Leite Nr. 48

NaaokLrr Taftblatt »Der Gesellschafter

Lamsta«. de« 27. Februar 1843

und den Bienen die Wasseraufnahme zu erleichtern, wird bei­zeiten eine Tränke ausgestellt.

» Unteroffizier-Laufbahn mit 4 zH jähriger Dienstzeit im Heer.

Wie das OKH. mitteilt, wird mit Wirkung vom 1. März 1943 :m Heer die „Unteroffizier-Laufbahn mit 4 ZH jähriger Dienst­zeit" wieder cingeführt. Die Unteroffizier-Laufbahn mit 4^jäh­riger Dienstzeit besteht neben der mit ILjähriger Verpflichtung. Sie wurde geschaffen für Freiwillige, die aus beruflichen oder familiären Gründen sich nicht auf 12 Jahre verpflichten können, aber infolge ihrer soldatischen Veranlagung und Neigung einige Jahre als Unterführer dienen wollen. Vor allem ist sie gedacht für diejenigen, die der Landwirtschaft entstammen und sich nach Beendigung ihrer Dienstzeit als „Wehrbauer" im Osten ansiedeln wollen. Nähere Auskunft erteilt das nächste Wehrbezirkskom­mando.

Fürs Vaterland gefallen

Katterbach. Im harten Abwehrkampf der Ostfront fiel am t4. Februar nördlich von Orel Odergefreiter Otto Gutekunst im Alter von 27 Jahren. Fast unsagbar ist das harte Geschick, das unerbittlich, mit eisigen Fingern nach der Familie Jakob Gutekunst. Schreinermeister, griff und derselben innerhalb weni­ger Monate den 3. Sohn entrüst. „Unser aller Beileid wird nichts nützen, zumal wir wissen, dag Sie durch Otto bereits den dritten Sohn für Deutschland opfern. . ." schrieb sein Kom­panieführer der jo überaus schwer betroffenen Familie und schildert den Gefallenen als. einen Kameraden, der wegen sei­nes ruhigen und tapferen Verhaltens bei allen beliebt war. Zu Beginn des Krieges aktiver Soldat, hat er in West und Ost mitgekämpft und wie noch drei seiner Brüder den Ostfeld­zug von Anfang an mitgemacht. In Treue zu Führer. Volk und Vaterland hat er auch für seine über alles geliebte Schwarzwaldheimat, gleich seinen beiden ihm vorausqegangenen Brüdern im Heldentod sein Bestes gegeben sein junges, zu­kunftsfrohes Leben. In Dankbarkeit wird die unversehrte Heimat immer der drei Brüder. Alfred. Karl und Otto Gutekunst geden­ken. Stille Ehrfurcht wird sie aber bekunden vor dem tiefen Leid ihrer Angehörigen, das sie bis zum Urgrund allen Seins - in dem alle Menschenschicksale verflochten und beschlossen sind — vorstogeu lieg.

Wir ehren das Alter!

Pfrondorf. 75, Jahre alr wird am legten Februartage Land­wirt Chr. Schuhmacher von hier. Froh und munter kann er noch Tag für Tag seinen Arbeiten nachgehen, was in der heutigen Krieqszeit besonders wertvoll ist. Zum Freudentage

herzliche Glückwünsche!

Rotfelden. Der letzte Tag des Monats Februar ist für Land­wirt Karl Walz ein Ehrentag. In guter Gesundheit wird er 75 Jahre alt. Wir gratulieren herzlich zum Wiegenfeste und wünschen noch manche schöne und erträgliche Jahre!

