Nr. 10
Mittwoch, den 20, Januar Llt.k
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den hohen Ausbildungsstand und das artilleristische Können der von der Kriegsmarine in langer Fttedensarbekt entwickel- ten Bordflak, wenn selbst bei schwerer See immer wieder an- »reifend« Fluazeuqe abaeschoffen werden. Bei einem groben Teil der gemeldeten Erfolg« bandelt eg sich aber auch um britische Kampsts'uneuge. die auf dem Wege nach deutschen Stödten oder in« besetzte Gebiet gefaßt wurden oder auf dem Rückwege nach England, von der Bordflak unserer kleinen Fahr- ge'rosfen in die See stürzten.
De>' Oberbefehlshaber des Marineorunnenkommandos. dem >--r Verband untersteht, hat zum 200. Abichust den tapferen Looksbesatzlingen seine Anerkennung ausgesprochen.
Letzte rlaAslAten
Sprecher d«; USA.-Marine:
. S-' gewinn:» wi, Sie Transportschlachc nicht"
SRV Stcaho > m. 20. ^rm. Noch «ine» vorkameritnnischsn Agcntnrme-düna aus Washiualo» erklärte ein Sprecher der USA.-Ma.im: „Sc wie die Dinge ietzt stehen, gewinnen wir die Tranoportfchlacht nicht" Der Sprecher erklärte ferner cs würden mehr Schisse benötig., als zur Verfügung stäad-'n. ..Unser Sck iffah tsweg sind kann und zahlreich, während wir nicht a'nug Schisse zur Bersiiormo haben Biel; Frachten werden noch aus dcn Ee'ciizügeu h^rauc-geschssien".
Neue Sabotag'akle im Libanon TNV Rom 80. Jan. Wie Ttesani aus Ankara meldtt, meb- rev sich in Syrien und im Libanon die Sabotageakte. Ein« be- wa snctr Grupp« durchschnitt die Telcfonleitung zwischen Saida, dem Sch der libanesischen Regierung und Beirut. Ueber 2000 Meter D aht wurden sortartragen und die Leitungsmasten verbrannt. Der Polizei gelana es nicht, der Täter habhaft zu werden.
Weitere führende Aeayptcr von den Britcn verhaftet DNB. Rom. 20. Jan. In Aegypten wurden von den Briten erneut zahlreiche Verhaftungen vorgenommen Unter den Verhafteten befinden sich die beiden Fürsten Habas Halim. Leiter der Arbeiterpartei. Alo Jb.ahim. ferner Fü ft Faruk. brr Sohn d.s letzten Sultans und tüttischen Kalifen Abdul Megid. der in Wien und Berlin studierte. Weiterhin wurde auch drr P äsidrnt d.c öaypttschc« Sportverbandes sowie verschiedene als england- feindlich bekannte Abgeordnete verhaftet.
_ Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"_
Neuer jüdischer Noosevelt-Vertreter für Nordafrika. In Algier vird, so meldet Radio Mondar aus Tanger, ein neuer persönlicher Vertreter des Präsidenten Roosevelt exwartet, nämlich rer Jude Samuel Rebert, ein hoher Beamter des USA.-Staats- departements und Leiter des Außenministeriums. Er soll die Stellung Murphys in Nordafrika stärken, ein neuer Beweis für die Absichten des Weißen Hauses in Nordafrika.
10 Tote bei Streikunruhen in Bolivien. EFE meldet aus La Paz: Die bolivianische Regierung gab die Zahl der Opfer der bei den Streikunruhen in den Pationo-Zinnminen im Distrikt von Catavi llmgekommenen bekannt. Danach wurden 19 getötet und 30 verletzt.
Tod des Präsidenten der syrischen Republik. Wie von englischer Seite gemeldet wird, ist in diesen Tagen der Präsident der syrischen Republik, Tadsch-tld-Din, verstorben. Man nimmt an, daß Tadsch-Ud-Din, der als fanatischer arabischer Nationalist galt, von den Amerikanern beseitigt wurde, die in ihm ein Haupthindernis für die amerikanische Inbesitznahme Syriens erblickten.
