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Raaolder Tagblatt »Der Gesellschafter

Donnerstaa den 25. Februar Il>4 3

räter aber ausrotien, wer immer sie sein mögen und ganz gleich, unter welcher Tarnung sie ihr« vollsseindlicheu Absichten »er wirklichen wollen.

Wenn auch die Blüte der Männer der nationalsozialistischen Bewegung heute am Feinde steht und dort vorbildlich als Sol­dat ihre Pflicht erfüllt, so sind doch selbst die ältesten Kämpfer heute noch immer die stärksten Fanatiker der Behauptung des deutschen Lebenswillens, und zu ihnen stötzt Jahr für Jahr ein neuer Jahrgang der deut­schen Jugend, völlig erzogen in nationalsozialistischen Grundsätzen, zusammengeschweitzt in den Ideen unserer Volks­gemeinschaft und willens, gegen jeden vorzugehen, der es wagen sollte, sich an unserem Freiheitskampf zu versündigen. Und so wie in den Zeiten des Kampfes der Partei um die Macht gerade die Parteigenossinnen, die deutschen Frauen und Mädchen, die zuverlässigsten Stützen der Bewegung waren, so ist auch jetzt wieder die Maste unserer Frauen und Mädchen das stärkste Element im Kampf für die Forterhaltung unseres Vol­kes. Denn was vor allem dem deutschen Volk für sein Schicksal zugedacht ist, haben Gott sei Dank nicht nur die Jude» in London und Neuyork. sondern auch die von Moskau eindeutig ausgesprochen. Wir aber find entschlossen, ihnen «ine nicht min­der klare Antwort zu geben. Dieser Kamps wird deshalb auch nicht» wie man es beabsichtigt, mit der Vernichtung der arischen Menschheit, sondern mit der Ausrottung des Judentums in Europa sein Ende finden. Darüber hinaus aber wird die Ge­dankenwelt unserer Bewegung selbst bei unseren Feinden dank diesem Kamps Gemeingut aller Völker werden. Staat um Staat werden, während sie selbst ich Kampf gegen uns stehen, immer mehr gezwungen sein, nationalsozialistische Thesen zur Führung des von ihnen provozierten Krieges anzuwenden, und damit wird sich auch die Erkenntnis von dem fluchbeladenen verbrecherischen Wirken des Judentums gerade durch diesen Krieg über alle Völker hinweg verbreiten.

Als unsere Gegner 1923 einst meinten, die nationalsozialistische Partei endgültig niedergeschlagen zu haben und' mich durch einen Prozetz vor dem deutschen Volt als erledigt dachten, haben sie gerade dadurch wie mit einer Explosion die nationalsoziali­stische Weltauffassung im ganzen deutschen Volk verbreitet und die Erkenntnisse des Wesens des Judentums mit einem Schlage so vielen Millionen Menschen vermittelt, wie wir dies unter normalen Verhältnissen selbst nie hätten tun können. So wird das internationale Judentum, indem es diesen neuen Krieg an­gezettelt hat, erfahren, dah Volk um Volk sich mit dieser Frage immer mehr beschäftigen wird, um endlich dieses Weltproblem in seiner ganzen gefahrdrohenden Eröhe zu erkennen.

Durch diese« Krieg wird vor allem »«widerlegbar die »öllige Gleichartigkeit von Plutokratie und Bolschewismus erwiese« so­wie die sich ewig gleiche Zielsetz««g aller Jude«, alle Völker auszuplünder« u«d zu Sklave» ihrer interuatiouale« Berbrecher- gilde zu mache«.

Die gleiche Allianz zwischen dem einstigen Organ der Frank­furter Börse und derRoten Fahne" in Berlin, die wir da­mals in Deutschland als gemeinsame Feinde vor uns hatten, zeigt sich jetzt wieder zwischen den jüdischen Bankhäusern von Neuyork, der jüdisch-plutokratischen Führungsschicht in London und den Juden des Kremls in Moskau. Genau so wie aber das deutsche Volk im Zuge dieser Erkenntnis den jüdischen inneren Feind erfolgreich bekämpft hat und endgültig zu erledigen im Begriffe ist, so werden sich auch dir anderen Völker im Lause dieses Krieges immer mehr auf sich selbst besinnen und endlich gemeinsam gegen jene Raste Front machen, die sie alle gemein­sam zu vernichten trachtet.

