichtet Südlich Orel neue starke Angriffe des Feindes abgeschlagen 116 Sowjetpanzer vernichtet Starke An­griffe an der füdtnnestschen Front unter hohen Verluste« für den Gegner abgewiefen DNB Aus dem Führerhauptquartier, 18. März.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im gefaulte« Kampfabschnitt zwischen Charkow u»d nordwestlich Kursk find die Divisionen des Heeres und der Waffen-)) im Angriff nach Osten. Trotz erbitterter Gegenwehr und schwieriger Geländeverhältnisse erreiche« unsere Truppen täglich die gesteckte« Angriffsziele, werfe« die Sowjets aus ihre« immer neu bezogenen Stellungen und fügen ihnen zusammen mit der Luftwaffe schwerste Verluste z«.

Die südöstlich Charkow eingeschlossenen feindliche« Kraft« find bis auf geringe Reste vernichtet. Entsatzversuche der Sowjets scheiterten blutig.

Südlich Orel griffe« die Sowjets gestern erneut auf brei­ter Front mit starke« Infanterie- «ud Panzerkräftes an. Die in mehreren Wellen vorgetragenen Angriffe brache» am uner­schütterlichen Widerstand unserer Truppen, die von der Luft­waffe hervorragend unterstützt wurden, unter hohen Verlusten zusammen. In diese« Kämpfen wurden 118 Sowjetpanzer ver­nichtet.

Auch südlich-es Jlmenfees rannte der Gegner wieder vergeblich gegen unsere Stellungen an.

Bei örtlichen Kämpfe» an der tunesische« Front brach­ten deutsche und italienische Truppen Gefangene ein. Starke feindliche Jnfanterieaugrisse gegen die südtnnefische Front wur­den unter hohen Verlusten für den Gegner abgewiefen. Die Luftwaffe griff mit starken Kräften in die Abwehrkämpfe ein.

Deutsche Jäger schossen über dem Mittelmeerraum fünf feind­liche Flugzeuge, darunter vier Torpedoflugzeug«, ab.

Major Philipp, Grnppenkommandenr in einem Jagd­geschwader, errang am gestrigen Tage nach vier Abschüssen sei­nen 283. Lnftfieg.

Ritterkreuzträger Hauptmanu Mugler seiner Verwundung erlegen

NNK Berlin, 18. März. Hauptmann Hermann Mugler aus Kirchzarten bei Freiburg im Breisgau. Kommandeur eines bayerischen G-virgspiovi-r Bataillons, ist am 4. März 1943 seiner bei den Kämpfen >- -zen die Sowietunion erlittenen Ver­wundung erlegen.

DNB. Berlin. 18. März. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eiserne« Kreuzes an: Kapitänleutnant Reinh. Reche, geb. am 13. 12. 1915 als Sohn des Bürgermeisters Reche in Kreuzbnrg. Er hat als Kommandant eines Unterseebootes iw Rordmecr unter schwierigsten Verhältnissen bisher elf feindliche Handelsschiffe mit über 78 888 BRT. versenkt und zwei weitere Dampfer mit 14 880 BRT. torpediert. Diese Erfolge wurdcn alle ans mehreren schwer gesicherten Murmansk-Geleitzüge« heraus erzielt.

Die englische Presse und die U-Boot-Gesahr

DRV Stockholm, 18. März. Die ll-Boot-Eefahr bildet weiter das Hauptthema der englischen Presse. DerDaily Telegraph" schreibt:Der Kampf gegen die U-Voote ist unsere erste Auf­gabe. Die Streitkräste, die die ll-Boot-Eefahr bekämpfen, müs­sen größere Erfolge davontragen, bevor wir sicher sein können, daß die Schlacht gewonnen wird."

DieDaily Mail" schreibt:Wir glauben, daß England und die Vereinigten Staaten sich ernstlich an das Studium des Problems gemacht haben, die U-Boote verschwinden zu lassen. ^ Es ist interessant zu erfahren, daß der eben zu Ende gegangenen " Washingtoner Konferenz zur Bekämpfung der U-Voot-Eefahr noch viele andere folgen werden."

HilfsschiffFidelity" verloren. In London wurde amtlich be­kannt gegeben, daß das britische HilfsschisfFidelity" als ver­loren angesehen werden muffe.

Alles hangt von der Atlantik-Schlacht ab"

70000 BRT aus Geleitzügen versenkt / Kapitänleutnant Reche mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

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Der Führer bei einer Lagebesprechung im Ostcu

links: Generalfeld'marschall von Manstem, Generaloberst Ruoff. der Führer. General der

G'ianterie Zeitzler und Generalfeldmarschall von Kleist. .

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Eichenlaub für Hoernlein Die Schwerter für Sepp Dietrich Eeneralseldmarschall v. Maustet«

«Kriegsberichter Kölling, HH.s (Pressc-Hoffmann, Zander-M.) (Scherl, Zander-M.)