Deutsches Kreuz in Gold

llntermusbach. Unteroffizier Wilhelm Dölker. Sohn des Wagners Martin Dölker. wurde mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

Das /lulo in äer Dunkelheit, siehst Du schon in äer Zerule weit!

nsg Horb. (Eine Iägerspende.) Auch dieses Jahr haben die Jäger des Kreises Horb eine ansehnliche Spsndensumme als Beweis ihres Gemeinschaftsgeistes aufgebracht. Die diesjährige Summe mit 3322 Mark übertrisft das Ergebnis des Vorjahres um nahezu ein Fünftel.

nsg Horb. (Na h ezu 2 o' 0 0 0 RM. Agrarspende.) Auch in diesem Jahr haben die Bauern des Kreises Horb wieder eine stattliche Summe aufgebracht und mit einer Agrarwende in Höhe von 19 878,48 RM. den Willen kundgeban, für ^>as Kriegswinterhilfswerk des deutschen Volkes ihren Beitrag nach besten Kräften zu leisten.

Württemberg

Todesurteil gegen Schwarzschlächter

DNV. Stuttgart. 27. Febr. Wege« Schwarzschlachtungen von 25 Kälbern und 55 Schweinen sowie wegen sonstiger unred­licher Manipulationen im Betrieb, wodurch insgesamt etwa 1U VÜV Kg. Fleisch der ordentlichen Bewirtschaftung entzogen wurden, stände» der wiederholt vorbestrafte Metzgermeister Iohs. Söll, der als Angestellter im Betrieb der Gastwirtin Pauline Ziegler in Rechberghausen tätig war, und diese selbst vor dem Sondergericht in Stuttgart.

Das Sondergericht verurteilte Söll wegen Verbrechens nach der Kriegswirtschaftsverordnung zum Tod« und seine Arbeit­geberin. die sein Treiben duldete, davon Kenntnis hatte und Gewinn daraus zog. zu einer Zuchthausstrafe von zehn Jahren und zu 1VÜ0. RM. Geldstrafe. Weiter wurden beide als Ge­samtschuldner zu 20V0V. RM. Wertersatz verurteilt.

Das Urteil wurde bereits vollstreckt.

Wieder 226 Kinder in Erholung

nsg Aus verschiedenen Kreisen des Gaues Württemberg-Hohcn- zollern erholen sich 87 Kinder in der Zeit vom 23. 2. bis 7. 4., also 5 schöne Wochen lang, in den NSV.-Jugenderholungshei- men in Ahlbeck, in Rolde in den Niederlanden und sogar in Locarno-Brissago. Zehn Jugendliche, also schon aus der Schule entlassene Jungen und Mädel, die bereits in Arbeit stehen, kamen für die gleiche Zeit in das Iugendlichcnheim in Eoiscrn. Aber auch für sachgemäße Erholung von Kleinkindern sorgt die NSV. und verschickte diesmal vom 23. 2. bis anfangs April aus den Kreisen Biberach, Eßlingen, Friedrichshafcn, Göppingen, Heilbronn, Stuttgart, Tübingen, Tuttlingen, Vaihingen und Waiblingen 129 Kleinkinder in ihre Kleinkindercrholungshcime Buchau, Freudenstadt, Hohenstaufen, Jägerhaus Eßlingen, Stammheim bei Calw und in oas Privatkinderheim Frey in Hochmössingen.

Ar > Stuttgart kurz notiert...

Die Persönlichkeit des Sraufenkaisers Fried» rich II. umrist der Berliner Historiker Professor Dr. Bacllgen in einem fesselnden Norträg vor der Deutsch-Italienischen Ge­sellschaft, Zweigstelle Stuttgart. Die Frage, ob dieser geniale Enkel Barbarossas mehr zu Italien oder zu Deutschland nsigr. beantwortete der Redner nach eingehender geschichtlicher Dar­legung hahin, daß er beiden Nationen gehöre.

Ein Heeres-Grotzkonzert, ausgeführt von sieben Musikkorps, einem Spielmannszug und 400 Sängern, findet am Sonntag, 7. März, um 17 Uhr in der Stuttgarter Stadthalle statt. Der Erlös fließt dem Kriegswinterhilfswerk zu.

Generaloberveterinär a. D. Adolf Lutz, der sich um das Militärveterinärwesen und durch seine vorbildliche Tätigkeit im ersten Weltkrieg sehr verdient gemacht hat, ist im Alter von 73 Jahren gestorben.

