Naaoider TnablattDer Geiellichaiter

Dienstag, den 2K. Januar 1843

Leite Nr. 21

Armut unserer Station an Raum und Bodenschätzen die Pro» llleme nnpackten und mutig an ihre Lösung gingen. Wir stellten unsere positive, lebensbejahende und aufbauende Welt gegen die negative, zerstörende, vernichtende Weltanschauung Judas.

Wie wir die inneren Fragen entschlossen anpackten, setzten wir te.n gleichen Fanatismus ein, als Deutschland zum zweiten Male n<-r dem gegnerischen lleberfall von außen her geschützt werden mutzte. Es ist uns nichts geschenkt worden. Auch in stutunft müssen wir alles, was wir besitzen wollen, selbst schas­sen, erkämpfen, erobern und verteidigen.

Unser Kampf seit 1!>1l, nun bald seit zwanzig Jahren, hat uns hart und unerbittlich gemacht. Das gesamte deutsche Volk ist entschlossen, diesmal nicht eine halbe Stunde zu früh ui seinem Ringen nachzulassen. Wir wollen und werden die letzten Bataillone auf den, Schlachtfeld haben und dann als Sieger unser Volk in eine noch glücklichere Zukunft führen. Hierzu trägt jeder Hammerschlag in der Heimat bei, für den der bewundernswerte, gerade in diesen Wintertagen wiederum de« letzte» Einsatz unserer Soldaten verlangende Kampf an den Fronten der Ansporn ist. Die schaffenden deutschen Menschen haben in den wenigen Aufbaujahren vor diesem Kriege an sich selbst und am Aufstieg ihrer Nation erlebt, zu welcher von uns beule nur zu ahnenden Höhe der Führer unser Volk führen wird.

Wenn wir im Kampf weiter znsammenstehcn und wirklich unsere ganze Kraft aufbieten, wird auch uns alle» der Segen einer glücklicheren Zukunft zugute kämmen. Vorerst aber wird der Helm immer noch fester gebunden werden, Hammer und Pflug noch härter in die Fäuste genommen. Wir schasse» und tiimpfen! Wir Sozialisten Adolf Hitlers uud das sind wir olle lassen nicht nach, bis kein äußerer Gegner mehr unser Großdeutsches Reich bedrohen kann.

Wenn der Führer vor dein Reichstag erklärte, daß er aus diesem Kriege als noch fanatischerer Nationalsozialist zurück- tchren werde, so liegt.darin die Ankündigung eines sozialistischen Aufbauwerkes, das alle früheren Wünsche noch weit in den Schatten stellen wird. Vor ihm aber steht der harte Kamps, dem jeder Atemzug gilt.

SÜV VM Tonnen Altstojfe gesammelt

D.NB Berlin, 25 Jan.. Die deutsche Schule und ihre Lrzieherjchaft haben sich neben zahlreichen anderen kriegsbe- Nngtcn Ausgaben auch in. de» Dienst der Sammluna von Alt-

AI Januar: !9l2 Molla stellt mit 5 Fluggästen einen Dauer- , Orretord über eine Stunde 6 Minuten und 48 Sekunden auf

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Parole des Tages

Die Gedanken und die Herzen aller deutschen Menschen i« der Heimat sind in diesen tragen bei den Soldaten der Ostfront, wo die erbitterte Abwehrschlacht ihrem Höhepunkt Mstxebt. Die Berichte des Oberrommanoos oer Wehrmacht haben einen sehr ernsten und harten Klang. Die Heimat hält den Atem an in Spannung und Erregung, aver der Atem stockt nicht. Denn das Gefühl der Zuversicht und der Glaube, der sich in vielen kritischen Stunden dds neuen Reiches bewährt hat, sind stärker als die Besorgnisse. Und das Vertrauen rechtfertigt sich nicht allein aus dem Glau­ben. Auch das Bewußtsein einer erfüllten Pflicht trägt da­zu bei. Die Männer und Frauen der Heimat wissen, das; sie alles entsetzen, um ihren Teil der Anforderungen für die zweite Winterschiacht im Osten zu erfüllen. Es wird das Letzte verlangt an Ausdauer, Treue uno Brharrnchksrt.

