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Nr. 30
Kreilag, äen 5. Februar >943
r >7. Jahrgang
Todesmutiger tVilte trotzte de« Ltebermacht
Uk ter der Hokenkr-uzfahne im letzten Kampf — ..Wir daben bis zum letzten Mann unsere Pflicht getan«
und bei Gegenangriffen unserer Panzer mehrere Geschütze und zahlreiche andere Waffen. Bisher vernichteten unsere Verbände seit dem 21. Januar bei den harten Kümpfen im westkaukasischen Raum 57 sowjetische Panzerkampfwagcn.
Auch zwischen Kaukasus und Don haben unsere Truppen die ihnen gestellte Aufgabe erfüllt und, fortgesetzt gegen überlegenen Feind kümpsend, alle Schwierigkeiten des ner- Uylammten oder vereisten Geländes überwunden. Bei diesen Gefechten mußten oft gefahrvolle Lagen gemeistert werden. Auch bei Nachhutgefechten griffen leichte Flakabteilungen wirksam in den Kampf ein. Sie zersprengten zwei sowjetische Kavallerie- Divisionen und sicherten dadurch die Bewegungen der Heeresverbände.
Am Don und unteren Donez fanden nur örtliche Kämpfe statt. Unsere Luftwaffe griff jedoch in diesem Gebiet die rückwärtigen Marschstraßen und Flugstützpunkte des Feindes an und vernichtete zahlreiche Fahrzeuge, darunter eine ganze mit leichten Geschützen und Mannschaften beladene Kolonne.
An der Nordfront des Dionezbogens griff dagegen der Feind mehrfach mit erheblichen Kräften an. In energischen Gegenangriffen wiesen unsere Truppen alle Vorstöße ab und warfen die Bolschewisten aus zwei Ortschaften wieder hinaus. Die zurückweichenden Bolschewisten verloren bei diesen Kämpfen 19 Panzer und 22 Geschütze. Weitere Gegenstöße richteten sich gegen einen Höhenzug, aus dem die Sowjets durch Umfassung der Flanke herausgedrückt und schließlich vernichtet wurden. Auch bei diesem Gefecht hatte der Feind empfindliche Ausfälle, besonders an schweren Waffen. 27 Panzer und 11 Geschütze wurden vernichtet oder erbeutet.
Die Panzerverluste des Feindes find bei diesen Kämpfen anhaltend schwer. Eine im Don-Gebiet eingesetzte Panzerdivision hat seit dem K. Dezember 1942 bisher allein über 7ÜV sowjetische Panzer vernichtet oder außer Gefecht gesetzt.
Die Luftwaffe entlastete durch Angriffe starker Kampf-
zentriertc ihre Vorstöße auf feindliche Artilleriestellungen und Panzeransammlungen. Bombentreffer setzte« zahlreiche Batterien und Flakgeschütze außer Gefecht, 25 Panzer und über 110 Fahrzeuge blieben vernichtet oder schwer beschädigt im Kampfgelände liegen. Jagdstaffeln sicherten die Angriffe der Kampfflugzeuge. Nach Erfüllung ihrer Aufgaben griffen sie feindliche Feldflugplätze an und zerstörten acht bolschewistische Flugezeug«
Europa neigt sich vor den Helden von Stalingrad
DNB Berlin, 4. Februar. Europa, für dessen Bewahrung vo, bolschewistischer Gefahr die Kämpfer von Stalingrad in einem oeisprellosen Ringen ihr Leben gaben, steht im Banne diese« Opferganges, dessen Sinn es — wie die Stimmen voller Ehrfurcht und Bewunderung erweisen — wohl verstanden hat.
