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Raaolder Tagblatt »Der Gejellichaster

Samstag, d«n 29. Februar 1313

den. Wenn irgendjemand an der Einigkeit des deutschen Bokke­rn dieser kritischen and ernsten Zeit gezweifelt habe, so müsse dieser Zweifel nach dieser Kundgebung für alle Zeiten aus­gerottet sein. Der Berliner Korrespondent vonRationaltidende" schreibt, auf diese Kundgebung könne man wirklich das Wort einmalig" anwenden. Er habe zahlreichen Versammlungen im ' nationalsozialistischen Deutschland beigewohnt, doch keiue Hab« so stark auf ihn gewirkt, wie diese Kundgebung, die den ent­schlossenen Kampfeswillen des deutschen Volkes in wirklich ein­maliger Weise dokumentiert habe. Mit einem orkanartigen Beifall, so schreibtBerlingske Tidende", habe di« Versamm­lung im Berliner Sportpalast auf die 10 Fragen von Dr. Goeb­bels geantwortet. Sie habe damit zum Ausdruck gebracht, daß das deutsch« Volk unbegrenztes Vertrauen zum Führer Hab»-, dag es ihm auf allen seinen Wegen folgen werde und daß es die total« Kriegsführung noch radikaler wünsche.

Di« bolschewistische Gefahr i« Sofia Suche nach de« Attentäter

DR« Sofia, IS. Februar. Die Polizeidirektion weist in einer Verlautbarung auf di« bolschewistische Gefahr hin, die sich deut­lich in den Mordattentaten der letzten Tage zeigte. In der Verlautbarung heißt es:

Am 8. Februar wurde in Sofia ein Arbeiter, der gegen den Bolschewismus eingestellt ist, von einem Mann nud einer Frau erschossen. Am 13. Februar wurde General Lu koss er­mordet, und zwar wieder von einem Mann und einer Frau mit demselben Revolver, mit welchem der Arbeiter am 8. Fe­bruar erschossen worden war. Am 18. Februar wurde ein be­währter Polizeibeamter aus dem Hinterhalt erschossen. Am 17. Februar wurde Explosivmaterial beim Bahnhof Serdika gefunden, das bereits auf die Schiene« gelegt war.

Die Dolizeidirektion hat bestimmte Spuren und weiß, daß diese Taten von einer Gruppe von Terroristen ausgefiihrt wur­den, die bolschewistischen Kreisen entstammen. Das Ziel, das da­bei erstrebt wird, ist Unruhe zu stiften und den nationalen Geist der Bevölkerung zu zersetzen. Di« Polizeidirektion fordert alle Bürger auf, ihr bei der Verhaftung dieser Gruppe von Terro­risten behilflich zu sein, um die Schuldigen zu verhaften sowie alle staatsfeindlichen Elemente unschädlich zu machen. Es wurde eine Belohnung von 300 <XX) Lewa ausgesetzt.

Französische Freiwilligenlegioa gege« den Bolschewismus DNB Paris, 19. Februar. Botschafter de Brinon, der neue Vorsitzende des Komitees der französischen Freiwilligenlegion gegen den Bolschewismus, erklärte in Paris in einer Konferenz vor französischen und ausländischen Pressevertretern, daß die französischeRegierung nunmehr die Leitung der Legion selbst übernommen habe. Die Angehörigen dieser Legion haben gemeinsam mit den deutschen Truppen an der Ostfront gekämpft. Botschafter de Brinon sagte, er glaube, daß Frankreich bisher zu wenig dieser Mitbürger gedacht und die Opfer dieser Kämpfer zu wenig gewürdigt habe. Marschall Petain habe nunmehr der Legion ein offizielles Statut verliehen und sie unter den Schutz des französischen Staates gestellt, um ihre besondere Bedeutung zu unterstreichen. Er hoffe, so schloß Botschafter de Brinon, Last die Soldaten der Legion, die durch de» Einsatz an der Ostfront Frankreich dienen, sich den großen Traditionen ihres Landes würdia «einen werden.

Ernster Rückschlag

USA.-Kriegsminister über Tunesien DNB Stockholm, 18. Februar. Wie der Londoner Nachrichten­dienst aus Washington meldet, mußte Kriegsminister Stimson am Donnerstag zugeben, daß die nordamerikanischen Truppen in Tunesieneinen ernsten Rückschlag" erlitten hätten. Viele USA.- Panzer seien von deutschen Stukas vernichtet worden. Die nord­amerikanischen Truppen hätten erhebliche Verluste erlitten.

