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Nr. 18

Freitag, äen 22. Januar 1943

>7. Jahrgang

Zn 12 Stunden 5 Schiffe mit 39000 VRT versenkt

12 große Handelsschiffe schwer bkschädigt Zum Angriff deutsch-italienischer Luftstreitkräfte

auf den Grotzgeleitzug vor der algerischen Küste

DNB. Be r l i n. 21. Jan. Zu dem Angriff deutsch-italieni­scher Luststreitkräfte gegen einen feindlichen Grohgeleittzug aoi der algerischen Küste wird weiter mitgeteilt:

Aufklärungsflugzeuge hatten im Laus« des 2V. 1. das Geleit auf Ostkurs gesichtet. In den späten Abendstunden erfolgte der erste Angriff deutsch-italienischer Kampsverbänd« auf die ziemlich uahc der algerischen Küste lausenden Transporter. Obwohl den deutschen und italienischen Flugzeugen von den die Handels­schiff« begleitenden Licherungseinheiten heftiges Abwehrfeuer entocgknschlug. griffen die Flugzeuge wiederholt den feindlichen Lchisfsverband an. Im Scheine der Leuchtbomben und des vollen Mondlichtes waren die Schisse sehr qut auszumachen. Schon wrniae Minuten nach der ersten Angriffswelle entstand auf einem mit Munition und Kriegsmaterial beladenen Frachter von 8VVV VRT. eine starke Explosion, die das Schiss in zwei Teil« zerriß und zum Sinken brachte. Gleichzeitig brachen auf zwei weiteren Transportern, darunter einem von 1V VVV BRT., weithin leuchtende Brände aus. Die getroffenen Handelsdampser tonnten nur langsam weiterlaufen und einige von ihnen muß- ten, wie die Luftaufklärung in den frühen Morgenstunden des 2l. 1. srststellte. gestoppt hinter dem Eeleitzug liegen bleiben. Weit auseinandergezogen und in verzweifelten Abwehrbewi- gungen fahrend versuchten die noch unbeschädigt gebliebenen Transporter nach Osten zu entkommen. Bei diesem ersten Angriff wurden von den deutsch-italienischen Fliegerverbänden zwei vollbeladene Transporter mit zusammen 18VVV BRT. versenkt und neun weitere Frachtschiffe schwer beschädigt.

In den frühen Morgenstunde« des 21. 1. führten deutsch- italienische Fliegerverbände einen 2. Angriff aus den bereits schwer angeschlagenen feindlichen Geleitzug durch. Dabei wurden weiter durch deutsch« Kampfflugzeuge vom Muster In 88 noch zwei Handelsschiffe von ic 4VVÜ BRT. beschädigt. Italienische Flugzeugverbände versenkten in kühnem Boritoß drei weitere Handelsschiff« mit insgesamt 21VV» BRT. Der Feind verlor innerhalb von knapp 12 Stunden vor der nordasrikanischen Küste fünf Transporter von zusammen 39VVV BRT.. während zwölf große Handelsschiffe schwer beschädigt wurden.

Dies«« erfolgreiche Schlag der deutsch-italienischen Luftwaffe gegen den feindlichen Nachschub im Mittelmeer wiegt umso schwerer, als der Gegner schon in den vergangenen beiden Tagen ^ und Nächten durch Luftangriffe empfindlich« Ausfälle an Han­delsschiffen vor der algerischen Küste erlitte« hatte.

