Ritterkreuzträger Oberleutnant Kopp gefallen

DNB Berlin, 3. Februar. Am 18. Januar 1943 siel im'.d- liä-en Abschnitt der Ostfront der Ritterkreuzträger Ob;r!;ut- nont Helmut Kopp als Kompanieführer in einem Grenadier- :egiment. Der junge ostpreußische Offizier Helmut Kopp wurde 1920 inPamleiten bei Tilsit geboren - bat üch in 'abl- .eickcn Kämpfen als tapferer und entschlufjfreudiger Führer seiner Grenadiere bewährt.

Amerikanische Haßgelüste

Europa soll den Bolschewisten überlassen werden

r.'issabo!!, 2. Februar. In derWashington Star" hat Eon- s antine Brown, der bisher antisowjetische Tendenzen verfolgte, zestgcsrellt, daß viele Amerikaner, darunter auch konservativ Angestellte, jetzt glauhten, die Sowjetherrschast über Europa scelle vielleicht die beste Rachkriegslösung des europäischen Problems dar. Diese Auffassung beweist, daß die Vereinigten Maaten ebenso wie England bereit sind, Europa den Sowjets als Preis zu überlassen und daß die Behauptungen von an­geblich unüberbrückbaren Gegensätzen zwischen Amerika und de« Bolschewismus ein« absichtliche Irreführung sind, die vor ollem die Gemüter gewisser europäischer Neutraler beruhigen, und ihr Gewissen in Schlaf halten soll.

Constantin« Brown schreibt u. a.:Es ist nicht' überraschend, wenn die Sowjetregierung den Wunsch hat, ihre Grenzen in Mittel- und Südostsuropa zu korrigieren und Teile Polens. BMarabiens, Mähren und die Dobrudscha sich einznorrleiben. üwlgarien selbst trachtet nach der Einverleibung in die UdSSR, wenn es den Russen nach dem Zusammenbruch der Nazis ge­lingt, durch Annektierung der Dobrudscha mit ihnen eine ge­meinsam-; Grenze herzustellen. Niemand wäre in Washington «cstaunt, wenn Moskau auf der Ausdehnung seines Einfluss;? auf den Iran bis zum Persischen Golf bestünde. Möglicherweise wird das jugoslawische Volk dahin gebracht, daß es eine Union mit der großen slawischen Macht Rußland fordert, wodurch iUrtzland einen Ausgang zum Mittclmeer erhalten würde. Nach >«m Krieg dürfte die Sowjetunion mit vollem Recht brhanp- :en, daß ein beherrschender Einfluß Rußlands auf dem Kon- Unent zur Aufrechterhaltung des Friedens notwendig ist, so­lange Europa weiterhin in viele schwache, unabhängie Staat.» aufgeteilt ist. Wenn die Russen das Gefühl haben, so erklärt Brown schließlich, daß sie dem Kontinent, der jahrhunderte­lang immer wieder Krieg geführt hat, den Frieden bringen iönnen, so ist es für alle Betroffenen umso besser.

Man ist also in den führenden Schichten der Vereinigte» Staaten bereit, Europa den Sowjets auszuliefer» Was Brown entwickelt hat, ist ein eindeutiges Programm. Die Sowjets würden in der Tat dem Kontinent auf ihre WeifeFrieden" iiingen. Den Frieden des GPU.-Terrors und der Zwangs­arbeit.

Der Korrespondent der amerikanische» Agentur United Preß. Reynolds, hat erklärt, daß, falls es notwendig fein sollte, Mil­lionen von Deutschen nach dem Kriege umgebracht werden willen.Wir müssen, uns der Friedenskonferenz mit Haß in unseren Herzen nähern." Und der nordamerikanijche Botschaf­ter in Moskau meinte, für zwei oder drei Generationen würde oas deutsche Volk wie Kranke in einem Irrenhaus behandelt werden.

Solche Stimmen weisen immer wieder eindringlich aus die hohe Mission hin. die die unter Führuna des nationalsoialisti- jch«« Reiches kämpfende Wasfengemeinschaft zu erfüllen bat. am die Welt vor dem schrankenlosen Ausburch dieser Haß- xeliiste zu bewahren.

