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Nag older T ag blatt »Der Gesellscha fter"

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Letzte rlaüutichte«

Munoz Grande zum Chef des Aiilitärkabinetts ernannt

DdiB Madrid. 4. März. Der unter dem Borsitz des Cau- dillo zusammengetretene spanische Ministerrat ernannte den ehemaligen Kommandeur der Blauen Division. Generalleutnant Munoz Grande, zum Chef des militärischen Kabinetts General Fraucos.

1! eberall Tauwetter im Oste»

Von d:u erbitterten Abwehrkämpsen im Raum vou Orel nirl berichte., das; unsere Soldaten bis zu den Hüften im Lck meizwasser kämpse» müssen. Der Witterungsumschlag, von dem man immer noch nicht weis, ob er von Dauer ist, bringt Meeren Truppen neue Mühsale. Rschew, ein überaus heiß um- kiimpjtcr und weit vorspringender Punkt, wurde planmäßig geraume Wie krästcsparend diese Frontverkürzung ist. ergibt sich in einem Blick auf die Karte. Das, es de» Sowjets entgangen ist. das, wir seit längerer Zeit dir Zurücknahme des vorgeschobe­nen Stützpunktes vorbereiteten, spricht nicht für die Güte der sowjetischen Aufklärung. Die Bewegungen im Raum von Issum und nördlich von Charkow lassen erkennen, das, wir uns

in jedem Fall strategisch günstige Ausgangspositionen sichern. Das Schmelzwasser und der Schlamm behindern naturgemäß auch unsere Operationen und stellen uns vor neue Schwierig­keiten.

Britcnterror in Syrien. Wie aus Beirut gemeldet wird, wur­den in der ersten Hälfte des Februar in Damaskus zwei und in Beirut drei Personen, in der Mehrzahl Araber, auf Grund bri­tischer Kriegsgerichtsurteile wegen angeblicherGefährdung der Sicherheit" hingerichtet. Es wird kein Geheimnis daraus ge­macht, das; diese Maßnahmen als abschreckendes Beispiel gegen die nationale Bewegung gedacht sind.

Grosze Waldbrände am Comer See. In den Bergen am Comer See sind, wie italienische Blätter berichten, verschiedene Wald­brände ausgebrochen, denen einige hundert Hektar Wald- und Buschgelände zum Opfer fielen. Einer der Hauptherde befand sich oberhalb von Varenna an den Hängen des Berges San Desendente. Hier wurde eine vierköpfige Rettungsmannschaft bei einem plötzlichen Windwechsel von den Flammen erfaßt, wobei drei Mann so schwere Brandwunden erlitten, daß sie als­bald starben.

iAayold unMmgebuno

Siege ertragen kann jeder Schwächling Schicksalsschläqe aushalten. das könne,, nur die Starken! Die Vorsehung gibt aber nur jenen den letzten und höchsten Preis, die es ver­mögen. mit Schicksalsfragen fertig zu werden. Der Führer.

4. März: 1498 Kolumbus kehrt von seiner ersten Reise zurück. >768 August Friedrich Wilhelm Holtzhausen. Pionier des Dampfmaschinenbans. geb. 1786 Johann Friedrich Kind, Schriftsteller sverfaßte u. a. die Textbücher zumFreischütz" und zumNachtlager von Granada"), geboren.

SlvbettSekusotz d-v lSauss-krM««en

Die totale Kriegführung verlangt den umfassendsten und dabei

zweckmäßigsten Einsatz der Arbeitskräfte auf allen Gebieten. Auch für hauswirtschaftliche Kräfte muß diese Forderung ver­wirklicht werden. Daher hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Neichsstatthalter und Gauleiter Sauckel, durch eine Verordnung bestimmt, daß in den Haushaltungen Arbeits­kräfte fortan in jedesii Falle nur eingestellt werden dürfen, wenn eine Zustimmung des Arbeitsamtes vorliegt. Danach ist die bisherige Ausnahmevorschrift aufgehoben, wonach Haus­haltungen mit Kindern unter 14 Jahren Arbeitskräfte ohne Zu­stimmung des Arbeitsamtes einstellen dürfen, wenn nicht schon eine Hausgehilfin oder Hausangestellte beschäftigt wurde. Haus- haltungsvorstände, die hauswirtschaftliche Arbeitskräfte ohne Zu­stimmung. des Arbeitsamtes einstellen, werden streng bestraft.

