4. Leite Nr. 2.','

Nagoldcr TagblattDer Gesclljchaster"

Atittwoch. dmi 2. FebruarHiilO

Oie ganze iiraft für die Volksgemeinschaft

Ein Ausschnitt aus den Leistungen der NS.-Volkswohlsahrt im Kreis Calw

Den Kern der nat.-jvz. Volkswohlfahrtspflege stellt heute das HilfswerkM utter und Kind" dar. Es soll nach den Worten von Dr. Goebbels zusätzliche Hilfe überall bringen, wo es gilt, einer deutschen Mutter in körperlicher, geistiger und seelischer Not beizustehen, und einem deutschen erbgesunden Kinde zur gesunden Fortentwicklung zu verhelfen. Die Fürsorge der NSV. bzw des HilfswerksMütter und Kind" wird also stets das Ziel haben' durch eine Unterstützung der Familie den Weg zur weiteren Selbsthilfe zu zeigen.

Die Arbeit des HilfswerksMurter und Kind" in den Orts­gruppen tragen die Hilfs- und Beratungsstellen, deren Auf­gabe vor allem die Erfassung der werdenden Mütter und ihre persönliche Betreuung ist. ferner die Beratung aller hilfesuchen­den Volksgenossen.

Im Kreisgebiet Calw sind zurzeit 6 Hilfsstellen im Ent­stehen. Wie geschätzt diese Einrichtungen sind, ist daraus ersicht­lich, datz in den bereits fertiggestellten Hilfs- und Beratungs­stellen 00 10 Besucher monatlich gezählt werden konnten.

Di« Hilfsmaßnahmen des HilfswerkesMutter und Kind" sind je nach der Lage des Falles verschieden. Die wirtschaftliche Hilfe will Notstände beseitigen. Dies geschieht durch Gewährung von Ernährungsbeihilsen, die jede werdende gesunde, aber minder­bemittelte Mutter in die Lage setzen sollen, sich die ihr zustehen­den Lebensmittel zu kaufen. Kinderreiche bedürftige Mütter erhalten ferner Beihilfen zur Beschaffung von Säuqlingswäsche.

Trotz der Beschaffungsschwierigkeiten des Materials wurde auch im vergangenen Jahre die Bettenhilfe weiterhin durchgesührt in Form von Beschaffung vollständiger Betreu oder einzelner Vettstückc für kinderreiche Familien.

Das HilsswerkMutter und Kind" hilft jedoch nicht nur durch Gewährung einer wirtschaftlichen Beihilfe, sondern die Sorge gilt insbesondere der Gesunderhaltung der Mütter. Zu diesem Zweck werden diese, soweit es nottut, für 0 1 Wo­chen in Erholungsheime verschickt wo sie durch nahrhaftes Essen und durch leichte sportliche Betätigung gesundheitlich gekräftiat werden. In unserem Kreis tonnten im vergangenen Jahre 00 Mütter und zwar vorwiegend kinderreiche Landfrauen verschickt werden, die nach der Erholung mit neuem Lebensmut ihre schwere Arbeit wieder aufnahmen.

Während der Abwesenheit der Mutter werden der Haushalt und die Kinder von einer NSV-H a u s h a l t h i l f e versorgt, sofern keine Hilfe ans dem eigenen Familienkreis vorhanden ist. Auch bei Entbindungen und plötzlicher schwerer Erkrankung erfolgt der Einsatz der Hnushalthilfen. Im Jahre 1012 konnten unsere Hnushalthilfen 200 Familien betreuen Es sind von ihnen zusammen 27 200 Stunden Arbeit geleistet morden.

Eine Sonderausgabe, die der Krieg stellt, ist die Aufnahme von M üttcrn mit Kleinkindern. Im vergangenen Iabre weilten über 200 Mütter mit ihren Kindern in unseren: Kreisgebiet.

