z. Leit? - Nr 49

Leben des Landes aus den Angeln gehoben und di« Grundlage 'zur gegenwärtigen Unordnung gelegt. Jeder, auch der durch­sichtigste Vorwand, sei ihnen dabei recht. Etwa 500 Rordiren- «ästen zurzeit in Gefängnissen, ohne daß ihr Fall von einem dichter geprüft würde. Ihre Familien aber kiesten die Eng­länder unterdessen verkommen und versagten ihnen jegliche Unterstützung.

Faustdicke Lüge derPrawda"

DNB Stockholm. 2V. Februar. Wie der Moskauer Rundfunk mnk gestern meldete, gelangt diePrawda", das offizielle Blatt der Sowjetunion, in ihrem letzten Leitartikel zu der Feststellung: ,D'.e Rote Armee verfolgt kein« Eroberungsziele. Sie wurde nicht für die Unterjochung fremder Völker geschaffen."

Wenn die Dinge nicht so blutig ernst wären, könnte man für- wn'-r ein schallendes Gelächter anstimmen ob der naiven Un­verfrorenheit, mit der das Hauptorgan der Bolschewisten die Wahrheit auf den Kopf zu stellen sucht. Die 25jährige Geschichte der berüchtigtenRoten Armee" ist ein einziger Ablauf von bewaffneten Drohungen, Ueberfällen, Angriffskriegen und Er­oberungen. Angefangen von den rauchenden Trümmern verwü­steter finnischer Dörfer und Städte, die das angeblich so harm­lose undnur für die Verteidigung der Sowjetunion" bestimmte Machtinstrument der Diktatoren des Moskauer Kreml mitten im Frieden überfallen hat, über die gewaltsam zerrissenen Ver­träge zwischen der Sowjetunion und den ehemaligen Balten­staaten, in die die Regimenter der Roten Armee wollte man den Ausführungen derPrawda" Glauben schenken über­haupt nicht einmarjchierten, bis zu dem feigen Raubangriff, auf Bestarabien, den ebenfalls die Rote Armee nach Ablauf eines erpresserischen Ultimatums an Rumänien ausgeführt und voll­zogen hat, gibt es Hunderte von Zeugnissen, die dis Behaup­tungen des offiziellen bolschewistischen Parteiblaktes als noto­rische Lüge entlarven.

Angesichts dieser vnumstöstlichen Tatsachen bemüht sich die Prawda" vergeblich, wenn sie die Eroberunasziele der Roten Armee, die geschichtlich längst erwiesen sind, mit faustdicken Lü­gen abzuftreiten sucht.

Neue Ritterkreuzträger

DNB Berlin, 28. Februar. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an: Major d. R. Friedrich-Heinrich Musculus, Führer einer Kampfgruppe,' Hauptmann Alfred Müller, Batteriechef in einem Lehr-Negiment; Oberleutnant Jürgen Ludwig, Kompaniechef in einem Pionier-Bataillon,' Oberfeldwebel Hans Bunzel, Zugführer in einer Panzer- Abteilung.

Eichrnlanbträger vom Feindflug nicht zurückgetehrt

DNB Berlin, 25. Februar. Von einem Feindflug im Mittel­meerraum kehrte Hauptmann Heinrich Schweickhardt, Grup­penkommandeur in einem Sturzkampsgeschwader und Inhaber des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, nicht zurück. Am 17. Februar 1911 als Sohn eines Landwirts in Hei­delberg geboren, gehört Hauptmann Schweickhardt seit 1935 der Luftwaffe an.

Umsiedler im Wartheland '

ZdR. Während Danzig-Westpreusten 80 980 Umsiedler erhielt und Oberschlesien 30 846, sind es im Wartheland 241884. Die­sen Umsiedlern, soweit sie aus der Landwirtschaft kamen, wur­den 700 000 Hektar Land zugeteilt. Das ist doppelt soviel, als sie im Herkunftsland hatten. Durch ff-Vautrupps wurden im Jahre 1940 5000 Bauernhöfe instand gesetzt. An Möbeln und Hausrat wurde für 12 Millionen RM. zur Verfügung gestellt. 800 Holzhäuser sind"neu errichtet. 700 befinden sich nach im Bau.