In London ist man nach Meldung des Londoner Korrespon­denten vonNya Dagligt Allehanda" darüber beunruhigt, daß USA.-Truppen bei Eafsa zurückgeworfen wurden. Der Leit­artikler derDaily Mail" schreibt, daßes eine Katastrophe wäre, wenn man im Mai oder Juni noch immer in Tunesien säße und dann die Kämpfe gegen die Sowjetunion wieder aus­genommen würden." Auch in USA. ist man unzufrieden mit der- Lage in Tunesien. So schreibt dieNew Pork Times", die jüngste deutsch-italienische Offensive sei eine Warnung, daß die Deutschen keineswegs beabsichtigten, Afrika aufzugeben. Diese Warnung unterstreichen auch die von anglo-amerikanischen Beobachtern ab­gegebenen Erklärungen, die davon sprechen, daß noch große Auf­gaben bewältigt werden müßten und starke Verluste in Afrika zu erwarten seien.

Der Untergang des LazarettschiffesGraz"

DNB Berlin, 19. Februar. Im Mittelmeer verkehrten seit Be­ginn des afrikanischen Feldzuges Lazarettschiffe der Achse zwischen afrikanischen und italienischen oder griechischen Häfen.

Diese Schisse stehen unter dem Schutz der Genfer Konvention. Seit unserer Landung in Tunis fahren solche Schiffe auch ya^ den tunesischen Häfen. Am 3. Dezember 1942 hatte das Lazarett­schiffGraz" einen italienischen Hafen verlassen, um Verwun­dete aus Bizerta abzuholen. Die afrikanische Küste kam am 5. Dezember frühmorgens in Sicht. Das Lazarettschiff fuhr mit voll eingeschalteter Beleuchtung und den vorgeschriebenen be­leuchteten Zeichen des Roten Kreuzes. Um 6.15 Uhr erfolgte eine Uuterwasserdetonation, das Vorschiff schnitt unter Wasser und nach kurzer Zeit ging das Lazarettschiff unter. Durch italienische Vorpostenboote konnten 17 deutsche Sanitätssoldaten e-nd 11 Mann der griechischen Zioilbesatzung gerettet werden. 3/3 deutsche Soldaten, ein italienischer Marinesanitätsoffizier und 39 griechische Seeleute werden vermißt. Obgleich in dem frag­lichen Seegebiet britische Unterseeboote operieren, weroen selbst­verständlich trotz dieses Verlustes weiterisin Lazarettschiffe zwi­schen tunesischen und italienischen Häfen eingesetzt.

Gandhis Zustand i««er eruster DRB Bangkok, 19. Februar. Nach Berichten aus Puna ist Gandhi am Donnerstag durch das Aerztekonfilium nochmals gründlich untersucht worden. Während des ganzeck Tages sprach er nicht und zeigte auch kein Interesse mehr für Besucher. Der von den Engländern ebenfalls in Haft gehaltene Sohn Gandhis, Devadas Gandhi, hat bei der Regierung in Bombay um die Erlaubnis nachgesucht, seinen Vater besuchen zu dürfen.

Labour-Antrag abgelehnt. Wie Reuter meldet, wurde im Unterhaus ein Antrag der Labour-Partei, der die Haltung der Regierung zum Sozialversicherungsplan Beveridge verurteilt, mit 335 gegen 119 Stimmen abgelehnt.

Schneefall alle zehn Jahr«. In Jerusalem trat dieser Tage Schneefall ein. Es war das zweitemal innerhalb der letzten 20 Jahre, daß es hier schneite.

^König Franklin I."Daily Expreß" berichtet aus Neuyork, die frühere isolationistische Presse der USA. habe einen Agita­tionsfeldzug gege« eine vierte Präsidentschaft Roosevelts begon­nen.New Port Daily News" widmet diesem Thema sogar einen ganzen Leitartikel und bemerkt dazu na.:Dir USA. laufen Gefahr, einen König zu bekommen: König Franklin l."

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Neue großangelegte Offensive der Japaner in Zentralchina

Die Operationen erstrecken sich auf das mittlere Seengebiet des Jangtse, wo «ich noch Widerstandsnester von Tschungkingtruppen befinden. Die eine Richtung der Vorstöße führt längs des Jangtse nach Westen. Der zweite Vorstoß verläuft von Nant- schang in der Provinz Kiangsi in westlicher Richtung und strebt der wichtigen Bahnlinie HankauKanton zu, mit der die Ja­paner eine ausgezeichnete Verkehrsverbindung zwischen Len mitt­leren und südlichen Operationsgebieten gewinnen können.

lKartendienst Zander, M.)