Die erfolgreiche Vetreuungsarbeit an Murter und Kind wäre nickt möglich ohne den ehrenamtlichen Einsatz ungezählter Frauen, die zum größten Teil selbst Mütter sind und trotzdem

unermüdlich, sei es als Hilfsstellenleiterin oder Mitarbeiterin in der Ortsgruppe auch im vergangenen Jahre wieder tätig waren. Neben ihren wöchentlichen Sprechstunden erledigten sie monat­lich bis zu 70 Hausbesuche und griffen mit selbstverständlicher Hilfsbereitschaft überall ein. wo die Notwendigkeit gegeben war.

So erfüllt das HilfwertMutter und Kind" mit seinen Ein­richtungen und seiner ehrenamtlichen Helferschaft das Wort des Führers'Wer daran geht, wirklich das Leben von Mutter und Kind zu schützen, ist der Erfüller allen heldischen Kampfes. Elende Mütter sind immer ein Vorwurf für ein Volk".

Im nat.-ioz. Kindergarten soll der Familie für das vor­schulpflichtige Kind eine Betreuungsstätte beigegeben werden, die mit ihr gemeinsam aus dem Kleinkind einen körperlich ge­sunden und charakterlich tüchtigen Menschen heranbilden möchte. Das nat-soz. HilfswerkMutter und Kind" ist bemüht, den Kindergarten immer mehr zu einer Pflanzstätte gesundheitlicher und erzieherischer Werte zu entwickeln.

Im Kreis Ealw wurden im Jahr 1005 die ersten drei Kindergärten erstellt, von denen 2 lediglich als- Erntekindergär­ten zur Entlastung der Landsrauen aufgezogen waren. Im Jahr 1006 folgten drei weitere Einrichtungen, die nach Beendigung der Erntezeit auf allgemeinen Wunsch in Dauerkindergärtcn umgewandelt wurden. Die Zahl der Einrichtungen stieg von Jahr zu Jahr. Während >007 l2 Einrichtungen mit einer Be- treuungsmöglichteit für 150 Kinder vorhanden waren, konnten >009 in 10 Dauerkindergärten täglich 805 Kinder ausgenommen weiden. Dazu kamen noch über die Sommermonate 5 Erntekin­dergärten mit einer täglichen Kinderzahl von 115 Kindern.

Durch die erhöhte Arbeitsleistung, die der Krieg von allen Volksgenossen, insbesondere von den Frauen in den bäuerlichen Betrieben und in der Rüstungsindustrie forderte, wurde eine noch stärkere Inanspruchnahme der Kindergärten erforderlich. Innerhalb unseres Kreises wurde, diesen Belangen Rechnung tagend, die Zahl der bestehenden Kindergärten um >2 Hilfs- tindergärten erhöht.

Die Zahl der Dauerkindergärten stieg im Jahre 1012 auf insgesamt 2l. mit einer täglichen Kniderzahl von 1161. Dazu wurden in-den vorgenannten 12 Hilfskindergärten 161 und in den von April bis November geführten 0 Erntekindergärten täglich 065 Kinder betreut.

In 2 Orten unseres Kreises konnte den ir der Landwirt­schaft schwer arbeitenden Frauen durch die Einrichtung von Säuglingskrippen eine wesentliche Entlastung zuteil werden. Insgesamt fanden 08 Säuglinge und Kleinstkinder im Alter oon 1 Wochen bis zu 2 Jahren Aufnahme. Die Kinder wurden morgen- von den Müttern gebracht, bevor diese aufs Feld ginge::, und konnten am Abend zwischen 7 und 8 Uhr, sauber und wohl versorgt wieder abqeholt werden. Selbst die Sorge für die Wäsche und deren sachgemäße Behandlung wurde den Müttern abgenommen.

Die Leitung der Säuglingskrippen lag in Händen von aus­

gebildeten Säuglingsschwestern, denen für die Mitarbeit in de, Kinderpflege für die Küche und Wäsche Hilfskräfte beigegetrn waren.

Zur Kräftigung der Heranwachsenden Jugend beiderlei Ge­schlechts wurden nach vielen Gegenden Deutschlands Kinder im Rahmen der K i n d e r l a n d v e r s ch i ck u n g aus unseren, Kreis verschickt, während im Kreis Calw selbst eine entspre­chende Anzahl Kinder aus anderen Gauen Aufnahme gefunden hat.