Wie immer aber einst im Inneren des Reiches während unseres Kampfes um die Macht die Juden bei jedem vermeint­lichen Rückschlag jubelten und ihre fiebernde Hoffnung mit der harten Wirklichkeit verwechselten, so glauben sie auch jetzt genau wie im vergangenen Winter schon vor Erreichung ihres tausend­jährigen Zieles zu stehen. Aber genau so wie im vergangenen Jahr, so werden sie auch diesmal die furchtbarste Enttäuschung erleben. Im Gegenteil: Das deutsche Volk wird jetzt erst recht alle seine Kräfte in einem Ausmah ausrusen und einsehen, wie dies in der Geschichte der Menschheit noch niemals für einen Krieg geschah. Wir werden auch keine Sekunde zögern, die Län­der, die für den Ausbruch dieses Krieges verantwortlich sind, zu den Leistungen in diesem Schicksalskampf heranzuziehen. Wir werden es als selbstverständlich ansehen, nicht fremde Leben zu schonen in einer Zeit, die von unserem eigenen Leben so harte Opfer fordert. Wir werden in unlösbar treuer Gemeinschaft mit unseren Bundesgenosten eine Mobilisierung der seelischen und materiellen Werte Europas durchführen, wie dies unser Kon­tinent in seiner mehrtausendjährigen Geschichte bisher noch nie erlebte. Sie ist aber auch notwendig, um ganz Europa jenes völkische Eigenleben zu sichern, das die Grundlage nicht nur unserer grasten gemeinsamen Kultur, sondern auch der materiellen Existenz dieses Kontinents gewesen ist.

Euch, meine alten Parteigenossen, grüße ich. wie immer aus übervollem Herzen. Ich danke Euch, daß Ihr es mir einst er­möglicht habt, den Weg mit Erfolg zu beginnen, der die Vor­aussetzung war für die Rettung des Deutschen Reiches und dar­über hinaus ganz Europas

Meine Gedanken sind in dieser Stunde bei Euch, so wie sie es immer gewesen sind. Die Pflicht aber zwingt mich, in diesen Monaten, Wochen und Tagen unentwegt für die zu denken, zu arbeiten und die kommend« Wende vorzubereiten, die als Kämpfer unseres Volkes mit unseren Verbündeten das Schick­sal der Welt gestalten, bei unseren Brüdern und Kameraden, den deutschen Soldaten vor allem an der kämpfenden Front des Ostens, denn dort wird Deutschlands und darüber hinaus Euro­pas Zukunft entschieden. Das Ergebnis aber mutz und wird unser Sieg sei«! s

Vis zur letzten Konsequenz

Hermann Esser spricht z« den alten Nationalsozialisten

DNB München, 24. Februar. Zum vierten Male in dem ge­waltigen Ringen um Deutschlands Leben und Freiheit beging die NSDAP, ihre historische Parteigründungsfeier. Ts find jetzt 2S Jahre seit jenem 24. Februar 1920 verflossen, an dem Adolf Hitler im Festsaal des Hofbräuhauses in München die 23 Punkte des nationalsozialistischen Parteiprogramms verkündete.

Die Stätte, wodie Thesen einer neuen, besseren Welt", wie der Führer das Parteiprogramm im vergangenen Jahre nannte, vor 23 Jahren verkündet worden sind, der Hofbräuhaus-Fest­saal, ist heute so schlicht wie damals: Kein Schmuck, nur die Fahne der deutschen Erneuerung am Rednerpult. Die Kämpfer, Li« seitdem, ungebeugt durch jeden Schicksalsschlag der Partei, hinter dem Führer marschieren, sind wieder an langen Tischen versammelt, soweit sie nicht fern von der Hauptstadt der Be­wegung im Dienst der Wehrmacht stehen. Die Männer im Saal tragen aber meist nur das schlichte Braunhemd. Die Sternecker- Gruppe, der Stoßtrupp Adolf Hitler und zahlreiche Angehörige der ältesten Garde des Führers find unter ihnen, mit dem Blutorden und dem Goldenen Parteiabzeichen. Mit stolzer Er­innerung begrüßen die Versammelten di« Blutfahne, die Grim- minger, begleitet von zwei Offizieren der Waffen-in dem Saal trägt.

