Donnerstag. den 18. Februar 194z

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gegenstände, Dinge mit Sammelwert u. a. m.). In diesen Fällen wird zunächst die vorgeschriebene Bestandsaufnahme genügen uck» die Vorsorge, daß in solchen Maren nicht einschwarzer Markt" entsteht.

Grundsätzlich müssen die jetzt zur Durchführung gelangenden Maßnahmen so getroffen werden, daß die davon betroffenen Kreise ihre Notwendigkeit erkennen, aber auch einzuseyen ver- nwgen, daß vernünftig und gerecht vorgegangen wird. Der Er­folg dieser den einzelnen zum Teil schwer treffenden Maßnahme» muß sozusagen sichtbar gemacht werden. Daß die Entschädi­gung in allen Fällen großzügig und schnell geregelt wird, ist bekannt. Unter diesen Voraussetzungen wird das deutsche Vs". Ne'Eingrijse in die private Existenz des einzelnen, die jetzt not­wendig geworden sind, nicht nur billigen, sondern es wird sie verlangen, weil hierdurch der Front neue Kämpfer und mehr und bessere Massen zugefübrt werden.

Die technischen Voraussetzungen für die Steigerung der Rüstungsproduktion, die der Führer verlangt, sind durch den mit.außerordentlichen Erfolgen durchgesührtcn Naiionalisierungs- M»zetz im vergangenen Jahre geschaffen worden. Fetzt kommt es darauf an. für die zur Front einberufenen Me: mmmer - en Ersatzkröste zu beschaffen und darüber hinaus noch neue Ar­beitskräfte der Kriegswirtschaft zuzusühren, -damit die Produk­tion von Rohstoffen und Rüstungsgütern weiter vermehrt und verbessert werden kann. Diesem Appell an die Vernunft und die Verantwortung ist das deutsche Volt, sind die einsatzfähigen Männer und Frauen und insbesondere auch die jetzt von der zivilen und wirtschaftlichen Eeneraimobilmachung erfaßten deut­schen Wirtfchc>ftskre"e :>--t größter Bereitschaft und mit höchster Einsatzfreudigkcit gefolgt.

Den Schluß der Tagung bildete eine programmatische Redr vs» Neichsminister Dr. Coebbcls. Der Minister gab den für die propagandistische Arbeit in Partei und Staat verantwort­lichen Männern ein Bild vom Schicksalskampf unseres Volkes und schilderte die sich aus der bolschewistischen Bedrohung und -er dagegen angesetzten totalen Mobilisierung des Reiches er­gebenden Folgerungen und Aufgaben. Dr. Goebbels sprach in diesem Zusammenhang von der Partei als der berufenen Füh­rerin der Totalisierung des Krieges. Sie sei es gewöhnt, vor ge­waltige Aufgaben gestellt zu werden und sie werde auch in den kommenden Monaten mit Jmprovisationskunst, Energie und revolutionärem Plan die Voraussetzung schaffen für den totalen Krieg und damit für den totalen Sieg. Für die Männer der Propaganda ergäben sich aus den kriegsentscheidenden Pro­blemen, die der Heimat und insbesondere der Partei zur Lösung cmfgetragen seien, weittragende Ausgaben.

_Nagoldcr TagblattDer Ges ellscha fter" _

Letzte Aarbvttbteu

',2 Sowjetslugzeuge am Mittwoch trotz schwierigen Flugwetters abgeschossen

DRV. Berlin 18. Febr. Wie bekannt wirb, waren deutsche Jäger im Nordabschnitt der Ostfront am Mittwoch trotz schwie­rigen Flugwetters wieder sehr ersolgreich. Nach bisher vorlie­genden Meldungen erzielte die Luftwaffe 12 Luftsiege.

Wölfe töteten 2» Schase

DNB. Lissabon. 18. Fcbr. Aus Fezures in Portugal wird gemeldet, daß die Wölfe immer gefährlicher werden. Sie über­fielen eine Schafherde und töteten 2» Tiere. Die verzweifelte Gegenwehr der Schäfer und ihrer Hunde tonnte die Schare nicht schützen.

Der Beveridge-Plan wird zerredet

DNB. Stockholm. 18. Fcbr. Der zweite Tag der linter- hausdebatte über den Bcveridqe-Plan fand wieder zahlreiche Redner auf dem Plan, die ihren Appell an die Regierung rich­teten, ihre Haltunq gegenüber dem Plan zu korrigieren. Aus de» ebenso end- und inhaltlosen Wortgefechten der britischen Abgeordneten acht aber klar hervor, daß sie im Grunde nur die Absicht der Regierung zu unterstützen bemüht waren, den Plan nach allen Seiten zu zerreden.

