3. «eite Nr. 82
Ragoldcr Tagblatt »Der SesMschajter"
Montag. de« 15. März 1843
Bei der Division „Erotz-Deutschland"
DNB Berlin, 13. März. Anläßlich einer längeren Dienstreise stattete der Reichsleiter sür Jugenderziehung und Reichsstatt- stalter in Wien, Baldur von Schi rach, der Ersatzbrigade der Division „Groß-Deutschland" in Cottbus einen zweitägigen Besuch ab. Als ehemaliger Angehöriger dieser Kerntruppe des Heeres, in deren Reihen er den Offiziersrang erworben und am Westfeldzug teilgenoinmen hatte, verbrachte er im Kreise seiner früheren Kameraden und Vorgesetzten einige Stunden. In grundlegenden Ausführungen über die politische Lage des Reichs gab der Reichsleiler dem versammelten Ofsizierkorps aus den Erfahrungen seines Gaues Einblick in die Probleme, die mit der letalen Mobilmachung der Heimat zursammenhängen. Diese Heimat lenne heule, so erklärte er, keine andere Pflicht, als ihren Soldaten die Treue zu halten. Den hohen Ausbildungsstand der Division bewiesen am nächsten Tage die Feldiibungen aller Einbeiten der Ersatzbrigade, die mit den neuesten Waffen vor- gesührt wurden. Zum Abschluß nahm der Neichsleiter Gelegenheit, in einer Ansprache vor der vollständig angetretenen Brigade den Sinn des gegenwärtigen Ringens darzulegen und den historischen Auftrag der Division „Eroh-Dcutschland" zu unterstreichen.
Die Kämpfe am Kuban-Brückenkopf
Das harte Ringen in Sumpf und Tauwetter
DNB Berlin, 14. März. Am Kuban-Brückenkops stürmen die bolschewistischen Massen immer wieder gegen die deutsche Abwehrfront an. Nachdem die planmäßige Zurücknahme der deutschen und verbündeten Divisionen aus dem nördlichen Vorland des Kaukasus trotz außerordentlicher Schwierigkeiten erfolgreich durchgeführt worden war, versuchten die Sowjets, die deutschen Riegel st ellungem am unteren Kuban zuum- sassen oder durch Frontalangriffe zu zerschlagen. Sie wurden überall mit hohen Verlusten abgewiesen.
Vor allem kam sie der Versuch teuer zu stehen, über das im Februar noch vereiste Sumpfgebiet entlang der Küste des Asaw- schen Meeres verstoßend, die deutschen Stellungen von rückwärts zu umfassen. Zwei sowjetische Di Visionen wurden bis lief in die inzwischen ausgetauten Sümpfe verfolgt und völlig ausgeriebe n. Zwei weitere Divisionen und sechs bis acht Brigaden sind während der vierwöchigen Kämpfe zerschlagen worden. Die Verluste der Bolschewisten gehen in die Zehntausende. Hinzu kommen die Ausfälle durch Erkrankungen und Verpfleoungsschwierigkeiten, die oft die Hälfte der verbliebenen Kampfstärke erreichen.
Dieser große Abwehrersolg wurde in den letzten Tagen weiter ausgenutzt. Zusammenhanglose Einzelvorstöße des Feindes konnten leicht abgewiesen und Bereitstellungen gutliegendes
Artilleriefeucr zerschlagen werden. Die Bois,,, . n flüchteten vor unseren nachstoßendc- Verbänden in das Sumpfgebiet nach Norden und ließen zahlreiche Tote und Verwundete zurück. Unsere Panzer überrannien dabei eine Kampfgruppe von 1 2 0 0 Ma n n und rieben sie auf. Geschütze, 'Infanteriewaffen und sonstiges Kricgsgerät fielen in unsere Hand.