Der deutsche Wehrmacktsbericht

Neutzerster Widerstand unserer Truppen bei Stalingrad Massierte Feindangriffe in erbitterten Kämpfen abgewre- ^ je« In zehn Tagen verloren die Sowjets über 8VV Pan- ^ Schwer« Infanterie- und Panzerangriffe in Nord-

asrika blutig abgeschlagen Steigend« Gefangenen- und Beutezahlen in Tunesien Großer Erfolg unserer Luft­waffe gegen Geleit vor Algier 18VV0 BRT. versenkt, neun Frachter schwer beschädigt London bei Tage im Tiefflug angegriffen

DNB Aus dem Fiihrerhauptquartier, 21. Januar.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

I« Süden der Ostfront fetzten die Sowjets ihre hef­tige« Angriffe fort. Sie wurden überall mit hohen Verlusten zurückgeworfen. Sie verloren am 19. und 20. Januar 52 Panzer- kampfwagen. von denen allein «in« Panzerdivision in erfolg­reichem Gegenstoß 24 abschotz. Starke Verbände der deutschen Luftwaffe und rumänische Kampfflieger zersprengten in lausen­de« Einsätzen Truppenansammlungen der Sowjets und be­kämpften den feindlichen Nachschub.

Die deutschen Truppen im Raum von Stalingrad setz­te« den andauernden Anstrengungen des Feindes, die Verteidi- «nngsfront einzudrücken, weiter äußersten Widerstand entgegen »nd schlugen massiert oorgetragene Angriffe in erbitterten Kämpfen ab.

Im mittleren Frontabschnitt und südöstlich des Jlmensees örtliche Kämpfe, bei denen eigene Stoßtrupps erfolgreich eingesetzt waren. In den anhaltenden harten Kämpfen südlich des Ladogasees wurden 27 Panzerkampfwagen, davon l8 von einer Infanteriedivision, vernichtet.

In der Zeit vom 11. bis 20. Januar wurden an der Ostfront 804 Somjetpanzer durch Verbände des Heeres zerstört, erbeutet oder bewegungsunfähig geschossen.

Die deutsch-italienische Panzerarmee schlug gestern sämtliche von der 8. britischen Armee mit massierten In­fanterie- und Panzerkrästen angesetzten Angriffe blutig ab. Deutsche Sturzkampfflugzeuge griffen in die Kämpfe mit ver­nichtender Wirkung rin. Drei britische Jagdflugzeuge wurden abgeschossen.

In Tunesien wurden die in den letzten zwei Tagen ge­wonnenen neuen Stellungen gegen starke feindliche Gegen­angriffe gehalten, an einzelnen Stellen wurden sie geläude- und raummäßig noch wesentlich verbessert. Die Gefangenen- und Beutezahl erhöht sich laufend. Die Luftwaffe unterstützte die Kampfhandlungen unserer Erdtruppe und griff in mehreren Wellen einen vollbcladsnenEroßgeleitzug im See­gebiet von Algier an. Bisher wurden zwei Transportschiffe mit zu^mmen 18Ö00 BRT. versenkt und neun Frachter schwer be­schädigt, drei davon gerieten in Brand. Westlich Algier ver­lockt« ein deutsches Unterseeboot außerdem einen Dampfer von 8000 VNT. «nd torpedierte eine« weiteren, dessen Untergang nicht beobachtet werden konnte.

Ei« Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge griff gestern mittag überraschend London im Tiefflug an und warf Bom­ben schweren Kalibers in das Stadt- und Hasengcüiet. Di« be­

gleitenden Jäger schossen in heftigen Luftkämpsen drei britische Nagdslugzeuge und außerdem zehn Sperrballone ab. Zur gleichen Zeit bombardierten andere Flugzeuge mehrere Orte im Süden »er Insel. In der Nacht bekämpften Kampfflugzeuge siidosteng- lisches Gebiet.

Der italienische Wshrmachtsberickt

Italienische Flugzeuge versenkte« mehrere feindliche Handelsschiffe

DNB Rom, 21. Januar. Der italienische Wehrmachtberichl vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

In Tripolitanien setzten die Achsentruppen die Durch- iührung der geplanten Bewegungen fort. Unsere Flugzeug­abteilungen griffen feindliche Panzerkräftc wiederholt mit Bom­ben und Maschinengewehrfeuer an. Drei Spitfire wurden von deutschen Jägern abgeschossen. Zwei weitere Flugzeuge stürzten von der Flak getroffen zu Boden.