Es verlohnt sich wirtlich kaum, auf dieses nrnerenglifche Ab­lenkungsmanöver näher einzugehen, denn schließlich ist es Sache drs englischen Volles, ob cs sich von seiner Regierung und den hinter ihr stehenden plutokratischcn Schichten wieder cinvial um eine noch so bescheidene Sozialleistung betrügen läßt. !Fn Deutsch­land. das schon seit Fahrzehnten die Vorschläge Broeridges und mehr als diese zu seinen selbstverständlichen soziale» Errungenschaften zäblt, können die jetzigen englischen zweckbeding­ten/ Bemühungen nur belustigend wirken.

Neue japanische Operationen gegen Tjchungking DNB Tokio, 17. Februar. (Oad.) Japanische Streitkräfte, die ^>m 15. Februar in der Provinz Hopeh neue Offensiv- attionen gegen die Tschungking-Truppen eingeleitet hatten, ge­lang es, zwei feindliche Divisionen zu vernichten. Aus Kiangsu wird gemeldet, daß es kurz nach Beginn der neuen Operationen gelungen sei, die Hauptmacht der 8». Tschungking-Armee einzu- lreisen und von ihren Verbindungen abzuschneide». Etwa 20 000 Mann Tschungking-Truppen gingen ihrer Vernichtung entgegen. An der neuen Angriffsoperation nahmen Einheiten der neu ausgestellten nationalchinesischen Armee teil.

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Nicht auf das Beste, auf dein Bestes kommt es an".

Arndt.

18. Februar: 1546 Martin Luthe* gestorben. lillsi Verfol- ^rmgstämpfe in Weißrutheinen. Befreiung von Livland und Estland. Einnahme von Dünaburq. Rückkehr des Hilfskreuzers Wolf" nach 15 Monate langer erfolgreicher Fahrt unter Ka­pitän Nercier. '

Jeder ein Beispiel

Der Winterkampf im Osten und die Berichte aus den Feind- iändern haben jetzt woht auch den Allerletzten unter uns die bolschewistische Gefahr in ihrer ganzen Größe erkennen lassen. Gibt es heute in Deutschland, ja darüber hinaus im schicksal­bewußten Europa noch einen einzigen Menschen, der diesem größten Entscheidungskampf aller Zeiten innerlich unbeteiligt gegenüberstünde? Wo wäre der deutsche Mann, wo die deutsche Frau, die es mit ihrem Gewissen verantworten könnten, sich von der Teilnahme an diesem Ringen um den Sieg auszuschalten? Nein, Sieg unter allen Umständen und um jeden Preis ist für jeden die Parole, Sieg um des Vaterlandes und Europas 'Vil­len, Sieg um des eigenen Schicksals willen. Sieg für alle! Sieg für alle aber, das bedeutet eben in diesem letzten Entscheidungs­kampf auch Krieg für alle!

Jeder weiß, Europa und an seiner Spitze das Reich müssen ihre ganze Kraft zrckammenfassen, wenn sie nicht sterben und »utergehen, sondern überleben und siegen wollen. Siegen können wir und die mit uns verbündeten anderen Völker aber nur in einem Geiste, in dem jeder seinen ganzen Willen, seine ganze Ehre sein ganzes Können daran setzt, in dem jeder sich täglich und stündlich fragt:Wie kann ich heute wieder mein Allerbestes siir den Sieg tun?" und indem er auch danach bandelt.

Wenn einst die Stunde kommt, in der man ihn danach wägt and beurteilt, wie er sich in der Schickmlszeit der Nation ver­halten hat, dann will reder sagen können: Ich habe keine Mühe, keinen Verzicht, keine Arbeit, kein Ovfer und keine Anstrengung gescheut! Ich habe meine ganze seelische und physische Kraft her­gegeben! Ich wollte immer ein Ansporn, ein Beispiel auch für liäe anderen sein! Wenn aber ein ganzes Volk io sprechen kann und an sich selbst zum Beispiel wird, wer wollte dann an der Gewißheit unseres Sieges zweifeln?