Es vergeht kein Tag, an dem die Bolschewisten nicht schwerste Verluste erleiden. Ihre Führung ist deshalb gezwungen, immer neue Reserven in den Kampf zu werfen. In den Wochen seit Beginn dieses Jahres wurden von unseren Soldaten Höchstleistungen an Mut, zähem Willen und soldatischem Können gesor- Sert. Panier"'-"-''''"" G"»nadiere, G-b:r->s'ä^rr und Jäger oerteidigten unter Aufbietung aller Kräfte die notdürftig errich- :eten Stellungen oder stürmten in Gegenangriffen auf grundlosem Boden vor, um unsere Maßnahmen in diesem Gebiet ichcrzustcllen.
Auch um die anderen Stellungen des Kuban-Brückenkopfes wurde erbittert gerunaen. Südlich des Kuban, am Ausgang des Gebirges, traten die Bolschewisten am 10. März mit drei Divisionen und zwei Brigaden zum erwarteten Angriff an. Durch Artillerie und Schlachtrlieaer unterstützt, rannten die feindlichen Wellen gegen unsere Stellungen an. Noch sind die Kämpfe im Gange. Zu Hunderten blieben die Bolschewisten im Feuer der Abwehr liegen, ohne die deutschen Linien auch nur an einem Punkt zu erreichen. Hier wie auch am Kuban-Ufer, wo die Sowjets am Vortage zum dritten Male in diesem Monat die deutsche Rieaelstslluna erfolglos angrisfen. bekämvften und zersprengten Sturzkampfflugzeuge bereitgestellte bolschewistische Panzer und Reserveverbändc.
Zwischen Kuban und Noworossissk batte eine süddeutsche JLqerdivision erneut einen durchschlagenden Abwehr erfolg. Seit dem 10. März griffen hier die Bolschewisten nach starker Artillerievorbereit,»ng und unterstützt d'n-ck, Schlachtflieger an. Die Angriffe brach-m alle vor den deutschen Stellungen zusammen. Von 15 an--reifenden Varn-rn wurden zehn aboeschossen. Hunderte von gefallenen Bolschewisten bli-b-n zurück. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger zebn d-e Flak drei sowjetische Flugzeuge über dem Komvfraum ab. der
Artillerie bekämpften auch Sturzkampfflugzeuge feindliche Bereitstellungen mit großem Erfolg.
Letzte rtaOetivte«
Zum Uebertritt der 25 000 Tschungking-Lhineftn zu Rational-China
DNB. Nanking 15. März. Zu der neuerlichen Wassen- streckung von 25 000 Tschungking-Truppen in der Provinz Schan- tuug, wodurch sich in kurzer Zeit die Zahl der abgefallenen Tschungking-Ehinesen in diesem Gebiet aus 70 000 erhöht hat, meldet Domei ergänzend: Der Kommandeur dieser Truppenab- teilung, Generalleutnant Li, erklärt«, das chinesische Volk sei vom Tschungking-Regime in «ine» Krieg geführt worden, der ungezähltes Elend und große Opser von dem Volk verlange. Der Widrrstandsseldzug gegen di« Japaner sei besonders aus die Machenschaften der chinesischen Kommunisten zurückzusiihren. Diese Kommunisten wollten nur im Trüben fische» und unter dem Deckmantel des Widerstandes gegen Japan ganz China Lolschewisicren.
„Ich bin fest entschlossen", erklärte er zum Schuß, „den gegenwärtigen Krieg bis zum Ende an der Seite Japans und der chinesischen Nationalregierung durchzukämpfen".
Rooscoelts Krieg: Täglich über 253 Millionen Dollar
DNB. Gens. 15. März. Das Kricgsproduktionsamt gibt be- kunnr. daß die Krieqsausgaben im Februar einen neuen Höchststand mit 253.1 Millionen Dollar am Tag erreicht haben.