Unter de« Ehrengästen sind auch Hinterbliebene der Ge­fallenen. Vor dem Hofbräuhaus hatte eine Ehrenkompanie der

Der deutsche Wehrmachtsbericht

Sowjetangriffe und Durchbruchsversuche überall abgewiesen Das hinter der Mius-Front eingeschlostene 4. motorisierte Gardekorps vernichtet Starke bolschewistische Kräfte zwischen Donez und Dnjepr eingeschlossen. Allein im Ab­schnitt nördlich Orel verloren die Sowjets innerhalb dreier Tage über 1VVVÜ Tote Feindangriffe südöstlich des Jlmensees und südlich des Ladogasees SS Sowjeifiug- zeuge am Dienstag durch Jäger, 19 durch Flak abgeschossen Sondermeldung über die Versenkung von 17 Schissen mit 1V4 üvv VRT. aus Atlantikgeleitzug DNB Aus dem Fiihrerhauptyuariicr, 24. Februar.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Kuban-Brückenkopf wurden erneute Angriffe des Feindes abgewiesen, zum Teil bereits in der Bereitstellung zer­schlagen.

An der Mius - Front setzte» die Sowjets ihre Durchbruchs- versuche unter Zusammenfassung starker Infanterie- und Panzer­kräfte fort, ohne Erfolge zu erringen.

Weiter westlich wurde in tagelangen erbitterten Kämpfen das hinter der Mius-Front eingeschlostene sowjetische 4. motori­sierte Gardekorps vernichtet. Unter de» Toten befindet sich der Kommandierende General des Korps, Generalmajor Lanasti- schin. Mehr als IMS Gefangene wurden eingebracht, 44 Panzer und zahlreiche bisher noch nicht ersahte Waisen sowie viele Fahrzeuge und Gerät erbeutet.

Zwischen Donez und dem Dnjepr setzten Truppen des Heere» und der Waffen-^ die Angriffsoperationen gegen den sowjetischen Umfastungsslügel fort und schlossen starke feindliche Kräfte ein. Ausbruchsversuche und Entlastungsangriffe der Sowjets brachen unter hohen Verlusten zusammen.

Im Raum westlich Charkow und Kursk scheiterten zahl­reiche feindliche Angriffe' Einzelne Verbände der Sowjets mit dem Stab einer Schützendivision wurden aufgerieben.

Die Abwehrschlacht südlich und nördlich Orel dauert an. Die sowjetischen Angriffsverbände hatten dabei schwerste Verluste. Allein im Abschnitt nördlich Orel blieben bei den vergeblicheil Angriffen in den letzten drei Tagen vor unseren Stellungen über 1SVVV Tote und am gestrigen Tage 47 vernichtete Panzer liegen.

Südöstlich des Jlmensees trat der Feind aus breiter Front mit starker Panzer- und Artillerieunterstiitzung zu neuenr An­griff an. Bei diese« Kämpfen, die noch nicht abgeschlossen sind, wnrden 37 Panzer abgeschosscn, davon allein 32 durch eine motorisierte Infanteriedivision.

Auch südlich des Ladogasees setzte der Feind nach starker Artillerievorbereitung unter Einsatz zahlreicher Schlachtslieger seine Angriffe fort. Er wurde auch gestern wieder unter schwer­ste» blutigen Verlusten abgewiesen.

