Ragolder TagblattDer Gesellschafter

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Neve Ritterkreuzträger des Heeres DNB Berlin, 17. Februar. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Horst Nieder­länder, Bataitlonsführer in einem Grenadier-Regiment: Leutnant d. R. Heinz Volkmann, Beobachtungsoffizier in einem Artillerie-Regiment; Oberfeldwebel Werner Mahn, Zug­führer in einem Panzer-Regiment; Unteroffizier Herbert Ruhnke, Geschützführer in einer Panzerjäger-Abteilung; Ee- sreiter Werner Wrangel, Richtschütze in einer Panzerjäger- Abteilung.

Beveridge-Plan patzt ihnen nicht

Debatte im Unterhaus

DRV Stockholm, 17. Februar. Die großen englischen Jnteressen- verbände, deren Hauptstütze die konservative Partei ist, treten »ach Meldungen aus London in der letzten Zeit immer mehr »us ihrer bisher gewahrten Zurückhaltung heraus und ver- ichärfen den Kampf, indem sie sich gegen jede, wie sie sich aus- »rücken,unzeitgemäße" Gesetzgebung auf sozialpolitischem Ge­biet wenden. Sie erklären, wie es in einem Leitartikel des Daily Telegraph", ihres Spitzenorgans heißt, der Krieg könne und werde verloren werden,wenn wir unsere Zeit durch soziale Experimente vergeuden".

Angesichts dieser dem Beveridge-Plan angesagten Fehde sah man der für Dienstag im Unterhaus angesetzten Debatte mit einer gewissen Spannung entgegen. Das Mitglied des Kriegs­kabinetts Mister Anderson hatte den Auftrag erhalten, dem Unterhaus eine ausweichende Antwort der Regierung zu über­mitteln, die darin bestand, daß die Regierung zwar bereit sei, den Beveridge-Plan in seinen Grundlinien anzu- «ehmen, daß sie jedoch nicht im Stande sei, Verpflichtungen für seine Verwirklichung einzugehen. Die Regierung habe den Plan geprüft und müsse sich erst ein Bild von den finan­ziellen Verpflichtungen Englands in der Nachkriegszeit machen Die Schaffung eines Ministeriums für soziale Sicherheit lehne die Regierung ab.

Es ist verständlich, daß diese zu nichts verpflichtende Antwort der Regierung in den Kreisen der Labour- Party stärksten Unwillen hervorgerufen hat. Unmittelbar nach der Vertagung der Unterhausfitzung hat die Labour-Party, wie der parlamentarische Korrespondent einer englischen Nachrichten­agentur erklärt, unter dem Vorsitz von Creenwood eine Be­sprechung abgehalten und einen Zusatzantrag formuliert, in dem es heißt, daß das Haus seine Unzufriedenheit mit der Politik der Regierung in der Frage des Beveridge- Planes zum Ausdruck bringt und auf eine neue llcberprüsung dieser Politik drängt, um eine baldige Inkraftsetzung des Planes zu erreichen. Das offizielle Organ der Partei, ..Daily Herald", äußert sich ebenfalls sehr kritisch und meint, die Regierung werde im Laufe der weiteren Debatte entdecken, wie außerordentlich entschieden die Haltung der britiichen öffentlichen Meinung zu dieser Frage sei.

Roosevelt-Gelüfte ohne Grenzen

Bern, 17. Februar. WieCourier« de Geneve" aus Lissabon meldet, ist man in politischen Kreisen der portugiesischen Haupt­stadt nach der Zusammenkunft Roosevelt-Vargas in Natal und mit Rücksicht auf den immer größer werdenden Einfluß der Bereinigten Staaten tn Westafrika davon überzeugt, daß dieser Teil des schwarzen Erdteils künftig zu der Einflußzone der Bereinigten Staaten gehören wird. Die Erklärung Roosevelts, wonach einer der wichtigsten Eesprächsgegenstände mit Vargas diekünftige Ausschaltung jeder Bedrohung der afrikanischen Küste" war, wird dahin ausgelegt, daß die Nordamerikaner eine Besetzung der westafrikanischen Küste durch brasilianische Truppen planen.