Portorico ein Musterbeispiel der Vorherrschastspolitik —— Roosevel ts '
DNB. Buenos Aires 15. März. Die nationale argentinische Morgenzeitung „Carbildo" beschäftigt sich in einem kurzen Kommentar mit dem Vorschlag Roosevelts, Portorico „politische Sonderrechte" zuzugestehen. Darin wird daraus hingewiesen, daß sich noch immer Freiheitskämpfer ans Portorico, unter ihnen Aloizu in den Gesängniffen von Atlanta (USA.) befänden. Unter den aeqenwärtige» Verhältnissen mute das Projekts Roosevelts wie Hohn an. Ganz Amerika wisse daß die USA.-Besitzuna hierunter leiden müsse Von den lebenswichtigsten Produkten erhalte die Insel nur Bruchteile des früheren Konsums, nämlich 25 Prozent Butter 10 o. H. Dörrfleisch Gleichzeitig bestehe auch eine fühlbare Knappheit an Fleisch. Mehl und Seife. Portorico sei ein Musterbeispiel dafür, was auch die anderen ibersamenkanischen Länder von einer Vorherrschast der USA. zu erwarten hätten.
Der deutsch-finnische Warenverkehr. Bom 3. bis 13. März 1943 lmben in Helsinki Verhandlungen zwischen dem deutschen und dem finnischen Negierungsausschuß stattgefunden. Als Ergebnis wurde eine Vereinbarung über den Warenverkehr zwischen Deutschland und Finnland im Jahre 1943 sowie ergänzende Vereinbarungen über den Warenverkehr zwischen den besetzten belgischen, niederländischen und norwegischen Gebieten einerseits und Finnland andererseits Unterzeichner.
Chinas Jugend pflanzt Bäume. Um der Holzarmut Chinas zu steuern, die durch das jahrhundertelange Abholzen der Wälder entstanden sei, läßt die nationale Regierung in jedem Jahre an dem Todestag des „Vaters Chinas", Dr. Sunyatsen, durch Stu- tenlen und Schulkinder Bäume anpflanzen. In diesem Jahre wurden 4300 junge Bäume aus Hügeln innerhalb der Stadt Nanking angepflanzt und 300 000 bis 400 000 Stecklinge auf dem Hügel an dem Mausoleum Sunyatsens.
Nach deutschem Vorbild. Das bulgarische Parlament billigte einen Gesetzentwurf für kinderreiche Fannuen. Die bevölkerungspolitische Entwicklung Bulgariens im Laufe der letzten Layro hat die Regierung zu eutichetdenden Maßnahmen aus diesem Gebiet veranlaßt. Nach dauftchem Vorbild wird die Heirat ui Zukunft in Bulgarien von eurem ärztlichen Zeugnis der Ehetauglichkeit der Parrner abtzänig gemacht.
USA. „pachten" in Costarica. Die Regierung von Costarica kündigte die Unterzeichnung eines Vertrages an, der den USA. «rne „25jährige Kongestion" aus 10 000 Acres Bodensläche einräumt. Angeblich soll hier Chinin gewonnen werden. Wie verlautet, haben die USA. Verhandlungen zur Durchführung ähnlicher Projekte in anderen Gebieten Süd- und Mittelamerikas eingeleitet.
tr<,^i.-...A!timsllionLr Bankier Morgan gestorben. Der be» kannte amerikanische Bankier und Multimillionär Morgan ist am Samstag, wie Reuter aus Vaca Grande (Florida) meldet, nach kurzer Krankheit gestorben.
Der Vizeadmiral der engli'chsn Flotte in Indien abgesägt. Nach Berichten aus London ist der Oberbefehlshaber der britischen Flotte in Indien, Vizeadmiral Fitzherbert, seines Postens enthoben worden.
Flecktyphus in Marokko. In ganz Marokko herrscht eine Fleck- typhusepidsmie, die nach den letzten Meldungen auch auf USA.- Truppeneinheiten üüergegrissen hat. Da Medikamente zur Bekämpfung der Krankheit fehlen, sollen auch bei den Amerikaner» bereits zahlreiche Todesfälle zu verzeichnen sein.