Im Kampfabschnitt von Tunis wurden die erreichten Stel­lungen gefestigt. In den Kämpfen der letzten drei Tage machten wir insgesamt 1500 Gefangene und erbeuteten viel Kriegs­material darunter 20 Kanonen und einige Dutzend Maschinen­gewehre und zerstörten 30 Kraftwagen.

Während eines feindlichen Luftangriffes auf Hafen und Stadt von Susa (Tunis) stürzte ein viermotoriger Bomber, von der Flak getroffen, ins Meer.

Italienische Langstrecten-Flug,zeuge griffen den Hafen von Oran an. Ein Schiff wurde brennend zurückgelasfen, ein ande­res schwer beschädigt. Bombcnformationen griffen den Hafen oon Algier an und trafen zwei Dampfer, von denen einer sank. Abteilungen der deutschen Luftwaffe griffe» gestern aus der Höhe von Algier einen feindlichen Eeleitzug an, ver­senkten ein Schiff von 8000 BRT. und trafen weitere acht Schiffe mit insgesamt 49 000 BRT. Anschließend griffen unsere Tropedo- slugzeuge unter dem Kommando von Flugkapitän Giulio Ricciarini denselben Geleitzug an, versenkten einen 10 000 BRT. großen Dampfer durch Tvrpedotreffer und beschädigten einen anderen Dampfer gleicher Tonnage schwer

DNB Berlin, 21. Iau. Aus Anlaß der Unterzeichnung des Vertrages zwischen Deutschland und Japan über die wirtschaft­liche Zusammenarbeit" richtete der japanische Außenminister Tani an den Neichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop ei« Telegramm, das dieser mit Dank erwiderte. I« de« Tele­grammen wird zum Ausdruck gebracht, daß nun eine weitere Garantie für den Endsieg und die Grundlage für die Nenge- staltuna der beiderseitigen Wirtschaftsräume für die kommende Friedenszeit gegeben ist.

Zwischen Tani und Graf Ciano fand ebenfalls ein Telegramm- wechses statt.

Echo zum Wtrtfchaslsbündnis

Die italienische Presse zum Abschluß der Wirtschafts­abkommen

DNB Rom, 21. Januar. Die Bekanntgabe des Abschlusses Ser Wirtschaftsabkommen zwischen Italien und Japan sowie zwischen Deutschland und Japan beherrscht die römische Presse. Unter Schlagzeilen wieEinsatz aller Kräfte der Dreierpaktmächte Für den Sieg der neuen Ordnung Internationale Solidari- lät" unterstreichen die Blätter die überragende Bedeutung der neuen Wirtschaftsabkommen.

Popolo di Roma" weist darauf hin, daß die Eemeinsamteit der Kriegsziele Italiens, Deutschlands und Japans und oie Solidarität und Zusammenarbeit der drei Mächte durch die neuen Wirtschaftsabkommen vor aller Welt bclrästigt werden. Die Wichtigkeit dieser Abkommen bedarf nicht langer Beweise. Das Prinzip des Wirlfchaftsraumes bleibt sowohl für die Ach!« im europäischen Raum als auch für Japan im asiatischen Raum 'weiter bestehen. Aber diese Wirtschaftsräume bedeuten nicht einen 'Abschluß Europas gegenüber Asien oder Asiens gegenüber Europa. Die Dreierpaktmächte haben vielmehr auf der Grund­lage ihrer Wirtschaftsräume durch die neuen Abkommen das Prinzip der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und eines erhöhten Warenaustausches bekräftigt. Europa und Asien werden, von jedem fremden Einfluß und von jeder 'Ausbeutung befreit, zu- fammen eine neue freie Welt verwirklichen."

Popolo d'Jtalia" spricht von einem Solidaritätspalt zwischen Deutschland, Italien und Japan für Gegenwart und Zukunft. Mit dem Sieg wird die Wirtschaft'der Dreierpaktmächte durch die Neuverteilung einen starken Auftrieb erhalten. Was von um so größerem Wert sein wird, je mehr die Großrüume zusätz­liche Hilfsquellen sowie Möglichkeiten zu sicherem gegenseitigem Warenaustausch mit einem größeren Handelsvolumen und einer größeren Sicherheit für die Lieferung werden bieten können.

