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Nr. 33

vienslag, <len 9. Februar 1943

117. Jahrgang

Alle srvSfte zur Erreichung des Gndttess

Der Führer zur Lage: Größte Entschlossenheit und absolute Siegeszuversicht

wettere M Schiffe mit ic>V L>00 NRL kiele« unsere« 41-Noote« r«m Opfer

DNB Ans dem Fnhrerhnnptquartier, 8. Februar, Aas Cn-.- >«dUNg des Führers begaben sich die Reichsleiter und Geuiriicr im Anschluß »n ihr« Tagung am 7. Februar zum Führer ns Hauptquartier.

Sv, Verlaus dev Zusammenseins sprach der Führer vor der versammelten Parteisührerschast über die militärische und poli­tische Lage. In seiner Ansprache, die von größter Ent­schlossenheit und absoluter Siegeszuversicht getrogen war, brachte der Führer die Gewißheit zum Ausdruck, daß die Härte der Zeit und der Geist, der unserem Volke aus »hr erwächst, der deutschen Nation «ine ungeheure Stärke ver­leihen und sie unüberwindlich machen «erden.

Der Besuch der Reichsleiter und Gauleiter beim Führer in feinem Hauptquartier schloß mit einem glühenden Bekenntnis »er Parteisührerschast zur Größe der Ausgabe, dir der Nation tu ihrem schwersten Kamps gestellt ist.

Das deutsche Volk weiß, daß in diesem Krieg der Teil allein hegen kann, dessen sittlicher Opfcrbereitschaft sich der and.-re beugen mutz. Dabei ist es Aufgabe der NSDAP., vor allein die organisatorischen Grundlagen für den großen Einsatz zu schassen. Sie muß besonders dort eingreisen, wo Schwierigkeiten zu ent­stehen drohen. Die Parteisührerschast hat sich in einer Kund­gebung des fanatischen Willens mit diesen großen Ausgaben der Zeit besaßt. Der Führer hat in seinem Hauptquartier die Partei- fiihrerschaft in einer Ansprache über die Lage unterrichtet, die von Siegeszuversicht getragen war.

Die Parole der Kämpfer von Stalingrad ist heute richtung­weisend für das ganze deutsche Volk:Bis zum letzten Mann". Mit der Erfassung der Kräfte, wie sie durch Gesetze und Ver­ordnungen geschieht, ist es noch nicht getan. Der Herzschlag muß aus Eleichklang gebracht werden. Die überall erkennbare Bereit­schaft zum totalen Einsatz muß sorgsam betreut werden. Das ist die schwere, aber dankbare Aufgabe der Parteiführung in dieser Zeit des Kampfes auf Leben und Tod gegen die bolschewistisch- plntokratische Weltverschwörung. Das Vertrauen des deutschen Volkes zu seiner Führung und sein entschlossener Wille zum Sieg geben feste Grundlagen.

Der deutsche Wehrmachlsbericht

Weitere 14 Schiffe mit 1V8 0VV BRT. im Rordatlantik versenkt

Rene Sowjetangriffe in harten Kämpfen abgewiesen Bei der Vernichtung des südwestlich Noworosfijsk gelandeten Feindes 31 Panzer abgeschosfen Bordflak schoß sieben britische Kampfflugzeuge ab Drei feindliche Bomber an der Atlantikkiiste abgeschosfen DNB Aus dem Führerhauptquartier, 8. Februar. Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Kankafusfront Kämpfe von örtlicher Bedeu- tzmg. Bei der Vernichtung des am 5. Februar südwestlich Nowo- »osfijsk gelandeten Feindes wurden insgesamt 31 Panzer ab­geschossen. die blutigen Verlust« des Feindes find hoch.

2« Mündungsgebiet des Do» sowie im großen Donezbogen verlies der Tag i« allgemeinen ruhig. Ein somjetisches Regiment, das im Morgengrauen den Donez über­schritten hatte, wurde im Gegenangriff vernichtet.

Die Sowjets setzte» auch gestern am mittleren Donez und westlich des Oskol-Abschnittes unter Einsatz starker Panzerkriiste ihre wütende« Angriffe fort, di« in harten Kämpfen «bgewiesen wurden.

Trotz schwieriger Wetterlage führten starke Kampsfliegerver- dände wirksame Angriffe gegen Marschkolonnen und Truppen- »nterküufte des Feindes. Schlachtslieger griffen erfolgreich in di« Erdkämpfe ein.

Südlich des Ladogasees neu «iujetzende feindliche An­griffe blieben erfolglos oder wurde» schon in der Bereitstellung zerschlagen. Bei einem eigenen Gegenangriff wurden vor der Front eines Regiments 400 tote Bolschewisten gezählt.