kameradschaft den Gefallenen und Gestorbenen eine Minute ehrfürchtigen Schweigens gewidmet hatte, gab der Kameradschaftsführer einen kurzen Rückblick auf das Leben innerhalb der Kameradschaft und forderte aus. das Wort Kamerad als Inbegriff einer hohen und edlen Tugend noch ernster zu nehmen. Er teilte mit, daß in diesem Jahre folgende Kameraden geehrt werden können: für 50jährige Mitgliedschaft Ioh. Reichert, sür 40jährige Albert Broß, Friedrich Riempp und Michael Waidelich. für 25jährige Ehr. Schützte und Karl Zaiser. Ihnen und allen, die innerhalb der Kameradschaft mitarbeiteten, namentlich dem stellv. Kameradschaftsführer Eugen Sprenger wurde herzlichst gedankt. Letzterer berichtete dann als Kassen- und Schriftwart über den Geschästsanfall während des letzten Jahres. Weiter wurde u. a. der eifrigen Pflege des Schießens innerhalb der Kameradschaft das Wort geredet. Der Aufforderung. sich an der „Stadtwache" zu beteiligen, leisten die Kameraden gern Folge: die in Frage kommenden Personen wurden festgestellt. In die Fechtkaste warf jeder gern ein Scherflein. Der Kameradschaftsführer. der auch nicht versäumt hatte, auf die Größe der Zeit hinzuweisen und den Kameraden ihre Verpflichtungen gerade in dieser ernsten Zeit vor Augen zu stellen, konnte schließlich Len Iahreshauptappell schließen, nicht ohne daß auch des Führers und unserer tapferen Wehrmacht gedacht und ein Sieg Heil auf dieselben ausgebracht worden war.
Beerdigung
Am gestrigen Sonntag nachmittag wurde Gustav Blum, der unerwartet rasch im Kreiskrankenhaus Calw gestorben war. zu Grabe getragen. 4 Brüder trauern um den Dahingeschiedenen, der bis zuletzt noch rüstig und tätig war und zum Stadtbild gehörte. Dekan Vrezger nahm die Einsegnung vor: der Bläserchor umrahmte die Feier. Namens der Fa. Venz. Autohaus und Windensabrik. legte Fritz Benz jr.. dem Verstorbenen, der über 30 Jahre dort tätig war, und mit Familie und Geschäft verwachsen war, den verdienten Lorbeer ans Grab. Er ruhe im Frieden!
Metallmobitisierrmg im Handwerk
«sg Ein Aufruf von Gauhandwerksmeister Vätzner besagt: Die Anweisung über Metallmobilisierung im Handwerk ist am 1. März in Kraft getreten. Vis Ende dieses Monats haben di« Handwerksbetriebe die bei ihnen vorhandenen fertigen und unfertigen Gegenstände, deren Fertigstellung, Verwendung oder Absatz verboten ist, ferner alle AArten von Metallen in Form von Halbmaterial, Rohmaterial und ALfallmaterial, deren Verwendung im Betrieb des Handwerkers gegen ein Verbot verstoßen würde und darüber hinaus alle Erzeugniste, die für den derzeitigen Bedarf des Handwerkers nicht benötigt werden und die deshalb entbehrlich sind, anzubieten. In Betracht kommen vor allem Aluminium, Blei, Kupfer, Messing, Bronce, Nickel, Zinn und Zink. Erfahrungsgemäß lagern in vielen auch nicht metallverarbeitenden Handwerkstätten noch beträchtliche Mengen von solchen wertvollen Riistungsmetallen, die zur Verstärkung unserer Rüstung im Zuge der Totalisierung des Krieges dringend benötigt werden. Ich sordere daher alle Betriebsführer des Handwerkes auf, ihrer zuständigen Kreishandwerkerschaft die be- zeichneten Metalle anzubieten, welche dann die gesammelten Metalle der Reichsstells Eisen und Metalle zur Verfügung stellt. Der Ablieferer erhält Wertersatz in bar. Ich erwarte, daß jeder Angehörige des Handwerks in vollem Bewußtsein seiner Verantwortung unverzüglich und gerne dieser selbstverständlichen Pflicht nachkommt, da in der jetzigen Kriegszeit eine Vorsnt- haltung bzw. Entziehung entbehrlicher Metalle für unsere Rüstung ein Kriegsverbrechen darstellt.
Brotgetreideanbau darf nicht zurü gehen!
nsg Dank der günstigen Herbstwitterung des letzten Jahres war es im allgemeinen möglich, die vorgesehene Brotgetreidefläche zur Aussaat zu bringen. Nur vereinzelt gelang es nicht mehr, den Winterweizen in den Boden zu bringen. Wo dies der Fall war, muß im Interesse unserer Brotversorgung unbedingt Sommerweizen zur Aussaat kommen, sofern Boden und Klima es erlauben.