Das Fanal von Stalingrad wird uns allen, draußen und drinnen, eine Mahnung sein, noch härter, noch entschtojsener, »och einsatzbereiter zu sein, zumal alles, was besonders wir in der Heimat tun und opfern, ja in keinem Bergleich steht zu der beispiellosen Haltung der dortigen Soldaten und Offiziere. Etwas von ihrem Geist, ihrem Willen, ihrer Disziplin, ihrer Selbstaufopferung muß von jetzt an noch stärker als bisher das ganze Bolk erfüllen, damit ihr Opfer die Erfüllung findet, die sie am äußersten Vorposten der Ostfront im Krachen der Explosionen, zum Sterben bereit, erhoffen: die Erfüllung durch den Sieg!

H. Tr.

lttonrevt dev S<Sdt. LNrisiksihnle LvoMuseu

im Reserve-Lazarett Nagold

Der gestrige- Musikabend im Reserve-Lazarett Nagold, der von Lehrern und Schülern der städtischen Musikschule Trossin- >ien für unsere Lazarettsoldaten gegeben wurde, war etwas Besonderes: denn man wird es wohl selten erlebt haben daß ei» Handharmonikaorchester in der Stärke von 32 Mitwirkenden ein Konzert gab und dabei ganz Vorzügliches bot. Die Stadt Trossingen ist die Heimat der Weltruf genießenden Hohnerwcrke. die den Akkordeon-Bau in einer Weise entwickelt haben, daß diese wundervollen Instrumente in ihrer Vollkommenheit kaum re-n einem anderen Werk übertroffen werden können. Daß in mrek Stadt, die aufs engste mit der Handharmonika - Her­stellung verbunden ist. die Musizierfreudigkeit ungewöhnlich groß ist und daß hier die in Deutschland und insbesondere bei uns Schwaben so populäre Handharmonika die Grundlage der Musik­kultur ist. braucht wohl nicht eigens betont zu werden. Die Stadt Trassingen darf man ruhig als Handharmonika-Stadt bezeichnen, und das Hnndharmonika-Orchester das sie ins Leben gerufen hat. macht ihr alle Ehre. Enthält ein Hohner-Akkordeon schon ern ganzes Orchester an Tonfülle und Mangschönheit, so kan» man sich denken daß ein ganzes Handharmonika-Orchester, zumal in dieser Stärke, tiefe Eindrücke hinterläßt. Das Orchester spielte volkstümliche Musik und das war erfreulich, das Akkor­deon ist ein Volksinstrument, das nicht nur bei Hein, der rs als Schifferklavier spielt, sondern auch bei unseren Soldaten vom hohen Norden in Finnland bis zum Atlasgebirge in Afrika das Instrument ist. das ihnen in Stunden der Erholung die nötige Entspannung bringt, wenn sie altvertraute Volks­weisen und liebe Heimatlieder erklingen lassen können und so das Akkordeon zum Mittler zwischen Front und Heimat machen. All das kam uns bei dem gestrigen Konzert, das im Rahmen der Truppenbetreuunq des OKW. in Zusammenarbeit mit der Reichskulturkammer und der NSG.Kraft durch Freude" ge­geben wurde, zum Bewußtsein.

Das Orchester brachte volkstümliche Musik im besten Sinne, d h. keine Ländler und Schlager, sondern volksverbundene, kunstvolle Werke von Hugo Herrmann Hermann Zilcher Hans Lang und Friedrich Haag recht ausdrucksvoll zum Vortrag. Di« Handharmonika-Seminaristen, di« in Trossingen die gleiche musikalische Bildung erhalten wie auf den Musikhochschulen, um »ach Absolvierung der Schule Handharmonika-Lehrer bzio. -Leh-

metallen und Altstoffen in den Haushaltungen gestellt. Diese Aktion, die unter stärkster Förderung durch den RS-Lehrer- bund erfolgt«, hatte ein einzigartiges Ergebnis. Durch die Sam- melarbcit der Schulen konnten im Verlaufe, von knap zwei Jahren der deutschen Riistungswirtschaft nicht weniger als äilO oog Tonnen Alt- und Abfallstoffe zusätzlich zugeführt wer­den. Die deutsche Schuljugend und ihre Erzieherschast haben erneut unter Beweis gestellt, daß auch sie nach besten Kräfteiu bemüht sind, ihren Beitrag am Endsieg in diesem totalen Krieg beizusteuern.