Unverminderte Hitzewelle in Argentinien. Die Hitzewelle in Argentinien hält unvermindert an. In der Bundeshauptstadt war der Montag mit 10 Grad der heißeste Tag seit sieben Jahren. Im Landesinnern. besonders in den Nordprovinzen, ist durch die wochenlauge Trockenheit nicht nur der Viehbestand, sondern auch die Landwirtschast gefährdet. Die Apfelsinenernte ist zu mehr als der Hälfte verloren. In Nachbarländern, besonders in Uruguay und Brasilien, sind die Temperaturen ungefähr gleich hoch.
Spätes australisches Eingeständnis. Wie Domei meldet, hat die australische. Regierung erst jetzt nach säst einem Jahr die schwere» Schäden zugegeben, die japanische Flugzeuge bei einem Angriff am 3. März 1912 auf de» australischen Hafen Broome anrichtcten. Am 17. Januar hat Curtin erklärt, daß die Japaner bei dem damaligen Angriff sämtliche im Hafen liegende Flugboote zerstört hätten. Der damalige Angriff habe zehn Minuten gedauert. Neben umfangreichen Materialschäden seien auch 50 bis 60 Menschen ums Leben gekommen.
Neue albanische Regierung. In Albanien ^vurde eine neue' Regierung ernannt. Zum Ministerpräsidenten und interiinnti- !chen Innenminister wurde Ekrsm Libohova ernannt, zum Vertreter der albanischen faustischen Partei Kol Bib Mirakaj.
lAayold uiMmgebuny
„Im Hintergrund aller meine Pläne liegt Deutschland".
Friedrich List.
20. Januar: 1871 August Heinrich Hofsmann von Fallersleben. Dichter dos Deutschlandliedes, gestorben. - >927 Das
1006. deutsche Flugzeug wird amtlich zuqelassen. - 1931 Gesetz
^ur Ordnung der nationalen Arbeit. ^
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Gtzveniafel Ses Alters
Ihren 82. Geburtstag begeht heute Frau Marie B u z. Rrnt- nttin. Maiergasse 8. Herzliche Glückwünsche!
IMe sehe« im Stirn:
.reitet sür Deutschland"
Die Filmbesucher begrüßen cs. daß dieser hervorragende Film wieder zur Voführuna kommt: ist er doch ein Spitzenwerk film- iünstlerischer Arbeit. Die Ufa hat diesen Film dem kämpfenden Leben des Freiherrn v. Langen nachqebildet. Er war jener beispielhafte Mensch, der es trotz jahrelanger schwerer Krankheit, wirtschaftlicher Not und nationaler Ohnmacht fertigbrachte, sich an die Spitze der Turnierreiter aller Welt zu stellen. Vom Tode gejagt, von Gaunern erpreßt, des besten Pferdematerials durch den Versailler Vertrag beraubt, so stand er ganz auf sich gestellt im Taumel der Inflationszeit. Mit ungeheurer Willenskraft überwand er seine Krankheit und erschien als der erste und einzige deutsche Reiter nach dem 1. Weltkriege auf einem ausländischen Turnier, um Zeugnis von der ungebrochenen Größe seines Vaterlandes abzuleqen. So errang er Sieg auf Sieg iür die deutschen Farben »nd schlug 1928 bei den Olympischen Spielen in Amsterdam die Reiterelite aus zwanzig Armeen der ganzen Welt. — Der Film erhält seine besondere Rote durch die hohe Darstellungskunst Willy Birgels.
Wie wird man Reithsavbettödtenst-Sühreviri 7
Voraussetzung für die Anwärterin zur Reichsarbeitsdienftfüh- r«rin ist die Vollendung des 17. Lebensjahres, deutsche oder unverwandte Abstammung, deutsche Staatsangehörigkeit und gute Gesundheit. Der Ausbildungsganq richtet sich nach Alter und Vorbildung der Bewerberin. Klare nationalsozialistisch« Gesinnung. vorbildliche charakterliche Haltung und Fähigkeiten für erzieherische Arbeit sind weitere selbstverständliche Vorbedingungen. Vor Ernennung zur Reichsarbeitsdienstführerin muß sich di« Anwärterin zu einer Dienstzeit von drei Jahren im RAD. verpflichten.