Zur Arbeitsdlerrstpflichl

I» der NSK schreibt Alice Rilke vom Frauenamt der Deut- «chrn Arbeitsfront zur Arbeitsmeldepflichr der Frauen:

Die Meldepflicht für den Arbeitseinsatz im Dienst« der Reichs- nertridigung wird viele Frauen zu lleberlegunge« über ihre lünftige Verwendung gebracht haben. Der Erlaß des General- lrevollmächtigten erwähnt die Gelegenheit, besondere Wünsche »der die Art des Einsatzes und über persönliche Eignungen Vor­bringen. Berechtigten Wünschen soll, soweit wie möglich, Rech­nung getragen werden. Dabei wird es indessen eine selbstver­ständliche Ueberzeugung der aufzurusenden Frauen und Mäd­chen sein müssen, daß es sich heute nicht darum handeln kann, eine Beschäftigung nach Gesichtspunkten der persönlichen An­nehmlichkeit auszusuchen, sondern daß diejenige Arbeit voll­bracht werden muß, die für die Erringung des Sieges jetzt ein­fach notwendig ist. Natürlich wird nicht jeder Einsatz direkt im Betriebe erfolgen. In vielen Fälle» wird es sich darum han­deln, bisher berufserfahrene Kräfte der einzelnen Gebiete durch Austausch für die Rüstungswirtschaft freizusetzen. Ein­deutig hat jedoch der Reichsminister für Bewaffnung und Mu­nition soeben vor der Reichsarbeitskammer erklärt, daß die Kräfte zur Ausweitung unserer Produktion neu aus dem deut­schen Volk zur Verfügung gestellt werden müssen. Die betrieb­liche Arbeit, die die Waffen- und Munitionsherstellung und d<« Deckung des notwendigsten Lebensbedarfs sichert, hat grund­sätzlich den vordringlichsten Anspruch.

Seit Kriegsbeginn sind Zehntausende von Frauen, Verkäu­ferinnen, Modezeichnerinnen, Putzmacherinnen, Textilarbeite­rinnen usw. in neue vorher ungewohnte Tätigkeiten, sonder­lich in der Metallindustrie und der Elektrotechnik, gekommen. Sie haben sich nach kurzer Umjchulung so ausgezeichnet be- währt. daß viele von ihnen bei der handlichen Geschicklichkeit der Frau frühere männliche Arbeitskräfte Lbertrafen. Die Be­triebsführer rühmen insbesondere die weibliche Eignung und Leistung für feinmechanische, Präzisionsarbeiten, für Meß-, Wäg- und Prüfarbeiten, für Tätigkeiten, die besondere Ge­duld und Sorgfalt erfordern. Aus Kreisen der Metallindustrie wird erklärt, daß weibliche Dienstverpflichtete aus der doch ganz berufsfremden Textilindustrie geradezu Aufsehen erregt hätten bei der Bewältigung hochwertiger Präzisionsarbeiten. Natürlich kam diesen Kräften zugute, daß sie überhaupt schon eine berufliche Gewohnheit besaßen.

Sehr gut« Erfahrungen wurden aber auch mit denjenigen Frauen gemacht, die sich seit Kriegsbeginn ohne Berufskennt- «isie freiwillig gemeldet haben oder die zur Arbeitsplatzablö- iüng vorübergehend den Platz einer Arbeiterin einnahmen. Sie »8e haben binnen kurzer Zeit gelernt, zu bohren, zu stanzen, tzl fräsen, zu verlöten, zu messen, zu montieren. Die Anlernling «eueintretender weiblicher Kräfte wird in immer mehr Be­trieben durch Frauen selbst ausgeübt, eine Methode, di« sich aus psychologischen Gründen besonders günstig erwiesen hat.