Da diese Regelung nur die Neucinstellungen erfaßt, ist außer­dem zur Ueberpriifung der bereits eingestellten Hausgehilfinnen folgendes bestimmt worden:

Haushaltungen, die eine oder mehrere hauswirtschaftliche Kräfte beschäftigen, haben dies dem Arbeitsamt, in dessen Be­zirk die Haushaltung liegt, nach Maßgabe eines besonderen Aufrufs anzü zeigen. Die Anzeige ist auf einem besonderen Formblatt zu erstatten, das beim Arbeitsamt erhältlich ist. Die Haushaltungsvorstände haben ferner dem Arbeitsamt auf Ver­langen alle notwendigen Unterlagen vorzulegen sowie alle er­forderlichen Auskünfte zu erteilen. Auf Grund der Meldungen werden die Arbeitsämter prüfen, welche hauswirtschaftlichen Kräfte unter den gegenwärtigen Arbeitseinsatzvcrhältnijsen dem Haushalt entzogen werden müssen. Die näheren Richtlinien über

- -en Aufruf, die Ueberpriifung der Haushalte und den ander­weitigen Einsatz der abzugsfähigen Kräfte werden vom General­bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz noch erlassen werden. Hierbei wird insbesondere auch auf die Versorgung der kinder­reichen Haushaltungen mit Hausgehilfinnen Bedacht genommen werden. Das Arbeitsamt kann das Arbeitsverhältnis (Lehroer- hältnis) von hauswirtschaftlichen Kräften, die nach seiner Ent­scheidung aus dem Haushalt abgezogen werden müssen, durch schriftlichen Bescheid an den Haushaltungsvorstand lösen. Nähere Auskünfte erteilen die Arbeitsämter.

bvaütte ins Lazarett:

»Am frischgeschnittenen Wanderstab"

Unter diesem Motto bereitete im Rahmen der Truppenbetreu- unq des OKW. in Zusammenarbeit mit der Reichskulturkammer und der NSG.Kraft durch Freude" eine Künstlergruppe unse­ren Lazarettsoldaten fine schöne Stunde. Es wirkten mit: Erna Lang vom Reichssender Stuttgart (Sprecherin). Helene Schmid früher bei den Württ. Landesbühnen (Sprecherin). Hela Suri. Konzertsängerin (München) und Erich Hermann. Pianist. (Stuttgart). Vorgetragen wurde einiges aus dem Poefiejchaffen von Mörike. Uhland (Metzelsuppe". "Schwaben­streiche") u. a. m.. ferner Kompositionen von Wolf. Brahms und Schubert. Erich Hermann gefiel nicht nur als Begleiter, sondern auch als Solist mit Werken vonSchumann und Schubert.

Wev will NSV-Lttgendlettevin werden?

Unter den sozialen Frauenberufen der NSV. gibt es auch den Beruf der NSV.- Iugendleiterin. der für befähigte Kin­dergärtnerinnen Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Will eine NSV.- Kindergärtnerin dieses schöne Ziel erreichen, dann muß sie sich erst nach Ablegung der staatlichen Prüfung für Kindergärtner­innen mindestens drei Jahre in der praktischen Kindergarten- arbeit bewähren und dann ein Jahr lang ein NSV.-Seminar für Jugendleiterinnen ein solches befindet sich in Tübingen

besuchen und dort die staatliche Prüfung für Jugendleiter­innen ablegen. Ein NSV-Reichsseminar für, Jugendleiter­innen befindet sich in Steinatal im Gau Kurhessen.

Je nach Eignung und Befähigung wird dann eine NSV.- Jugendleiterin Eingesetzt als Leiterin von großen NSV.-Kin- dergärten mit mehreren Abteilungen, als Leiterin für NSV.- Kindertagesstätten oder in Jugend- und Kleinkindererholungs­heimen als oeren Leiterin. Ferner kann sie NSV.-Kreisrese- rentin für Kindertagesstätten, Lehrkraft in 'einem NSV.- Seminar oder Leiterin einer NSV.-Kinderpflegerinnenschule werden.

