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Nr. 4,

Oonnerstag, äen 18 Februar 1943

117. Jahrgang

weg.

Schwere Kampfe Lm Stadtgebiet von Charkow

Anhaltend heftige Abwehrkämpfe im Süden und Norden der Ostfront

Schittenhelm. ne, Erzgrube,

17. I-'edr. 1943

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Am Osten hält die Winterschlacht mit unverminderter Heilig­keit an. Während im Süden Schneestürme toben, herrscht im Norden Tauwetter mit seinen unangenehmen Begleiterschei­nungen. Besonders erbittert wird um und in Charkow ge­rungen. Stalin hat frische Truppen in den Kamps geworfen, M die ausgebluteten Verbände aufzufüllen. Unsere Soldaten Men auch weiterhin schwere Tage zu bestehen. Die Sowjets «ersuchen, grosje Umsassungsbewegungen zu erreichen. Diese Um­fassungen die uns die grössten Erfolge gleich zu Beginn der Kämpfe im Osten brachten, sind ihnen nirgendwo gelungen. Der Opfergang der 0. Armee hat die Früchte der russischen Offensive nicht reisen lassen. Gewiß. wir mutzten weite Gebiete, die wir erobert hatten, wieder ausgcben. Aber diese Räume sind qrotz und lassen sich ebenso schnell wieder nehmen, wenn der Zeit punkt dafür gekommen ist. Wenn fever in der Heimat in glei­cher Weise wie unsere Soldaten seine Pflicht tur. dann werden wir die Waffen schassen mit Vene» wir vernichtend zurückschln- gc» können.

An Rordafrika wurde der Brückenkopf Tunesien nicht unwesentlich erweitert. Am Gegensatz zu den Weiten des Ostens, wo hundert Kilometer an sich keine Rolle spielen, ist in dem schmalen Brückenkopf Tunesien jeder Kilometer, den unsere Soldaten erobern, von grotzem Wert. Eisenhower hat sich einen konzentrischen Angrifssplan zurechtgelcgt. Und Roosevelt hat nach Kenntnis dieses Plans in seiner letzten Rundfunkrede erklärt:die Achsentruppcn würden geschlagen. Satz sie nicht mehr wüssten, wo hinten und vorne sei" Nun wurden die abgeschnittenc« feindlichen Krästegruppen ausgerieben und zahl­reiches Material erbeutet. Bei der Beurteilung dieses Ersolgs wollen wir fedoch nicht vergessen, datz die Feinde erhebliche Kräfte zum Slngrisi aus Tunesien angesetzt haben, und datz unseren tapferen Truppen harte Kämpfe bevorstehen.

DNB Berlin, 17. Februar, An der Nord front des Ku­lan-Brückenkopfes versuchten die Sowjets seit zwei lagen, die deutschen Stellungen unter Einsatz von vier Schützen­divisionen, vier Brigaden und einem Panzerverband zu durch­stoßen. Obwohl Tauwetter und Verschlammung schwierige Ge- kndeverhältnisse schufen, schlugen neumärkische Grenadiere und Panzermänner aus dem mittleren Ekbegebiet alle Angriffe unter schweren Verlusten für den Feind zurück, lieber 1500 gefallene Bolschewisten blieben allein am 16. Februar auf dem Kamps­seid liegen. Bei Noworosstjsk verschütteten die Bomben unserer Sturzkampfflieger die an den Steilhängen südöstlich der Stadt eiligst aufgeworfenen feindlichen Kampsgräbcn mit ihren Be­satzungen. Weitere Staffeln zerschlugen gut getarnte Artillerie­stellungen und bereitgestellte Truppen.