Daß die Betriebsfrouenwalterinnen und die Sozialen Be­triebsarbeiterinnen sich der zukünftig neu zu Arbeit kommen­de» Frauen besonders annehmen werden, ist selbstverständlich. Aeberdies aber gibt es in den Betrieben Werkfrauengruppen, «t« Gemeinschaft von menschlich und arbeitsmäßig besonders bewährten weiblichen Eefolgschaftsmitgliedern, deren Haupt­aufgabe die kameradschaftliche Hilfeleistung ist.

Gandhi schwer erkrankt. Rach einer Eigenmeldung von zEivenska Morgenbladet" aus Bangkok, di« den indochinesischen Sender Saigon zitiert, ist Gandhi zur Zeit schwer erkrankt, und tzi« Gesundheitszustand verschlechtert sich täglich.

^ _ Nnaoldcr Ta gbio.:;?:r Gcjelljchastcr"

Die Hungersnot in Indien

Die Schuld trägt England

DNB Gens, 2. Februar. Die britische Regierung sieht sich in Indien neuerlich einem mächtigeren Feind als der Kongreß­partei gegenüber: Einer durch ihr Verschulden unter der Be­völkerung ausgebrochenen Hungersnot, stelltNew Statesman and Nation" fest. Diese englische Zeitschrift schreibt weiter: Nicht nur die Inder in Bombay, sondern auch die von Kal­kutta und Neu-Delhi hungern, gleichgültig, ob die Regierung das wahr haben will oder nicht. Die Warenpreise sind in den letzten Wochen um 180 Prozent und mehr gestiegen, während in aus Ostindien in England eintresfendcn Privatbriefen noch bei weitem drastischere Angaben über die unaufhaltsam wach­sende Teuerung g. ..ht werden.

Die Inder sterben unterdefjen in Massen. Die Regierung aber sieht nicht nnr ungerührt zu, sondern wendet grausamste Methoden an, wenn das indische Volk unter dem Druck dieser Leide» revoltiert. Unruhen sind trotzdem in Indien an der Tagesordnung. Wie kann man auch von den Indern ver­langen, daß sie in Massen mit passiver Gelassenheit den Hunger­tod auf sich nehmen? Die britische Regierung bzw- ihre Ver­treter tu Indien haben durchaus nicht das Recht, Polizei und Militär anzuweisen, ohne Warnung auf das demonstrie­rende Volk zu schießen. Darin liegt so viel Grausamkeit, daß Indienminister Amery sich demnächst vor dem Parlament zu verantworten hat.

WKche Erklärung man auch für die Hungersnot in Indien geben kann, es steht fest, daß das indische Volk keine Schuld rägt, wohl aber die britische Landesoerwaltun g. In ihrer Macht hätte es gelegen, rechtzeitig, d. h. bereits vor Monate» vorbeugende - Maßnahmen zu ergreifen.

Kein Leben umsonst, kein Tod vergebens Doch stern- glritz jrrablr de? Opfertodes Erz. Die sterben, dienen dem Gejetz de? Lebens Doch die da fallen, fallen Gotl ans Herz. Gerbard Schumann

4. Februar: 1936 Wilhelm Eustloff ermordet. -- 1988 Erlaß über die Bildung eines Geh. Kabincttsrates. Ernennuna Her­mann Görings zum Generalfeldmarschall.