ZdR. Wien ist die kleinste Landesbausrnschast. Trotzdem er­zeugt sie beträchtliche Mengen an Obst, Gemüse, Hackfrüchten und Futterpflanzen. So wurde z. B. für 12 Mill. RM. Ge­treide erzeugt, für 5 Mill. RM. Zuckerrüben, für 3 Mill. RM- Kartoffeln und für 2 Mill. RM. Futtermittel Dazu kommen noch 18 Mill. RM. für Gartenbauerzeugnisse und 10 Mill. RM. für Wein. Außerdem besitzt sie beträchtliche Viehbestände.

ZdR. Im Eroßdeutschcn Reich werden rund 2,5 Mill. Milch­ziegen gehalten. Die Leistungen der Ziegen gehen aus folgen­den Zahlen hervor, die bei den Prüfungen von Milchleistungen erzielt wurden. Während im Jahre 1983 nur von 6316 Ziegen rin voller Jahresabschluß erreicht werden konnte, standen 1941 28 925 Ziegen ein volles Jahr unter Kontrolle. Die Durch­schnittsleistung dieser Ziegen betrug 747 Kilo Milch mit 3,39 v. H. Fett 25,35 Kilo Fett.

Die verbreitetste Oelpflanze in der Sowjetunion ist die Son­nenblume. Es werden dort 4,75 Mill. Hektar mit Oelfrüchten bebaut, davon allein 3,14 Mill. Hektar mit Sonnenblumen, das find 66 v. H. An zweiter Stelle folgt der Flachs mit 0,36 Mill. Hektar, das sinH 7,4 v. H. der Oelfruchtanbaufläche. Der Oel- gehalt der russischen Sonnenblume beträgt 33 v. H. Von den 66,6 v. H. der Sonnenblumenanbaufläche stehen 60 v. H. unter deutscher Kontrolle.

Letzte rraKeichte«

Schwere Zuchthausstrafen für Verschickung von Lebensmittel­paketen

DRV. Graz. 27. Febr. Der Geschäftsführer einer Molkerei in Friedberg (Oststeiermark). Josef Pieber. hatte an verschiedene Sommerfrischler aus Wie« Lebensmittel in Pakete« ohne Ab­gabe von Marke« und zu Schleichhandelspreisen versandt und auch an Einheimische abgegeben. Auf diese Weise verwirtschaftete «r seit dem Jahre 1910 180 Kg. Butter, mehrere hundert Eier, 11 Kg. Käse und 5 Kg. Fett. Seine Hauptabnehmerin war die frühere Opernsängerin Anita Rehse in Wien, die mit ihm unter Anklage wegen Verbrechens nach der Kriegswirtschafts- Verordnung vor dem Sondergericht in Graz stand, während die Strafverfahren gegen die übrige« Abnehmer gesondert Mr Durchführung gelangen.

Das Sondergericht verurteilte den Joses Pieber, zu 7 Jahren Zuchthaus und 1500 RM. Geldstrafe und die Anita Rehs« zu 2 Jahren Zuchthaus.

Gefahrdrohende Vulkantätigkeit in Mexiko

DRV. Buenos Aires. 27. Febr. In Mexiko, vor allem in der Umgebung der Hauptstadt, herrscht größte Beunruhigung wegen der vor einige« Tagen in Tätigkeit getretene« Vulkane Colima und Morela. Inzwischen ist auch der uralte Vulkan Sa» Andres bei Angagu ausgebrochen. Die glühenden Lavamasfe« bliebe» jedoch in der Nähe des ISO Meter breite« Kraters liegen. Auch in der Umgebung des Vulkans Parangacntiro find neuerdings unterirdische Explosionen vernehmbar, während den umliegenden Quellen heißes Wasser und Gase entströme«. 3000 Personen der gefährdete» Gegend sind vorsichtshalber evakuiert worden.