Sn Rordafrika beiderseitige Artillerie- und Spähtrupp- tätigkeit. Bordslak der deutschen Kriegsmarine schoß im Nach- fchubgeleitzngach tunesischen Häsen siebe« britische Kamvfflna- zruge ab.

Störslugzeuge warse» in der vergangene« Nacht eiuige Bom- »«« auf Westdeutsches Gebiet und verursachte« dadurch »edäudeschädeu. Bei einem Luftangriff gegen die französische Mltantikküste Wurde« nach bisher vorliegende« Meldungen drei feindliche Bomber abgeschosfen.

Eine südenglische Hafenstadt wurde am Tag« von schnellen deutschen Kampfslngzengen angegriffen.

.Wir dnrch Sondermeldnng bekannt gegeben, erfaßten deutsche Unterseeboote vor mehreren Tage« im Nord- Etlaytik xin ostgehendes Geleit, das mit Kurs aus die britische» Suselu ans tief beladene» Frachtern und Tanker» von überdurchschnittlicher Größe bestand und dem Wert der Ladung entsprechend besonders stark gesichert war. Das angesetzte Unter- leedootrudel versenkte aus ihm in tagelangem hartem Kampf­platz 14 Schiffe, darunter fünf Tanker, mit zusammen 109 60« BRT. Ein weiterer Dampfer wurde torpediert.

Der italienische Wehrmachtvericht Hafie« »on Algier erfolgreich bombardiert Der Feind verlor zehn Flugzeuge

DNB Rom, 8. Februar. Der italienische Wehrmachtbericht do« Montag hat folgenden Wortlaut:

An der tunesischen Front beschränkte Spähtrupptätig­keit. Der Hafen von "Algier wurde von unseren Bombern an­gegriffen. Es wurden ausgedehnte Brände verursacht. Ein mehr­motoriges feindliches Flugzeug wurde bei Eabes abgeschossen.

Feindliche Flugzeuge überflogen das Küstengebiet zwisch Agri- gent und Porto Empedocle, wobei ein Eisenbahnzug ohne Wir­kung mit MG.-Feucr belegt wurde. Wir verloren eines unserer Flugzeuge.

Zwischen Eela und Butera wurde eine Spitfire durch MG- Feuer zum Absturz gebracht. Der Flugzeugführer wurde ge­fangen genommen.

Die Umgebung von Lagliari wurde von Verbänden der feind­lichen Luftwaffe angegriffen. Unter der Zivilbevölkerung gab es zwei Tote. Der Schaden ist nicht bedeutend.

Unsere Jäger schossen vier Flugzeuge ab. Drei stürzten jeweils bei Cap Pula, Cap Spartivento und 40 Kilometer südlich von Cap Spartivento ins Meer/" das vierte zerschellte zwischen Jglesiß und S. Antioco am Boden.

Gestern nachmittag warfen viermotorige amerikanische Bom­ber zahlreiche Bomben auf Neapel. Die Schäden und Opfer werden zur Zeit festgestellt. Vier der angreifenden Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr und unseren Jägern brennend zum Absturz gebracht. Einer stürzte südlich des Posillip, zwei süd­lich von Torre Annunzieta und der vierte bei Capri ins Meer.

Die Ostfront meldet:

Lei Noworosfijsk 31 Sowjetpanzer abgeschossen Am mitt­leren Donez westlich des Oskol wütende feindliche Angriffe abgeschlagen Der Feind ans mehrere« Ortschaften herausgeworfen

DNB Berlin, 8. Februar. An der Kaukasusfront und südlich des Ladogasees kam es am Sonntag nur zu schwäche­ren Angriffen des Feindes, während am mittleren Donez so­wie westlich des Oskol unsere Truppen weiterhin in schweren Kämpfen standen. Bei der gemeldeten Vernich­tung der westlich Noworosfijsk gelandeten feindlichen Gruppe hatte der Feind schwere blutige Ausfälle und verlor außer Ge­fangenen noch insgesamt 31 leichte Panzer.