LuMrhsrtzsitzätzmrgen

»ine Ausgabe der Gerichtsvollzieher

Der Reichsminister der Justiz hat die Gerichtsvollzieher er­mächtigt, Schätzungen von beweglichen Sachen aus Anlaß be­fürchteter oder eingetretener Krieqsschäden oder einer Umsied­lung vorzunehmen. Dabei sotten sie sich in der Regel auf die Schätzung von Hausrat und sonstigen Gegenständen des täg­lichen Bedarfs beschränken. Die Schätzung muß so geschaffen min. daß sie eine geeignete Grundlage für die Festsetzung einer EntschLdiquna bilden kann. Hierfür können z. B. wesentlich sein bei Zimmereinrichtungen di; Zahl und Masse der Stücke, die Holzart ungefähre Zeit der Herstellung. Erwerbspreis, bei Kleidungsstücken bas Material und der Verwendungszweck, eben- i; bei Wäschestücken, bei anriken Gegenständen der Stil, das ungcsährc Alter und der Erwerüspreis bei Kunstgegenständen der Name des Künstlers usw. Bei Schätzungen vor Eintritt des Schadens wird der Zeitwert und soweit angängig, der Wie- derbeschajfungswert zur Zeit der Schätzung angegeben. Vielfach wird sich auch die Angabe der voraussichtlichen Restlebensdaucr empfehlen, z. B.:1. Straßenanzug. Zeitwert 50 Mark. Wieder­beschaffungswert 150 Mark, noch etwa ein Jahr tragbar". Es steht dem Auftraggeber frei, das Verzeichnis der Sachen, deren Schätzung er wünscht, selbst anzufertigen. Die Gerichtsvollzieher erhalten für diese Schätzungen Vergütungen und Auslagen nach der vom Reichskommissar sür die Preisbilduna erlassenen An­ordnung. .

Da kann man doch nicht helfen...!"

Manchmal in dieser Zeit, wenn über eine Familie oder einen Menschen schweres Leid gekommen ist, hört man aus dem Be­kanntenkreise die Worte:Ich gehe gar nicht hin es ist zu schwer, man kann ja doch nicht helfen!" Haben wir uns, wenn wir vielleicht selbst einmal solche Worte gesprochen oder auch nur gedacht haben, überlegt, was das bedeutet? Kann man in diesem tiefsten Schmerz wirklich nicht helfen?

Doch man kann immer helfen, wenn man den Willen dazu hat. Sicher nicht mit vielen Worten. Und trösten können einem ganz großen Leid gegenüber, ist überhaupt nur sehr wenigen Menschen beschieden. Aber helfen kann man schon, indem inan einfach da ist. Denn der Mensch, der noch unter dem Eindruck seines schweren Schmerzes steht, fühlt doch daran: hier ist einer, der dir helfen möchte! Und darauf kommt es an, auf das Wollen, auf die Bereitschaft, auf das Da-sein.

Wenn man Menschen, die mit einem großen Leid zu ringen staben, sich selbst überläßt, so werden die Starken unter ihnen freilich früher oder später auch allein damit fertig, die Schwachen zerbrechen manchmal daran oder sie müssen sich durch härteste Zeiten der Verzweiflung Hindurchkämpfen. Ein Mensch aber, der ihnen zur Seite ist, ist nur allein durch seine Gegenwart oft eine erlösende Hilfe. Die Hilfe ist schon da. wenn ein Mensch bereit ist, einmal ganz still zuzuhören, damit der andere sich alles Leid von der Seele reden kann. Die Hilfe liegt schon in dem Bewußtsein: hier ist ein Memch, der mit dir fühlt, mit bir^ leidet, der dir das Leid tragen Helsen wird.

Ealw. Das Führerkorps der SA.-Standarte 414 trat am Sonn­tag zu einem Appell an.

Der mit der Führung der Standarte beauftraate Obersturm­bannführer Rilling qedachte einleitend der Männer des ersten Stoßtrupps der Bewegung vom Jahre 1923 und der Kämpfer des derzeitigen Ringens gegen den Bolschewismus In klaren Ausführungen folgte die Ausrichtung des anaetrete- nen Führerkorps im Hinblick auf die totale Kriegführung. Feder müsse die heilige Verpflichtung in sich tragen, mehr denn ie die Fahne des Führers vorwärts zu trauen im festen Glauben an den unausbleiblichen Siecz. der feststebt wenn der letzte Mann und auch die letzte Frau die Schwere unseres Kamvfes erkannt haben und unerschrocken mutig und willig mitmar- scbicren. Die SA. wird überall dort zu finden sein wo es ailt. sich einzusetzen für den Führer und den Siea. sei es mit der Waffe in der Hand, am Schraubstock oder am Pflua.

