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Nr. 35

Oonnerstag, äen 11 Februar 1943

1 l 7 . Jahrgang

Heftige Abwehrkampse

Schwere Verluste des Feindes

Daß es des ganzen Einsatzes bedarf, um Li« tödliche Gefahr für immer von Europa abzuwenden, zeigen die Wiuterschlachten im Osten. Immer neue Truppenmassen werfen die Sowjets an Brennpunkten in die Schlacht. Sie sparen weder Menschen mch Material und wollen unter allen Umständen eine Entschei- Mg erzwingen. Wir müssen -auch in den nächsten Wochen noch mit einer Zunahme des gegnerischen Druckes im Osten rechnen, ssiil unsere Soldaten an der ganzen Front wird jeder Tag und jede Stunde zu einer Bewährungsprobe. Aber wie die Ma­drider Zeikun«El Alcazar" schreibt, wird die deutsche Gegen­offensive im Osten m>t der allergrößten Energie vorbereitei. Das deutsche Volk ist noch niemals so entschlossen gewesen wie jetzt, den Sie« zu erringen, wir dürfen nicht vergessen, das, unsere Truppen am Don und nicht an der Donau oder an der Oder kämpfen; wir habe« Stalingrad verloren und nicht etwa Breslau. Stalin wollte die ganze Vcrteidigungsfront Nieder­walzen. Er hat diesen Versuch mit ungeheuren Opfern bezahlt. Die deutsche Vcrteidigungsfront steht jedoch.

Auch in Tunesien stehen den Verbänden der Achse harte Kämpfe bevor. Wohl haben wir dort in den letzten Woche,, trotz des schlechten Wetters sehr erfolgreich operiert Wir haben eine Reihe von wichtigen Stellungen erobert, die der Verbreiterung des Brückenkopfes Tunesien dienten. Diese Tatsache wird auch von unsere,, Gegnern zugegeben, die ihre Mißerfolge mit dem schlechten Wetter zu begründen versuchten Andererseits iit cs jedoch für uns klar daß alle operativen Pläne der Engländer und Ameritancr im Mittelmecx nicht durchgrführt werden kön­nen, solange sie nicht im Besitz Tunesiens find. Sic bereiten sich lnskalb mit aller Macht aus einen konzentrischen Angriff vor und diesem Angriff haben unsere Truppen zu widerstehen. Gcwii: keine leichte Ausgabe. Aber auch hier vertrauen wir der Kampf­kraft des deutschen Soldaten.

im Südteil der Ostfront

Wirksame Angriffe der Luftwaffe

Bombentreffer unicrbrache» mehrere für den Feind wichtige Bahnstrecken und zerstörten zahlreiches rollendes Material. Auf Nachschubkolonnen, die Euter eines auf freier Strecke beschädig­ten Transportzugcs bergen wollten, stürzten In 88-Staffeln herab und trafen sie schwer.

Im hohen Norden griffen Zerstörer Anlagen der M urma n« bahn im Tiefslug mit Bomben und Bordwaffen an. Jäger und Flakartillerie brachten an der Nordfront 10 sowjetiikb« Flugzeuge zum Abitur-,

Der deutsche Wehrmachtsberickt

Anhalten der schweren Abwehrkämpfe im Süden der Ost­front in unverminderter Härte Der Feind im Gebiet des »deren Donez und westlich des Oskol-Abschnitts an vielen Stellen zuriickgeworfen Sowjetisches Kavallerie-Regi­ment fast restlos vernichtet DNB Ans dem Führerhauptqnartier, 10. Februar. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die schwere« Abwehrkampse im Süd teil der Ostfront hielten auch gestern in unverminderter Härte an. In zäher Ab­wehr «nd bei wuchtigen Gegenangriffen wurden den Sowjets erneut schwere Verluste beigebracht.

Bei anflebeuder Kampstätigkcit im Westtankasus wurden »Le feindlichen Angriffe, die zum Teil mit Panzerunterstiitzung geführt wurden, abgewiesen.

Im Gebiet des oberen Donez und westlich des Oslol- Abschnittes brachten die deutschen Divisionen an vielen Stellen den Vormarsch des Feindes nicht nur zum Steifen, son­dern warfen die Sowjets unter schweren Verlusten nach Osten zurück. Hierbei wnrde ein feindliches Kavallerie-Regiment säst restlos vernichtet.

In diesen Kämpfen haben sich di« 188. und 45. Jnsanterie- Diviiion brionbers ansaeieickmct.

Im mittlere» Abschnitt und im Nordteit der Ostfront verlies der Tag im allgemeinen ruhig.

An der R»rda*frik»sr»«t nur örtlich« Artillerie- und Spähtrupptätigkeit.