Der Stabschef der TA. in Linz. Im Städtischen Volksgarien- ioal zu Linz übergab am Samstag der Stabschef der SA,- Viktor Lutze, in Gegenwart des Gauleiters und Reichsstatthalters Eigruber sowie zahlreicher Vertreter ans Partei, Staat und Wehrmacht die Führung der SA.-Gruppe Alpenlnnd an den '- .an Fronteinsatz znrückgetehrien SA.-Gruppenführer Wilhelm Tittler.

Arrest abgereist. Der Besuch des spanischen Parteiministers !l riese, der auf Einladung des Oberbesehlsleiters Hilgcnfcldt in Benlsthllind weilte, fand am Sonntag, 24. Januar, seinen Ab- «chlutz. Während seines Berliner Aufenthaltes wurde Minister .r rrcic von Reichsminister Dr. Goebbels und von Reichsorgani- mliousleiter Dr. Ley empfangen. In, Anschluß an seinen Auf- in Berlin war Parteiminister Arrest Gast des Neichs- nners Bormann in der Hauptstadt der Bewegung.

L->pa» ehrt verdienten Fettcherrn. Die Insel Labuan an der Ztordwepküste Nordborneos winde zu Ehren des verstorbenen ücneral-.' Marquis Maeda, der früher japani.s-cr O.-erkomman- dierendcr ans Bottieo war, in . tae .'a-Jug'l umgelaust.

Kriegsberichter bei Reichminister Dr. Goebbels. Reichsmini- ster Dr. Goebbels empfing am Montag Kriegsberichter der Pro­paganda-Kompanien, die aus alle» Teilen der Front zu einem Lehrgang in Potsdam znsammengezogen sind. In einer An­sprache gab er ihnen einen lleberblick über die militärische und politische Lage.

Großseuer in Montevideo. Nach einer Meldung der Stefan! ans Buenos Aires zerstörte ein Riesenbrand in einem Zoll­lagerraum in Montevideo IttOOVOO Kilo Getreide, die soeben aus Peru eingerroiien waren.

rerin zu werden, zeigten ein gut diszipliniertes, beseeltes Spiel, dem Franz K rjeq ein ausgezeichneter Leiter war. Als her­vorragende Solistin hörten wir die Lehrerin Ly Braun. Rei­cher, herzlicher Beifall der Soldaten dankte der großen Mnsirer- schar und ihrem sicher und mit seinem musikalischem Empfinden l.itenden Dirigenten. Fritz Schlang.

75. Geburtstag

Rotselden. Ihren 7b. Geburtstag begeht heute in guter Ge­sundheit Frau Maria R e n t s ch l e r. Alle Tage kann sie noch ihren Haushalt versorgen und für die Zeiiereignisse zeigt sie sich > nfgeschloffen. Zum Ehrentage herzliche Glückwünsche!