Rom: „Das ganze italienische Volk bewundert und ehrt di« heldenhaften Kameraden, die im Kampf um Stalingrad als leuchtende Vorbilder höchster Selbstverleugnung ihr Leben opfer- ten, um den Ansturm der Sowjethorden gegen die Oststont Europas so lange als möglich aufzuhalten. Diese Bewunderung und der Dank des italienischen Volkes gilt auch den Helden- haften verbündeten Einheiten, die Seite an Seit« mit den un- vergleichlichen deutschen Soldaten zum höchsten Opfer bereit waren. Dieses Heldenepos wird in goldenen Lettern in da. Buch der Geschichte eingetragen als eine der glanzvollsten Taten der europäischen Kultur. Die Italiener verneigen sich in soldatischem Geist und kameradschaftlicher Waffenbrüderschaft in tiefer Ehrfurcht vor der Größe dieser Heldentat" schreibt Stefani. '
Preßburg. „Stalingrad muß uns allen Mahnung und Bei. spiel sein. Die Helden von Stalingrad legen uns allen eine heilige Verpflichtung auf, die wir erfüllen müssen. Wir haben zu kämpfen und durchzuhalten bis zum Siege." („Gardist-," f
Die Eitttlesunss-Deeordnrms
Aus dem Gebiet des Handels, des Handwerks und Gaststättengewerbes Drei Anordnungen des
Reichswirtschaftsministers
Während die Wintcrschlacht im Osten in unverminderter Heftigkeit ihren Fortgang nimmt, zwischen Donez und Don alle llmfafsungs-Berjuche der Sowjets abgewiesen und auch sonst bedeutende Abwehrerfolge erzielt wurden, steht Europa im Zeichen des Endkampfcs in Stalingrad. Die vorliegenden Presse- jtimmeu aus alle» Hauptstädte« Europas lassen erkennen, daß das ganze Abendland die heldische Leistung der Kämpfer von Stalingrad verstanden hat. Und die Engländer, die Europa verraten haben und zu Sklaven der Wallstreet geworden find, müsse» schauend und ncidvoll erkennen, daß bis zum fetzten Atemzug das eisern« Pflichtbewusstsein und die Disziplin die Helden beherrschte. Da die deutsche Volksgemeinschaft diesen heldischen Einsatz znm Vorbild nimmt, kann den Feinden schon bange werden
Erschütternd lesen wir heute dir letzten Funispriiche der Sta- lingradkiimpfer. die ein ganz besonderes Heldenlied sind.
DNB. Berlin. 4. Febr. Der heroische Kampf in Stalingrad de, nun zum Abschluß gekommen ist. wurde in der zweite« Ia- nuarhiilfte imitier schwerer und erbitterter. Nur kurze Funkmeldungen verbanden noch die Berteidignr mit der Außenwelt. Hart und klar waren ihre Worte. Es war die Sprache von Mini nerv mit ehernen Herzen, deren todesmutige» Wille weder moimtelanger härtester Kamps und Entbehrungen, noch die llebermacht des Feindes brechen konnte«. Aus engstem Raum zusammengedrängt, sunkte die 6. Armee: ..Hißten die Hakenkreuzsahne aus höchstem Haus der inneren Stadt. Führen unter diesem Zeichen den letzte« Kamps".
Bon diesem Augenblick wehst das Banner hoch über de« ragenden Trümmern des GPU.-Grbäudes. Umwettert vom Feuer zahlloser Batterien, zersetzt von de« Splittern der einschlagcn- deu Bomben war sie das Symbol der unsterblichen Helden von Stalingrad.
Als dst Front südlich der Zaritza unter dem feindlichen Mus- scnstnrm ins Wanken kam, kämpften dst Generast Pfeffer, von Hartmann und Stempel mit Oberst Croue und einer Handvoll beherzter Männer auf der Dammkrone stehend gegen den immer heftiger werdenden Ansturm des Feindes.
Am 27. Januar stürzten die Bolschewisten erneut mit Massen von Panzern und Truppen heran. Aber noch erreichen sie nichts. Nu» die Verbindung zum Traktorenwerk reißt ab. Die Munition wird immer knapper. In dex Nacht lösen frische Masse« die zerschlagenen feindlichen Verbände ab, und im Morgengrauen beginnt abermals der Ansturm der Bolschewisten. Kaum hat die letzte Kugel ihren Laus verlassen, find schon die Männer de« Zaritza-Frout mit der blanken Waffe zwischen dem Feind. Tatkräftige Offiziere rafften die Versprengten zusammen, schließen dst Front und vernichten im eigenen Vorstoß mehrere Panzer. Die Bolschewisten drücken nach Norden. Dir nördliche Kampfgruppe igelt sich eio. schlägt zurück. Wiederum muß der Feind zu Boden, doch am Morgen des 29. Januar bricht er erneut grge« die Südgruppe zum Angriff vor.
Schulter an Schulter stehe« Generale und Grenadiere Deutsche. Rumänen und Kroaten Panzermiinner, Pioniere, Artilleristen und Flakkanoniere. Schreiber, Fahrer und Bodenpersonal im erbitterten Nahkampf.
Das Generalkommando des 14. Panzerkorps wird in vorderster Linie von der llebermacht zerschlagen. Aber immer noch wird di« Front segen den Ansturm von Weste« und Süden mit den letzte« Kräften den letzte« Granaten, de« letzten Patronen ge halte«.
Am solgenden Tag verdoppelt der Feind seine Anstrengungen. Zede« der Verteidiger kämpft bis zum Letzten. Schließlich halten nur noch einige Artilleristen ihren Igel im Umkreis von 300 Mewr und das EPll.-Gebänd«. aus dem das Hakenkreuzbanner ^mmer noch weht, zusammen mit ihrem Oberbefehlshaber und feinem Stab. Die Gruppe funkt: „Hörten im Bunker die Füh- rcrproklamation. Erhöbe« vielleicht zum letzten Male bei den Nationalhymnen die Hand zum Deutschen Gruß." Draußen aber t»dt der Kamps weiter.