Durchschnittlich 2000 Besucher erfreuen sich an Sonntagen an der Vllltenpracht in den Wilhelma-Eewächs- häusern in Bad Cannstatt. Wer es jedoch einzurichten vermag, wird seinen Besuch besser auf einen Werktag legen, wo er sich ungestört der herrlichen Blumcnfelder und dem Studium seltener Pflanzen hingeben kann.

nsg Stuttgart. (K r i e ge r w i t w e n auf Urlaub.) Vor einiger Zeit wurden vom Cauamt der NS.-Kr.egsopfervrrjor- gung 20 Kriegerwitwen für die Dauer von zwei Wochen nach Schönwald in den Schwarzwald verbrach:. An heimeliger, vor­bildlich ausgestatteten Stätte haben die Frauen schöne Stunden erlebt, die so viel Kraft und Lebensfreude wieder in ihnen weckten, dag sich einige davon sofort nach ihrer Rückkehr für die Front der Schaffenden zur Verfügung stellten.

Stuttgart. (Führerloser Kraftwagen.) 2n Stuttgart- Heslach kam ein an einer abschüssigen Strage ausgestellter Last­kraftwagen infolge nicht genügend gesicherter Bremse ins Rollen und stieg gegen einen in der gleichen Strage aufgestellten Lieser- krastwagen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt, Per­sonen wurden nicht verletzt.

Sindelsingen. (Geordneter S r a d t h a u s h a l t.) Unter Beibehaltung der bisherigen Steuerhebeiütze schließt der Haus­

haltsplan der Stadt Sindelsingen für das Jayr 1942 in Ein­nahmen und Ausgaben mit 2,426 Milt. RM. ausgeglichen ab. Für dringende Aufgaben nach dem Kriege tonnten wieder Rück­stellungen gemacht werden. Auch die Schuldentilgung machte weitere Fortschritte.

nsg Waiblingen. (Abschied von einem treuen Mit- arbeite!.) Seinem Fahneneid mit den: Tod besiegelt hat der K.-Bannführer und Standortführer der Hitler-Jugend von Winnenden, Hans Zettler, der seiner im Osten erlittenen schweren Verwundung erlag. Unter ungeheurer Anteilnahme der gesamten Bevölkerung wurde dem verdienstvollen National, fozialisten nach der Aufbahrung und am Grabe eine ergreifende Totenfeier bereitet, bei welcher Kreisleiter Dickert, Vannsührer Ellwanger, ein Vertreter der Wehrmacht und viele andere Volks­genossen in ehrenden Worten von einem schaffensfreudigen und opferbereiten Kameraden Abschied nahmen.

nsg Backnang. (Eichenlaubträger vor der Schul­jugend.) Im Beisein von Bezirksschulrat Scholl sprach Eichen­laubträger Leutnant Primozic zu nahezu 1600 Schulkindern und ihren Lehrern im Schulhof der Deutschen Schule über einige seiner Kampferlebnissc im Osten. Der tapfere Offizier gab auch ein anschauliches Bild vom Einiatz der Sturmgeschütze als kampf- entscheidende Waffe.

Karlsruhe. (Alter Kommandeur.) Generalleutnant a. D. Exzellenz Eduard V. M. Fritsch wurde am 26. Februar 92 Jahre alt. Er hat als Offizier am Feldzuge 1870/71 teilgenom­men und ist Träger des Karl-Friedrich-Verdienstordens. Viele alte Leibgrenadiere werden an seinem Geburtstage des einstigen beliebten Kommandeurs gedenken.

Buchen. (Tödlich verunglückt.) Der 37 Jahre alte Landwirt Josef Seubert von Hettigenbeuren ist im Eemeinde- walde Hettigenbeuern-Hornbach durch einen Unfall ums Leben gekommen.

Frciburg i. V. (Professor Kolbe gestorben.) Am 24. Februar starb Professor Dr. Walther Kolbe, Professor für alte Geschichte an der Universität Freiburg i. Br. Kolbe ist be­sonders bekannt geworden durch die meisterhafte Verwertung griechischer Inschriften bei seinen Arbeiten sowie durch sorgsä'- tige Bearbeitung von Detailfragen der griechischen Geschichte Kurz vor Ausbruch dieses Krieges hatte er mit eigenen Gra­bungen am Parthenon begonnen, die in der Anlage ihrer Pla­nung für die Geschichte des Partheons von größter Bedeutung zu werden versprachen.