Sturzkampssl«gze»ge bekämpften wirkungsvoll feindliche Bat­terien im tunesischen Hochland.

Bei eine« Tagesvorstotz gegen de« Hasen Bone trafen schnelle deutsche Kampfflugzeuge ein großes Frachtschiff mit schweren Bomben und zerstörte« mehrere Lagerhallen. 2« Lnstkämpfe« ichossr« deutsche Jäger 18 feindliche Flugzeuge ab.

Einzelne britische Bomber unternahmen in der »ergangenen Olacht militärisch wirkungslose Störangrisse ans westdeutsches «bediel.

Deutsch« Kampfflugzeuge bombardierten am gestrige» Tage mehrere Ort« in Süd- »nd Südostengland.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Ll» feindliche Flugzeuge adgeschosjeu

DNB Rom, 10. Februar. Der italienische Wehrumchtbench» von, Mittwoch hat folgenden Wortlaut:

An der lidysch-tuaesischen Grenze Äustlärungs tütigkeit. Fahrzeugansammlungen und Truppenkonzentrationen wurden mit gutem Erfolg von Abteilungen der Achsenluftwafie «ngegrifsen.

Im Kampfabschnitt von Tun,« Störungsjeuer der beider­seitigen Artillerie.

Ei« feindlicher Flugzeugverband sühne einen heftigen Bom­benangriff auf Kairnan (Tunis) durch und verursachte unter der Bevölkerung zahlreiche Opfer. Deutsche Jäger schossen im Luftkampf 16 Flugzeuge ab.

Spreng- und Brandbomben wurden aus einig« Orte der kaka brischen Küste, am Ionischen Meer auf Not» Marina und aus di« Stadt Trapani abgeworfen. Geringer Schade». Die Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt.

lleber Trapani schoß die italienisch-deutsche Flak vier Flug­zeuge ab. Eines stürzt« nördlich der Stadt ab, ei« anderes siel bei der Insel Egadi ins Meer, ein drittes stürzt« im Gabi« na« Blandino und das viert« südlich von Aaceco ob.

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DNB Berlin, 10. Februar. 2m Weftkaukasu» griff der Feind, durch Schlachtflugzeug« und weittragende Geschütze unter- stützt, am Dienstag mehrfach von neuem an. Unsere Verbände brückten aber die heftig Widerstand leistenden Bolschewisten im Gegenangriff zurück. Durch Sturzkampfflugzeuge und bewaff­nete Aufklärer hatte der Feind schwere Verluste

Auch am unteren Kuban stellten die Sowjets neue er­hebliche Kräfte bereit. Die Angriffsabsichten wurden erkannt, so daß unsere Artillerie frühzeitig cingreifen und die Truppcn- »nsammlungen zerschlagen konnte. Die restlichen Sturmsorma- tionen versuchten sich zu ordnen, doch konnten sie nur noch zu Teilangriffen und örtlichen Vorstößen antreten, die ohne Erfolg blieben. Im Abschnitt einer Iägerdivision kam es hierbei zu schweren Kämpfen gegen starke feindliche Kräfte, die durch Energische Gegenstöße zurückgetrieben werden mußten.

Am unteren Don und am Donezbogen brachen zahl­reiche Angriffe des Feindes im Abwehrfeuer oder im Gegenstoß zusammen, wobei die Bolschewisten mehrere Panzer und zahl- «iche Gefangene verloren. Angreifende eigene Panzertruppe,, «ürfen die Sowjets aus zwei Ortschaften heraus und schossen tzbei 15 feindliche Panzerkampfwagen ab. Unsere Kampf-, Sturz- »mpf- und Schlachtsliegerverbände nutzten das aufhellende Wetter zu überraschenden Bombenangriffen aus Sie zerstörten Uns schwere Geschütze, setzten mehrere Flakbatterien außer Ge­sucht und vernichteten über 60 Fahrzeuge. In Truppenunter- kiinftcn und Stützpunkten der Bolschewisten entstanden nach Treffern ausgedehnte Brände.

Der Schwerpunkt des Kampfes lag am Dienstag am obere« Donez und weiter nördlich im Raum westlich des Oskol. Hier bourrt die Winterschlacht mit großer Heftigkeit an. Dem Be- itreben der Feindes, seine mit hohen Verlusten bezahlten Boden» gewinne durch Einsatz starker Kräfte weiter auszubauen, setzte» unsere Truppen zähe» Widerstand entgegen. Sie rieben dabet «in sowjetische» Kavallerie-Regiment fast völlig auf. Das er­bitterte Ringe» verlangte eine sehr lebendige Gefechtsführung. Oft mußte sich die nach allen Seiten kämpfende Truppe erst Wege durch die tiefen Schneeverwehungen bahnen, bevor sie zu nngrisssbewegungen übergehen konnte.