Dem letzten Befehl des Generalfeldmarschalls: ..Alles zerstören". folgte« rasche Explosionen, in denen das Hochhaus und mit ihm die Fahne zusammenfinken.
Der Feind greift fetzt im Norden an, dringt vor und wird Miickgeschlagen. Die Verluste find schwer und die Munition der schnüren Waffen ist verschossen. Aber dst Männer halte« aus. Ihr unbeugsamer Will« hält sie noch am 1 Februar aufrecht, -ihr letzter Funkspruch am 2. 2. enthüllt noch einmal die ganze lüröße ihres unvergänglichen Soldatentums „Im schwersten Kamps haben wir bis zum letzten Mann unsere Pflicht getan. Es lebe der Führer, es lebe Deutschland" Das ist die letzte Meldung des Generals der Infanterie. Strecker, und seiner Männer.
An den Kaukasusfronlen schwere Kämpfe
Mckttampftrupps zersprengten zwei sowjetische Kavallerie- Mvifionen — Panzerkorps schoß im Dongebiet über 700 Sowjetpanzer ab
DNV Berlin, 4. Februar. Im Westkaukasus und im Kuban gebiet verstärkten die Bolschewisten am 3. Februar ihren Druck gegen die deutschen Linien. Sie führten an den beiden letzten Tagen zahlreiche schwere Angriffe in Vataillons- b!s Regimentsstärke, die aber meist schon im Sperrfeuer der- chweren Waffen liegen blieben. Besonders hart wurde an den itebergängen mehrerer vereister Wasserläufe im Süden und Dsken von Krasnodar gekämpft, ohne daß sich der Feind, der seine Stoßtruppen mit Panzern und Schlachtslugzeugen unterböte, gegen den hartnäckigen Widerstand unserer Truppen
urchsetzen konnte. Geringe Eelündevorteile, die den Bolschewisten sehr schwere Verluste gekostet hatten, konnte der Feind i>or unseren Gegenstößen nicht halten, sondern mußte wieder »«ruck. Dabei verlor er an einer Stelle allein 500 bis 600 Tote
DNB Berlin, 4. Februar. Die Forderungen des totalen Krieges stellen das deutsche Volk vor Aufgaben, von deren Meisterung die Herbeiführung eines siegreichen Kriegsendes beeinflußt wird. 2e entschlossener und härter diese Aufgaben angepakt werden, umso rascher und gewisser wird das Ziel erreicht.
Es gibt im Bereich unseres wirtschaftlichen Lebens noch Betriebe und Funktionen, deren Bestehen im Frieden selbstverständlich, heut« aber nicht mehr zu verantworten ist, weil sie nicht ausschließlich der Führung des totalen Krieges diene». Nur dieses Merkmal ist heute noch ausschlaggebend für die Frage, ob Arbeitskräfte, Material und Energie eingesetzt werden dürfen. Was nicht unmittelbar dem Kampf an der Front, der Rüstung und der kriegsnotwendigen Versorgung dient, Hai solang« keine Daseinsberechtigung mehr, bis der Sieg erlangen ist.
Daher hat der Rcichswirtschaflsminister drei Anordnungen erlassen, die aus dem Gebiet des Handels, des Handwerks und des Gaststiittcngewerbcs den umfassenden Einsatz von Arbeits krästcn für die Aufgaben der Kriegführung ermöglichen sollen Die vorgesehnen Maßnahmen sind für die Betroffenen in vielen Fällen hart. Niemand wird bestreiten, daß hiermit großpersönliche Opfer verlangt werden — niemand aber auch vergessen. daß diese Opfer und Härten noch immer nicht verglichen werden lönnen mit dem. was täglich an Hingabe und Selbst- ansopsernng von Millionen deutscher Frontsoldaten erreichi werden soll: die Erzwingung eines baldigen siegreichen Friedens!
Die Anordnungen haben im wesentlichen folgenden Inhalt
1. Alle Betriebe des Handels, die sist die Versorgung der Bevölkerung nicht unbedingt erforderlich sind, werden geschlossen. Bei der Durchführung wird unbedingt darauf -geachtet, daß die kricasnotwendige Versorgking der Bevölkerung und Belieferung der Wirtschaft nicht gefährdet wird.