Die musikalisch umrahmte Ehrung des gefallenen SA.-Ka- meraden. Obersturmführer Rotzler. im Lesesaal des Rathau­ses in Hirsau, war erfüllt von jenem SA.-Geist. von dem der vor dem Feind gebliebene SA.-Kamerad Rotzler beseelt war. Aus

Donners.ag. den 4. Februar 1943

Letzte «acheiktzte«

Ein Mitkämpfer übe» Stalingrad B erli n. 4. Fcbr. Bor Vertretern der Presse sprach am Mitt­woch abend ein Major über Stalingrad, der die Kämpfe bis 20. 1. miterlebte. Er führte u. a. aus: Wenn die Armee nicht dort gestanden und zahlreiche sowjetische Kräfte gebunden hätte, so hätten sich die Sowjets weiter nach Siidweften ergossen, und der Ausgang an der nordostwärts Rostow entstehenden Front wäre dann vielleicht ungewiß gewesen.

Die Leistung, die in diesen zwei Monaten von Führung und Truppe verlangt wurde, wird wohl nie derart gewürdigt werde» können, daß man ganz ermessen kann wie hier gekämpft worden ist und in welcher vorbildliche» Haltung diese Männer von Stalrngrad gestorben sind. Doch müssen alle, die über diese heftigen Kämpfe schreibe« und von diese» Kämpfe» sprechen, die Pcrpslichtung in sich suhlen, diesem Kampf gerecht zu werden und dem deutschen Volk zu zeigen, daß dieser Opsertod nicht umsonst gewesen sein darf, und daß nicht nur die Soldaten, sondern auch jeder Deutsche in der Heimat die heilige Verpflich­tung hat. in seiner Arbeit und in seinem Tun in diesem Kriege den Helden von Stalingrad opservoll uachzueifern.

Fünf USA.-Bomber bei den Shortland-Fnselu abgeschossen DNB Tokio. 4. Febr. Nach einer nordamerikanischen Mel­dung aus Washington hat das Marineministerium zugegeben, daß die Japaner im Gebiet der Shortland-Fnseln (Salomonen) süns USA.-Bomber abgeschossen haben.

Englands Krieg sehr kostspielig für Aegypten DNB. Stockholm. 3. Febr. Nach einer Meldung ans Kairo sicht der neue ägyptische Haushaltsplan nicht weniger als 85 Millionen Pfund Ausgaben vor. Damit haben sich die Aus­gaben gegenüber dem Fahre 194V verdoppelt.

4)as ist auch da nötig, wo schwere Sorge und Ungewißheit über einem Menschen liegt, wo eine Mutter oder Frau viel­leicht seit Wochen vergeblich auf einen Feldpostbrief wartet. Wie dankbar sind alle diese Menschen, wenn wir uns um sie kümmern, wenn wir sie für Stunden wenigstens von ihrer Sorge und Unruhe ablenken. Das WortMan kann ja doch nicht helfen" darf es niemals geben denn man kann immer Helsen.

* Vierteljährliche Zahlung der Kinderbeihiljen. Im Interesse der Ersparnis von Arbeit und von Papier hat der Reichsminister der Finanzen bestimmt, daß die aus Reichsmitteln gewährte Kinderbeihilfe während des Krieges in der Regel vierteljähr­lich auszuzahlen ist. Der Vorsteher des Finanzamtes darf be­stimmen, daß die Kinderbeihilfe ausnahmsweise monatlich aus­zuzahlen ist, wenn wichtige Gründe dafür vorliegen. Die Be­stimmungen über den Zeitpunkt und über das Verfahren bei der Auszahlung gelten weiter.

