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Zk«M»r»»r »Der Gejeüschaster"
Reichspreffechef Dr. Dietrich aniwortei Wallace
Eine schlagende Abfuhr für den Heuchler von Ohio — Der Mißbrauch religiSser Begriffe für politische Zwecke — Die krummen Wege Roosevelts als Wandelpfade Gottes
DNB Berlin, 16. März. In einer Ansprache über die deutschen Kurzwellensender hat Reichspressechef Dr. Dietrich dem amerikanischen Vizepräsidenten Wallace auf dessen kürzlich gehaltene, mit philosophischen Thesen getarnte Agitationsrede «tue schlagende Antwort erteilt. In der Ansprache des Reichspressechefs heißt es:
Henry Wallace, der Vizepräsident der Vereinigte» Staaten, hat vor einigen Tagen in der Weslayen-Universitüt zu Ohio «ine Rede gehalten, die den Versuch unternahm, den Bolschewismus von seinen blutigen Untaten re inzu waschen. Er hat der Menschheit auch noch «ine« dritten Weltkrieg angedroht, falls es den Demokratien nicht gelinge, eine Atmosphäre des Vertrauens zu den bolschewistischen Methoden zu schaffen. Die Rede würde uns unter den vielen! ihrer Art nicht weiter beschäftigen, wenn sie nicht den lieben >Eott, die Wissenschaft und die Philosophie bemüht hätte, um sie als Kronzeugen für die Notwendigkeit einer Verbrüderung mit^ dem Bolschewismus in Anspruch zu nehmen. Zu diesem Zweck hat Herr Wallace, unbeschwert von jeder Sachkenntnis, Behaup-- tungen in die Welt gesetzt, di« objektiv falsch und der historischen Wahrheit entgegengesetzt sind. Um die Ehre der Wissenschaft und der Selbstachtung des europäischen Geistes willen dürfen sie nicht- "untvidersprochen bleiben.
' Herr Wallace hat schlicht und einfach für seine Zwecke drei' Philosophien erfunden. Von der ersten — die er absichtsvoll die „Preußische" nennt, sagt er, sie huldige dem Grundsatz, daß der Krieg zwischen den einzelnen Nationen unvermeidbar fei, bis es nur «ine einzige Herrenrasse gebe, die die ganze Welt --«herrscht.
Als zweite Philosophie bezeichnet er die marxistische, die Hem Grundsatz huldige, daß der Klaffenkampf unvermeidlich sei, Gis das Proletariat überall in der Welt die Oberhand hat.
Die dritte Philosophie, von der Wallace sagte, daß sie in den Vereinigten Staaten zu Hause sei, aber auch bei den Juden, den Hindus, den Mohammedanern und den Anhängern des Konfuzius, sei die demokratisch-christliche, die behaupte, daß die Menschheit auch ohne Krieg und Klaffenkampf auskomme, weil für sie letzten Endes der Friede unvermeidlich sei, da alle Menschen Brüder find und Gott ihr Vater.
So malt Herr Wallace uns mit ein paar kühnen Pinselstrichen das geistige Bild der Welt. Er umgibt sich mit einem Schein der Sachlichkeit.
Aber schon mit seiner ersten Philosophie, die er als die nationalsozialistische vorgibt, präsentiert er uns eine glatte Fälschung. „Macht geht vor Recht". — Wo, Herr Wallace, so fragen wir, steht dieser Satz in der nationalsozialistischen Doktrin? Er gehört nicht den Thesen der nationalsozialistischen Weltanschauung an, wohl aber finden wir ihn an der Spitze der britischen Lebensgrundsätze. Er lautet: „Tue unrecht, wo es England nützt."
Herr Wallace hat im Eifer seines unheiligen Zornes die Adresse verwechselt, und er verschweigt in seiner Fälschung der Geschichte, daß es das vielgeschmnhte Preußen war, das als erster Staat völkerrechtlich die Freiheit der USA. anerkannte, als England di« Amerikaner noch als koloniale Sklaven behandeln wollte.