Berbände der Luftwaffe griffen in enger Zusammenarbeit mit den Truppen des Heeres in die Angriffs- und Abwehrkämpse ein. Truppenansammlungen und Kolonnen der Sowjets sowie der Nachschubverkehr im rückwärtigen feindlichen Gebiet wurden schwer getroffen» Anlagen der Murmanbahn und viel rollendes Material an der Kandalakschabucht durch Sturzkampfflugzeuge zerstört. Deutsche Jäger schossen gestern in zahllose» Luftgefech­ten bei nur sechs eigenen Verlusten insgesamt 9 3 Sowjet- klugzeuge ab. Flakartillerie der Luftwaffe brachte weitere 19 Flugzeuge zum Absturz.

Von der tunesischen Front war gestern nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Deutsche Fliegerverbände zerspengten durch Sturz- und Tiefangriffe feindliche Nachschubkolonnen.

Wie durch Sondermeldung bekannt gegeben» sielen Nudel deutscher Unterseeboote im Atlantik über einen stark gesicherten Eeleitzug her. In härtesten Kämpfen versenkten sie 17 Schiffe mit 1Ü4ÜM BRT. und torpedierte« drei «eitere Dampfer.

Der Feind verlor wieder 77VVV Tonnen Treibstoff

Erbitterter Kampf der U-Boote gegen den Geleitzug

DNB Berlin, 24. Februar. Auf den Eeleitzugsstraßen im Nordatlantik stehen Rudel deutscher Unterseeboote

Waffen-mit Spielmanns- und Musikzug Aufstellung ge­nommen.

Als erster betrat Gauleiter Paul Eiesler das Podium. Er begrüßte die Versammlung der ältesten Mitkämpfer des Füh­rers, gab den Inhalt eines Telegramms an den erkrankten Gauleiter Adolf Wagner bekannt und teilte mit, daß der Füh­rer heute bei seinen Soldaten weilt.

Dann nahm der Beauftragte des Führers, Staatssekretär Her­mann Esser, einer der ältesten Weggenossen Adolf Hitlers, das Wort zu einer immer wieder mit großem Beifall ausgenom­men en, eindrucksvollen Rede.

Staatssekretär Ester bezeichnet« den 24. Februar 193Ü als den wirklichen Geburtstag der nationalsozialistischen Bewegung, als den Ausgangspunkt alles besten, was die Partei an Not und Kampf, an Entbehrung und Niederlagen, an Erschütterndem und Gewaltigem, vor allem aber an Taten erlebt habe. Der 24. Fe­bruar sei darüber hinaus der Tag der nationalsozialistischen Kampfverbundenheit und Treue bis zum Letzten.In diesen Tagen", so fuhr Hermann Ester fort,in denen unser Volk vor schweren Proben seiner Bewährung steht und trotz der Tapfer­keit seiner Männer und des Opfergeistes seiner Frauen harte Schläge eines wütenden, übermächtigen Gegners zu parieren und auszuhalten hat, ist es mehr denn je notwendig, sich darüber klar zu werden, was der Glaube zu erringen vermag und was eine zum Letzten entschlossene verschworene Gemeinschaft durch­setzen kann." Der Redner erinnerte an all die schweren poli­tischen, wirtschaftlichen und geistigen Krisen der damaligen Jahre tiefster Erniedrigung und kennzeichnete den Entschluß, den es damals für jeden bedeutete, gegen all den Wahnsinn Front zu machen.

Am Schluß seiner Ausführungen verlas Hermann Esser die Botschaft des Führers, die immer wieder von begeister­ten Kundgebungen der Treue und des Gelöbnisses unterbrochen wurde. Die alten Parteigenosten stimmten Hermann Esser be­geistert zu, als er erklärte:Wir wollen heute dem Führer nach dem Osten den Gruß und das Gelöbnis schicken, das er besonders von uns erwarten kann: Wir, seine alten Kampfgenossen, ob Mann, ob Frau, sind heute mehr denn je felsenfest und un­beirrbar davon überzeugt, daß dieser Kampf so ausgehen wird, wie alle unsere bisherigen Kämpfe: Mit unserem rest­losen Sieg!"

Die alten Parteigenossen erhoben sich zu einer Kundgebung, als Hermann Ester die feierliche Stunde mit den Worten schloß: Uns kann auch in schwersten Stürmen nichts und niemand er­schüttern. Wir bekennen uns und wir glauben an den Sieg unseres Eroßdeutsche« Vaterlandes, das wir mitgeschassen haben, und das wir nun, wie alles auf der Welt, nur immer neu erwerben müssen, um es endgültig zu besitzen."