Durch die schweren Auswinterungsschäden des letzten Jahres und dem daraus erwachsenen Zwang, die Gerste zur Brot- Herstellung heranzuziehen, ist der günstige Gerstenpreis in diesem Wirtschaftsjahr zurückzuführen. Unter normalen Verhältnissen aber ist nicht damit zu rechnen, daß dieser Preis wiedrum gewährt wird. Es ist deshalb nicht ratsam, jetzt in verstärktem Umfang Sommergerste anzubauen.
Obwohl nach dem bisherigen Witterungsverlauf mit stärkeren Auswintermrgsschäden bis jetzt nicht zu rechnen ist, muß doch eindringlich gesagt werden, daß, wo die Brotgetreidefläche auswinterte, unbedingt wieder mit Sommerbrotgetreide bestellt werden muß. Die Saatgutversorgung mit Sommergetreide, insbesondere mit Sommerweizen, ist durchaus gesichert.
Verpflichtung der Pimpfe und Jungmadel
Am Sonntag, den 28. März, werden reichseinheitlich überall in den Ortsgruppen der NSDAP, die Feiern zur „Verpflichtung der Jugend" begangen. Die 14 Jahre alten Jungen und Mädel werden dabei auf den Führer verpflichtet. Mit der Verpflichtung ist gleichzeitig die llebernahme in die Hitler-Jugend und den Bund deutscher Mädel sowie die Schulentlastung und der Berufseintritt verbunden.
Iahreshauptappell der Kriegerkameradschast
Walddors. Die Kriegerkameradschast Walddorf hielt am gestrigen Sonntag bei Kamerad Wurster zur „Krone" ihren diesjährigen Haupt-Appell ab Nach der Ehrung der Gefallenen und der im letzten Jahr gestorbenen Kameraden gab Kameradschasts- führer H. Walz dem Kassenwart Fritz Walz das Wort zur Bekanntgabe des Rechenschaftsberichtes, und Kamerad Dölker verlas den Geschäftsbericht: beide Berichte wurden beifällig ausgenommen und ihren Amtsführern Entlastung erteilt. Für 50jährige Zugehörigkeit zum NS. - Reichskriegerbund erhielt Kamerad Christian Kaupp eine Ehrenurkunde. Kamerad Fritz Schneider hielt hierauf eine Ansprache an die Kameraden. wofür ihm der Kameradschaftsführer dankte. Der Gruß an den Führer und die Lieder der Nation beschlossen den Appell.
Aus Calw
Die diesjährige Reifeprüfung an der Oberschule fand am Donnerstag ihren Abschluß. An der Prüfung nahmen 4 Schüler und 5 Schülerinnen teil. Sie haben alle bestanden. Den schon bei der Wehrmacht stehenden 10 Schülern der Klaffe VIII wurde ebenfalls die Reife zuerkannt.
Der Landwirtschaftsschule ist vergangenen Herbst als der 9. Fachschule ihrer Art im Lande eine Mädchenabteilung angegliedert worden. Dank der tatkräftigen Förderung durch den Kreisverband und dem verständnisvollen Entgegenkommen der Stadtgemeinde Bad Liebenzell, welche für die Unterbringung der neuen Abteilung besorgt war. wurde die Landwirt- schastsschule zur Bollanstalt ausgebaut. Dieses Ereignis in der Geschichte der Schule fand in der in Bad Liebenzell abgehaltenen Schlußfeier des 23. Winterlehrgangs, der von 37 Schülern im unteren und von 9 Schülern im oberen Kurs sowie von 24 Schülerinnen besucht war. gebührende Würdigung. Landrat Niethammer sprach in Vertretung des Landrats des Kreises Calw seine Freude über die neugeschaffene, dem Bauerntum dienende Einrichtung aus. dankte den beteiligten Stellen und würdigte die Arbeit des Schulleiters und seiner Lehrkräfte.