Besonders erholungsbedürftige Kiirdcr wurden von der NSV in eigene Heime teils in den Bergen, teils in Badcorlen an der See. in der Schweiz und in Italien auf 6 8 Wochen ver­schickt. Im Kreis Calw selbst unterhält die NSV. ein Klein kindererholungsheim in Stammheim, l Mütterheim in Wild­berg und ein Mütterheim in Wildbad sowie ein Iugenderho- lungsheim in Kohlerstnl.

Die vor dem Kriege unter dem NamenHitler-Freiplatz-- Spende" bekannte Einrichtung wurde auch im Kriege weiter gesührt in der Gestalt von kl r l a u b e r - K a m e r a d s ch a f- t e n, durch die besonders elternlosen Verwundeten ein schöner Aufenthalt in unserem Kreis ermöglicht wurde.

Lin weites Betätigungsfeld hat der Krieg der NSV. mit der klebertragung der Verwundeten-Betreunnq gebracht. Mindestens einmal im Atonal stellt die NSV. zur Betreuung der in den Lazaretten unseres Kreises untergebrachten Verwundeten Ge­scheute aller Art zur Verfügung, die dann durch die Hoheits träger, die NS,-Frauenschaft und den BdM. überreicht werden. Zu Weihnachten gab es für oie Soldaten hübsche Spankörbchon, enthaltend Obst, Bücher. Keks. Lebkuchen. Trinkbranntwein, Zigaretten. Postkarten. Schreibpapier und allerhaird kleinere Sa­cken. Außerdem vorzügliches Gebäck von der NS.-Frauenschan.

Was mir hier an Leistungen ans den: unbegrenzten, allen Gliedern des Volkes dienenden Aufgabengebiet der NSV. auf­zählen konnten, ist nur ein Ausschnitt. Jeder Volksgenosse nein, daß die NSV. darüber hinaus mit der Durchführung des Kriegswinterhilfswerkes und des Kreishilfswerkes für dos Deutsche Rote Kreuz beauftragt ist, daß sie Trägerin des Er- nährunqshilfswcrkes und von für die Vslksgesundheit bedeut­samen Sonderaktionen wie z B. der Volksröntgennntersuchung ist.Diese Fülle an Aufgaben könnte niemals bezwungen werven, wenn dee NSV. nickt freiwillige Mitarbeiter ans allen Schich­ten oer Bevölkerung zur Beifügung ständen. Im Kreis Ealrv stehen allem 878 ehrenamtliche Helfer und Inifern >e in krum Dienst

Heute, ivo wir dank nmerem Führer »uf >0 Jahr segensrei­cher NSV.-Arbeit zurückblicken dürien. bewegen uns nicht nur Stolz und Dankbarkeit, sondern vor allem der Wille, dieser nationalsozialistischen Eemeinschaststur mehr denn se czerade jm Kriege nach besten Kräften zu dienen. Sie ist stündlich Mah­nerin. daß wir als treueste Einheit verbunden zusammenstehen, unsere Arbeit leisten und unser gemeinsames Schicksal um Sein oder Nichtsein meistern müssen und daß für die Gcmeimchast niemals zuviel getan werden kann. Richtschnur unseres täglichen Handelns soll die wunderbare Erkenntnis sein' die qanze Kran des nationalsozialistischen Deutschland für die Volksgemeinschaft, die ganze Kraft der Volksgemeinschaft für Deutschlairds Zukunft"

Nagolck, 2. Febr. 1943

Todesanzeige

Unser lieber, ireusorgender Bater,' Großvater und Bruder

Gottfried Butz

Hafnermeister

durste gestern nach kurzer Krankheit im Alter oon 79 Jahren zur ewigen Ruhe eingehen.

In tiefer Trauer:

Der Sohn Gottlob Butz mit §rau Elfe geb. Schuon u. Kind IValtraut. Beerdigung Donnerstag nachm. 1.30 kjhr.