Wie fetze« im Mim:

Robert Koch"

Auch bei seiner Wiederaufführung findet dieser Großfilm das ungeteilte Interesse der Filmbesucher. Er behandelt bekanntlich das Leben und Streben des großen deutschen Arztes Dr. Robert Koch, dem das deutsche Volk unendlich viel verdankt. 1883 war er der Leiter der deutschen Cholera-Expedition nach Aegypten und Indien. Zwei Jahre später wurde er Universitätsprofessor und Direktor des Hygienischen Instituts, später des Institu-ls für Infektionskrankheiten. Er ist der Begründer der modernen Bakteriologie und vor allem berühmt geworden durch seine Entdeckung des Tuberkel- und des Cholerabazillus. 1905 erhielt er den Nobelpreis. Seine letzten Arbeiten galten der Erfor­schung der Schlafkrankheit, zu welchem Zweck er 1906-07 in Afrika weilte.

In diesem Emil Iannings-Film erleben wir den Kampf, den Robert Koch gegen menschlichen Unverstand und die Vorurteile seines großen Widersachers aus Ueberzeugung, des Geheimrats Birchow sWerner Krauß), durchzufechten hatte. Wir erleben die Vereinsamung des großen Forschers, die dieser Kampf mit Hch brachte. Der Film hat die höchsten Prädikate erhalten.

tUelautzev im Luftschutz

Durch einen Erlaß des Oberkommandos der Wehrmacht ist der Einsatz der Urlauber bei Fliegeralarm geregelt wor­den. Alle Urlauber haben sich bei Fliegeralarm möglichst mit Gasmaske zum Luftschutzdietzst zur Verfügung zu stel­len, und zwar in Wohnhäusern zur Unterstützung des Luft­schutzwartes, auf der Straße, in Gaststätten, Theatern usw. sofort auf der Wache der nächstgelegenen Wehrmachtsanlage,

oder zur Unterstützung des Luftschutzwartes des nächsten öffemlicheu Luns utzraumes. Alle Wehrmachtsurlauber er­hallen auf dem Urlaubsschein oder Marschbefehl die Anwei­sung, si tz sofort uiiau'geiaidert an ihrem Aufenthaltsort zum Luflschutzdienst iur Verfügung zu stellen In den öffentli­chen Lus schuh äumen und Luftschutzbunkern wird durch Aus­hänge auf vie Hilfspflicht der Urlauber hingewiesen.

A Lcklisüt crlls Irsppsnksnstsr «lickt, ss vs?gsüt cmck Raus- unrl Roüür nickt!

.Und ob die Welt voll Teufel rviir' .

Zum Gedächtnis Martin Luthers äm 18. Februar

RSK Im Jahre 1354 betraten die osmanischen Heere Europa und pflanzten nach ihren Siegen bei Nikopolis und Varna im Jahre 1453 den Halbmond auf den Zinnen Konstantinopels auf.

Als dann im Jahre 1529 die Türken bereits vor den Toren Wiens standen, war damit der Höhepunkt in der Bedrohung des Abendlandes erreicht.

Zu dieser Zeit, als das weitere Schicksal des Abendlandes an einem Seidenfaden zu hängen schien, griff Martin Luther zur Feder und legte in zwei größeren Schriften seinen Standpunkt zur Türkenfrage, dar. Das Verantwortungsgefühl der Nation gegenüber war seit den kritischen Tagen des Wormser Reichs­tages bei ihm kaum löieder in so starkem Matze hervorgetreten wie in diesem Augenblick. Die zündenden Worte der ersten und der wenige Monate darauf folgenden Schrift zeugen von dem un­erschütterliches Glauben Luthers an die deutsche Nation und von dem festen Bewußtsein ihrer Aufgabe in Europa.

Luther richtete seine beiden Schriften an den Landgrafen von Hessen, wodurch er sich eine tatkräftigere Verbreitung sei­nes Gedankengutes versprach. Er weift ganz besonders daraus hin, daß dieser Krieg nicht geführt werde um der Ehre und des Ruhmes willen oder etwa, um sich zu bereichern oder aus Zorn und Rachgierigkeit, sondern allein aus Gründen natio­naler Notwendigkeit. Wie ernst es Luther mit seinem Kampfruf meint, zeigt die Tatsache, daß er sich nicht nur mit der Vermah­nung an den Kaiser und die Fürsten, den Krieg gegen den Feind der abendländischen Menschheit zu führen, begnügt, son­dern auch für eine starke Rüstungsvorbereitung eintritt. Nichts ist ihm fluchwürdiger, als zuzusehen, wie diearmen Deudschen auf die Fleischbank geopfert werden". Er wendet sich zwar gegen jedes vergebliche Blutvergießen, muß aber einmal zum Schwerte gegriffen werden, dann soll auch der Einsatz entspre­chend sein!