Wenn man mutig bleibt, hat man nie etwas zu befürchten.
Bismarck.
Nagold undAmyebuny
15. März: 493 Odoaker, germanischer Heerführer aus dem Stamm der Skiern, gestorben. — 933 Sieg Heinrichs I. in der Ungarnschlacht. — 1818 Aufstellung des ersten mechanischen Webstuhls in Deutschland (in der Bodemer'schen Kattunfabrik in Zschoppau). — 1938 Große Befreiungskundgebung auf dem Heldenplatz in Wien mit einer Rede des Führers
42 KM füv das ^viegs-wckSW
Die von den Kampfgliederungen der NSDAP, und den Pol. Leitern ohne Ab,zeichenverkauf durchqeführte 6. Reichsstraßensammlung sür das Kriegswinterhilfswerk 1942-43 erbrachte im Kreis Calw ein Spendenaufkommen von 42 905,46 RM. Die Bevölkerung unseres Kreises hat mit dieser großen Spende erneut ihren opferbereiten Tatwillen bekundet.
^veiSlettev Baetznev bei de« Lazavettsoldateu
Betreuung durch die NSDAP.
Vergangenen Samstag nachmittag wurden die Verwundeten und Kranken des Reservelazaretts Heimschule durch die NSDAP, betreut. Die Betreuung nahm Kreisleiter Baetzner vor. Einleitende Worte sprach Chefarzt Dr. Langebeckmann. Dann ergriff der Kreisleiter das Wort. U. a. zoq er Vergleiche zwischen dem letzten und dem heutigen Weltkrieg. Während damals der Frontkämpfer mit der Heimat keinen rechten Kontakt fand und zum Schluß des Krieges noch zum Kriegsverlängerer gestempelt wurde, ist es heute umgekehrt, indem Front und Heimat eine verschworene Gemeinschaft geworden sind: denn mit der Front steht und fällt auch die Heimat. Als. so führte er
weiter aus. im Jahre 1932 die Partei einen Rückschlag erlitt, haben die damaligen Kämpfer trotzdem den Glauben an ihren Führer und den Endsieg nicht aufgegeben. So ist es auch heute wieder. Das deutsche Volk darf und wird trotz eines Rückschlages den Glauben an den Endsieg nicht aufgeben. Zum Schluß wünschte der Kreisleiter allen Kameraden im schönen Nagold recht gute Erholung. Starken Widerhall fanden die zündenden Worte des Kreisleiters in den Herzen der Soldaten. Sodann nahm letzterer mit Unterstützung von Frauen der NSF. die Betreuung der Patienten vor: Süßigkeiten. Rauchmaterial und sehr schöne Bücher wurden verabreicht wofür namens der Soldaten der Chefarzt herzlich dankte. Die liegenden Kranken wurden in den einzelnen Zimmern betreut und vom Kreisleiter persönlich ausgesucht. Anschließend fand in den Teillazaretten Kreiskrankenhaus und Waldeck/Waldlust die Betreuung statt.
Dev LI. Labeesbauvtavv«ll dev ^vtesevkan»evavs»a-t Äasold
fand bei gutem Besuch gestern in der „Traube" statt. Kamerad- schaftsführer Wilhelm Theurer begrüßte die Kameraden, insbesondere den Kameraden Oberstleutnant Birk, machte Mitteilung von dem alle überraschenden Heldentode des Kameraden Major Grau, der als stellv. Kommandeur eines Art.-Regts., kurz nachdem sein einziger Sohn sein Leben dem Vaterlande geopfert hatte, für Führer. Volk und Vaterland fiel, der als langjähriger Vezirksobmann der Krieqervereine des Bezirks Nagold sich größte Verdienste um den Kyfshäuserbund erworben bat, und gedachte ehrend dieses ausgezeichneten Soldaten, wie auch der verstorbenen Ehrenmitglieder Eckert und F-ischer, der zur großen Armee abberufenen Kameraden B'lrnd. Klumpp und Herrgott und aller Soldaten, die ihren Fahneneid mit dem Tode besiegelten. Nachdem die Krieger