Di« Lieder der Nation und das von Gauleiter Kiesler ausgebrachte Sieg Heil auf den Führer ließen den Gedenktag der Partei ausklingen.

Totaler Krieg - totaler Sieg!

>ecr mehreren Tagen in erinnertem Kamps mit harr feindlichen Eeleitzügen. Unermüdlich und zäh stoßen die Boot« einzeln oder in Gruppen zum Angriff vor. Kaum haben die Torpedos die Rohre verlassen, werden die ll-Voote von feind­lichen Zerstörern und Korvetten abgedrängt und mit Eeschütz- fkuer und Wasserbomben bekämpft. Nach Stunden erneuern sie aber wieder ihre Angriffe auf den feindlichen Schiffsverband.

Aus den knappen Meldungen, die von den Booten bei der Führung eingehen, entsteht ein eindrucksvolles Bild einer die­ser Eeleitzugschlachten. Weit auseinandergezogen in breiter Front zieht der Schiffsverband durch die See. Plötzlich ertönen mehrere dumpfe Detonationen. Ein Dampfer bleibt liegen, sackt langsam tiefer, richtet sich dann steil mit dem Bug auf und verschwindet in den Wellen. Am anderen Ende des Geleitzuges lodert ein Frachteer in Hellen Flammen. Leuchtgranaten stehe» über den Schiffen und zeige» den sichernden Zerstörern für we­nige Augenblicke den flachen Schatten eines jagenden U-Bootes.

Den Namen eines getroffenen Schiffes festzustellen, ist in den wenigen Minuten der Kampfhandlungen häufig nicht möglich, wenn das Schiff sofort absackt. Oft aber hält sich ein schwer havarierter Frachter noch einige Stunden über Wasser. Erwirb von dem Eeleitzug zurückgelasten und fällt dann dem Fangschuß eines anderen U-Bootes zum Opfer. So wurde der britische TankerEulima" mit 6207 BRT. und der norwegisch« Tanker Stigstad" mit 3964 BRT. getroffen. Sie wehrten sich zäh gegen den Untergang, konnten ihrem Schicksal aber nicht entgehen. Die letzten Torpedos eines U-Bootes vollendeten das Werk des Kameraden, der weiter vorn schon wieder zum Angriff vorstieß.

Unter den 17 versenkten Schiffen befinden sich allein acht Tanker mit 50 000 VRT., deren Ladung von rund 77 000 Tonnen Betriebsstoff einen schweren Verlust für die feindliche Kriegführung an allen Fronten bedeutet.

Der italienische Wehrmachtberichl

Spähft">ppgesechte an der tunesischen Front Elf Feind­flugzeuge abgeschossen

DNB Rom, 24. Februar. Der italienische Wehrmachtberichl vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:

An der tu n e s i s ch e n F r o n t örtliche Spähtruppgefechte und erhöhte beiderseitige Lufttätigkeit.

Elf feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen, sieben davon in Luftkämpsen von deutschen Jägern und vier von der Boden­abwehr.

Unsere Flugzeuge bombardierten die Häsen.von Tripolis und Algier. Im Hafen von Algier wurde ein starker Brand ver­ursacht. Viermotorige amerikanische Flugzeuge warfen gestern über Messina zahlreiche Bomben ab. Unter der Zivilbevölkerung gab es acht Tote und 32 Verletzte. An Wohnhäusern entstanden beträchtliche Schäden. Unsere Jagdflugzeuge, die sofort aus- stiegen, griffen die Bomber an und schossen zwei davon ins Meer ab.

In der Provinz Catanzaro griffen feindliche Flugzeuge ohne Erfolg Eisenbahnzüge und Bahnhöfe mit Maschinengewehrfeuer an und warfen einige Bomben auf Curinga (S. Pietro A. Maida), die keinen Schaden anrichteten.

Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

DNB Berlin, 24. Februar. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an: Major d. R. Dr. Hans-Franz v. Hülst. Führer eines Grenadier-Regiments: Hauptmann d. R. Erich Darnedde, Bataillonsführer in einem Grena­dier-Regiment: Oberleutnant d. R. Rudolf S ll r i g, Kompanie­chef in einem Jägerbataillon: Oberfeldwebel Heinz Pieper, Zugführer in einem Grenadier-Regiment.

DNB Berlin, 24. Februar. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Georg Scholze, Kam- mandeur eines Jnsanterie-Lehrregiments.

Von den Briten unschädlich gemacht. Der irakische Oberst Kasim Äsiacsud, der im Jahre 1941 Kommandant von Mosfnl war, wurde auf englischen Druck aus der irakischen Armee ausge­schlossen und in ein Konzenlraiionslager eingelieferr.

Frankreich verzichtet auf exterritoriale Rechte in China

DNB Nanking, 24. Februar. (Oad.) Das Jnformationsmini- sterium der nationalen chinesischen Regierung gab folgende Nach­richt aus Vichy bekannt: Zur Verbesserung der chinesisch-fran­zösischen Beziehungen hat sich Frankreich entschlossen, die exterritorialen Rechte in China auszngeben und den Anteil an der Verwaltung des Eesandtsthaftsviertel in Peking, der inter­nationalen Niederlassungen in Schanghai, Futschau und Ku- kangsu sowie die französischen Konzessionen in Schanghai, Han- kau, Kanton und Tientsin z u r ü ck z u g e b e n. Die französische Regierung bereitet die Verwirklichung dieses Schrittes in aller­nächster Zeit vor, und zwar nach der Lösung anderer hiermit in Zusammenhang stehender Fragen.

Zu dem Entschluß Vichys. Frankreichs exterritoriale Rechte in China auf die französischen Konzessionen zurückzugeben, erklärte der Sprecher der japanischen Botschaft in Nanking, daß Japan Frankreich zu diesem Schritt veranlaßt habe. Japans Politik helfe China bei der Wiederherstellung seiner Hoheitsrechte und seiner Unabhängigkeit.

Sven Hedin an das schwedische Volk

England und den USA. wird es niemals gelingen, den bolschewistischen Todesmarfch durch Europa zu verhindern

DNB Stockholm, 24. Februar. Der schwedische Forsche: Dr. Sven Hedin richtete aus Anlaß der ernsten Lage für Schweden und Europa Worte der Warnung an das sch w e- dische Volk. In einem Brief an die Stockholmer Nachmit­tagszeitungFolkets Dagbladet" unterstreicht Dr. Sven H-di» die schwere Gefahr, die aus dem Osten nicht nur dem europäischen Kontinent, sondern auch dem skandinavischen Nor­den droht. Würde die Sowjetunion, so schreibt ex u. a., im Zwei­kampf mit Deutschland siegen, dann würden auf einmal die Aus­sichten für die von den" Sowjets bezahlten schwedischen Kom­munisten günstig werden. Bei einer eventuellen Besetzung und Verwüstung Zentraleuropas durch die Bolschewisten würden sie baltischen Länder und Finnland völlig beseitigt und starke bol­schewistische Truppenverbände an die schwedisch-finnische Grenze verlegt und damit Schweden schwer bedroht sein. . ,

Sven Hedin bezeichnet es als verwunderlich, daß ein Volk mit einer so stolzen Geschichte wie das schwedische es Jahr auf Jahr fertig brachte, sich von einer Presse verführen zu lassen, die znm größten Teil eine unfreundliche Haltung gegen die einzige Macht der Erde einnimmt, die in der Lage ist, die westliche Kultur, Europa, Finnland und Schweden vor der totalen Vernichtung zu bewahren. Es sei eine geradezu boden­lose Torheit und Verblendung, annehmen zu tvollen, daß England und Amerika im richtigen Augenblick den Sieges­zug der Bolschewisten nach dem Westen aushalten würde. Se't mehr als 1)4 Jahren hätten England und die Vereinigten Staaten auf allen möglichen Wegen unter Aufopferung von Milliarden dieser aiaantischen Macht von Barbaren, deren Z>e>