Diese beiden Türkenschriften enthüllen uns wie nie zuvor Luthers ganze Persönlichkeit in Fragen, die von der Nation eine letzte geschichtliche Entscheidung fordern. Sein einn'arti- ges Bekenntnis zur politisch brennendsten Aufgabe des Reiches ist von einer kämpferischen Haltunq erfüllt, die im restlosen persönlichen Einsatz für die politischen Notwendigkeiten der Nation gipfelt und von dem starken Glauben getragen ist, daß diese zu besonderen Aufgaben berufen sei.

Von besonderer Bedeutung ist heute für uns die nunmehr feststehende Tatsache, daß Luthers LiedEin fest« Burg ist unser Gott", das 1529 gedichtet ist, als politisches Kampflied geschrie­ben worden ist gegen die osmanische Gefahr und also denalt bösen Feind", dermit Macht und groß List" damals Eurova und die abendländische Kultur bedrohte. Wenngleich eine histo­rische Parallele hier nicht erlaubt ist, so bekennen wir uns heute in unserem Entscheidungskampf gegen den Sturm hus dem Osten zu den trotzigen Versen des alten Lutherliedes:... «nd ob die Welt voll Teufel wär', es muß uns dock ael'N"»n!"

Dr. Helmut Vielau.

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Unteroffizier Walter Stickel, sSvhn des verstorbenen Chri­stian Stickel. Nagold. Wolfsberg) Inhaber der Ostmedaille, wurde als Geschützführer für besondere Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Herzliche Glückwünsche und gesunde Heimkeh' !

Äutevbrkugung de« Soldateu-Vefucher

Fn letzter Zeit wurde des öfteren die Beobachtung ge­macht, daß Besucher von Soldaten anreisten, ohne sich vorher eine Unterkunft gesichert zu haben. Es war in vielen Fällen infolge der Knappheit an Beherbergungsraum nicht möglich, diese Besucher unterzubringen und es entstanden da­durch Unzuträglichkeiten. Es ist Angehörigen, die Soldaten besuchen wollen, dringend zu empfehlen, sich vor der Abreise zum Zielort durch den Fremdenverkehrsverein oder das Ver­kehrsamt (Bürgermeister) eine Unterkunft sichern zu lassen.

Da in Heilbädern und heilklimatischen Kurorten der Beher- bergungsraum in erster Linie kurbedürftigen Kranken, in Er­holungsorten aber Wehrmachtsurlaubern und kriegswichtige Arbeit leistenden Volksgenossen zur Verfügung gestellt wer­den muß, haben Besucher von verwundeten und kranken Soldaten nur dann Aussicht auf Bereitstellung eines Quar­tiers, wenn sie die Notwendigkeit der Reise durch eine schriftliche Bescheinigung des leitenden Lazarettarztes Nach­weisen können. Bei der Quartierbestellung ist daher anzu­geben. ob die schriftliche Bescheinigung des Lazarettarztes vorliegt.

Tod fürs Vaterland

2u>z. Im Osten starb als tapferer Soldat Ob-.rka.innier Alfred D eng lei Sohn der Witwe Johanna Denqlcrzum Schiss", siir seine qcliebtc Heimat. Rach erfolgter Ausbildung in Frankreich wurde er im Osten eingesetzt und bewährte sich über- c ll als Angehöriger unserer ruhmreichen Wehrmacht. Seit Ok­tober letzten Jahres war er krank, lag in den verschiedenen Lazaretten und ist nun im Alter von 21 Jahren verschieden. Auch er starb für Deutschland!

Jahres-Hauptappell der Kriegerkamcradschast

Haiterbach. Auf vergangenen Sonntag hatte der Führer der diesigen Kriegerkameradschaft dieselbe zum Iahres-Hauvtappell zu Kamerad Klink in dieSonne" geladen. Den gut besuch­ten Appell cröffnete Kämeradschaftsführer Ziegler mit dem Gruß an den Führer, dem sich ein stilles Gedenken für die Heiden von Stnlingrad anschloß und der im gemeinsam gesun­genen Lied vom guten Kameraden, seinen weihevollen Abschluß fand. Nach dem umfassenden Tätigkeitsbericht über das vergan­gene Jahr durch den Kameradschaftsführer gab Kamerad Rch- bold den Kaisenberichc. Daß das Rechnungswesen der Ka­meradschaft in den besten Händen liegt und vorbildlich geführt wird, kam, gestützt auf das Ergebnis des Prüfungsausschusses, in den Dan^esworten des K.-Fiihrers, der dem Rechnungsführer Entlaj.una erteilte, zum Ausdruck. Nach Erledigung des geschäft­lichen Teils forderte Kameradschaftsführer Ziegler die Kame­raden auf, sich unbedingt und mit der ganzen Energie in allem Tun ausgerichtet auf den heldenmütigen Einsatz unserer tapfe­ren Soldaten, in unerschütterlichem Vertrauen hinter den uns von einer gütigen Vorsehung geschenkten Führer zu stellen und nicht nachzulassen in Opfer und Arbeit, bis unseres Volkes Bestand und Sieg gesichert sei. Die Weiheliedcr der Nation be­endeten den eindrucksvollen Appell.