Der Angris auf Swansea

DNB Berlin, 17. Februar. 2n den Abendstunden des 16. Fe­bruar führten deutsche Kampfslugeuge einen etwa halbstündi­gen Angriff gegen die bedeutende englische Hafenstadt Swansea am Ausgang des Bristolkanals durch. Trotz des Einsatzes zahlreicher feindlicher Nachtjäger, die vergeblich ver­suchten. unsere Kampfflieger abzudrüngen, wurden viele Ton­nen Spreng- und Tausende von Brandbomben über dem Jndu- iirie- und Hasengebiet abgeworfen und vor allem in den Dock anlagen zahlreiche Brände hervorgerufen. Die deutschen Flie­ger heobachteten beim Abflug den Feuerschein noch in einer Entfernung von über 36 Kiloineter. Swansea, einer der be­deutendsten Oelhäsen Englands, ist auch einer der wichtigsten Umschlagplätze für den Materialnachschub der in Uebersee käm­pfenden britischen Truppen.

Acht viermotorige Bomber abgeschosien

DNB Berlin. 17. Februar. Die nordamerikanische Luftwaffe erlitt am 16. Februar vormittags bei einem Angriff auf eine Hafenstadt an der französischen Atlantikküste erneut eine em­pfindliche Niederlage. Als die feindlichen Bomber von der Landseite her gegen die Hafenstadt vordrangen, wurden sie von deutschen Fokke-Wulf-Jagd-Flugzeugen in großer Höhe gestellt. In heftigen Luftkämpfen von etwa 46 Minuten Dauer schossen unsere Jäger acht viermotorige Bomber ab und zersprengten den amerikanischen Verband völlig. Eichenlaubträger Leutnant Wurmheller errang seinen 65. und 66., Ritterkreuzträger Leutnant Hannig seinen 91. Luftsieg. Der Feind kam infolge des Angriffes unserer Jäger nur zu ungezielten Bombenab­würfen, die lediglich einige Häuser in Wohnvierteln zerstörten.

Die Wirkung der U-Boote

DNB Bigo, 17. Februar. Die letzte vom amerikanischen Han­delsdepartement veröffentlichte Einfuhrstatistik beweist, daß die deutschen U-Boote die Einfuhr der Vereinigten Staaten nicht unbeträchtlich herabgesetzt haben. Die Einfuhr war im Jahre 1942 um nicht weniger als 18 v. H. geringer als im Jahre 1941, was nach Ansicht sachverständiger Kreise auf den Mangel an Schiffsraum zurückzuführen ist. Die Entwicklung seit dem 1. Ja­nuar 1943 ist in der gleichen Richtung verlaufen, hat sogar die Einfuhr in noch schnellerem Maße herabgedrückt als im Jahre 1912. Der überwiegend größte Teil dieses Einfuhrausfalls der USA. trifft die südamerikanischen Staaten, deren wirtschaftliche Lage dadurch von Monat zu Monat schwieriger werden muß.

AermelbandAfrika-

Berlin, 16 Februar. Der Führer Hai die Einführung eines AermelbandesAfrika" als Kampfabzeichen besohlen. Das khakifarbene Aermelband aus Kamelhaarstosf ist silbern um­randet und trägt die silberne AufschriftAfrika", beiderseits von einer silberne« Palme eingerahmt. Das Band wird als Kampfabzeichen verliehen »ud darüber eine Besitzurkunde aus­gestellt. Bedingungen sind ehrenvoller Einsatz von mindestens sechs Monaten auf afrikanischem Boden, Verwundung bei einem Einsatz in oder über Afrika oder Erkrankung an einer auf dem Kriegsschauplatz in Afrika zugezogenen Krankheit, die zum Verlust der vollen oder bedingten Tropendienstsähigkeit ge­führt hat. Voraussetzung hierfür ist «in Aufenthalt in Afrika von mindestus drei Monate«. Alle bisher als Zugehörigketts- abzeichen getragene» Aermelstreife«Afrikakorps" oderAfrika" werden einaerosea.