Weiter erklärt Herr Wallace, die „nationalsozialistische Phili- sophie" strebe dahin, daß eine Herrenrasse die Welt beherrscht. Selten ist eine Lüge dreister ausgesprochen und hartnäckiger wiederholt worden als diese. Im Gegensatz dazu vertritt der Nationalsozialismus die Lehre des in sich geschlossenen Volksstaates. Er ist von Grund auf antiimperialistisch und lehnt jedes Weltherrschaftsstreben ab. Daher allerdings steht er im fundamentalen Gegensatz zum Weltraubstaat England, zur Weltrevo- Mtion der Sowjets und zum Weltimperialismus Roosevelts, der sich bereits heute Hunderte von Stützpunkten in allen Erdteilen bemächtigt hat. Als ihr Wortführer unterschieb Herr Wallace, um sich selbst zu tarnen, seine eigenen Absichten und Pläne dem deutschen Volk. Zu diesem Zwecke hat er eine „nationalsozialistische Philosophie" erfunden, die es gar nicht gibt. Wallace unterstellt der nationalsozialistischen Weltanschauung, sie lehre. Haß Kriege für alle Zeiten unvermeidbar seien. Auch hier ist das Gegenteil der Fall. Der Nationalsozialismus will ja gerade einen Zustand beseitigen, der immer neue Kriege dadurch hervorbringt, daß schrankenlose Willkür und kapitalistische Machtgier sich das Faustrecht nehmen, die Schwachen zu unterdrücken und auszubeuten. Demgegenüber hat der nationalsozialistische Volksstaat eine wirtschaftliche und soziale Ordnung gegründet, in der das Wort gilt: „Recht geht vor Macht", in ihr ist jedes Vorrecht der Geburt, des Standes und des Besitzes beseitigt und jeder einzelne besitzt entsprechend seiner Leistung die gleiche
Britisches Versorgungsschiff von deutschem Schnellboot geentert Ein Verband deutscher Schnellboote griff einen stark gesicherten Geleitzug in unmittelbarer Nähe der englischen Küste an und versenkte aus ihm zwei Dampfer und einen Tanker, sowie zwei Bewacher. Das bewaffnete britische Versorgungsschiff „T 381" wurde von einer Schnellbootbesatzunq geenterr, dabei wurden tl Gefangene eingebracht. Später wurde es durch Torpedofang- fchuß versenkt. sPK.-Aufnahme: Kriegsberichter Friedet, Z.s
Chance des Erfolges. Der Nationalsozialismus hat erkannt, daß das Leistungsprinzip die einzig mögliche und faire Lösung des sozialen Problems überhaupt ist.
Nur unter der Herrschaft des Leistungsprinzips können auch .sin Kreise der Völker die Kräfte zur Geltung kommen, die allen 'den größtmöglichen Fortschritt und damit jedem einzelnen die Höchstentwicklung sichern. Rur die Anerkennung des Leistungsprinzips vermag im Leben der Nationen an die Stelle der Gewalt den friedlichen Wettstreit der Völker zu setzen. Eine gemeinsame Ordnung freier Nationen ist deshalb nur möglich, wenn an Stelle der Bevorrechtung einzelner VM>'r dis m- - - der gleichen Chance aller tritt, wenn nicht nur wenige, die sich durch Gewalt in den Besitz des größten Teiles der . . . Erd« gesetzt haben, ihren Anteil an den Entwi'cklungsmöglich- keiten besitzen, sondern alle nach Maßgabe ihrer Leistung. So >pellt auch im Leben der Völker nur die Anerkennung des Leistungsprinzips die natürliche Bindung an eine gemeinsame Ordnung her, in der Freiheit und Verpflichtung nebeneinander bestehen können und in der Kriege unmöglich werden.
Die Tatsache, daß diese Fundamente einer neuen Weitordnung, in der Kriege keinen Platz mehr haben, vom Nationalsozialismus bereits gelegt sind, verschweigt Herr Wallace seinen Zuhörern und behauptet statt dessen das glatte Gegenteil.