Im Donezbogen versuchte der Feind, die planmätzigen Bewegungen unserer Heeresverbände durch Störangriffe zu be­hindern. Vis auf einen sofort abgeriegclten örtlichen Einbruch blieben alle Vorstöße ergebnislos. Ebensowenig gelang es den Sowjets, die Verbindung zu den vor einigen Tagen abgeschnit­tenen und immer mehr zusammenschmelzenden Kavallericverband wieder aufzunehmen. Im Verlauf der harten Kämpfe verloren die Bolschewisten 10 Panzer. Einige von diesen vernichteten Kanoniere eines Luftmaffcn-Flakregiments, die damit innerhalb zwei Monaten 106 Sowjetpanzer zur Strecke brachten. Kamps- ilicgergcichwader führten kräftige Schlüge gegen feindliche An- gnffsverbände und hcranrückende Reserven.

Mit grotzer Erbitterung rangen unsere Truppen am 16. Fe­bruar in »nd nm Charkow, Dort griffen starke bolschewistische Kräfte ohne Rücksicht aus Verluste mit Massen von Menschen, Panzern und schweren Waffen an. In den Straßen der Stadl entfesselten wütende Angriffe und hartnäckige Gegenwehr sehr schwere Kämpfe. Zwischen dem vom Feind in Brand geschossene« Häuserzeilen brachten unsere Panzerjäger ihr« Pakgeschütze in Stellung und vernichteten weitere 15 Sowjetpanzer. Zur Ver­stärkung ihres Druckes führten die Bolschewisten in Eilmärschr > irische Truppen heran. Unsere Kampfflieger bombardierten diese Kolonnen aber so wirksam, datz der Feind seine eingeleitetcn Vor bötzc gegen eine der großen BerbindungssLratzen nicht sortsetzen konnte. Rahkampf- und Tiefflieger vernichteten zugleich wett über UM Fahrzeuge und warfen Truppruuntertünsle und Be ttiebsstosflager in Brand.

Im Rau m südöstlich Orel war die feindliche Angriss:- tätigkcit geringer als am Vortage. Die Vorstöße der Bolsche­wisten blieben im Sperrfeuer liegen oder wurden i» Gegen­angriffen zuriickgewiesen. Bei der Vernichtung eines feindlichen Bataillons fielen sämtliche schweren Waffen dieser Slosstrupi e Ul unsere Hand Harte Kämpfe hatten (Grenadiere zu bestehen, die nach Abriegelung eines Einbruches wieder de» Anschluß an die eigene Haupikampflinie herstellten. Unter schweren Feuer- Überfällen waren sie von überlegenen feindlichen Kräften so­lange angegriffen worden, bis sie völlig eingeschlosscn waren, )5 Panzeranariffen und zahlreichen kleineren Vorstößen hielten Ne stand und schossen dabei 24 bolschewistische Panzerkampfwagen ab. Durch geschickten Einsatz der in die Fenerlinie vorgezogenen schweren Waffen hatte der Feind weitere sehr beträchtliche Ver­luste. Als die Sowjets ihre angeschlagenen Verbände umzu­gruppieren versuchten, benutzten die Grenadiere diesen Augen­blick zum Durchbruch und besetzten ihren zugewiesenen Abschnitt >n der neuen Hauptkampflinie.

^Nordöstlich Orel stürmten unsere Stoßtrupps feindliO' Stellungen, rollten die Gräben in 2400 Meter Breite auf u: :> sprengten 36 Kampfstände. Im Nachbarabschnitt wurde ein an­greifendes feindliches Bataillon im Nahkampf zurückgeworien, übrigen blieb es im mittleren Abschnitt der Ostfront, b-- auf Bombenangriffe unserer Kampfflugzeuge gegen Nachschun kolonnen und Versorgungsstützpunrte des Feindes, ruhig.

südöstlich des Jlmensecs setzten die Bolschewistrn wrt frischen Infanterie- und Panzerkräften ihre Angriffe fort Auch der cweite Tag des Abwebrkampses brachte dem Feind

nur erneut schwere Beringe. Mebrere Sowjetbataillone wurden bis auf Reste, die in Gefangenschaft gerieten, aufgerieben oder durch Gcschützseucr zersprengt. Von den am 16. Februar meist aus kurze Entfernung zerschossenen 43 Panzern erledigte die Lustwnssenflak allein 12. Weitere 24 Sowjeipanzer vernichteten unsere Truppen zwischen Wolchow und Ladogasee. Die Lustwaffe bekämpfte an der Nordfront vor allem die Trans­porte der Bolschewisten auf Bahnen und Straßen. Bomben­treffer zerstörten die Anlagen wichtiger Eisenbahnstrecken und Nachschubzcntrenen. In Lnstkämvsen schossen unsere Jager ohne eigene Ausfälle elf gepanzerte Schlacbtflugzenge ab.