Der normale Ausbildungsganq ist folgender: ein halbes Jahr Arbeitsdienst als Arbeitsmaid. Ausbildung als Kameradschasts- älteste und Jungführerin im Lager. Lehrgang an einer Lagerschule: bei Bewährung Ernennung zur Maidenunterführerin. Es folgt dann eine mehrjährige Verwendung als Laqergehilfin mit dem Dienstgrad einer Maidenunterführerin und Beförderung zur Maidenobersührerin.
Bei Bewährung als RAD.-Führerin können befähigte Führer- mnen ans Kosten des Reichsarbeitsdienstes für ein« fachliche Dienstaufgabe ausgebildet werden, zum Beispiel als Lehrkraft für politischen Unterricht, für Hauswirtschaft. Leibeserziehung, handwerkliche Erziehung, für Musik und Feierabendqestaltung sowie für Garten- und Kleintierhaltung. Geeignete Führerinnen werden in der Reichsschule in achtwöchigen Lehrgängen zu höheren Dienstaufgaben vorbereitet. Auch Mädchen zwischen 21 und 3b Jahren, die bereits im Berufsleben stehen, können nach Son- derausbildunq als Reichsarbeitsdienstführerin verwendet werden. Bewerbung als Führeranwärterin beim Eintritt in den RAD. bei der Bezirksfllhrerin oder beim zuftänden RAD.-Meldeamt.
Ittlageneegelnng süe Selbftvevfovgev
Schwer- und Schwerstarbeiter sowie Lang- und Nachtarbeiter, bie sich für die Selbstversorgung entschieden haben, erhalten ihre gewerbliche Zulage in Brot, sofern sie nicht im Besitz der Reichsmahl- und Brotkarte sind, auf Grund einer Bescheinigung «es Betriebsführers. die zu Beginn jeder Zuteilungsperiode aus- »«siellen ist Die Kattenstelle händigt daraufhin die Brotzulage «us entweder in Form von Reise- und Gaststättenmarken oder entsprechender Zusatzkarten, bei denen die Fleisch- und Fettab- ichnitte entwertet sind. Maßgebend ist die örtliche Regelung.
Kotwehereiht «ege« Raubwttd
Der Landesjägermeister klärt Jrrtiimrr auf
Zu dem unter vorstehender Ueberschrift in der Zeit vom 18. bis Dezember 1912 in der Tagespreise erschienenen Hinweis auf «k Verordnung des Reichsjägermeisters vom 10. Dez. '1912.
RGBl. I S. 686. gibt der Landesjäqermeister Württemberg- HobenzMxrn zur Vermeidung von Jrrtümern folgende Erlä»- :erungen:
1. Befriedete Grundflächen sind nach dem Reichsjagdgesetz abgesehen von Friedhöfen nur a) Gebände. die zum Aufcnt halt von Menschen dienen und Gebäude, die mit solchen Gebäuden räumlich Zusammenhängen: bs Hofräume und Hausgär- leic. dis unmittelbar an eine Behausung anstoßen und durch irgendeine Umfriedung begrenzt oder sonst vollständig abgeschlossen sind. Dagegen gelten andere Grundflächen, auch wenn sie cingefriedigt sind. z. umzäunte Gärten, die nicht unmittelbar an die Behausung anstoßen, nicht als „befriedet", ebensowenig Obst- und Beerenanlagen. Kulturen. Weinberge und dergleichen. Auf solchen Grundflächen ist somit den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten das Fangen und Töten von Raubwild, .ganinchen und Drosseln nicht freigeqeben.