Am unteren Kuba n. im Mündungsgebiet des Don und

im Donezbogen setzte der Feind feine örtlichen Angriffe meist nur in Bataillonsstärke an. Sie scheiterte« aber am hartnäckigen Widerstand unserer Truppen. Die härtesten Kampfe entwickelten sich im Raum desmittlerenDonez. Unser« Truppen hielte» den starken Vorstößen des Feindes stand und brachten den Angrei­fern hohe Verluste bei. Bolschewisten, die im Morgengrauen den mittleren Donez in Regimentsstärke überschritte« hatten, wur­den von unseren Panzern angegriffen und vernichtet. Sehr schwer wurde um einzelne Stützpunkte gerungen. Grenadier« und Panzerkräfte warfen den Feind in harten Häuserkämpfen aus mehreren Ortschaften wieder heraus und vernichteten dabei acht Geschütze, vier Panzer und neun schwere Panzerabwehr­kanonen. Auch die im freien Feld von starken bolschewistischen Kräften geführten Angriffe brachen in erbitterten Kämpfen zu sammen.

Ebenso scheiterten die Versuche der Sowjets, unsere weit vor­geschobenen Igelstellungen zu beseitigen. Diese Verbände schlugen sich, nachdem sie oft tagelang starke feindliche Kräfte gebunden hatten, zu den Hauptkampflinien durch. Unter ihnen befanden sich Teile eines Grenadier-Regiments, das, von ihrem Komman­deur umsichtig geführt, der mehrfach drohenden Umfassung ans­wich und jetzt nach Vernichtung überlegener sowjetischer Kampf­gruppen den Anschluß an die eigenen Verbände wiederherstelltc.

Auch westlich des Oskol-Abschnittes wehrten unser« Grenadiere nnd Panzer in harten Kämpfen die wütenden An­griffe der Bolschewisten in Nahkämpfen oder in Gegenstößen ab. Die Sowjets hatten durch Abwehrfeuer und hochgehende Mine« erneut schwere Verluste.

Trotz ungünstiger Wetterlage setzten unsere Sturzkampf- , liegerverbände, Schlachtflugzeuge und Zerstörer ihre» Kampf gegen die andrängenden bolschewistischen Kräfte fort. Ihre Bombenangriffe trafen vornehmlich feindliche Panzerfor­mationen, Batteriestellungen und Nachschubkolonnen. Sie ver­nichteten neun Panzer, rund 206 Fahrzeuge und setzten mehrere Batterien sowie einzeln -feuernde Geschütze außer Gefecht. Wei­tere Kampfstaffeln drangen ins Hinterland ein und bombardier- >en bei Woronesch feindliche Eisenbahntransporte. Jäger ficher- ren die Unternehmungen der schweren Kampfflugzeuge und Nach- kämpfer durch ununterbrochene Sperrflüge. Sie stellten dabei vereinzelt ins Kampfgebiet vordringende feindliche Flugzeug« und iawsten fünf von ibnen ab

England spürt den L--Voot-ck?vieg

Gespannte Schiffahrtslage zwingt England zu Einschränkungen auf dem Ernährnngssektor Gefrierfleischimport aus Argentinien für fünf Wochen eingestellt

DRV, Berlin, 8. Febr. In England rechnet man mit er­neuten Einschränkungen aus dem Ernährungssektor, die sich aus d^ gespannten Schissahrtslage ergeben. Unter anderem wurde ans Weisung des Ernährungsministeriums für die nächsten fünf Woche,, de, Gesrierslcischimport aus Argentinien eingestellt, da jedes auch das kleinste Schiss für die Bersorgunq des nordajri- kanijchcn Kriegsschauplatzes gebraucht wird. Ursprünglich bestand die Absicht, die Lebcnsmittellieferungen aus Australien einzu- zuschränten, aus besonderen Wunsch der amerikanischen Bot- jchaj- entschloß man sich aber dann, die argentinischen Lieferun­gen zurückzustellen.

Am Sonntag und Montag erklangen die Fanfaren für Sonder- neldungen von unseren ll-Booten. Innerhalb 24 Stunden haben »rutsche U-Boote 30 Schiffe mit zusammen 212 000 BRT. ver­senkt. Wahrlich stolze Erfolge? In beiden Fällen handelt es sich »m feindliche Schiffe im Nordatlantik, die vollbeladen von Amerika im Eeleitzug nach England fuhren, vor allem um tief­beladene Frachter und Tanker. Der wertvollen Ladung ent­sprechend waren die Eeleitzüge stark gesichert. Die deutschen Unterseebootrudel hatten tagelange Kämpfe zu bestehen. Groß­admiral "D o e n r tz hat kürzlich erklärt:Ich werde die ganze Kraft der Kriegsmarine für den Unterseebootkrieg einsetzen!" Kein Wunder, daß sich die Marinekreise in London damals be­unruhigt fühlten und in Eeheimfitzungen des Parlaments in London wie in der Presse wird die ll-Bootgefahr als alarmie­rend bezeichnet. Wir aber wissen, daß unsere U-Boote in großer Fahrt stehen und mit an erster Stelle, um den Sieg zu erringen.