Im hohen Norden standen die deutschen Truppen im Louhi-Abschnitt und an der Mnrma n front in Gesechts- berührung mit dem Feind, Starke Stoßgrnppen drangen in die bolschewistische Stellungen ein, zerstörten die Kampfanlagen und fügten dem Feind schwere Verluste zu.

Friedrich der Große an seine Schwester Amalie:

Ich beschwöre Dich, erhebe Dich über alle Ereignisse, denke an das Baieriand und lndentc datz cs unsere erste Pflicht ist, es zu verteidigen. Wenn Du erfährst, datz einem von uns ei» Unglück zi-gestoßcn ist, so «rage, ol> er im Kamps gefallen ist: und ist es der Fall, dann danle Gott. Es gibt für uns »ui Tod oder Sieg. Eines cder das andere mutz sein. Jedermann denkt hier so."

Berlin, 17. Februar. Südöstlich des Ilmenst-es führten die Bolschewisten in diesen Tagen einen Angriff mit starker Insan- rerie und Unterstützung von Panzern gegen niedrere vorgeschobene Stützpunkte durch. Dabei gelang es dem Feind, in eine kleinere Ortschaft einzudringen. Eine nur 100 Meter entfernt stehende deutsche schwere Mörserbatterie konnte dieses Dorf nicht unter Feuer nehmen, da dort unsere Grenadiere noch Wi­derstand leisteten. Der Feind arbeitete sich näher an die Bat­terie heran und überschüttete sie mit schwerem Maschinengewebr- feuer.

2n dieser gefährlichen Lage befahl der Batteriechef de» An­griff mit der blanken Waffe, Seine". Kanonieren voraus stürmte er gegen die Bolschewisten: der ungestüme Angriff ösi- nete unseren im Dorf befindlichen Grenadieren den Rückweg. Nachdem der Batteriechef mit seinen Kanonieren die Batterie wieder erreicht hatte, ließ er das Feuer eröffnen. Die Kano­niere jagten Schuß nm Schuß aus den Rohren, vernichteten zwei Panzer, schossen einen weiteren bewegungsunfähig uns fügten den Bolschewisten schwerste Verluste zu. In diesem Feuerkampf fand der tapfere Batteriechef den Heldentod. Dunst ihre rücksichtslose Entschlossenheit aber hatten die Kanonie e die Voraussetzung für die Zurückeroberung der Ortschaft ge. schaffen.

Der deutsche Wehrmachtsbericht

Erbitterte Abwehrkämpfe an der ganzen Ostfront Zwischen Wolchow »nd Ladogasee starke feindliche Panzer- »ind Jnfanterickräfte zerschlagen 101 Sowjetpanzer ver­nichtet Weitere Angrisfsersolge an der tunesischen Front DNB Aus dem Fiihrerhanptguartier, 17. Februar.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Nordfrout des K n b a n - V r ii ck e n k o p s c s wurde ein stärkerer Angriff unter hohen Verlusten jiir den Feind ab gewiesen.

Im Raum zwischen dem Asowjchen Meer und dem Gebiet südöstlich Orel, besonders in und u m Charta:v gehen die erbitterten Kämpfe weiter. Nördlich Kuest ließ die feindliche Augriffstiitigkeit gegenüber Len Vorlagen cttwes nach. Vorstöße der Sowjets wurden abgeschlagen, örtliche Einbrüche abgcriegeit.