Heldentod

Schönbronn, Schmerzlich iraf die Nachricht vom Heldentod eines tapferen Sohnes unierer Gemeinde die Familie Friedrich S t c p p e r Landwirt und Holzhauer. Ihr Sohn Fritz, der als Fliegerosfizier schon manchen F-eindflua hinter sich, hatte, war als Flugzeugführer im Osten eingesetzt. Freiwillig hatte er sich zur Luftwaffe gemeldet und war immer begeistert von seiner Fliegertätigkeit. Als stets einsatzbereiten Flieger und vorbildli­chen Offizier, beliebt und geachtet so schildert ihn sein Staffel- j »ihrer. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe, der Frontflugspan ge in Gold und Silber und dem Kriegsverdienstkrcuz 2. Klaffe mir Schwertern wurde er für hervorragende Tapferkeit ausgezeichnet. Im zivilen Leben hatte er sich durch außerordentlichen Fleiß und Begabung eine schöne Stellung als Ingenieur in den Daimler­werken erworben. Er besuchte die Realschule in Calw und später die Maschinenbauschule und hatte die aufopfernde Unterstützung seiner Eltern reich belohnt. Im Jahre 1934 verheiratete er sich in Nellingen, dort hinterläßt er seine Frau und einen Sohn, die nun in schmerzlicher Trauer um den Gatten und Vater, nicht mehr auf seine Wiederkehr hoffen dürfen. In tiefem Mitgefühl nehmen wir Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust dieses Tapferen, der sein Leben dem Vaterlande und seiner Zukunft opferte.

In einer festlichen, überaus stark besuchten Großkundgebung der NSDAP, inAalw sprach Samstagabend Oberbereichsleiter Baetzner. Seine lebendigen, kämpferisch-klaren. Fühlen wie Denken unmittelbar ansprechenden Ausführungen waren ein eindrucksvoller Apoell an die versammelten Männer und Frauen. Der Kreisleiter rief sie auf. dem Vorbild des Führers und der Front folgend, ihre Pflichten in der Heimat bis zum Letzten zu erfüllen, in Haltung wie in Tat würdig dieser geschichtlich einzigartigen, ebenso schweren wie schönen, neuangebrochenen Zeit zu sein, als deren Pioniere wir alle im Dienst des großen Baumeisters Adolf Hitler an der Brücke mitbauen, auf der die kommenden Generationen des ewigen Deutschland dereinst mar­schieren werden,

Anfangs unterstrich Kreisleiter Baetzner die Notwendigkeit einer einheitlichen Ausrichtung unseres Volkes gerade im Kriege, er verglich es mit einer ungeheuren, in gleicher Richtung mar­schierenden Heeressäule, deren Marschrhythmus sich jedem ihrer Glieder miiteilt. Keiner der Volksgenossen, die alle der gleichen einigenden Idee dienen, darf die Marschrichtung verlieren, noch über Kleinkram und Sorgen des Alltags das große Ziel vergessen. Das gewaltige Geschehen unserer Zeit ist nur aus der Erkenntnis der einigenden Kraft der nationalsozialistischen Welt­anschauung heraus zu verstehen. Die geistige Einstellung die innere Haltung des Menschen ist Ausgangspunkt seines Denkens und Tuns. So hat die weltanschauliche Erziehung unseres Volkes durch den Nationalsozialismus zu Einigkeit und freiwilli­ger Disziplin dieses zu Leistungen vor einmaliger Größe in der deutschen Geschichte befähigt und den Wunschtraum der besten Deutschen in Jahrhunderten nach einem einigen Volk und Reich verwirklicht. Die nationalsozialistische Weltanschauung, die uns vom Führer geschenkte Idee der Einigung und Bejahung des Deutschtums, schuf das Reich der Deutschen. Sie ist in der Tat das heiligste Gut der Nation. In ihr bleibt die Partei kompro­mißlos. Die NSDAP, wacht darüber, daß alle deutschen Menschen, der Stimme des Gewissens und des Blutes folgend sich für die Idee des Führers restlos einsetzen, und wird eine Schädigung des Volkes durch Außenseiter aus Prinzip nicht dulden.

Heimat und Front bilden, beide erfüllt vom soldatischen Geist des Führers, eine Einheit einen granitenen Block an dem alle Angriffe der Feinde zerschellen werden. Endgültig überwunden wurde

Unter der Pelzmütze

Bries aus Lappland

Von Unteroffizier Werner Responder

NSK. Auf dem Felsgestein liegt dick der Schnee. Schneeket­ten raffeln anden Fahrzeugen, Schnee knirscht, wenn die Schi darüber gleiten. Pelzmützen, Peltzjacken, Pelzstiefel, Pelzhand» schuhe überall: Winter in Lappland.