L. Raubwild, sind Otter. Dachs. Fuchs Marder. Iltis, sowie die Tag- und Nachiraubvöqel.
3. Kaninchen kommen in Württemberg nur im äußersten Nordosten des Landes vor und sind nicht mit Hasen (Feldhasen) zu verwechseln. Zum Fangen und Töten von Hasen gibt die Verordnung keine Ermächtigung.
1^ Sämtliche Felle von Raubwild sind beschlagnahmt und müssen an den zuqelassenen Fellhändler abgegeben werden. Der Eigentümer oder Nutznießer eines befriedeten Grundstückes muß also solche Felle zwar nicht an den Jagdpächter Herausgeber, sie aber an den Fellhändler abliefern.
Anordnungen für das Friseurhandwerk
Von der Bezirksstelle Württemberg-Hohenzollern des Reichs- inuungsverbandes des Friseurhandwerks wird u. a. geschrieben:
Viele bei den Dienststellen der Partei und des Staates eingehende Klagen über zu lange Wartezeiten beim Friseur haben zu Verhandlungen beim Reichswirtschaftsministerium geführt. Als Ergebnis liegt eine Anweisung des Reichsinnungsmeisters des Friseurhandwerks vor, die für das ganze Reich gilt. Die Herstellung von Dauerwellen für männliche Personen, Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres ist bis auf weiteres grundsätzlich verboten. 2m Ucbertretungs- salle erfolgt eine Ordnungsstrafe (bis zu 10 000 RM.). Zur Vermeidung von Modeauswüchsen wird de» Friseurbetrieben empfohlen, ihrer Kundschaft Frisuren vorzuschlagen, die den Moderichtlinien des RJV. des Frrseurhandwerks entsprechen. Die Devise lautet: »Zeitnotwendige kürzere Haare und doch schön".
Auch müssen Tage und Tageszeiten bestimmt werden, um das Kinderhaarschneiden sicherzustellen. Hierfür sind sür ganz Württemberg die Tage von Montag bis Donnerstag je in der Zeit von 8 bis 11 Uhr vormittags und 11 bis 16 Uhr nachmittags vorgesehen. Schließlich wird ein Austausch der Arbeitskräfte zwischen Damen- und Herrensalon empsohlen.
»Schädling Spatz!"
Dte Schädlichkeit des Spatzes ist allgemein bekannt. Fünfmal im Jahre brütet die Spätzin und legt jeweilig bis zu 6 Eier. Werden davon 1 ausgebrütet, so bedeutet das jährlich einen Nachwuchs von 20 Jungvögeln. Nach Berechnung erfahrener Landwirt« beträgt der Körnerverbrauch eines Spatzes von Mai bis Oktober etwa 200 Gramm. 1000 Spatzen würden also rund 1 Zentner wertvollstesFutter und Brotgetreide vernichten. Das bedeutet, daß unserer Ernährungswirtschaft jährlich durch Spatzenfraß ungeahnte Verluste entstehen, die wir uns heute nicht leisten können.
Landwirte, schützt Eure Sämereien, denkt an den großen Verlust durch Spatzenfratz in Euren Getreidefeldern! Keine Feindansage dem Spatz, aber Bekämpfung der Spat-enplage. die uns wertvollstes Vermögen kostet und andere nützliche Singvögel vertreibt! (Ras)
" De, SeVaftianstag. Wenn der Januar zur Hälfte vorüber ist und man den zunehmenden Tag schon etwas spürt, kommt am 20. Januar Sebastianstag. In einem uralten Vauernspruch heißt es: ,,An Sebastian fangen die Bäume zu saften an." Wenn man dies auch nicht ganz wörtlich zu nehmen braucht. Immerhin gilt der Scbastianstag als ein Wendepunkt im Naturleben. Nicht nur das pflanzliche Leben will sich langsam wieder betätigen, auch dar tierische. And so besagt ein« weitere Bauernregel: »An Sebastian nimmt der Tauber die Taube
Bsrdunkelungszerten im Januar 1913
21. Januar von 17.58 bis 7.10 Uhr
22. ., „ 18.00 , 7.39 „
23. „ » 18.02 » 7.38 „
21. » » 18.03 » 7.37 „
2S.18.01 » 7.30 „
28. ., 18.07 » 7.3S .,
27. » „ 18.09 . 7.33 »
28. .. ,, 18.10 » 7.32
29. ., „ 18.11 » 7.31 .,
30. » » 18.13 ., 7.28
31. » 18.1K » 7.28 „
Warum Kohlenjparaktion?