Unter derartigen schwierigsten Gefechts- und Wittern,,gsoer- baltnissen gelang es der 168. Jnsanterie-Division, sich in 'schwe­ren, Tag und Nacht andauernden Kämpfen durch das vom Feind besetzte Gelände durchzuschlagen und den Anschk u ß a n «ie eigenen Truppen wieder h e r z u st e ll e n. An »«derer Stelle wehrte die aus Linz, dem Heimatgau des Füh­rers, stammende 45. Infanterie-Division tagelang die ununter­brochen wütenden Angriffe der Bolschewisten ab und fügte dem Feind schwere Verluste zu.

Allein am 6. Februar verloren die Sowjets im Abschnitt dieser Division fast 2300 Tote, rund 150 Gefangene, drei Geschütze, r24 Granatwerfer. Maschinengewehre und Panzerbüchsen, sowie Mehrere hundert Handfeuerwaffen.

Weitere schwere Ausfälle hatte der Feind in diesem Raum burch Luftangriffe, bei denen in etwa 50 frontnahen Dörfern und kleinen Städten die Truppenunteikünfte der Bolschewisten zerstört wurden. Kampf- und Tieffliegerverbände rieben dabei noch ein auf dem Marsch befindliches Bataillon und zwei Kom­panien auf. Deutsche und rumänische Jagdflieger sicherten den Luftraum und schossen in heftigen Luftkämpfen ohne eigene Verluste zehn feindliche Flugzeuge ab.

2m mittleren und'nördltchen Abschnitt der ^»front schlugen unsere Truppen einige örtliche Vorstöße des «eindes zurück. Südlich des Ilmensees zersprengte Artillerie Bereitstellungen der Bolschewisten, so daß die beabsichtigten An­griffe nicht zur Durchführung kamen. Kamps- und Sturzkamps- > »gzeugc griffen die Nachschnborganisationen der Sowjets an.

Neuer AaSausbeuch

jüdisch-bolschervistisch-plutokratischer Sadisten

Deutschland soll von einem Quarantänegiirlel umgeben und aller Industrie berankt werden

DNB. Gens. 1ZI. Februar. In der Kategorie der Wahnsinns ausbriiche gegen Deutschland, die in letzter Zeit u, verstärktem Maße auf Seiten der jüdisch-bolschewistisch-plutokranschen Kriegs­verbrecher zum Ausbruch kommen, gehört auch ein im Londoner Daily Expreß" vom 0. 2. veröffentlichter Artikel des parlameu- tarischen Korrespondenten des Blattes William Barkley, der darin seinen sadistischen Haßgesühien freien Lauf läßt.

Am End« dieses Krieges", so schreibt er.muß man den Deutsche,, die Krallen beschneide,,, mau muß ihnen alle Indu­strien nehmen einen Quarantänegürtel um Deutschland errich­ten und die Deutschen eine Generation lang im eigenen Säst schmoren lassen!" Deutschland sei eine Nation von Irren, die ihre Stärke zur Vernichtung anderer zu benutzen wisse. Wenn eine Naturkatastrophe die Deutschen vernichten und aus Dcutsch- toud eine libysche Wüste mache« würde, dann würde sich die ganze Welt darüber freuen, ja. man würde es direkt begrüßen, wenn die Natur eine solche Katastrophe herbeisühren würde".

In Gehässigkeit und Sadismus iibcrtrisst Bartlcy noch den Ptan zur Wiedrrerziehung Deutschlands nach einem Siege der Alliierten", de,, die englische WochenzeitschriftTime and Tide" veröffentlichte. Das Untermcnschentum und der Satanismus, de« die Clique der iiidisch-bolschewistisch-plutokratischcn Kriegs­verbrecher entwickelt, sind dem deutschen Volkes nichts neues mehr: es kennt ihre wahren Pläne und Absichten genau und schwört sich: an, Tage der Abrechnung wird nichts vergesse» werden!

Tu mehr als die Pflicht!

RDB Genf, 10. Februar. Mit wetcher infernalische« Intensität und mit welchem geradezu als Gier z« bezeichnende« Eifer sich «r <mglo--amerikanischen Lager die jüdisch-demoplutokratische« Kriegsverbrecher di« Hirne zermartern, wie sie nach ihren Wah»> Vorstellungen das deutsche Bott »ach dem Kriege am beste» völlig unterjochen und vernichten, dafür bringt die britische Wochen­zeitschriftTime and Tide" eir«n weitere» Beweis. Sie fühlt Kch bemüßigt mit einem neue« Dokument des Hasses die Kette der Vermchtungsplänewürdig" fortzusetzen. Diese Wochenzeit­schrift hat einen eigenen Pla« »zur Wiedererziehung D««tsch- la»ds »ach «ine« Sieg der Alliierte," ansgeheckt und schreibt dazu, Latz sich die Anti-Achsenmächte aus mindestens eine Gene­ration hinaus der Erziehung des deutschen Volkes und insbe- s«tde« der deutschen Jugend aunehmen müßten.