Und ebenso wie mit seiner Philosophie steht es num mit der Politik des Herrn Wallace. Während er den tonstruktivcn Ideen des Nationalsozialismus, die allein Kriege für die Zukunft verhindern können, bewußt fälscht, möchte er für d i e bolschewistische Klassenkampfdoktrin in der Welt leine „Atmosphäre des Vertrauens" schaffen. Das wundert uns bei Herrn Wallace nicht. Denn wer den Kapitalismus bejaht, kann den Klassenkamps nicht verneinen. Sv muß er schließlich als der Weisheit letzten Schluß ein Abkommen zwischen Kapitalismus undBolschewismuspropag'eren. wobei die kapitalistischen Ausbeuter die eine Hiil-ie per Welt und die Bolschewisten die andere erhalten sollen, damit sie sich nicht in einem neuen Weltkrieg gegenübertrcten. Genau das Kat Herr Wallace ausgesprochen, als er sagte: „Wenn die westlichen Demokratien und Rußland nicht zu einer befriedigenden Verständigung kommen können, so ist der Weltkrieg Nr. 3 unvermeidlich." Aber hier ist der Trugschluß in seiner Logik. Die Hoffnung, daß der Bolschewismus dadurch, daß man ihm Europa zum Fräße vorwirft, bewogen werden könnte, auf seine Weltrevolution zu verzichten, dürste schnell von der rauhen Wirklichkeit auss furchtbarste zerstört werden. Denn die Idee der Weltreoolution ist ja das Herzstück der bolschewistischen Lehre und die Grundlage des Bolschewismus überhaupt. Wer sich mit ihm verbündet, wird zum Handlanger dieser Weltrevolution und kann sie nicht mehr aufhalten. Diese furchtbare Gefahr des
Weltbolschewismus kann nur durch die Kraft einer Idee gebannt werden, die sowohl den kapitalistischen wie den marxistischen Klassenkampfgedanken auf der Ebene- einer höheren: Ord-. nung des menschlichen Zusammenlebens überwindet. Der nationale Sozialismus ist die klassische Widerlegung der Klaffenkampftheorie. Er hat den klassenlosen Staat praktisch verwirklicht. Und wie er dem deutschen Volk den inneren Frieden gegeben habe, so wird auch der äußere Friede unter seinen Prinzipien gesichert sein.
Herr Wallace also scheut sich nicht, mit falschen Karten zu spielen und die Völker über die wahren Zusammenhänge zu täuschen, ja selbst die christliche Religion für feine Geschäfte zu mißbrauchen. Es ist ein aufgelegter Unfug, politische Demokratie und christliche Religion gleichzufetzen, und es gehört die ganze politische Skrupellosigkeit des Herrn Wallacedazu, die krummen Wege Roosevelts als Wandelpfade Gottes auszugeben. „Die Demokratie ist der einzig wahre Ausdruck des Christentums": Welch ungeheuerliche Blasphemie! Welch Mißbrauch religiöser Begriffe- zu politischen Zwecken und welche Zumutung an das menschlieche Denkvermögen!
Die christliche Religion also gebietet es, sich mit dem Bolschewismus zu verbrüdern? Mit dem gleichen Bolschewismus, dessen Grundsatz lautet: „Religion ist Opium für das Volk",, mit dem gleichen Bolschewismus, der die christliche« Priester gemordet, die Altäre geschändet und die Kirchen niedergebrannt hat und an die Stelle des Kreuzes den luziferischen Sowjetstern gesetzt hat. Und zu solchen „christlichen" Beginnen hat das Edelchristentum der nordamerikanifchen Demokratie Beifall geklatscht.
Und als auch in Spanien die Kirchen und Klöster brannten, die Nonnen geschändet und die Priester ermordet wurden, da hat diese sogenannte christliche Demokratie des Herrn Wallace sogar praktische Hilfe geleistet und damals nach Barcelona die gleichen Waffenlieferungen für die Bolschewisten durchgesührt. die heute nach Archangelsk und Murmansk geleitet werden. Die Demokratien also haben den Mördern und Schändern des Christentums Beihilfe geleistet. So Hilst es Ihnen auch nichts, Herr Wallace, wenn Sie Christus selbst zum Zeugen ihres politischen Handelns aufrufen, denn ihnen stehen immerhin bemerkenswerte Enzykliken des Papstes entgegen. „Wo der Kommunismus", so heißt es in der Enzyklika vom 19. 3. 1937, „die Möglichkeit hatte, sich sestzusetzen, da hat er sich mit allen Mitteln bemüht, die christliche Kultur und Religion radikal zu zerstören. Er hat Bischöfe und Priester aus dem Lande getrieben, sie zur Zwangsarbeit verurteilt, sie erschaffen und auf unmenschliche Weise ums Leben gebracht." „Die erste, größte und allgemeinste Gefahr", so heißt es weiter, „ist der Kommunismus in allen seinen Formen und Abstufungen. Er bedroht und bekämpft und belauert hinterlistig die Würde des einzelnen Menschen, die Heiligkeit der Familie, die Ordnung und Sicherheit der bürgerlichen Gemeinschaft."
Das ist aus autoritativem christlich-kirchlichem Munde das eindeutige Urteil über die Politik der Demokratie Ihrer Art, Herr Wallace, gegenüber Ihrer Zusammenarbeit mit dem Bolschewismus! Und doch scheuen Sie sich nicht, zu behaupten, daß Ihre Demokratie, der „einzig wahre Ausdruck des Christentums" sei
Vielleicht darf man Sie — zur Steuer der Wahrheit — bei dieser Gelegenheit daran erinnern, daß in Ihrem Staat, den Sie eine christliche Demokratie zu nennen belieben, Staat und Kirche streng voneinander getrent sind, ja daß sogar die nordamerikanische Bundesverfassung in ihrem Zusatzartikel eines ausdrücklich untersagt, irgendein Gesetz zu erlaffen bezüglich Errichtung einer Staatsreligion — während in dem so angeblich unchristlichcn Nazideutschland die christlichen Kirchen jährlich 600 Millionen Reichsmark Zuschüsse vom Staat beziehen!