Bll

M

Xohlenklau" mull türmen! Oer dlarr bar geglaubt, sich in den kAietbäusern seinen 8ack füllen rm können,- bar aber nicbr mir der hcblaubcic der dlicrcr gerechnet. Oenn narürlidr haben sieb die einzelnen Hausgemeinschaften, die beute nicht alle 2lmrner der ^/obnung helfen können, geeinigt, dall sie in jeder Wohnung die gleichen 2immer beiren und so die ^Värmc besser ausburren. ^Värme steigt bekanntlich nach oben, folglich svärmc die Oerkenss ärme von Klaters im Larrerre den bukböden von äcbulrcs im l.8rc>dk und so veirer bis binauf Lu 8cbeufeles iAansarden- vobnung. Das macbr natürlich einigeUmbauten" inner­halb der Vi^obnung nötig, aber die kleine blühe, ein paar btöbel umrustellen, stellt doch in keinem Verhältnis ?.u der Annehmlichkeit einer värmeren 8rube und rm dem Levulltsein,Xolilenklau" erheblich --eingelegt rar haben!

l-tisr ist kür »kn nickts mskr ru mackon, - pok ouk, jstrt suckt er andre 5 acksn!

Sendet Mstr. Zeitungen ins Feld!

Kriegerkameradschast Nagold

im NS.-ReichskriegerblMd

8 Unser Kamerad und Ehren- milglied

Gottfried Butz

Hafnermeister

ist gestorben. Beerdigung Donnerstag 1.30 Uhr. An­treten bei derTraube" um 1 Uhr.

Der Kmneradschastsfijhrrr:

Wilh. Theurer.

Zuverlässige Stütze

auch ältere, in 4-Pers -Haus­halt, für sofort oder später ge­sucht.

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Stadt Nagold

- Ausgabe von Orangen oder Mandarinen an ' die Bevölkerung von Aagold mit Msßausen.

^ Nächsten Donnerstag von Vormittags 0 Uhr bis Abends 17 Uhr werden in den beiden Obst- und Gemüsehandlungen Läch­ler and Schabe! an Kinder bis zu ll Jahren je >7 Kilo und i an werdende Mütter je ein Kilo Orangen oder Mandari­nen abgegeben.

z Für Kinder dienr als Ausweis die Fettkarte der 16. Ver- s sorgungsperiode und zwar K, KlK. und Klst. sowie KSV. 0 i nnd 1, die den Händlern zur Abstempelung vorzulegen sind, j Aas KSV 7 ist nur berechtigt, dessen Karte von der Karten- auegaLestelle besonders abgejtemvelt ist. Werdende Mütter er­halten von der Kartenausgabestelle eine Bescheinigung, die den Händlern abzuqeben ist.

Den 2. Februar !010. Der Bürgermeister.

des

kur dis bssstttsv Qsbisis cvsrdsn llrouso und ttlädoksv im klllsi von 17 bis 45 jcckrsv

c-ls Stsnolvpksiinnsn, IVIcisobinsvsokisibs- rlnnsn, Luclckcilisnnnsn. bolmrsolmsrin- nsn und sonstige llcinUsiliillskidite ge­sucht. Vkünsobs lür sin bestimmtes llccnd werden nccok bcköslioblcsit bsiüoksiobiiyt. kntiaasn und kswsrbungsn sind cm dis

Vvkrkrsisvsrvkiltllllg V, Ltuttgark -ll

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a/r / p//- Fee/e sein,

f/klI 7.8t

' ASK - Zugendgr. i BDM-Wett

Mittwoch 3. und !0. 2. 43 ! Gymnastik Turnhalle 20.15

MtierberatungAagolb

l Donnerstag, den 4. Febr., § 1913, nachmitt. 23 Uhr

im Staati. Gesundheitsamt.

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8ur Vitttvocb u Donnerstag 7.300. A

kVieckersukkübravz

«8 WS I« M

bin sahvveres stinxen um Olück und klebe in einer jungen Lire. Nit Kristma 86ckerduum, llckuarck von IVlnterstein u. vielen anderen kür Ougenclliciie unter 18 Oallren verboten

rcmturiilw ZVoelreascd«!

Unser Laden bleibt

Montags, Mittwochs und Freitags je nachmittags

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Straßenverkehrs Ordnung

Neuausgabe 1942