Englische Sorgen über die U-Boote

DNB Stockholm» 8. Februar, Wie der Londoner Korrespondent vonSvenska Dagbladet" berichtet, wachsen in England die schweren Sorgen über die Verheerungen, die die deutschen Unterseeboote in der anglo-amerikanischen Schiffahrt anrichten, und finden u. a. sowohl im Unterhaus wie im Oberhaus in un­geduldigen Fragen der englischen Parlamentarier ihren Aus­druck, Die Ausführungen des USA.-Marineministers Knox aus der Pressekonferenz in Washington, wo er erklärte, daß die U-Boote noch immer eine ernste Gefahr seien, weil kein Zweifel darüber bestehe, daß Deutschland mit ihnen die größten Anstrengungen in der Scekriegführung mache, alle Produktionsmöglichkeiten für den Vau von Unterseebooten be­nutze und immer mehr U-Voote einsetze, hätten der englischen Sorge neue Nahrung gegeben. Nach Auffassung der britischen Kritik fehle es den Anglo-Amerikanern an der entsprechenden Waffe zur erfolgreichen Bekämpfung der llntcrseebootgesahr: auch seien zu wenig Geleitschiffe vorhanden. In gut unterrich­teten Kreisen sei man der Meinung, daß die letzten durch die deutschen Unterseeboote anaerichteten Verbeerunaen die bri­

tische Admiralität alarmiert hätten. Es sei Auf­gabe der Admiralität, nun zu entscheid«!, wie weit den An­regungen der britischen Schiffahrtskammrr über den Bau von schnellen Handelsschiffen ohne Rücksicht auf den Rachkriegsbedarf stattgegeben werden könne. Da die ll-Bootstützpunkte gut ge­schützt seien, so meine man weiter, sei es am besten, die U-Boote draußen auf den Meeren anzugreifen. Dazu brauche man aber seitens des Küstenkommandos bessere Waffe». Die der britische« Flotte zur Verfügung stehenden Bomber seien unzureichend,

Ueberlegerre Stellungen in Tnnefie« in deutscher Hand

DNB Stackhol», 8. Februar. Es kann nicht länger «eichelm» kicht werden, daß die Dentschea die überlegeneren Stellung«» längs der Rordafrikafrout besitzen, schreibt der Kriegs­berichterstatter derNew Pork Times" an der tunesischen Frost, Middleton. Durch eine Reihe kleinerer, aber glänzend a»«go- führt« Operationen hätte« die Deutschen mehrere Offensiover- snche vereitelt, durch die die Anglo-Amerikaner gehofft hatte», die Berbindungslinien der Achse zu unterbrechen. Keinerlei An­zeichen gebe es, daß die Moral der Achsentruppen geschwächt jei. Ebensowenig könnte man behaupten, daß ihr Kriegsmaterial qualitativ schlechter geworden sei.

Am Nachmittag des 7. Februar flogen schnelle deutsch« Kampfflugzeuge Angriffe gegen einen Stützpunkt seit­licher Bomberverbände an der nordafrikanischen Front. Gege» 16 Uhr stießen die deutschen Staffeln gegen den mitten im öst­lichen Atlasgebirge liegende» Flugplatz vor und griffe« die ab­gestellten Flugzeuge mit Bomben und Bordwaffen an. Ein vier­motoriger Bomber und ein einmotoriges Flugzeug erhielte« Volltreffer und standen sofort in Hellen Flammen. Zwei Bomben detonierten unmittelbar neben zwei anderen Maschinen und be­schädigten sie schwer. Deutsche Jäger, welche den überraschenden Angriff deckten, blieben ohne Berührung mit dem Feind. Andere Jagdverbände griffen bei Aufklärungsvorstößon den feindlichen Nachschubverkehr mit Bordwaffen an und schossen eine Reihe von Lastkraftwagen in Brand.

Ein Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge unternahm am 7. Februar einen Vorstoß über das vom Feind besetztc west libysche Gebiet. Die Flieger überraschten auf der Küstenstriche eine stärkere britische Nachschubkolonne. Im Tief­angriff wurde ein an der Spitze fahrender Panzerspähwagen durch Volltreffer außer Gefecht gesetzt, mehrere Kraftfahrzeuge wurden schwer beschädigt. Nach dem Bombenwurf gingen die deutschen Flieger zu Bordwaffenangriffen auf die bereits schwer getroffene Kolonne über. Ein Messerschmittjäger schoß bei freier Jagd ein feindliches Aufklärungsflugzeug vom MusterLighr- ning" ab.