Milliarden Tonne Kohl ruhen im Schoße der deutschen Erde. Aber dieser Reichtum liegt unter Tage. Aus Stein und Fel», aus einer Tiefe von 500, 80t>, ja 1200 Meter muß der Bergmann ?rst in mühseliger, harter Arbeit die kostbaren schwarzen Diaman- :en nach oben holen. Dafür ist eine Riesenzahl von fachgeübten Männern erforderlich. Hunderttausendc tun in dieser Front unter Tage und auf den Braunkohlenfeldern ihre Pflicht. Unablässig lausen die Maschinen, Höchstleistungen wie bisher noch nie voll» »ringt heute der deutsche Bergmann. Was mit Mühe und schweiß Tag sür Tag, Nacht sür Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen gefördert wird, muß richtig und sparsam serbraucht werden. Darum erfordert die Kohlenversor- ;ung nicht nur eine gewaltige Kraftanstrengung des deutschen Bergbaues, sondern das Mitdenken des ganzen Volkes. Keine schippe Kohle darf verloren gehen, nicht ein Brikett falsch ver- ieuert werden! Kohle ist der Sch'öüel zum Sieg!
* Beim Postverkehr mit Italien beachten! Postbenutzer, die Postoerkehr nach Italien unterhalten, werden daraus hingewiesen, daß Italien die Benutzung von kariertem Papier für di« Uebermittlung von Nachrichten aus dem Ausland nach Italien verboten hat. Die auf kariertem Papier eingehende Post wird von der Weiterbeförderung ausgeschlossen. Bemerkt wird, daß sich das Verbot auch auf die Post bezieht, die an die in Erholungsheimen in Italien untergebrachten deutschen Wehrmachtsangehörigen gerichtet ist.
» Neue Sondermarke zum 30. Januar. Zum 30. Januar 1913, dem Tag der nationalen Erhebung, gibt die Deutsche Reichspost eine Sondermarke heraus. Der Entwurf der Marke zu 54 Rpf. mit einem Zuschlag von 96 Rpf. stammt von dem Künstler Gottfried Klein in München: das Markenbild zeigt das Hoheitszeichen über dem Brandenburger Tor. Das neue Wertzeichen wird vom 26. Januar 1913 an bei den größeren Postämtern bis Zum 15. März vorrätig gehalten.
* Frostschutz für Löfchwaffer. Wasservorräte und Wasserrohr- leitungen können vor dem Einfrieren dadurch geschützt werden, daß die Bottiche und sonstigen Behälter und deren Deckel eine entsprechende Isolierung erhalten. In einzelnen Fällen kann eine vollständige Entleerung der srostgefährdeten Rohrleitungen durchgeführt werden. Die Entleerung geschieht durch gleichzeitiges Oessnen der höchst- und tiefstgelegnenen Wasserausläuse im Hause nach erfolgter Absperrung im Keller. Bei Lustgefahr ist natürlich die Rohrleitung unter Druck zu setzen. Als weitere Frostschutzmittel sür" Wasserbehälter jeder Art kann die Beimischung von Salzen aller Gattungen zum Löschwasser angesehen werden. Durch diese Maßnahme wird übrigens die Löschwirkung des Wassers bedeutend verbessert. Je nach Art der Salze und Dichte der Salzlösungen kann das Löschwasser bis zu Kältetemperaturen von 31 Grad geschützt werden.