Ei» Sowjctbuuker wird ausgeräuchcrt

Fallschirmjäger bekämpfen eine» sowjetischen Bunker an der Ost­front. Der vernichtende Strahl des Flammenwerfers zwingt die Bunkerbesatzung, den erbittern n Kampf einzustellen und sich zu ergeben.

(PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Slickers. Sch.. Z.)

Donnerst«,«,, den 18. Februar t'tt'j

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Ein Menschenleben wird gerettet

Der Soldcu wurde durch die Explosion einer Mine schwer verwundet und hatte hierbei viel Blut verloren. Nun gibt ihm das Blut eines freiwilligen Spenders, das in einer Elas- ampulle konserviert in das Feldlazarett gelangte, neue Le- benskrafr. t PK.-Äufn.: Kriegsberichter Hermann PBZ.. Z.)

Der Sinn der SIMegurig von Betrieben

Reichswirtschaftsminister Funk vor den Leitern der Reichspropagandaämter

Berlin, 16. Februar. Am 13. und 16. Februar fand in Berlin eine Arbeitstagung der Leiter der Reichspropagandaämter statt, die unter dem Leitgedanken der totalen Kriegführung stand.

Im Verlauf der Tagung ergriff auch Reichswirtschafts­minister Funk dos Wort, um Uber die im Zusammenhang mit dem totalen Kriegseinsatz der Heimat notwendig gewor­denen Maßnahmen im deutschen Wirtschaftsleben, insbesondere über die jetzt zur Durchführung kommende Schließung zahlreicher Betriebe zu sprechen. Diese Stillegungen mußten, so betonte der Minister, aus verschiedenen Gründen angeordnet werden. Erstens wären die in den nicht unbedingt kriegswichtigen Betrieben be­schäftigten Männer und Frauen von der Meldepflicht für Auf­gabe» der Rcichsverteidigung nicht ohne weiteres erfaßt wor­den. Zweitens aber muß der zivile Versorgungs­apparat im ganzen wesentlich verkleinert wer­den, weil er vielfach einen starken Leerlauf aufwies und im Verhältnis zu dem tatsächlichen Warenumsatz unverhältnis­mäßig viel Arbeitskräfte und wirtschaftliche Leistungen in An­spruch nahm.

Die das ganze zivile Leben und die deutsche Wirtschaft auf Las schärfste erfassende Mobilmachung vorhandener Kraftreserven für den totalen Kriegseinsatz schafft nicht nur für Industrie, Handel und Handwerk den Zwang zur ratio­nellen Gestaltung des Wirtschaftsprozesses und der Wirtschafts- struktur im einzelnen und im ganzen. Das gleiche gilt für Wirt-

»!!->> 6.v..veige wie das Bant- und Aerstcheriingsgewcrbe. Somit bat dieser für den einzelnen sicherlich vielfach schwer »mpsiindcne Vorgang auch eine sehr bedeutende positive wirtschaftiichc Seite, weil wir nämlich auf diese Weise in unserem Bemühen, auch im Kriege eine konsequent nationalsozialistisch geführt/ und auf- gebaute Wirtschaft zu verwirklichen, einen guten Schritt vrc- wärts kommen. Drittens aber wird durch diese Aktion an.,, rech eine wesentliche Ersparnis an volkswirtschaftlicher Energie erzielt, indem die stillgelegten Betriebe in Zukunft keinen e'ettrischen Strom, kein Gas, leine Kohle und keine Pack-, Schreib- und andere Materialien mehr verbrauchen, weder Reichsbahn. Post, Spediteure und sonstige Arbeitskreis/ in An­spruch nehmen, und gewisse für die kriegswichtige Wirtschaft not­wendige Geräte, wie Schreibmaschinen, Telephonapparate u. a. ni., zusätzlich sreigemacht werden können. Viertens schließlich werde» auch für die.Rüstungsproduktion geeignete Räumlich­keiten frei, z. B. durch die Stillegung von Warenhäusern oder anderen Eroßfirmen, und es werden Büroräume sür kriegswich­tige Verwaltungen in stillgelegten Geschäften eingerichtet werde» können, wenn bisher von diesen Stellen der so dringend be­nötigte Wohnranm oder Hotelzimmer in Anspruch genommen wurden.