Rundfunk am Sonntag, 28. Februar Neichsprograunn: 9.00 bis 19.00: „Unser Schatzkästlein". 10.15 bis 11.00: „Strom der Nibelungen". 12.40 bis 14.00: Das deutsche Volkskonzerr. 15.00 bis 16.00: Musik zur Unterhaltung. 16.00 bis 18.00: „Feldpost-Rundfunk". 18.09 brs 19.00: Liszts Faust-Sin­fonie. 20.15 bis 22.00: Bunter Operettenabend.

Rundfunk am Montag, 1. März Nrichsprogramm: 15.00 bis 16.00: Klassische Lied- und Kam­mermusik. 16.00 bis 17.00: Neuzeitliche Unterhaltungsmusik. 18.00 Ins 18.10: Das neue Buch. 18.80 bis 19.00: Der Zeitspiegel. 19.00' bis 19.15: Wohrmachtsvortrag: Unser Heer. 19.20 bis 20.00: Frontbsrichte und politischer Vortrag. 20.15 dis 22.00: „Für jeden etwas".

Gvovt-Sovsthau

Fußball: Nagold — Haiterbach

Morgen iriffr die Nagolder Mannschaft im 3. Pflichtspiel ans die Haiterbacher Mannschaft. Nagold dürfte die Spitzen­stellung .weiter behalren. Spielbeginn 14 Uhr.

Gestorbene: Fritz Wackenhut., Freudenstabt-SpielbergAlice Bubenhofer geb. Thiemann, Gattin des 8 Tage vorher verstor­benen Dr. med. B., Freudenftadt: Jakob Eberhardt: 25 Jahre, Glatten: Martin Ziegler. Müller. 78 Jahre. Lombach: Mich. Hamann, 28 Jahre. Breitenberg: Georg Pfeiffer. Holzbronn.

r>7uck und Verlag des Gesellschafters^ : G.W. Zaiser, Inh. Karl Zaiser, zugl. Anzeigen« leiter. Verantwort. Schriftleiter: Znh Schlang, Aagold. Z. Zt. ist Preisliste Nr. S gültig.

Die heutig« Nummer umfaßt 8 Seiten

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sSr den 47. Berforgungszeilraum 8. März IS43 bis 4. April 1943 In Nagold (ohne Stadtteil Iselshausen) Rathaus:

A—Z am Dienstag, den 2. März !943, von 14 —!8 Uhr für die einzelnen Buchstaben an den gleichen Ausgabestellen wie seither.

Im Stadtteil Iselshausen, Geschäftsstelle:

Am Dienstag, 2. März 1943, A-Z von 15—17 Uhr In Emmingen, Rathaus:

Am Montag, den 1. März 1943. A—M von 15—16 Uhr

N—Z von 16 17 Uhr.

Die Lebensmittelkarten sind sofort bei der Ausgabe nach­zuzählen, spätere Reklamationen werden nicht berück­sichtigt. Die Bestellscheine sind vor Beginn des Versor­gungszeitraumes beim Einzelhändler abzugeben, andernfalls geht der Anspruch auf die Lebensmittel verloren.

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Sonntag, 28. Febr. (Gemeinde­opfer): 10.00 Predigt (Vhs.) anschl. KGD., 11.00 Chri­stenlehre (Sö.), 17.30 Abd.- Gottesdienst

Montag 20.00 Frauenabend (Vhs.)

Mittwoch 20.00 Bibelstunde.

Iselshausen : 9.15 Christen- lehrgottesd., anschl. KGD.

Methodistenkirche

Sonntag 9.45 Predigt (Eisele)

Mittwoch, 20.00 Bibel- und Gebetstunde.

Katholische Kirche

7.30 Gottesdienst Rohrdorf

10.00 Nagold.

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