* Mit Verstand Heizen! Brennstoff sparen ist nicht nur eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit. Jede Hausfrau hat ihre eigenen Sorgen, wie sie mit den zugeteilten Kohlen auskommt. Wenn man geschickt einteilt, kommt man mit den vorhandenen Kohlen jedoch sHon aus. Es genügt in den meisten Fällen, wenn ein Zimmer in der Wohnung schön warm ist. Dieses eine Zimmer wird aber auch erst am Abend wirklich bewohnt, wenn der Mann nach Hause kommt; tagsüber ist die Frau in der Küche und die Kinder sind in der Schule oder spielen auf der Straße. Die Küche aber ist ohnehin, so lange gekocht wird, der wärmste Raum im Hause. Es dürfte also genügen, das Wohnzimmer erst gegen Mittag anzuheizen. Das Schlafzimmer soll schon aus gesundheitlichen Gründen möglichst kühl sein. Ist die Küche groß genug und wohnlich, dann kann man an sehr kalten Tagen vielleicht sogar auch auf die Heizung im Wohnzimmer verzichten. In einer warmen Wohnküche sitzt man immer noch angenehmer als in einem ungenügend geheizten Wohnzimmer. Vor allem aber Kewöhne man sich das durchgehende Heizen ab und heize nur für die Tageszeiten, an der die Räume gebraucht werden.
* Kartoffeln vor Frost schützen! Die regelmäßige Kontrolle und Pflege des Kartoffelvorrats darf nicht versäumt werden. Ein guter Kartoffelkeller muß frostsicher sein! Die richtige Temperatur liegt zwischen S und 2 Gad Wärme. Unter 2 Grad Wärme soll die Temperatur nicht absinken, denn schon bei 1 Grad über Null, nicht etwa erst bei richtigen Frostgraden, „erfrieren" die Kartoffeln. Sie bekommen den bekannten unangenehmen süßlichen Geschmack als Zeichen, daß sich bereits ei« Teil der Stärke in Zucker umgewandelt hat. Auch eine dicke Lage Zeitungspapier bietet einen guten Schutz! Bei mildem Wetter ist ein kurzes Lüsten in der Mittagsstunde gut. Von Zeit zu Zeit müssen die Kartoffeln durchgelesen werden.
75 Geburtstag ^
Sühausen Friederike Eisenhardt geb. Eutckunst vollendet heute ihr 75. Lebensjahr in sehr guter Rüstigkeit. Herzl. Glückwunsch
Totenfeiern
Unterjettingen. Am Sonntag wurde die durch Herzschlag so rasch aus dem Leben geschiedene 68jährige Katharine Blöse mle geb. Eitelbuß. Witwe des Joh. Georg Brösamle. zur letzten Ruhe gebettet. — Anschließend hieran fand in der sehr geräumigen Kirche, welche die so zahlreichen Trauergäste von nah und fern kaum aufzunehmen vermochte, eine Heldengedenkfeier für den Gefreiten Wilhelm Niethammer und den Panzergrenadier Richard Kalmbach statt. Zu ihrem Andenken waren Altar und Taufstein reichlich mit Blumen geschmückt. Der Ortsgeistliche gedachte in tiefgreifenden Worten des erhabensten Heldentums dieser beiden Soldaten, die auf dem Kriegsschauplatz im Feindesland für das Höchste — für Eroßdeutschland — Blut und Leben eingesetzt haben. Der Liederkranz umrahmte die Trauer-Feier mit den Liedern: „Ueber den Sternen" und „Der gute Kamerad".
Ein guter Fang
Frevdenstadt. Ein guter Fang gelang der Polizei. Bei einem Kontrollqanq wurde der l9l3 in Tübingen geborene Heinrich Buhl, der am 5. Oktober 1912 aus der llntersuchungsanstalt Stuttgart entwichen war. aufgefunden und in Haft genommen. Buhl hat von den in letzter Zeit in Freudenstadt vorgekommenen Einbruch- und Einsteiqdiebftählen drei einqestanden. Er hak eine Reihe einschlägiger Delikte auf dem Kerbholz.