Re«e Ritterkreuzträger

DNB Berli«, 18. Februar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Wolsgang Eläsemer, Kom­mandeur eines Panzergrenadier-Regiments; Oberst Friedrich Friedemann, Kommandeur eines Gebirgsjäger-Regiments; Oberleutnant Ewald Varnek, Führer eines Panzerpionier- Bataillons.

Strom- und Gasverbrauch-Einschränkung

Mindestens 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresverbrauch

DRV Berlin, 18. Februar. Im gegenwärtigen Zeitpunkt, da unser Volk in den totalen Krieg eingetreten ist, ist es notwen­dig, in ständig wachsender Zahl Massen für die kämpfende Front zu schmieden. Dafür aber braucht die Rüstungsindustrie Strom und Gas. Damit ihr diese Energie in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, ist es notwendig, daß jeder Ein­zelne seinen Strom- und Gasverbrauch stärkstens einschränkt.

Der Eeneralinspektor für Wasser und Energie und Reichs­minister für Bewaffnung und Munition, Reichsminister Speer, hat mit einem Runderlaß vom 18. Februar 1943 au die Lan- deswirtschaftsümter angeordnet, daß Haushaltungen mit mehr als 111 Zimmern «ur noch 8V Proent derjenigen Strommenge verbrauchen dürfen, die sie im gleichen Zeitraum des Vorjahres entnommen haben. Berechtigte Verbrauchssteigerungen infolge Aenderung der Personenzahl oder anderer besonderer Umstände sollen ebenso wie bisherige freiwillige Vinsparungen Berück­sichtigung,finden. Verstöße gegen diese Anordnung werden durch die Landeswirtschaftsämter nach der Verbraucherregelungsstraf- verordnung geahndet werden.

Bon den übrigen Haushaltungen und beim Gasverbrauch wird erwartet, daß 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresver­brauch eingespart werden.

Die Ueberwachung der Anordnung geschieht durch einen von den Generalbevollmächtigten für Rüstungsaufgaben im Vier­jahresplan eingesetzten Sonderbeauftragten für die Cnergie- einsparung. Dieser läßt sich die Fälle melden, deren hoher Strom- oder Gasverbrauch nicht durch besondere Umstände zu rechtfertigen ist. Bei der Feststellung eines offenkundigen Verstoßes wird eine Verwarnung oder bei groben Verstößen eine Bestrafung ausgesprochen: in besonders krassen Fällen wird der Name des Schuldigen öffentlich bekanntgegeben.

Der Conderbeautragte hat die Ausgabe, die Energiecinspa- rung bei Behörden und Dienststellen der Partei und der Wehr­macht zu überwachen, die eine mindestens 3vprozentige Einspa­rung an Strom gegenüber dem Vorjahr durchführen müssen.

Auf Banken und private Verwaltungen finden die Bestim­mungen des an die Behörden eingeganeenen Erlasses sinnge­mäß Anwendung. Die Reichsstelle für die EleklcizUälswirtschast lReichslastvrrteiler) wird außerdem im Einvernehmen mit dein Sonderbeauftragten für die Energieeinspnrung noch besondere Anordnungen über die Einschränkung der Lichlverbrauchcs an­derer Abnrhmrrgrnpprn erlassen.

Bravourstück eines Feuerwerkers in Afrika

Von Kriegsberichter Hans-Georg Schnitzer

PK. Wo die Panzer kämpfen, sind die Fronten im Nu ver­schoben aber nicht nur nach vorn oder nach rückwärts; oft steht in Kreisen der eisernen Kolosse der Feind auf der eigenen und der Freund auf der Feindseite. In solchen Stunden wird der eben noch friedliche Abschnitt plötzlich zum Hexenkessel, aus «irrer geschlossenen Linie eine lose Kette feuerspeiender Igel­stellungen, bis die Entscheidung zwischen den stählernen Festungen gefallen ist mrd der Fußkämpfer zur Sicherung des gewonnenen Raumes antritt.

An einem solchen heißen Kampftag erhält der Oberjäger Hans Z. den Befehl, einen Fünftonner Sprengstoff zum vor­geschobenen Eefechtsstand zu bringen. Mit einer derartigen Ladung durch das Frontgebiet zu schaukeln, ist gewiß eine kitzelige Aufgabe. Ein gut sitzender Feuerstoß aus den Rohren eines feindlichen Tieffliegers oder ein Treffer der Artillerie ge­nügt, um Fahrzeug und Besatzung mit einer höllischen Detona­tion ins Nichts zu wirbeln. Aber unser Feuerwerker ist das ge­wohnt. Außerdem geht ihm trotz seiner 21 Jahre der Ruf voraus, Nerven wie Stricke zu haben. Seine unerschütterliche Ruhe, die eigentlich im Gegensatz zum Stammestemperament des aus Bonn gebürtigen Rheinländers steht, hat ihn nicht zuletzt in 2V Monaten seiner Söldatenlaufbahn zum Oberjäger der Fall­schirmtruppe und zu einem so verantwortungsvollen Posten ge­bracht.