Die mit den beiden Parallelabkommen zwischen den zwei euro­päischen Staaten und Japan getroffenen Vereinbarungen wirt- ichaftlicher Zusammenarbeit, schreibtCorriere della Sera'. ver­wirklichen das Programm technischen, wirtschaftlichen und finan­ziellen Einvernehmensin dem Augenblick, da der Krieg ferne weitestgehende Entwicklung in bezug auf seine Dimensionen und feine Intensität erreicht, wurde als Krönung des pontrschen Bündnisses der Pakt des wirtschaftlichen Vündmsses beschlossen, kraft dessen sich die Dreierpaktmächte verpflichten, das ganze qewaltiae Wirtscholtsvotential nicht nur der drei Lander, son­dern auch ihrer Wirtschaftslohären in den Kampf zu werfen »nd auf wirtschaftlichem sowie technischem Gebiet alles rur den nemeinsamen Sieg einzusetzen" Die Gesamtheit der Vertrage

Wahrend der Nacht griffen Torpedoslugzeugabteilungen im westlichen Mittelmeer wiederholt zahlreiche feindliche Handeis­schiffe an, die in stark gesicherten Esleitzügen fuhren. Haupl- maun Franco Mellci, Oberleutnant Alessandra Selli und Ober­leutnant Francesco Eossu versenkten je einen Dampfer von über 7000 BRT. (zusammen 21 000 BNT.). Ein vierter Dampfer wurde von Leutnant Earl» Phifter schwer beschädigt.

Der Angriff auf London am Mittwoch mittag

In S0 bis 50 Meter Höhe über den Häusern London»

DNB Berlin,.21. Januar. Zu dem überraschenden Tages» a »griff schneller deutscher Kampfflugzeuge gegen London am Mittwoch wird weiter mitgeteilt:

Kurz nach 12 Uhr stieß ein in mehreren Wellen geschlossen fliegender Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge von Süden her kommend gegen London vor. Die feindliche Abwehr wurde völlig überrascht. In 30 bis 50 Meter Höhe über den Häuser« Londons fliegend, warfen unsere Flieger Bomben schweren Ka» Ubers auf die Stadtbezirke südöstlich des großen Themsebogenr. Die Luftwarnung für die Londoner erfolgte erst, als die deut» ichen Flugzeuge schon mitten über dem Stadtgebiet waren, so daß aus den Straßen noch lebhafter Verkehr herrschte. Unter der Wucht der unmittelbar nacheinander detonierten Bomben stürz­ten mehrere Eebiiudekomplexe ein.

Erst bei Beginn des Angriffs ausgelassene Sperrballoue wur­den von unseren Fliegern sofort unter Feuer genommen und zehn von ihnen abgeschossen. Nach ihren Bombenwürfen auf das Stadtgebiet östlich des Greenwichparkes und das Gebiet des inneren Themsebogens flogen usnre schnellen Kampfflugzeuge nach Süden ab und bekämpften dort wehrwirtschaftliche Ziele.

Erst nach Durchführung des Blitzangriffs erschienen di« ersten britischen Jäger und versuchten unseren Kampfstaffcln den Rück­flug zu verlegen. Starke Verbände von Fockc-Wnlsf und Messer- ichmittjägern, die den Begleitschutz des London angreifenden Kampfverbandes übernommen hatten, fingen die Spitfire- Schwärme ab. Es kam zu schweren Kämpfen südlich von Lon­don, die mit großer Heftigkeit ausgetragen wurden und sich bi» über die Südküste hinzogen. Nach vorliegenden Meldungen wur­den dabei drei Spitfire abgeschossen.