Luv Ausgabe von HL -ttlelduug

Zur Ausgabe von HJ.-Kleidung auf die vierte Reichskleider- korte und Verwendung von Punkten der zweiten und dritten Kleiderkarte sind weitere Einzelanordnungen ergangen. Es dürfen danach abgegeben werden an HI. DJ. und Flieger-HI.: eine Ueberfallhose. eine Winterbluse, eine Kniehose, zwei Braun­hemden, zwei Halstücher, ein Sporthemd und eine Sporthose: an BdM. und IM.: ein Rock, eine Jacke (zurzeit noch nicht lieferbar), eine Weste, zwei Blusen, zwei Halstücher^ -eine Mütze, ein Sporthemd, eine Sporthose: an Marine-HI.: eine Klappenhose, ein MHJ.-Hemd, ein MHI.-Kragen. Die Kauf- berechtigung bei HI.- und BdM.-Kleidung bezieht sich nicht

nur auf die Jahrgänge von 10 bis 17 Jahren, sondern auch auf HI.- und BdM.-Führer üzw. -Führerinnen über 17 Jahren. Die vcrgeschriebene Punktzahl ist auch von ihnen zu entrichten. In den nächsten Wochen kann mit einer fühlbaren Bereicherung des Marktes an HJ.-Kleidung gerechnet werden.

Obst- und Eemiisepflege im März

V. A. Im Obstgarten ist die Veerenobstpflanzung zu beenden und mit der Obstbaumpflanzung zu beginnen. Im allgemeinen ist die Herbstpflanzung vorzuziehen, aber nicht immer zu er­möglichen, außerdem sind einige empfindliche Obstsorten, wie Aprikose, Pfirsich, Weinrebe im deutschen Durchschnittsklima nur im Frühling pflanzbar. Voraussetzung für einen guten Erfolg ist, daß die Erde nicht mehr klebt und klumpt, daß die nötigen Ahstände eingehalten, daß nur gute und für die Gegend pas­sende Sorten gewählt werden und das Pflanzen mit der nöti­gen Sorgfalt vorgenommen wird. Danach sind die Baumscheiben zur Wahrung genügender Feuchtigkeit mit Dung abzudecken. Der Kampf mit Pilz und Ungeziefer ist vor dem Schwellen der Knospen gründlich auszufllhren, es ist gegen die Pilzschäd­linge mit Kupferkalkbrühe, gegen das Ungeziefer mit Obststaum- karbolineum in den entsp«chenden Verdünnungen zu spritzen.

Die Hauptarbeit bringt das Gemüse, bei dem eine sachgemäße Wechselwirtschaft nicht zu vergessen ist. Auf die gut vorbereiteten freien Gartenbeete können wir alle Suppen-, Salat- und Ge­würzkräuter sowie Möhren, Rote Rüben, Sommer- und Winter­zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, frühen und mittelfrühen Kopf­salat. Radieschen, Mai- und Sommerrettich und Puffbohnen zn sähen. Ferner sind alle Erbsenarten, Knoblauch, Steck- und Perlzwicbeln zu legen. Auch können Schnittlauch und Winter­zwiebeln geteilt und verpflanzt werden, ebenso die Stöcke der verschiedenen Gewürzkräuter. Gegen Ende des Monats sät man Blumenkohl, Kopfkohl, Wirsing und Kohlrabi zu Setzpflanzen. Sie sind dünn auszusäen, die jungen Pflanzen müssen schon sehr früh auf 8 Zentimeter Entfernung verzogen und bei trockener Witterung fleißig begossen werden. Die als überflüssig ausge­zogenen Pflänzchen können auf andere Gartenbeete verstopft werden, wo sie ebenfalls zu schönen Setzlingen heranwachsen. Die Sämereien sind vor dem Aussäen zu beizen, es kann flüssige und trockene Beize dazu genommen werden, sie tötet alle an der Außenseite sitzenden schädlichen Krankheitskeime. An sonnigen, warmen Tagen nehme man in der Mittagszeit die Fenster für einige Stunden ab, damit sich die Sämlinge nach und nach an die Luft gewöhnen und stark und stämmig werden.

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Eingliederung in die Gemeiuschastsausgabe des Wohnungsbaus

Das Reichswirtschaftsministerium hat im Einvernehmen mit dem Reichswohnungskommissar Richtlinien erlaffen, die im Sinne der Einordnung der Bausparer in das allgemeine Woh­nungsbauprogramm die Werbung der Bauspariaffen in die richtige Bahn lenken wollen. Es sollen dadurch einerseits über­triebene Erwartungen auf ein gesundes Maß zurückgeschraubt werden. Andererseits soll jedoch dein Dausparer und in gleicher Weise icm freien S-arer die Gewißheit gegeben werden, daß er im Rahmen der Gemeimchaftse rffaabe des Wohnungsbaues seinen Platz erhält. Ter freie Wohnungsbau wird in den ersten Jahren nach dem Kriege wahrscheinlich noch starken Beschränkun­gen unterliegen. Der Wohnungsbau wird weitgehend gelenkt und gesteuert werden. Zunächst kommt es vor allem darauf an. zur Deckung des dringendsten Wohnraumbedarfs die vor­handenen Mittel mit größtmöglicher Wirkung einzusetzen.