Meder ein USA.-Militär-Flugzeug abgestürzt

DRV. Vigo, 27. Febr. Di« Liste de, UufSlle v»« UNst- Militärflugzeugen in Südamerika wird immer länger. United

Naqolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Preß meldet aus der Panama-Kanal-Zone, daß eine Militär- maschine gegen eine Befestigungsanlage prallte und übe, dem Urwald abstürzte. Der Pilot kam ums Leben, zwes Soldaten wurden schwer verletzt.

Dipl.-Jng. Flugkapitän Gräfin Schenk von Stausjenberg erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse

DNB. Berlin 27. Febr. Der Führer hat aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, dem im Dienst der fliegerischen Entwicklung un» Erprobung der Luftwaffe stehenden Dipl.-Jng. Flugkapitän Melitta Gräfin Schenk von Staussenbur« geb. Schiller das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Durch diese Auszeichnung finden der für eine Frau außergewöhnlich lange fliegerische Einsatz und die von ihr in der Weiterentwicklung von Luftwaffengerät insbesondere der flugtechnischen Erprobung deutscher Sturzkampfflugzeuge erzielte« kriegswichtigen Ergebnisse ihre Würdigung.

Wie >M iS! VMIIMII W IM W

Spanisch-portugiesischer Handelsvertrag. Am Montag wurde m Madrid zwischen dem spanischen Außenminister General Graf Jordana und dem portugiesischen Botschafter in Spanien bereits das neue spanisch-portugiesische Handels- und Zahlungsabkommen unterzeichnet. Der neue Handelsvertrag sieht einen beiderseitigen Warenaustausch in Höhe von 240 Millionen Escudos, d. h. die doppelte Ziffer des Vorjahres und die fünffache seit der Zeit vor dem Bürgerkrieg vor.

Drei Gewinne von je 180 000 NM. In der Dienstagvormit- kags-Ziehung der 5. Klasse der 8. Deutschen Reichslotterie sielen trei Gewinne von je 100 000 RM. aus die Nummer 219 770.

_Sa msta g de « 27. F ebrua r 1913

Generalgou-,r,ieur 2r. Frank in Preßourg. Generulgouver- neur Reichsminister Dr. Frank traf auf Einladung des jlowa- tischen Verteidigungsminichers, General Eatlos, zu einem zwei­tägigen Besuch in Preßburg ein.

Stalins Dank. Sialin hat dem Moskauer Nachrichtendienst zu­folge dem Lurch seine bolschewistische Liebedienerei berüchtigten Bischof von Eanterbury auf dessen Glückwunschtelegramm zum 25. Jahrestag des Bestehens der bolschewistischen Roboterarmee ein Danktelegramm gesandt, in dem er diesem für dieunermüd­liche Tätigkeit für den Bolschewismus" seinen Dank ausspricht.

Exhumierung von Opfern der spanische» Bolschewisten. In der alten Pfarrkirche von Sardanola (Provinz Barcelona)- wurde in Anwesenheit eines Staatsanwalts mit der Ausgrabung der schätzungsweise 1000 Leichen begonnen, die mehrere Meter tief rn dem Gotteshaus von den Bolschewisten im Bürgerkrieg bei­gesetzt worden waren. Es handelt sich um Opfer, die an den Wänden der Kirche von den Bolschewisten erschossen worden waren. ^