Zur gleichen Zeit, als die deutschen Kampfflugzeuge die Luft­abwehr von London überrumpelten, bombardierten andere schnelle Kampfflugzeuge Ortschaften an der britischen Südlüste und auf der Insel Wight. Auch hier brachten schwere Bomben mehrere mehrstöckige Gebäude zum Einsturz.

vat fomtt eine politische Bedeutung und eine wirtschaftliche Be­deutung. Man kann ohne llebertreibung bebavvten. daß sie eine historische Etappe in der Entwicklung des Weltkonflikts dar­stellen.

Hori zum neuen Wirtlchaftsvertrag

DNB Tokio, 21. Januar. (Oad.) Zum deutsch-japanischen und italienisch-japanischen Vertrag über die wirtschaftlich« Zusam­menarbeit erklärte der Sprecher des Jnformationsamtes. Hori: Durch Abschluß des Dreimächtepaktes haben Japan, Deutsch­land und Italien am 27. September 1940 in Anerkennung «nd Achtung der führenden Rolle Japans in Eroßostaflen und der Deutschlands und Italiens in Europa bei der Errichtung einer neuen Weltordnung sich gegenseitig verpflichtet, einander Bei­stand zu leisten und zusammenzuarbeiten. Dieser Pakt stellt ein« treibende Kraft umwälzender Art für den Aufbau einer Wekt» ordnung dar, die in erster Linie auf die Herstellung eine» dauer­haften Friedens abzielt. Die Wirtschaftsabkommen, di« wir so­eben abgeschlossen haben, geben dem Geist des Dreimächtepakts» auf dem Gebiet der Wirtschaft eine bestimmte Gestalt. Die Tat­sache, daß diese Verträge geschlossen wurden, ist ein Beweis da­für, daß die wirtschaftliche Zusammenarbeit unter den drei Mäch­ten von jetzt ab noch enger werden wird. Darüber hinaus machen diese Abkommen mit dem System der wirtschaftlichen Ausplün­derung ein Ende, mit dem die USA. und England die Welt ihren Monopolbestrebungen zu unterwerfen gedachten. Ts ist meine feste Ueberzeugung, daß das Zusammenwirken der drei Mächte auf geistigem und materiellem Gebiet dadurch eine wei­tere Förderung erfährt, und daß es nicht nur die Kriegsführung günstig beeinflussen, sondern auch nach dem Kriege das große Unternehmen der Errichtung einer neuen Welt auf der Grund­lage der Anständigkeit und Gerechtigkeit ermöglichen wird."

Chile bricht mit den Dreierpakttmöchten

«in weitere» Kapitel der Rooseveltschen Erpressungspolitkk

DNB Berlin, 21. Januar. Di« chilenische Regierung hat be­kannt geneben, daß sie die Beziehungen zu de« Mächten de« Dreierpaktes abgebrochen hat.

Seit Jahr und Tao bat Roosevelt auf innenpolitischem wi« auf außenpolitischem Gebiet kein Mittel gescheut, um Chile vor den Wagen seiner imperialistischen Politik zu spannen. Er hat die inneren Spaltungen und Parteizwistigkeiten in Chile ge­fördert, und damit die Schaffung einer geschlossenen inneren Einheit verhindert. Er hat auf außenpolitischem Gebiet die über­wundenen Gegensätze zwischen Chile einerseits und Bolivien und Peru andererseits neu zu entfachen gewußt, um die chilenische Oelsentlichkeit und Regierung unter Druck zu fetzen.

Es bat bis in die letzten Tage und Wochen in Chile nicht an Männern gefehlt, die in der Erkenntnis der Gefahr, die ein Abbruch der Beziehungen mit sich brinot. ihre warnende Stimme erhoben haben. Trotzdem hat der Präsident Rio» und die chilenische Regierung diesen für Chile verhängnisvollen Schritt getan, nachdem der Innenminister Morales Veltrami. ein intimer Freund des Präsidenten, als Einveitscher Roosevelts von seiner Reise nach Waibinoton zuriickoekehrt isi. Die verant«

Lelesranrntwechfel Ribberrkop-Lani

anläßlich der Vertrags-Unterzeichnung