Der Reichswohnungskommissar hat erklärt, er wolle die Lei­stungen der freien Sparer und der Bausparer dadurch aner­kennen. daß er vom zweiten Jahresbauprogramm der Nach­kriegszeit an in steigendem Ausmaß Vausparer zum Eigenheim-

_Donnerstag, den 4. Mär z 1S48

bau im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues bevorzugt zu­lassen werde Der Reichswohnungskommissar hat dabei auf einige für den Vausparer sehr wichtige Gesichtspunkte hingewie­sen. die in einem Merkblatt für die Bausparer zusammengefaßt worden sind. Im Hinblick auf die weitgehende Normung. Typung und Rationalisierung des Wohnungshaues und den sparsamsten Einsatz der Baustoffe, wird es häufig nicht angängig sein, daß der einzelne Bausparer individuell baut, wie ihm das vor­schwebt. Er muß vielmehr die Typen und Normen berücksichti­gen. die allgemein verbindlich aufgestellt werden. Er genießt dadurch aber auch die erheblichen Vorteile dieser Regelung. Da in den ersten Nachkriegsjahren naturgemäß in erster Linie an den Orten des dringendsten Bedarfs gestaut werden muß, können die Bausparer nicht damit rechnen, daß ihre Wünsche hinsichtlich Art und Lage ihrer Bauvorhasten in allen Fällen und ohne weiteres berücksichtigt werden können. Da ferner Vorsorge getroffen werden muß. daß solche Familien zuerst untergebracht werden müssen, deren Wohnungsstedarf vordringlich ist. wie Kriegs­versehrte und Kinderreiche, erstreckt sich die Auslese nach diesen Gesichtspunkten auch aui die Bausparer. Schließlich wird sich aus Gründen der Rationalisierung häufig empfehlen, mehrere Bauvorhaben von Vausparern zusammenzufaffen und durch ge­eignete Träger, von denen die Bausparer dann dgs fertige Eigenheim erwerben können, nach einheitlichen Plänen durch­führen zu lassen. Unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte, wird auch der Bausparer zu seinem Ziel kommen denn grund­sätzlich steht das Eigenheim im Wohnungsbauprogramm der Nachkriegszen an bevorzugter Stelle. Deshalb wirst auch nach wie vor Wert darauf gelegt, daß weiterhin Eigenkapital, das Voraussetzung für die spätere Förderung ist, angesammelt wird.

Nachbarschafts- «nd Eemeinschastshilfe auf dem Lande

Unserem Nachbarn zu helfen, wenn er der Hilfe bedurfte, war für uns alle von jeher eine vornehme Aufgabe und selbstver­ständliche Pflicht. Es ist aber ein Unterschied, ob es sich bei un­serem Einspringen für den andern um eine vorübergehende An­gelegenheit handelt, oder wie jetzt im Kriege zumeist um eine solche von längerer Dauer. Es ist schon eine recht große und viel Verantwortung in sich schließende Aufgabe, neben der Besorgung der eigenen Wirtschaft auch noch die Betreuung eines nachbarlichen bäuerlichen Anwesens oder gar eines größeren Hofes mitzuübernehmen.

Angesichts der für die Führung des totalen Kriegs notwendig gewordenen weiteren Einberufungen von Bauern und bäuer­lichen Betriebsführern muß die Nachbarschafts- und Gemein­schaftshilfe auf dem Lande auf eine immer breitere Grundlage gestellt werden. Daß jeder der zurückgebliebenen Männer seine äußersten Kräfte daran setzt, um den Soldatenfrauen die auf ihren Schultern ruhende Last tragen zu helfen, versteht sich von selbst. Kreis- und Ortsbauernführer gehen mit gutem Beispiel voran. Die durch die Einberufungen entstandenen Lücken müssen geschlossen werden. Zum Teil konnte dies erreicht werden durch die Heranziehung fremdvölkischer Arbeitskräfte. Stark entlastend wirken der Einsatz der HI. und der Schulen sowie die von den Genossenschaften und von den größeren Grunstbesitzsrn zur Ver­fügung gestellten Maschinen. Pflichtjahrmädel, Kindergärten und Gemeindewaschküchen erfreuen sich bei der Bäuerin höchster Wertschätzung. Diese Errungenschaften des Nationalsozialismus bewahren insbesondere die kinderreiche Bäuerin vor stem körper­lichen Zusammenbruch. Sehr willkommen sind bei den Land- fraucn auch die Wirtschaftsberaterinnen, die immer tatbereit und mit guten Ratschlägen zur Hand sind.