Aus dem Gerichtsfaal

Schwarzschlächter hingerichtet

DNB Berlin, 20. Februar. Der Fleischermeister Arthur Ko. belt aus Wehrau, Kreis Bunzlau, hatte seit Kriegsbeginn 21 St. Großvieh, 102 Kälber und mindestens vier Schweine schwarz­geschlachtet. Das Fleisch verkaufte er teilweise auch ohne Mar­ken an seine Kundschaft, z. T. tauschre er damit andere Lebens­mittel wie Aepfel, Bohnenkaffee und Tee ein. Gegen einen im Nachbarort ansässigen Fleischer führte er mit dem schwarzgs- schlachteten Fleisch einen skrupellosen Konkurrenzkampf mit dem. Ziele, seinen Berufskameraden wirtschaftlich zu Grunde zu-' -ächten. Das Sondergericht in Breslau verurteilte den Kriegs­verbrecher zur verdienten Todesstrafe und überdies zu einer Geldstrafe von 12 800 RM. und Wertersatz von 21400RM. für liinterwaene Schlachtsteuer. Das Urteil ist bereits vollstreckt.

MyoldmMmgebun-

Man faßt das Pferd beim Zaum, den Mann beim Wort.

Aller Bauern,pruch.

L«» LieiEs r des totale» rtrr-iegeS

Was die Deutsche Wochenschau zeigt

27. Februar: 1925 Mederbeqründuug der NSDAP. 1933 Reichstagsbrand.

28. Februar: 1743 Rene Just Hauy, französischer Mineralog,

Begründer der wissenschaftlichen Kristallographie, geb. 1833 Generalstabswe, v. Schlieffen geb. - 1900 Wolfgang Hirtch,

Flugzeugkonstrukteur und Segelflieger, in Stuttgart geb.

19-11 Gründung der Rcichsunioersttäi Posen.

Gvotzs dkkentt. Mrsadsebrr«« Vss AGDAV

Unsere Ehrenbürger Kreisleiter Philipp Baetzner und Mini­sterialrat Prof. Dr Stähle sprechen am heutigen Abend zur Naqolder Bevölkerung

In einer ernsten und entscheidungsschweren Stunde, in der Las Beispiel der Front die unerbittliche Härte des Schicksals- tampfes für die Freiheit unseres Volkes deutlich macht, ruft die NSDAP, die Bevölkerung heute zu einer öffentlichen Kundgebung auf. >n der unser Kreisleiter Pg. Philipp Baetzner erstmals nach langer Zeit zu ihr sprechen wird. Außerdem spricht Ministerialrat Dr. Stähle, der kürzlich die ehrenvolle Ernennung zum Professor erhielt. Beide sind Nagolds Ehrenbürger und als Redner besonders geschätzt. Die Partei hat von Anbeginn an auf die engste Fühlung mit den Volksgenossen großen Wert gelegt. Das gilt auch heute. Denn jeder Volksgenosse, jeder Kamerad, jeder Mann, jede Frau muß wissen, worum es in dieser gewaltigen Auseinandersetzung mir unseren Gegnern geht. Jeder Volksgenosse muß um die Auf­gaben der Heimat wissen und um die Möglichkeiten, wie er sich zur Stärkung unserer kämpfenden Front einsetzen kann und unter Anspannung seiner ganzen Kraft einsetzen muß. Wir alte haben dieser Tage die mitreißende Kundgebung ini Berliner Sport­palast am Rundfunk miterlebt, in der Reichsminister Dr. Goeb­bels das Signal zum totalen Krieqseinsatz der Heimat gab. Das Echo, das seine Worte bei den Volksgenossen und Volksgenossin- uen im Sportpalast fanden, flammt in unser aller Herzen. Auch wir werden diese Antwort geben, die unseren unbeugsamen Wil­len und unsere sieqesgewiste Entschlossenheit zur Aufbringung aller Kraft für den Bestand und die Freiheit unseres Volkes bekundet. Wir werden diese Antwort geben durch unseren freu­digen Einsatz, aber auch durch den Besuch der heutigen Kund­gebung und ehren damit unsere Ehrenbürger. Sie findet im Löwensaal statt und beginnt um 19.30 Uhr.