Der Nutzen, den die kriegsbedingte Verkleinerung des Ver­sorgungsapparates mit sich bringt, ist aber mit der Aufzählung dieser Tatbestände keineswegs erschöpft. Bei den Waren, die als kriegswichtig und lebensnotwendig zu gelten haben (und anr noch solche Waren werden in Zukunft in Deutschland und in Len besetzten Gebieten hergestellt werden) wird der Käufer von nun an zwar vielfach einen etwas weiteren Weg sür den Einkauf zurücklegen müssen, dasür aber auch auf reichlichere Auswahl und schnellere Abfertigung und die Befriedigung eines mannigfaltigeren Bedarfs an einer Stelle rechnen können.

Für die einzelnen Wirtschaftsbezirke wird die bisherige Waren­versorgung durch Uebertragung von Vorräten aus geschlossenen Geschäfte» in solche, die weiterhin geöffnet bleiben, cm ganzen sichergestellt. Die Arbeitskräfte, deren Tätigkeit jetzt vielfach aus Achselzucken gegenüber den, von Laden zu Laden eilenden Kauflustigen besteht, werden nunmehr u. a. auch in die Läden mit lebensnotwendigen Gütern übergeführt, insbesondere in die Lebensmittelgeschäfte, in denen seit langem ein starker Mangel an Arbeitskräften sich für die Abwicklung des Verkehrs mit der Kundschaft unangenehm bemerkbar macht.

Es werden in Zukunft zu diesen Einsparungen in den still- gelegtcn Betrieben auch scharfe D r o s s e l u n g s m a ß n ah m e n im Energieverbrauch überall anderswo treten, auch bei den ofsenznhaltenden Läden, in den Haushalten und insbesondere in Len Büroräumen der Behörden, weil wir mit unserem wert­vollsten Rohstoff, der Kohle, trotz stark erhöhter und noch ständig wachsender Produktion weit sparsamer umgehen muffen als bisher, wenn wir die gigantischen Anforderungen an Kohle und Energie erfüllen wollen, die die Rüstungsproduktion »er­langt. Ueberdies werden auch die alten Geschäftsräume un­schwer an kriegswichtiger Stelle, z. B. im Lebensmittelhandel, eingesetzt werden können. So weit es geht, soll ja überhaupt nach Möglichkeit dem Inhaber des stillgelegten Betriebes die Gewißheit erhalten bleiben, daß er sein Geschäft nach Be­endigung des Krieges alsbald wieder eröffnen kan u. So weit als möglich soll ihm also die Substanz erhalte» bleiben, insbesondere das Mobiliar, das zum Betrieb des Ge­schäftes dringend notwendig ist. Es wird überdies in einige'» Geschäftszweigen Vorräte geben, die nicht übertragbar sind, weil die ganze Branche geschlossen wird, und die auch nicht im Interesse einer kriegsnotwendigen Verbrauchsversorgung ver­wertet zu werden brauchen sJnwelen. Schmuck, Gemälde. Kunit-

Geschiitz vor der Hauplkampsttnie

Vorbildliche Wasfenkameradschaft au der Kandalakschafront Von Kriegsberichter Ulrich Majewski, PK.

NSK Seit den ersten Januarwoche» ist die Front am Polar­kreis wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Starke bolsche­wistische Schiverbände wurden vernichtet und blutig zurückge- fchlagen. Das war im weiten Niemandsland des Urwaldes.