Aber wie gelassen sehen wir diesem Winter entgegen! Wie sehr hat er seine Schrecken für uns verloren! Im vorigen Jahr sah es uin diese Zeit anders aus. Wir wollen das offen znge- ben. Dachten wir nicht, unsere Pferde, diese treuen Kameraden auf unserein Kriegsweg, würden Schaden nehmen, der nie zu heilen wäre? Meinten wir nicht, unsere Motorfahrzeuge müß­ten einfrieren uud sich nicht von der Stelle bewegen? Hatten wir je zuvor einen Winter über in der Erde gewohnt? In primitiven Unterständen, für deren Bau wir keine praktische Erfahrung hatten? Waren wir denn äußerlich und innerlich gerüstet für diese Prüfung, di« mit nie geahnter Härte und Plötzlichkeit an uns herantrat?

Nun, man weiß, daß wir Sieger wurden auch über diese« Feind, den unsere Gegner freudig als ihren Verbündeten be­grüßten. Aber erst jetzt, da wir im zweiten Ostkriegswinter stehen, erkennen wir in der rechten Weise, was uns damals fehlte. Glaubt darum nicht, ihr Lieben in der Heiinat, eine Pelzmütze wäre uns selbstverständlicher Besitz. Glaubt nicht, der Soldat draußen vor dein Feind würde das Maß der Hei­matleistung nicht erkennen und anerkennen! Es gibt so viele Dinge um uns her, die immer wieder an euch und eure stille Tat er­innern.

Ich denke, daß ihr das einmal von einem Soldaten erfahre« fülltet. Denn es ist auch euer Verdienst, wenn der Winter für uns seine Schrecken verloren hat. Ihr habt ja schon im heißen Sommer für unsere Winteransrüstung gearbeitet und gesorgt. Der Gedanke daran macht uns sehr froh.

Es ist gegen 13 Uhr, und ihr wundert euch vielleicht, daß ich uin diese Tageszeit scheu Briefe schreibe. Aber ihr müßt wissen, daß die Karbidlampc in meinein Bunker schon längere Zeit brennt. Denn draußen ist Nacht. Sterne funkeln. Das Nord­licht flammt. Es ist kalt. Wer jetzt nicht auf Posten muß, der läßt das Holz im Ofen knallen und richtet sich einen gemüt­lichen Abend. Kann sein, er trinkt seine Rumration, oder er sucht seine Skatpartner.

Vielleicht liest er auch in einem Buch, oder er schreibt, wie ich, einen Brief in die Heiinat und wendet sich damit, bewußt oder unbewußt, den Quellen zu, mraus unablässig Kraft und Glauben fließen von euch zu uns her, von uns zu euch hi« ...

G- wuUoe.brcch.'t. Kuppelmann kstngcrichiet

DRV. Die Iustizpressc-steUe teilt mit: Am 28. Januar 1943 ist der am 18. Mai 1998 in Wildbad Kreis Calw geborene Friedrich Kappelmanu hinqerichtet worden, den das Sonder- gericht Sluttaarr als Gewaltverbrecher wegen Mords zum Tode verurteilt hat. Kappelmann, der wegen Eigentumsvergehr« be­reits 13 mal vorbestraft war. hat des Nachts seine schwangere Frau da sie ihm lästig geworden war erwürgt und Hirse mit Mnem Strick ausgchängt. um einen Selbstmord seiner Frau vor- zutäuschcn.-

Nürtingen. Pik» Jahr« im Dienst.) Oberpostmeister Fritz Reuter trat am 23. Januar 1891 in den Postdienst ein und rückte im Laufe der Jahre bis zum Amtsoorstand auf. 1937 in den Ruhestand getreten, nahm er bei Kriegsausbruch alsbald seine Tätigkeit wieder auf. Dem immer noch rüstigen Jubilar wurden schöne Ehrungen zuteil, als sich nun sein 50. Dienstjahr rundete.