In Deutschland ist von den Nationalsozialisten auch keine Kirche zerstört worden. Die Ruinen der Kirchen und Klöster, die heute ihre randgeschwärzten Mauern anklagend zum Himmel recken, sie wurden von Ihren „christlichen Soldaten und im Aufträge Ihrer „Christlichen Demokratie" in Schutt und Trümmer gelegt. So sieht die Praxis der „christlichen Grund-
Mittwoch den 17. März 194?
läge der Weitordnung" aus, die Sie, Herr Wallace, mit falscher Zunge predigen!
Und nicht anders steht es mit Ihrer zweiten Behauptung in einem Augenblick, in dem die Kriegführung Ihre- Demokratie wahr« Orgien der Barbarei feiert, wie sie in der menschlichen Geschichte noch nicht dagewesen sind, in einem Augenblick, in dem Ihre Bomber Mord und Brand in die Wohnstätten wehrloser Menschen tragen, sinnlos die Heimstätten von Frauen und Kindern zerstören, Krankenhäuser und Schulen vernichten, jetzt also, in dem Ihre Demokratie die unmenschliche Barbarei vollbringt, die in der menschlichen Geschichte gewütet hat, in einem solchen Augenblick haben Sie die Stirn, den Satz auszusprechen: „Die Demokratie ist die Hoffnung der Zivilisation."
Um ein solches Maß von Unwahrhaftigkcit und Heuchelei za brandmarken, dafür fehlen der menschlichen Sprache bisher die Worte, aber die Steme werden reden, and die hingemordeten Frauen und Kinder sind die stummen Zeugen Ihrer Schande!
Sie, Herr Wallace, mögen das christlich und demokratisch neune», die Welt weiß, daß es sich in nichts unterscheidet von dem bolschewistischen Mordbrennertum, mit dein Sie sich verbündet haben.
Um dieses satanische Bündnis zu verewigen, drohen Sie,
Herr Wallace, der Menschheit eine» dritten Weltkrieg au. Aber Sie mögen versichert sein, die Katastrophe eines dri.ten Weltkrieges wird über die Völker nicht mehr hereinoeeuze.!, die heute im Kamps gegen den Bolschewismus vereinigten Nationen, die für das Leben ihrer Völker und die Zukunst Europas zu de» Waffen gegrissen haben und sich Schulter au Schulter den heran- slutenden Horden der Steppe entgegenstemmen, sie werden dies« Gefahr durch ihren heldenhaften Einsatz für immer beseitigen und durch ihren Sieg allen Völkern einen dauerhaften Frieden der Gerechtigkeit und Dauerhaftigkeit erkämpfen. '
Wallaces Kontroklreisc durch Südamerika DNB Washinton, 16. März. Vizepräsident Wallace hat das vorläufige Programm seiner Südamc-nkareise bekannt gegeben.
Am 18. März werde er in San Jose de Csstan'ca eintressen, am 22. in Panama, am 26. März in Santiago de Cbile, am 3. April in La Paz, am 16. April in Lima, am 15. Avril in Quito und am 2S. April in Bogota.
Nach einer Meldung aus Washington wurde Wallace kurz vor seiner Abreise nach Südamerika von Nvosevcli c-npsaugen. Anschließend teilte er Pressevertretern mit, der Präsident habe ihm „einige kleine Aufträge" für die ibero-ainerikantschcii Staaten mitgegeben. Sein Interesse für die landwirtschaftliche Produktion Südamerikas sei besonders groß. Einige kleine Aufträge — man weiß nur zu gut, was sich dahinter verbirgt. Noosevclt will den ihm ins Garn gegangenen kleinen ibero-amerikanischen Staaten weiter Daumenschrauben anleaen.
Das Ritterkreuz für erfolgreichen ll-BLotkourumi!bauten DNB Berlin, 16. März. Der Führer verlieb auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, das Rittekreuz des Eisernen Kreuzes an Kaviiänleutnant Erich 'Würdemann. Als Kommandant eines Unterseebootes hat Kapitänleutnant Erich Würdemann, lzer am 15. Januar 1914 in Hamburg geboren wurde, bisher 17 feindliche Handelsschiffe mit 99 961 VRT. versenkt und e!u weitere-, lorpedieri.