Noch HSrier

Wenn jetzt die Nachrichten aus dem Osten günstiger tauten, wenn die schweren Schlachten eine immer stärkere Festigung der erreichten Abwehrpositionen erkennen lasten und wenn heute die positiven Meldungen wieder stärker zwischen den nüchternen und ernsten Sätzen der OKW.-Berichte hervortreten, so darf in keinem Deutschen nun ein freudiges Gefühl der Entspannung aufkommen. Die Wahrheit bleibt doch, daß die Nachwirkungen des verbissenen und zähen Ringens der letzten Monate noch keineswegs überall überwunden sind. Es bleibt noch unendlich viel zu tun. um die unerschütterliche Grundlage für neue kraft­volle Vorstöße und für die Niederzwingung des Feindes zu schassen. Selbst wenn die Front jetzt hier und da etwas Atem schöpfen kann, so erwächst der.Heimat daraus die Verpflicht! g. umso stärker die geballten Energien ihrer eigenen Arbeit ein­zusetzen. Jeder Handgriff, der an einem Arbeitsplatz unterlassen oder säumig geführt wird, stärkt heute den Feind. Gerade in den letzten Tagen hat Roosevelt selbst bestätigt, daß nur poli­tische Kinder oder Toren an dem Vernichtungswillsn Stalins gegenüber Europa zweifeln können. Es gilt also, die Gegner in Ost und West aus das schärfste im Auge zu behalten, um in diesem Wettkampf der Rüstung nicht um einen Zentimeter zu- rückgeworfen zu werden. Gerade der Uebergang vom Februar zum März und das Näherrücken des Frühlings beweisen uns, wie sehr die Zeit drängt. Die Botschaft des Führers an die alten Parteigenossen ist der beste Mahnruf für alle Säumigen oder Schwachen. In ihrem Geist gilt es jetzt weiterzukämpfen und zu arbeiten. Wir müssen nicht nur alle Mann auf Deck bleiben, sondern noch härter werden. Nur so kann die Riesen­gefahr des Botschwismus gebannt werden. Nur so sind auch Churchill und Roosevelt zu schlagen, die weiterhin ihre Ränke spinnen. Mit diesem feierlichen Gelöbnis beantwortet das deut. sche Volk den Führerappell zum Partelgründungstage. Das Hel. dentmn der Front muß und wird km unermüdliche» Schaffens­eifer der Heimat weiterwirken.

Die Deutsche Wochenschau zeigt Bilder riesiger Rüstungsbau- len. Mächtige Werkhallen, gewaltige Pressen. Drehbänke und Maschinen stehen bereit zur Erfüllung der ungeheuren Aufgaben, die der Führer dem deutschen Rüstungsarbeiter stellte Der Füh­rer hat gerufen. Jeder packt an! Und diese Antwort lesen wir auch in den Gesichtern der Männer und Frauen die voll Spannung und Begeisterung den Worten Dr. Goebbels' in einem Rüstungswerk folgen. - Dann sehen wir Groß­admiral Dönitz. der vom Führer zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ernannt wurde. - Die Kamera schwenkt hinüber zur Front in T u n e s i e n. Es folgen Bilder von der Ostfront. An der Front südlich des Ladogasees haben die Sowjets zahl­reiche Bataillone und ganze Panzerdivisionen in die Schlacht geworfen Unsere Grenadiere haben auch hier in heldenmütigem Einsatz diese Massen immer wieder zurückgeworfen. Die deutsche Luftwaffe unterstützt das harte Ringen unserer Grenadiere durch unermüdlichen Einsatz. '

AvbettSkavte statt Avbettsbuü»