Südöstlich des Jlmcnjees und zwischen Wolchow und Ladogasee setzte der Feind seine Angriffe mit neu heran- gc führten starken Infanterie- und Pa.izcrlräjtcn fort. Unsere in diesem Frontabschnitt kämpfenden Divisionen erzielten einen neuen Abwehrerfolg. Mehrere angrelsciG: Kräftegruppen wur­de» ansgerieben. Artillerie zerschlug durch zusammen gefaßtes Feuer feindliche Bngrisssreferven sch«» in der Bereitstellung. 43 Panzer wurden allein südöstlich des Ini'nsecs vernichtet.

Insgesamt verloren die Sowjets ocste:» 101 Panzer.

Im Rahmen des Angrisssunternehmens an der inncjijchen Front winden gestern abzcschnittene feindliche Gruppen aus- gerieben und zahlreiches weiteres Kriegsmaterial zerstört oder erbeutet. Schnelle deutsche Kampsslugzeugc führte» iiberraichrnde Tiefangriffe gegen motorisierte britische Kolonne» und zer­sprengten sie.

Beim Tagesangrifs eines USA.-Vomberverbandcs auf eine Hafenstadt an der französische« Atlantilk äste wurden in Lnftkämpsen acht viermotorige Flugzeuge abgeschojse«.

Die Lnstwasse griff am Tage mit gutem Erfolg einen Hafen- ort in Südengland an und belegte in der vergangenen Nacht das Hasen- und Industriegebiet von Swansea mit einer groß«« Zahl von Spreng- und Brandbomben.

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Der italienische Wehrmachtbericht

Vernichtung einzelner Feindgruppen bei örtlichen Kamps- Handlungen an der Tuncsicnsront

DNB Rom, 17. Februar. Der italienische Wehr,,,achtbst ich- vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:

Die in Gang befindlichen örtlichen Kampfhandlungen au de, Tuursiciisront führten am 18. Februar zur Vernichtung verein zcltcr Feindgruppen. Es wurde weiteres Kriegsmaterial er beutet, schwere Panzerwagen wurden zerstört.

Auf beiden Seiten war die Luftwaffe tätig. Zwei britisch, Flugzeuge wurden von der Flakartillerie abgeschossen.

Bei einem Einflugversuch auf Castelvetrano wurde ein vier­motoriges Flugzeug vom Abwehrfeuer gefaßt und stürzte bei Porte Palo ab.

iteu verhaftete« SO Sn-er

Kein Kompromiß zwischen Gandhi und dem Bizekönig" / Rash Behari Bose über Gandhis Fasten

DNB Bangkok, 17. Febr. Der Nachrichtendienst des Sen­ders Bangkok gab Mittwoch bekannt, datz die Zahl der indischen Nationalisten, die von de» britischen Behörden in Andien von August bis Dezember 1042 verhaftet worden seien, 6V OVO übtrsteiae. Die Meldung dokumentiert, mit welch unerhörten Erpressungsinethoven die Brite« gegen die Bevölkerung Vor­gehen. Methoden, die beispiellos in der Welt dastehen.

DRV. Bangkok, 17. Febr. Rash Behari Bose, der Präsi­dent der indische» Unabhängigteitsliga in Ostasien, sagte in Schonan, daß nach der ersten Fastcnwochc Gandhis Gesundheits­zustand nicht gerade als zufriedenstellend bezeichnet werden tonne. Die Ander in der ganzen Welt zählten die Stunden die­se» kritischen Taqe mit atemloser Spannung.Wir dürfe» nicht vergessen, daß Gandhi bereits 73 Aahre ist und daß seine Ge­sundheit schon in den letzten sechs Monaten in britischer Ge­fangenschaft stark gelitten hat. Gandhi habe nun sein Leben aufs Spiel gesetzt, um die Ausmerksamkcit der Welt auf die noch nie daqcwesenen Greueltaten zu richten, die die Briten gegen 480 Millionen Ander begangen habe« und noch begehen bei dem Versuch, das britische Weltreich vor dem bevorstehende,, Zusammenbruch zu retten".