Als habe er Biichseumilch geladen, braust er mit seinem Fahrer tos. Von der Lage des Eefechtsstaudes hat er nur eine ungefähre Ahnung. Er vertraut jedoch darauf, Kameraden zu treffe», die ihm den Weg zeige« können. Ab und zu hält er an, fragt einen Landser am Wege, erhält eine Auskunftdort und dort", trifft schließlich auf Pioniere, die mit dem Ausbuddeln von Minen beschäftigst si«d, »nd ihm bestätigen, daß er ruhig «och weiter fahren könne, u»b erreicht schließlich eine Höhe, von der er Ausschau halte« ka««.

Einen Kilometer vor«»« steht er Gestalten an einem ameri^ kanischen Panzer hantieren.Aha, da sind wieder welche von »n» dabei, eine« abgeschossenen Pankee slott zu machen", sagt er sich, und die 29 Panzer, die er in der Senke unten sieht

Das deutsche Volk wird willig auch diese Einschränkung auf sich nehmen, um seinen kämpfenden Söhnen an der Front mehr «zd bessere Waffen liefern zu können und damit seinen Bei ­trag zu leisten zum Endsieg. Wer Strom und Gas spart, hilft der Front!

Deutsche Freiheit, deutscher Glaube,

Deutscher Glaube ohne Spott,

Deutsches Herz und deutscher Staht Sind vier Helden allzuma'.

Ernst Moritz Arndt.

Letzte Äachvtchte«

Der türkische Staatspräsident besucht die Ausstellunq Neue deutsche Baukuckst"

DNB. Ankara, 29. Febr. Der Präsident der türkischen Republik. Jsmer Jnönii. stattete am Freitag der Ausstellung Neue deutsche Baukunst" einen einstündigen Besuch ab. Der Präsident, der u. a. von dem Minister für öffentliche Arbeiten, General Dschebesoy. begleitet war. wurde vor dem Ausstellungs­gebäude vom deutsche» Botschafter von Pape» empfangen un- durch die Säle der Ausstellung geleitet. Staatspräsident Jnönii ließ sich eingehend über alle ausgestellte« Modelle und Pro­jekte unterrichte« und zeigte besonderes Interesse für die Bau­ten am Königlichen Platz in München, für die Anlagen der Reichsautobahnen sowie für die Bauten des Oberkommandos d«r Wehrmacht.

Nachdem sich der Staatspräsident mit den Worten:Einr wunderschöne Ausstellung" in deutscher Sprache in das Buch der Ehrengäste der Ausstellung eingetragen hatte dankte e, dem deutschen Botschafter mit freundlichen Worten für die in Ankara gezeigte Ausstellung und hob das große Interesse hervor, das an diese? Ausstellung in der Türkei bestände.

Tätigkeitsbericht der finnischen Regierung an das Parlament

DNB. Helsinki. 29. Febr. Die Regierung hat dem finni­sche« Reichstag einen Tätigkeitsbericht über das Jahr 1812 unterbreitet, in dem es zur Außenpolitik u. a. he'ßt. die Hauptaufgabe des Außenministeriums sei nach wie vor die Festigung der internationalen Beziehungen Finnlands gewesen. Der Handelsaustausch zwischen Finnland und Deutschland ist für die finnische Volksversorgung von entscheidender Bedeu­tung gewesen. Der Krieg gege« die Sowjetunion habe Finn­land auch Len anderen in diesem Kampfe stehenden Völkern weiter angenähert wie Rumänien. Ungarn und die Slowakei

In dem Bericht wird dann noch auf die freundschaftlichen Beziehungen auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete zu Dänemark und de« anderen europäischen Völkern und Staaten hinacwiesen wie Italien die Schweiz und Ungarn, von denen Finnland eine wertvolle Unterstützung erhalten hat. Schließ­lich werden auch die Beziehungen zu den anderen Ländern wie Frankreich Spanien. Portugal und Belgien erwähnt, die im Zeichen der Sympathie fortgesetzt worden seien. Im Jahre 1942 habe Finnland seinen diplomatischen Verkehr durch die Errich­tung von Gesandtschaften beim Vatikan und in Kroatien er­weitert.