In unerschütterlicher Treue zum Führer Die Protektoratsregierung gedachte des 15. März 1833 DNB Prag, 16. März Aus Anlaß der 4. Wiederkehr des Jahrestages der Errichtung des Protektorats empfing Staatspräsident Dr. Emil Hacha auf der Prager Burg die Mrt- -glieder der autonomen Protektoratsregierung. ^
Der Vorsitzende der Protektoratsrcgierung, Justiznnnlster Dr. Krejci, richtete ans diesem Anlaß an den Staatspräsi- , denken eine Ansprache, in der dein Staatspräsidenten der Dank der Protektoratsrcgierung und des tschechischen Volkes ausgesprochen wurde. Staatspräsident Dr. Hacha erklärte in feiner Erwiderung u. a.r „Der Blick auf die Entwicklung der europäischen Ereignisse muß uns gerade am heutigen Tage, da wir des 15. März 1939 gedenken, darin bestärken, den damals cin- geschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Unser Gedenken gehört ^ an erster Stelle dem Führer des Großdeutschen Reiches Adolf 'l Hitler, welchem wir neuerlich unsere unbedingte Ergebenheit und unerschütterliche Treue versichern." Anschließend wurden die Mitglieder der Regierung durch Staatssekretär ^-Gruppenführer K. H. Frank empfangen.
Mittags empfing der stellvertretende Reichsprotektor ^-Oberst- gruppenführer und Generaloberst der Polizei Daluege in Gegenwart des Staatssekretärs ^-Obergruppenführer K. H- Frank den Staatspräsidenten Dr. Hacha. Der Staatspräsident richtete dabei eine Ansprache an den stellvertretenden Reichs- protektor. ff-Oberstgrupvensührer Daluege dankte in ferner Erwiderung dem Staatspräsidenten für das Bekenntnis unbedingter Ergebenheit und unerschütterlicher Treue zum Führer.
Eine Agitationslüge zerplatzt Keine „geheimen Achsenflugplätze" in Mexiko DNB Buenos Aires, 16. März. Eine interessante Feststellung kann man in einer der letzten Nummern vgn „Coliers Magazin" finden, in der eine USA.-2ournalistin einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der mexikanischen Armee gibt. Sie erklärt darin einleitend, daß alle jene großaufgemachten Gerüchte, wonach die Achsenmächte geheime Flugplätze in Nordmexiko besäßen, reine Phantasiegebilde seien. Diese jetzt als bewußte Agitationslügen entlarvten Gerüchte mußten aber dazu herhalten, um gegen Staatsangehörige der Achsenmächte zahlreiche Enteignungsmaßnahmen durchzuführen. Man hat jedenfalls, so wird in dem erwähnten Artikel des Magazins weiiei ausgeführt, nach sämtlichen fraglichen Orten, an denen sich d« „geheimen Flugplätze" befinden sollten, Patrouillen entsandt.
Das sei übrigens nicht ohne Verluste abgegangen, denn eine Anzahl von Soldaten sei^n in den Sandwüsten, hinter denen man die Flugplätze vermutete, verhungert und verdurstet.
USA.-Jnfiltration in Französisch-Nordafrika DNB Madrid, 16. März. Wie EFE aus Algier erfährt, wurde auf der letzten Sitzung des Obersten Wirtschaftsrates in Nord- afrika unterstrichen, daß die Eigenproduktion unter allen Umständen wesentlich gesteigert werden müsse. Von den 40 W Tonnen, die Französisch-Nordafrika in normalen Zeiten allmonatlich einführte, könnten die Anglo-Amerikaner trotz allei Anstrengungen infolge des Schiffsraummangels nur 18 000 Tonnen heranschaffen, so daß ein Defizit von 22 000 Tonnen zu überbrücken sei. Besonders schwierig gestalte sich die Eetrside- versorgung, wo unter Berücksichtigung des Heeresbedarfs 120 000 Tonnen Weizen eingesührt werden müssen. Der! EFE-Korre- spondent fügt hinzu, daß die geforderte Steigerung der Eigenproduktion in Französisch-Nordafrika große Kapitalien erfordere, die wegen der Trennung vom Mutterland nur von den USA. und England kommen könnten. So hätten beispielsweise die Nordamerikaner zahlreiche Grundstücke und Güter aufgekaust und neue Industrien gegründet, was eine steigende Verdrängung der französischen Wirtschaft in Nordafrika mit sich bringe-