* Kriegerwitwen zahlen keine» Kriegszuschlag. Um das ma­terielle Los der Witwen Gefallener auch auf steuerlichem Ge­biete zu erleichtern, sind, wie aus dem Finanzministerium zur Klarstellung mitgeteilt wird, folgende Regelungen ergangen: Ehefrauen Gefallener wird auf Antrag der Kriegszuschlag zur Einkommensteuer ohne Rücksicht auf die Einkommens- und Ver­mögensverhältnisse erlaßen für das Kalenderjahr, in dem der Ehemann gefallen ist, und für etwaige Rückstände aus früheren Kalenderjahren. Ferner ist für die Witwe eines gefallenen Wehrmachtsallgehörigen, wenn sie nicht in die Steuergruppe kV (Verheiratete mit Kindern) gehört, mindestens die Steuer- grnppe III, damit also der günstigste Steuertarif sür Verheiratete ohne Kinder, anzuwenden. Diese Regelung gilt schon für das Kalenderjahr, in dem der Ehemann gefallen ist.

* Verbrauchsregelung sür Möbel. Der Reichsbeaustragte für Glas, Keramik und Holzverarbeitung erläßt (Reichsanzeiger Nr. 24) eine Anordnung, wonach Möbel nur gegen Bezugschein an Verbraucher im Inland veräußert und von ihnen bezogen werden dürfen. Die Bezugscheine werden von den Landeswirt- schaftsämtern erteilt. Die Landeswirtschaftsämter werden er­mächtigt, die Befugnis zur Ausgabe von Bezugscheinen für Möbel auf die Wirtschaftsämter zu übertragen. Diese Anord­nung tritt am 1. Februar 1943 in Kraft. Ausgenommen von dieser Anordnung sind einfache Unterkunftsgeräte, die zur Lie­ferung an öffentliche Bedarfsträger bestimmt sind, sowie Möbel aus Metall.

* Waren aus geschlossenen Betrieben. Nach einer Anordnung vom 23. Januar 1943 ist es in Zukunft verboten, Waren aus geschlossenen Betrieben zu veräußern, zu erwerben oder zu ent­nehmen, sowie Waren für geschloffene Betriebe zu beziehen oder an sie zu liefern. Hierunter fallen Handels-, Handwerks- und Gaststättenbetriebe sowie Industriebetriebe der Ernährungs- und Holzwirtschaft. Die Betriebsinhabcr oder deren bestellten Ver­treter haben die Geschäftsschlietzung ihrer zuständigen fachlichen Gliederung sowie dem Ernährungs- und Holzwirtschaftsamt zu melden und ein Verzeichnis der im Zeitpunkt der Meldung vor­handenen Waren (Warengruppen) einschließlich der Roh- und Hilfsstoffe sowie der Bezugsberechtigung einzureichen. Ueber die Verwertung der Waren entscheiden die Wirtschaftsämter, di» Ernährungs- oder Holzwirtschaftsümter aus Vorschlag der fach­lichen Gliederungen.

verpflichtenden Worten heraus würdigte Sturmbannführer Single in seiner Gedenkrede die Erfüllung des Eides durch den Heldentod als das Höchste, was ein Mensch geben kann. Mit den Worten des Glaubens an den Führer und an da» deutsche Volk klangen die von echtem SA.-Geist erfüllten Worte aus. Hierauf ehrte Sturmbannführer Rilling den toten Ka­meraden Rotzler im Besonderen.

So nahm das Führerkorps der SA.-Standarte 414 Abschied von dem toten Kameraden. Er war hauptamtlicher SA.-Führer der Standarte 414. der im Herbst 1933 die Verwaltungsgeschäfte übernahm. Er hat getan, was seine Pflicht war. er war Vorbild und kompromißloser Kämpfer für die NSDAP.. Und draußen an den Fronten hat er an den härtesten Kämpfen teilgenom­men, er hat sich bewährt, und besiegelte seine Mannestreue mit dem Opfertod. Die Fahnen senkten sich, das Lied vom guten Kameraden klang aus. Worte der Verpflichtung, einem Schwur gleich und das Lied, gesungen von Oberscharführer Hamele Kein schönerer Tod ist in der Welt, als wer vom Feind er­schlagen" leiteten über zu dem Gruß an den Führer und den Nationalliedern.

Nagold undAmgebuny

Das Führerkorps der SA-Standarte 414 zum Appell angelreten

Feierstunde zur Ehrung de, gefallenen SA.-Kamcraden. Obersturmführers Ernst Rotzler