Zwei schwere Flugzeugunsällr in USA. In den USA. wurden am Donnerstag zwei schwere Flugzeugunsälle bekannt gegeben. Nach einer Mitteilung des Washingtoner Kriegsministeriums ist ein Armee-Transportflugzeug am 7. Februar in der Nähe eines ungenannten pazifischen Stützpunktes ins Meer gestürzt. Ein Offizier und 17 Mann kamen oabei nms Leben. In Seattle im l nordwestlichsten Staate der USA,, Washington, rt am Donners- ) tag ein Flugzeug abgestürzt und aus dem Dach einer großen 1 Fleischerei explodiert. Die ^'-.ischfabrik geriet durch die Explo- / sion in Brand. I

Eine britische Berlustbekaantgabe. Die britische Admiralität ! gab eine neue merkwürdig abgefaßte Verlustbekanntgabe aus: I 399 Offiziere und Mannschaften seienden allgemeinen mit dem Krieg verbundenen Gefahren" zum Opfer gefallen.

Eisentzower läßt Franzosen hinrichten. Durch die nordameri­kanischen Besatzungstruppen in Franzüsisch-Nordafrika wurde wiederum eine große Anzahl von PLtain treu ergebenen Fran­zosen hingerichtet; so werden u. a. aus Meknes mehrere Er­schießungen gemeldet. Diese Hinrichtungen, die vielfach auf An­zeigen von Juden erfolgen, haben die Erbitterung der fran­zösischen eingeborenen Bevölkerung gegen die nordamerikanischen Besatzungstruppen weiter gesteigert.

Falangisten Barcelonas melden sich zur Blauen Division. In letzter Zeit nimmt die Zahl der freiwilligen Meldungen von Falangisten zur Blauen Division zu. Sie wollen durch Taten -ihre Anteilnahme an der antibolschewistischen Sache beweise«,

Mr die das deutsche Heer im Osten kämpft.

leider hat er kein Glas bei sich, könne» demnach nur deutsche sein. Ihre Geschützrohre zeigen nach rechts. «Aha, die erwarten einen Flankenstoß! Also schnell weiter, bevor es dort kracht!" Und sie werfen den Gang wieder ins Getriebe. Der einzelne Panzer mit den hantierenden Gestalten bleibt rechts liegen.Die sind aber schwer am Werken!", stellt der Oberjäger noch fest.Monteurkittel über und über mit Oel und Fett be­schmiert."Weiter!" auf die 29 Panzer zu, die jetzt kaum noch 1009 Meter entfernt sind. Da bemerkt er, wie er sich das imposante Bild der stählernen Bereitstellung betrachtet, daß die >

Kuppeln plötzlich von der rechten Flanke ab- und auf ihn zu- -

schwenken.Halt!" brüllt er dem Fahrer zu, und gewahrt in, selben Augenblick, jetzt nah genug heran, um sie mit bloßem Auge erkennen zu können, statt der erwarteten deutschen Balken­kreuze amerikanische Sterne. Einen Atemzug lang verschlägt es ihm die Stimme. Wenn die feuern mein ganzer Wagen voll

Sprengstoff!-Aussteigen?-Niemals/ die Sprengmittel

werden vorn bei uns gebraucht, hundert, nein, mehr Kameraden warten brennend darauf.Kehrt, schnell kehrt! Amerikaner!" brüllt er dem Fahrer zu. Dem tritt der Schweiß auf die Stirn.

Der ganze Wagen voll Sprengstoff. Ein Trefser nur, und wir find . . .

In wilder Fahrt preschen sie zurück. WiederHalt!" Der Ober­jäger will die Kameraden an dem einsamen Panzer noch warnen, öffnet die Tür . . . Aber die sprechen ja englisch, nein ameri­kanisch.Weiter! schnell, schnell! Und schon bricht hinter ihnen die Hölle los. 20 Panzer feuern. Und der ganze Wagen liegt voller Sprengstoff. Ein Treffer, und alles ist verloren! Aber sie bleiben ans den Sitzen wie festgebannt durch eine stärkere Macht, die ihren Willen zwingt. Endlich eine Senke. Dort kann sie das Feuer der Amerikaner nicht erreichen. Es ist jedoch nur eine kurze Frist, dann gibt sie der nächste Hügel den Visieren der feindlichen Panzerkuppeln wieder frei. Und nochmals Höhe, nochmals Senke, nochmals Geschoßhagel von 29 amerikanischen Panzern auf einen einzigen deutschen Fünftonner voller Spreng­stoff.

Eine halbe Stunde später meldet sich der Oberjäger auf dem Eefechtsstand, schließlich hat er den richtigen Weg doch gefunden. Beiläufig erzählt er, daß er eineBegegnung" mit 29 ameri­kanischen Panzern gehabt habe.