Der Lebensmittelhandel. der Kohlenhandel und der Handel mit Saatgut, Dünge- und Futtermitteln sowie der Landmaschinenhandel sind daher von der Stillegung ausgenommen. Andererseits ist es nicht zu verantworten, wenn z. V. Verkaufsstellen für teures Porzellan, Juwelen, Gold- und Silberwaren, Briefmarken oder auch Süßwarengeschäfte u. a. m. weiter geöffnet bleiben. Die in diesen Betrieben beschäftigten Arbeitskräfte sind schon langst nicht mehr voll eingesetzt. Andere Handelszweige habe» zwar auch heute noch eine gewisse Bedeutung, sind aber nicht in vollem Umfange notwendig. Hierzu gehört der Handel mit Möbeln, Antiquitäten, Büchern, Tabak- und Spielwaren u. a. m. In diesen Zweigen soll nur eine beschränkte Anzahl von Betrieben geöffnet bleiben.
Bei den Betrieben, die sich neben dem Handel auch mit Reparaturen befassen, wird auf Erhaltung der Reparaturmöglichkeiten Rücksicht genommen.
Die vorgesehenen Maßnahmen erstrecken sich auf alle Zweige des Handels. Die betroffenen Betriebsinhaber behalten die Berechtigung zur Ausübung des Handels und bedürfen bei späterer Wiedereröffnung keiner neuen Genehmigung. Sie erhalten auf Antrag einen Mietansgleich. Diejenigen Betriebsange
hörigen. die durch ihren anderweitigen Arbeitseinsatz eine Minderung ihres bisherigen Einkommens erfahren, erhalte« als Härteausgleich ein« Dienstpflichtunterstützung.
2. Auch alle Handwerksbetriebe werden überprüft (für die Handwerksbetriebe der Ernährungswirtschaft — Bäcker, Fleischer, Müller — erfolgt eine besondere Regelung). Handwerkliche Arbeiten, die für die Kriegswirtschaft notwendig find, »der di« nicht den lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung, vor allem bei Reparaturen, dienen, werden eingestellt (z. B. Juweliere, Gold- und Silberschmiedc, Pliffeebrenncr, Schneider- atelstrs mit besonders hohem Aufwand u. a.).
Gegebenenfalls wird nur der nicht kriegswichtige Teil eine» Handwerksbetriebes stillgelegt. Es können auch mehrere Betriebe .zusammengelegt werden. Für die stillgelegten Betrieb« gelte« die für solche Fälle bereits bestehenden Anordnungen, vor allem über di« Gemeinschastshilfe. Die gewerblichen Berechtigungen werden durch die Stillegung nicht beeinträchtigt. 2n der Handwerkerrolle u. ä. wird nur das Ruhen des Betriebes vermerkt.
3. Alle Betriebe des Gaststätten- und Beherdergnugsgewerbes. die für die Kriegswirtschaft oder die Versorgung der Bevölkerung «icht unbedingt erforderlich find, werden stillgelegt. So «erden u. a. geschlossen: Alle Bergnügungs-Nachtlokale uud Bars und Gaststätten mit besonders hohem Aufwand.
Bei allen übrigen Gaststätten wird ein« lleberprüsung vorgenommen, aber dafür gesorgt, daß der für die kriegsnotwendige Versorgung notwendige Teil erhalten bleibt. Auch Beher- bergungsbetriebe sowie mit ihnen verbundene Gaststätten komme« für die Schließung grundsätzlich nicht in Betracht, da fst vor allem für kriegswichtige Reisen, Aufgaben der Wehrmacht. Kinderlandverschickung usw. zur Verfügung stehen mästen.
Den Inhabern der geschlossenen Betriebe bleibt die Berechtigung zur Ansübung des Gewerbes für die Zeit nach dem Kriege erhalten. Entschädigungen werden von der Reichsgruppe Fremdenverkehr festgesetzt.
Eine Ausnahme von allen diese« Bestimmungen gibt es grundsätzlich überhaupt nicht. Denkbar wäre sie nur dann, wen« i« einem besondere» Einzelsall dem Ziel der Aktton, Arbeitskräfte. Energie und Material für kriegswichtige Aufgaben stei- zumachen, weder unmittelbar «och mittelbar gedient würde.
Soweit es die Erreichung dieses entscheidenden Zieles gestattet, werde« die Interessen der Soldaten der Front besonders berücksichtigt.
Die ««geordneten Maßnahmen werden mit großer Beschleunigung durchgeführt, so daß die ganze Aktion bereits am 15. März abgeschlossen sein wird.
Bei dem Bank- und Bersicherungsgewerbe werben die bereits vor längerer Zeit in Angriff genommenen Rationalifierungs- maßnahmen gemäß einer Anordnung des Reichswirtschasts- ministers nunmehr verschärft durchgesührt, um auch auf die- sein Wirtschaftssektor beschleunigt zur Freistellung von Arbeits kräften und zur Einsparung von Geschäftsräumen und Mate rial zu kommen.