Reichenbach im Täl«, Kr. Göppingen. (Die Aelteste ge­storben.) Fast 95 Jahre alt war die Landwittswitwe Karo- line Kaufmann, geb. Feifel. Sie war die Aelteste des Dorfes, bis kurz vor ihrem Tode rüstig, hatte nie einen Arzt gebraucht und hinterließ 28 Enkel und 6 Urenkel.

Ulm a. D. (Ehrung.) Reichsbahnoberrat Erabherr wurden anläßlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres am 24. Januar mehrere Ehrungen zuteil, weil er sich insbesondere um den Ulmer Fremdenverkehr große Verdienste erworben hat. Der Jubilar war 1908 als Bahnhofsvorstand nach Ulm gekommen und nach vorübergehender Tätigkeit in Mühlacker 1922 als Vor­stand des Reichsbahnbetriebsamts nach Ulm zurückgekehrt. Bei einer Ehrung in der KdF.-Volksbildungsstätte wurden ihin die Glückwünsche des Oberbürgermeisters und ein Geschenk der Stadt überbrackt.

durch die nationalsozialistische Idee die Erbkrankheit verflossener Jahrhunderte. die deutsche Uneinigkeit. Mit dem Glauben, den der Führer uns in die Herzen gab. ist eine neue Epoche ange­brochen. Unsere Ueberleqenheit ruht in dem Glauben, daß Hitler von der Vorsehung ausersehen ist. der Welt ein anderes Gesicht zu geben und Deutschlands Rechte durchzusetzen. Mit diesem Glauben kämpfen Front und Heimat.

In weiteren Ausführungen über die Forderungen des totalen Krieges stellte der Kreisleiter der Heimat das Vorbild des Führers vor Augen, des Mannes, der Tag und Nacht im Dienst für und in der Sorge um sein Volk steht, der Ueber- menschliches leistet an Arbeit und Einsatz und dem Deutschland wie Europa zu tiefstem Dank verpflichtet sind, dafür daß sie von der furchtbaren Gefahr des Bolschewismus bewahrt blieben. Der Kreisleiter forderte, jeder Volksqenoffe möge auch sich selbst ehrlich und treu sein, um dies auch gegenüber Führer und Volk sein zu können. Der Nationalsozialismus sei keine Angelegen­heit des Geldbeutels, sondern einzig und allein des Charakters. Wer nicht im Kleinen die Volksgemeinschaft zur Tat werden taffe, vermöge sie niemals zu bejahen. Jeder, gleich ob Mann oder Frau, müsse heute prüfen, ob er sich nicht noch aktiver in das große Ringen einschalten könne. Noch keiner habe ein unserer Zeit würdiges Opfer gebracht, es sei denn, er gab eigenes Blut hin. Daß dies nicht umsonst geschah, dafür ist unser Führer Garant. Am Ende dieses Krieges wird ein Friede für Generationen stehen und ein allen Menschen deutschen Blutes Raum gebendes Reich. Wirtschaftlich hat Deutschland 1942 diesen Krieg bereits gewonnen: es wird ihn auch militärisch für sich entscheiden.

Wir sind, so schloß der Kreisleiter, in den Anfang einer neuen Zeit gestellt. Es lallen uns deshalb schwerere, aber auch sckönere Aufgaben zu. wie anderen Generationen. Mögen alle Volksgenossen das Elücksqefühl in der Brust tragen dürfe«, an einer großen Zeit mitgebaut und ihre Pflicht getan zu haben Vorbilder äußerster Pflichterfüllunq sind uns Führer und Front. Denken wir stets daran: was wir heute versäumen können kom­mende Geschlechter nie mehr gut machen! Und seien wir uns immer des Wortes des Führers bewußt: der Schweiß der Heimat schont das Blut unserer Soldaten!

Umgürre dich mit dem ggnzen Stolz' deines Englands ick verwerse dich ein deutscher Jüngling".

Schiller <Aus ..Kabale und Liebe")

tAayold undAmgebuny

Kreisleiter Vaetzner über die Pflichten der Heimat im totalen Krieg