Abschließend bemerkte Bose:Was auch immer geschieht, eines ist sicher, es aibt keinen Kompromiß zwischen indischem Natio­nalismus und britischem Amperialismus, es gibt keinen Kom­promiß zwischen Gandhi und dem Vizekönig. Der indische Kamps gegen die Brite« wird bis zu einem erfolgreichen Ende durch- geiührt."

Gandhis Zustand weiter verschlechtert. Die erste Woche der Fastenzeit Gandhis endete an, Dienstag. Der Zustand des Mahal»», hat sich, einer vonTagens Nyheler" gebrachten tlnited-Preß-Meldung ans Poona zufolge während der letzten 24 Stunden weiter verschlechten. Lechs Aerzte befanden sich am Dienstag an seine», Lager. Am Montag abend erklärte ein Ä,zk über den Zustand Gandhis, daß er in Kürze wahrscheinlich nicht mehr sprechen iöune, da seine Kräfte rasch schwinden,

Reue japanische Offensive in Zentrakchina

DRV Tokio, 17. Februar. (Oad.) Nachrichten über eine neue, großangelegte Offensive der Japaner in Zentralchina sind ein Beweis für die außerordentliche Offensivkraft Japans. Die Operationen erstrecken sich auf das Seengebiet des mittleren Aangtse, wo sich noch Widerstandsnester mit Resten von Tschung-

king-Trupp«,, befinden. Von hier aus konnten die Industrie- anlagen im Raum um Hankau dauernd gestört werden.

Nach den bisherigen Kampfhandlungen führt die eine Rich­tung der Vorstöße längs des Yangtse nach Westen. Sie erreicht« die Stadt Tung-Tee, die strategisch außerordentlich bedeu­tend ist. Hier tritt der Pangtse aus dem zentra-lchinesischen Ge- birgsmassiv in die Ebene. Die Einnahme der Stadt verhindert den Zustrom von Nachschubkräften aus dem Restchina und sichert nach Säuberung des Seengebiets die Industrieanlagen von Hankau.

Die zweite Richtung des Vorstoßes verläuft von Na tschang in der Provinz Kiangsi in westlicher Richtung. Sie strebi nach der wichtigen Bahnlinie Hankau Kanton, mit der die Japa­ner eine ausgezeichnete Verkehrsvcrbindung zwischen den mitt­leren und südlichen Operationsgebieten gewinnen und neu« Operationen werden dann möglich sein, wenn die zeitrauben­den Säuberungsaktionen im rückwärtige« Gelände durchgeführr worden sind.

Erregte Szenen im ägyptische» Parlament

Madrid, 17. Februar. Zu erregten Szenen kam es neuerlich im ägyptischen Parlament gelegentlich der Besprechung der Ver­sorgungslage. Der Abgeordnete Suheir Sabri, der ein Arbeiter­viertel in Kairo vertritt, klagte über die große Teuerung «nd brachte eine Reihe besonders krasser Fälle des Schleichhandels cur Sprache. Die Preise nirhtkontrollierter Waren stiegen ins Phantastische. Er wurde durcb den Abgeordneten Abbas Ali el Iskendcrani übertrumpft, der seine Zuckerkarten der letzten drei Monate auf den Rednertisch warf, indem er erklärte, keine Ware finden zu können.Wie mag es erst den Armen gehen", rief er unter allgemeiner Bewegung aus. Eine weitere Stei­gerung brachte die Rede des Nationalisten Fikri Abasi, der die llrsache der schwierigen Vorsorgungslage nicht in der Preispolitik der Regierung oder in dem Schleichhandel, dessen Bedeutung überschätzt werde, erblickte, sondern in den Bedürfnissen der dri- ttschen Militärbehörden. Was nützen, sagte er. die Höchstpreis« inr Zement und die genaue llcberwachung des Handels, wen« von den 300 Tonnen Tagesproduktion 258 dem britischen Mili­tär überlassen werden muffen, genau so wie das britische Militär die Hand auf Textilien und Eise« u!w. gelegt habe.