Bei einem Besuch in einigen Ortschaften des Kreises Heiden­heim gewannen Pressevertreter die Ueberzeugung, daß für die Sicherstellung der Ernährung von Heimat unst Front in diesem Frühjahr böim Bauerntum unter zielbewußter Führung eine Kraftentfaltung angelaufen ist, wie man sie bisher in solchem Ausmaß nie zuvor gekannt hat. Keiner steht zurück Die zi^am- mengeballts Kraft unseres Landvolkes, die, besonders in den Ernteeinsätzen, auch von der Stadt her wieder Verstärkung er­halten wird, bietet die Gewähr dafür, daß auch die Ernährungs. front der Heimat total im Kampfe steht und durchhält!

75. Geburtstag

Obcrschwandors. Seinen 75. Geburtstag begeht heute in gro­ßer geistiger und körperlicher Regsamkeit Gottliest Zeitter, Fischer. Er geht täglich noch seiner gewohnten Beschäftigung nach und hilft zurzeit tüchtig beim Holzmachen. Zum Ehren­tage unsere herzlichsten Glückwünsche!

Kreisleiter Siller übernimmt auch den Kreis Böblingen

Herrenberg. Im Zuge der Konzentration aller Kräfte hat der Gauleiter der Bereichsleiter Albert Siller von der Führung des Kreises Saulgau entbunden. Kreisleiter Siller üsternahm zusätzlich zu seinem bisherigen Kreis Leonberg die Führung stes Kreises Böblingen.

Kreissparkasse Calw

Das Geschäftsjahr 1942 brachte eine weitere starke Aufwärts­entwicklung. Die Gesamteinlagen stiegen um rund 17,4 Mill. Reichsmark --- 33,8 Prozent auf 76.3 Mill. RM. Die Bilanz­summe erhöhte sich von 61,4 Mill. RM. auf 79.4 Mill. RM. An Sparbüchern waren auf Jahresschluß ausgegeben 54 353 Stück, so daß auf jeden zweiten Einwohner ein Sparbuch mit einem Durchschnittsguthasten von 1212 RM. oeoen 989 RM. im Vorjahr entfällt. Die in Einlagen und Darlehensrückzah­lungen reichlich hereinfließenden Gelder fanden ihre Anlage vornehmlich in Wertpapieren, deren Bestand aus Jahresschluß 45,6 Mill. RM. betrug. An flüssigen Mitteln stehen 46.6 Mill. Reichsmark zur Verfügung

5ÜV Jahre Schönberg im Schwarzwald

Das am Fuße der Ritterburg Hohengeroldseck. Mischen Kin­zig- und Schuttertal gelegene, 300 Einwohner zählende Schwarz­walddorf Schönberg wird 1443. also vor 500 Jahren, urkundlich erstmals genannt. Bis 1819. wo es an Baden fiel, zählte es zur Reichsgrafschaft Hohengerolstseck. Auf der Gemarkung stefanden sich einst Bergwerke. 1820 wurde der Betrieb in allen Gruben der Gegend eingestellt. Die Frauen des Orts tragen noch die schmucke Goldhauste.

Kleines Sportallerlei

Ungarischer Boxsieg. Unter der Leitung des Stuttgarters Alfred Birn standen sich in Zürich die Nationalboxstaffel» der Schweiz und Ungarn gegenüber. Vor ausverkauftem Hau» sieg­ten die Ungarn sicher mit 10:6 Punkten.

Württembergs BDM.-Fechterinnen geschlagen. Die Zwischen­runde um die deutsche Jugendmeisterschast im Florettfechten des BDM. in Würzburg endete mit einer Ueberrajchung. Württem­bergs Fechterinnen, die als hoher Favorit galten, mußten sich mit dem letzten Platz stegnügen. Mamfranken belegte mit zwei Mannschaftssiegen den ersten Platz vor Franken mit einem Sieg:, währenst Württemberg leer ausging.

Baden/Elsaß vor Düsseldorf. Ein VDM.-Vergleichskamps im Schwimmen in Straßburg brachte den Mädeln vou Baden/Elsaß mit 74 P. überraschend den Sieg vor Düsseldorf mit VS und Hochland mit 52 P.

Badens Turner siegten in Augsburg. Diö Jungen des H2.» Eebietes Baden blieben in Augsburg in einem Turnkamps mit 325,5 P. vor Bayreuth und Schwaben siegreich. Bester Einzel- turner war der bekannte Badener Schlenker.