Doch auch da, wo sich unsere Stellungen mit denen der Sow­jets fest verzahnt haben, wo oft nur ein schmaler Minengürtel zwischen Freund und Feind liegt, wird ein aufreibender Klein­krieg geführt; ein mit lleberlegung, List und lleberrumpelung geführter Kampf in Einzelaktionen. Ja, auch die Stellungsfront wird von uns in Bewegung gehalten. In abweselndem, über­raschendem Angriff zertrümmern unsere Grenadiere, Pioniere und Kanoniere immer wieder stark befestigte Kampfanlagen der Bolschewisten, unförmige drohende Bunker, die wie Glotz­auge» riesiger Urwaldtiere vor unseren Stellungen liegen. Ge­stern waren es die Grenadiere und Pioniere, die in schneidi­gem, blitzschnellem Vorstoß die Bunkerbesatzungen niederkämps- ten ' heute sind es die Kanoniere gewesen, die in direktem Beschuß mit vorgezogenem Geschütz die sowjetischen Ungetüme aus Holz und Felsen zerschlugen.

Ja die Kanoniere an der Kandalakschafront bewiesen vor kurzem ihre Waffenkameradschaft direkt vor den Augen der Grenadiere. Mit-einem ihrer Geschütze zogen die Artilleristen in dunkler Polarnacht vor die Hauptkampflinie, vor die Stellungen der Grenadiere, um diesen im Bunkerkampf ganz nah am Feind noch wirksamer zu helfen. Mühsam quälten sie sich mit dem Geschütz auch da, wo kein Weg war durch den tiefen Schnee des Urwalds bis wenige hundert Meter vor das Ziel, vor einen besonders starken feindlichen Felsbunker. Auf star­ken Schlittenkufen zerrten die Pferde, Zentimeter für Zenti­meter oft, die Haubitze zu der Stelle, von wo ans der Bunker gut zu sehen war. Der Feind war nahe, alles mußte geräusch­los vor sich gehen und war doppelt langwierig und anstrengend. Immer wieder aber überdeckten die Grenadiere, wenn die Ku­

fen im Schnee der frostige» Nacht erbarmungslos quarrten uns knirschten oder die Pferde mit den Ketten rasselten, dtb verräte­rischen Geräusche mit Störumgsseuer. Unbemerkt kam das Ge­schütz in die vorgesehene Feuerstellung. >

Seit geraumer Zeit versuchen nun der junge Vatterieführer und der Richtkanonier, mit ihren Gläsern das diesige Grau der Dämmerung zu durchdringen. Dann ist das Ziel klar zu erkennen. Kurzes Richten, einige Kommandos, und der erste Schuß zerreißt die Morgenstille. Wir eilen zu einer Schneise, die dem Ziel noch näher liegt, und können nun aus der Flanke die verheerende Wirkung dieses Feuerüberfalls sehr gut best' achten. Ein schweres Maschinengewehr schießt aus dem Bunkci Der dritte Schuß unserer Haubitze jedoch ist ein Volltreffer, das schwere ME- schweigt. Schlag auf Schlag prasselt dann gegen die Wände und Scharten des Bunkers. Sandfontänen, Holl­and Steinfplitter wirbeln auf. Die Leuchtsätze der Granaten steigen nach jedem Treffer steil zum Himmel. Ohrenbetäuben­des Krachen, Feuerblitze, Svrengwolken und harte E'anaten- detonationen erfüllen in fast pausenloser Folge die Urwald- Halden. Schneller hätte eine Pak nicht schießen können. In we­nigen Minuten haben mehr als 86 Volltreffer diese feindliche Vesestigug zertrümmert. Qualm drinat aus dem Innern. Außen zeugen zerfetzte Baumstämme und eingedrückte Scharten von der vernichtenden Wirkung unserer Granaten Die Artil­leristen haben ihren Auftrag erfüllt.

Vor der Hauptkampflinie, mitten unter den vorgeschobenen Sicherungen der Grenadiere, standen die Kanoniere mit ihrem Geschütz. Gibt es einen sinnfälligeren Beweis der Wasfenkame­radschaft? Der Urwald Lapplands, der harte Kampf in dieser felsigen Wildnis, hat die Grenadiere und Kanon'ere noch näher zusammengebracht. Je schwerer es ihnen die Natur und der Feind machen, um so enger schließen sie sich zusammen, um i» mehr steht einer für den andern. Die Kanoniere sind aber be­sonders stolz darauf, daß sie den Kameraden aut den v" gescho­benen Posten einmal von Gren eigenen Stellungen aus dicht am Feind Helen 1om:',:n.