I« Einzelne» «eint dieses Hetzblatt, daß in erster Linie di« gesamte deutsche Lehrerschaft eutlasse» »nd dir führende» Lehr­kräfte «ine» internationalen Gerichtshof zur Aburteilung über­antwortet werden müßte«. Dementsprechend müßte« da»» nicht- deutsche Lehrkräfte eingesetzt werde«, die dann mindestens eine Generation lang das gesamte deutsche Erziehungswese«über­wachen und leiten".

Damit ist dieser Haßplan jedoch noch nicht erschöpft. Vielmehr müßten nach den krankhaften Vorstellungen vonTime and Time" alle Volksschulen auf ein Jahr, alle höheren Schulen auf zwei Jahre und schließlich alle Universitäten und

Hochschulen sogar aus drei Jahre geschlvff«» werden. Die Kosten für die Durchführung dieses Plane» hätte selbstverständlich der deutsche Staat zu tragen.

Wie auf den ersten Blick zu erkennen, ist dies Wahnprodukt ei» Machwerk jüdischen Hasse». Es setzt di« Kette der jüdisch- anglo-amerikauischen Bernichtungsplänewürdig" »m ein wei­teres Glied fort. Man braucht in diesem Zusammenhang nur an de,, Vorschlag des berüchtigten Juden Kaufmann, das deutsche Volk zu sterilisieren und den satanischen Plan eines jüdischen Hirns, die deutsche Jugend zu verschleppe» »nd alle die ande­ren Pläne zu erinnern, wie gründlich sie sich die völlig »atio- nale Vernichtung «nd Unterwerfung de, deutschen Volkes in ihrem kranken Wahne ausmalen. Ne wetteifern förmlich sich in Brutalität und Bertiertheit zu Lbertreffen, und grübeln ge­radezu wollüstig, ihr haßerfülltes llntermenschentum in immer satanischeren Plänen z« dokumentieren. Allein, sie irre,, sich gründlich!

Der deutsche Soldat wird ihnen eine« Strich durch ihre tens- Njchen Absichten machen. Das beutsche Bott aber wird sich dies« Haß- und Wntpliine der jüdisch-demo-plotokratische» Kriegsver­brecher merken «nb sie am Tage der Abrechnung vor,«gen.

Englands Kotau vor dem Bolschewismus Zwölf britische Minister spreche» znm ». Jahrestag der Sowjetarmee

DRV Genf, 10. Februar. In welchem Umfange bi« Briten vor Herrn Stalin und dem Bolschewismus Kotau machen de- weist eine Meldung der LondonerTimes", die di« Vorbei- langen anläßlich des 25. Jahrestages der Schaffung der Sowjet­armee bespricht. Danach solle» Festlichkeiten in London und an- deren elf britischen Großstädte» abgehakten werden. Das Jnsor- mationsministerium tresfe für die britische Regierung die Vor- bereitungen. Ln den Kundgebungen würden brittscherseits zwölf Kabrnettsminister teilnehmen, u. a. Eden. AM« Lurtelton S,r Stafford Trippsnd Dufs Tooper. '

Die Ssrvjets würde« in Europa diktiere«!

Seltene schweizerische Erkenntnis Bern, 10. Februar. DieTat" warnt vor falsche« Illusionen hinsichtlich des europäischen Nachkriegsschicksals. Das Blatt fingt: Wie steht es bei einem alliierten Siege? Wir kennen die Atlantik-Charta, die neue und verbesserte Auflage der Wilsonschen 14 Punkte, welche einst so bald nach ihrer Bekannt­gabe in Versailles schonungslos unter den Tisch gewischt wur­den. Wir haben viele schöne Worte über die kommende Welt gehört und gelesen, haben Pläne sür die Umgestaltung der Erbe zu einem Paradies für alle, für die Befreier wie für die be­freiten Völker, ja sogar für dieAngreifernationen" zu Gesicht bekommen und hätten allen Grund, und der eventuell kommen­den Zukunft zu freuen wenn eben nicht die Erinnerung an frühere Erfahrungen wäre! Gehen wir aber heute in die Tage des Weltkrieges von 1914/18 zurück, so finden wir sie ave wieder, diese Pläne und Versprechungen »nd gnten Absichten welche doch später über Bord geworfen wurden "