Altensteig. Am Sonntagnachmittaq fand der Iahres-Haupt- appell der Krieqcrkameradschaft statt. Stcllvertr. Kameradschafts­führer Schaible begrüßte die zahlreich erschienenen Kame­raden. Für langjährige treue Mitarbeit wurden 18 Kamera­den mit dem Kyffhäuser-Ehrenzeichen 2. Klasse ausgezeichnet.

Calw. Die Krieqerlameradschast hielt ihren Generalappell ab. Kameradschaftsführer Kübler überreichte Ehrenmitglied Emil Widmaier. Sattlermeister zu dessen 85. Geburtsrag eine Ehrenurkunde der Gaukriegerführnnq und iiberbrachte ihm die Glückwünsche des Gaukrieqerführers und der Kriegerkame­radschaft. Kreiskrieqerführer Espenhain erteilte in einem Vortrag praktische Hinweise auf die politische Ausrichtung für die künftige Arbeit. Zum Schluß überreichte er Kameradschafts- fiihrer Kübler das Ehrenzeichen des NS.-Retchskriegerbundes 1. Klasse.

Uebex 300 Kindern zur Welt verholsen

hat in 35sähriger Dienstzeit als Hebamme Frau Helene Neus­ter in Calw. Sie darf den 82. Geburtstag begehen.

50 Jahre Spar- und Darlehenskasse

Reuweilcr. Am Samstag fand die jährliche Generalversamm­lung der Spar- und Darlehenskasse statt. Mit der General­versammlung verbunden war die Feier des 50jährigen Be­stehens. Bürgermeister a. D. I. Gl Mast und Friedrich Theurer sind 50 Jahre Mitglied. Die beiden erhielten eine Ehrengabe. Am 11. Januar wurde von der Spar- und Dar­lehenskasse die Waschküche zur Benützung für die Hausfrauen eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier war der Kreisbauernführer Kalmbach zugegen.

Feeuoenpadk. (Todesfall.) 2m Alter von 60 Jahren starb nach kurzer Krankheit der Chefarzt des hiesigen Kreiskrank-n- hauses Dr. med. Bubenhofer, der auch als Oberstabsarzt und SA.-Obcrsturmbannsührer durch seine Praxis in den weiteste» Kreisen bekannt war.

Württemberg

Gangstermethoden im Lustkrieg gegen die Zivilbevölkerung

* Stuttgart. Nachdem schon verschiedentlich Leichtmetall- behälter mit der AufschriftMarschgetränk", wie sie im Sommer an der Ostfront an die Truppen ausgegeben worden waren, aufgefunden wurden, die bei dem Veftuch, sie zu öffnen, explodierten, ist anzunehmen, daß der Eeg:«.- solche Behälter auch bei uns abwirst. Aehnlich heimtückisch ist der Abwurf von Drehbleistiften und Füllhaltern mit hochexplofible» Sprengladungen. j

Es empfiehlt sich daher dringend, alle derartigen Fundgegen­stände beim nächst Polizeirevier aüzugeben, ohne vorher auch nur den geringsten Versuch zum Oesfnen, Drehen oder sonstigen Veränderungen zu machen, da dadurch die Explosion ausgelöst wird.

Die gleiche Vorsicht ist gegenüber aufgefundenen Blind­gängern, Munitionsteilen und sonstigen Vrand- Mitteln am Platze.

Es ist weiter dringend notwendig, daß insbesondere die Eltern ihre Kinder auf die Gefährlichkeit solcher Funde Hinweisen.

Stuttgart. (H i l s s k r a n k e n h a u s.) Für die Ausnahme von innerlich Kranken aus den Stadtteilen Vaihingen. Möh­ringen, Birkach und Plieningen ist in dem ehemaligen Hotel- RestaurantF.lder-Hos" in Vaihingen, Filderstratze 1 (Beim Bahnhof) von der Stadtverwaltung Stuitgart rin Hilfskran­kenhaus eingerichtet worden. Es steht unter ärztlicher Leitung des Direkiors der Inneren Abteilung des Marienhospitals, Dr. Otto Eoetz.