Alle Männer und Frauen, die jetzt auf Grund ihrer Meldung für Aufgaben der Reichsverteidiqung eingesetzt werden, erhal­ten, soweit sie noch kein Arbeitsbuch besitzen, eine Arbeitskarte als Ersatz. Diese Arbeitskarte trägt im Kopf ein rotesl<" als Zeichen, daß der Inhaber im Kriegseinsatz steht. Auch denjenigen, die jetzt eingesetzt werden und schon ein Arbeits­buch aus einer früheren oder aus ihrer bisherigen Tätigkeit besitzen, wird das roteX" auf der ersten Seite ihres Arbeits­buches eingestempelt. Ebenso werden die Gegenkarten in der Kartei des Arbeitsamtes mit dem rotenbt" gekennzeichnet. Bisher haben das rotek" nur diejenigen Arbeitskräfte er­halten. die sich freiwillig für den Kriegseinsatz zur Verfügung stellen. Wenn das roteK" nun auch auf die neu zum Kriegs­einsatz kommenden Männer and Frauen ausgedehnt wird, dann soll damit heute schon der Personenkreis gekennzeichnet werden, der bei einer Umstellung der Kriegswirtschaft auf die Friedenswirtschaft zuerst aus der Kriegswirtschaft zu ent­lasten ist.

Dev »wette -ttvagen am Aevveuhemd

Der sparsame Hemdenkäufer hat in letzter Zeit oft Len zwei­ten losen Kraqen vermißt, der seinem Hemd einen erhöhten Gebrauchswert verleiht. Entweder gab es nur Hemden mit festem Kragen oder nur solche mit einem losen Kragen zu kaufen. Der Leiter der Fachuntergruppe Herren- und Damen­wäscheindustrie hat nun eine Anweisung ertasten, die die Lie­ferung von Hemden mit zwei losen Kragen sicherstellt. Danach müssen künftig alle Hemdenstoffe, die sich zur Herstellung von Hemden mit zwei losen Kragen eignen, ausnahmslos auch mit zwei losen Kragen verarbeitet werden. Nur sogenannte Sportstofie können zu Hemden mit festen Kragen verarbeitet werden. Zu welcher Sorte der Stoff jeweils zu rechnen ist. entscheidet der Hemdenmacher selbstverantwortlich.

Am Vieneuttand

In den letzten Tagen zogen die Bienen zum Reinigungsflug ins Freie. Damit beginnt auch des Imkers Herz lebhafter zu schlagen, öfter lenkt er von jetzt ab seine Schritte zum Bienen­stand. Der Reinigungsflug ist für den Imker ein Hochtag von besonderer Wichtigkeit, da möchte er unbedingt am Stande sein. Wenn er im Herbst nicht versäumte, die Teerpappeunterlage ein­zuschieben. so hat er mit einem Griff das ..Wintertagebuch" vor sich:Vrutbeginn, der Sitz des Biens. Durstnot, Stärke des Totenfalls, aber auch die Stärke des Volks und seine Zeh­rung lasten sich ablesen.

Die Königin tritt bereits in die Eiablage und kleine Brut­kreise zeigen den Beginn neuen Lebens an. Deshalb sind die Völker besonders warm zu halten. Imker, betreust du den Stand eines Soldatenimkers, dann wirst du deine Ehre dreinsetzen, an dessen Stand die gleiche Sorgfalt zu üben, wie an dem deinigen. Diese Stände dürfen keine Einbuße an Völkern erlei­den. denn die volkswirtschaftliche Bedeutunq der Bienenzucht in der gegenwärtigen Kriegszeit ist gewachsen.

Jetzt ist auch die Zeit, das während des Sommers gesammelte Wachs auszuschmelzen und Mittelwände zu gießen oder anferti- gen zu lassen. Die aufsteigende Linie im Triebleben unserer Bienen beginnt im Monat März. Die Haselwürstchen und Wei­denkätzchen spenden den ersten Pollen, das Bienenbrot. Habt acht auf das verbotene und strafbare Abreißen dieser Kätzchen! Krokus. Schneeglöckchen. Huflattich und Veilchen bringen Ab­wechslung auf den Tisch. Um das Durstgefühl zu stillen, die Flugverluste der wasterholenden Bienen dabei herunterzudrücken