z. Leite Rr. 11 ^ ^ ^
nnrniwegt »och dos abgespielte Leierlied von der hohen, völ- krrbesreienden Mission spielte. Aber die immer fühlbarer werdenden Lasten des Krieges, die notwendigen Einschränkungen einer Inflation und eine damit verbundenen Zusammenbruchs des gesamten Wirtschaftslebens svrechen eine zu deutliche Sprache, als dag sie von den utöpistischen, rosigen Schilderungen ganz übertönt werken könnten.
Schließlich ist der Amerikaner in erster Linie Geschäftsmann. und der kommt bei den Nooseveltschen Phantasiegebilden lockender Me'lerplsitation noch gar nicht recht auf seine Rechnung. Der amerikanische Businessman wusste, was er an gentUchen Vor.'esten in der alten Weltwirtschaftsordnuna baue und was er noch erwarten konnte. Die Nooseveltschen Luftschlösser werden wohl nur von dem von Hast und Raffgier geblendeten Weltjudentu m, dessen Hauptvertreter und Organisatoren heute so ziemlich alle in der Nooseveltschen Etaatskarosse Plast gesunden habe», für bare Münze genommen, Der Arbeiter, Bauer und kleine Geschäftsmann erinnert sich zu genau der Auswirkungen des letzten Krieges und we st, daß die schönen Prognosen auch damals keine Verwirklichung fanden, obgleich der siegreiche Ausgang damals alle die Voraussetzungen beigebracht hatte, die man angestrebt hakte.
Diesmal aber greifen die Störungen viel tiefer, die nicht nur das Fleisch, sonder» auch das Knochengerüst der wirtschaftlichen Struktur angreifen. Der weltpolitische „New Deal" Noosevelts Icheint dem Durchschnittsamerikaner nicht verlässlicher und fruchtbringender als der innerpolitische, der sich bekanntlich so ziemlich in allen Punkten als völliger Fehlschlag erwiesen, Halo. Dabei ist auch für den Amerikaner noch gar nicht nozusrhen. wohin der weitere Verfolg der durch Rooseveit und durch diesen Krieg ins Rollen gebrachten weltweiten, Ilmkrcmpoluuc-cn politischen Charakters in heute noch unabsteckbarcn AustmH. n noch führen mögen. Fürs Geschäft. auch wenn gs sich in der Skrupellosigkeit der Nooseveltschen Machtpläne als realisierbare Möglichkeit zeigen sollte, hat der Amerikaner volles Versiäns- nis, und seiner Bejahung hierfür sind wohl wenige Schranken gefetzt, wenn überhaupt.
Aber es ist eben das Bedenken gegen die Realisierbarkeit der durch den Krieg in Aussicht gestellten weltwirtschaftlichen Vorteile, die dem Amerikaner eine reichliche Dosis von Skepsis gegen diesen Krieg Noosevelts auf,zwingt und il in jene Reserve als Vorbehalt zweckdienlich erscheinen lässt, die er nach wie vor gegen alle Nooseveltschen Pläne hegt, auch wenn sie ihm m.A patriotischen Wimpeln geschmückt und mit Kriegsfanfaren vorgeführt werben.
Die Iweimanri-Torpedos
DNB Rom, 18, Jan. Wie „Popolo di Roma" zu dem Angriff italienischer Sturmkampfmittel auf Schisfsziele im Hafen von Algier ergänzend berichtet, handelt es sich bei den eingesetzten Zweimann-Torpedos um eine rein italienische Erfindung, die in allen ihren Teilen in Italien hergestellt wird. Es handelt sich, dem Blatt zufolge, um die Fortbildung jenes Sturmkampsmittels, das bereits im ersten Weltkrieg zum Einsatz gelangte. Das Sturmkampfmittel ist eine Art Torpedo oder kesser, ein winziges U-Boot, dessen aus zwei Mann bestehende Besatzung sich nicht im Innern befindet, sondern es wird von zwei kleinen aus seinem Rücken befindlichen Sitzen aus gefeuert. Die zwei Sitze befinden sich am Heck hintereinander. Vor jedem Sitz ist ein Wellenbrecher angebracht, unter d-em sich die mit Leuchtzifferblättern ausgcstatteten Steuerungen sowie ein Kompost befinden. Die Besatzung kann dadurch die Richtung auch bei vollkommener Dunkelheit und unter Wasser einhalten. Der Antrieb des Sturmkampfmittels ist völlig geräuschlos und gestattet wie bei einem U-Voot die Fahrt sowohl an der Oberfläche als auch unter Wasser mit beliebiger Geschwindigkeit.
Die beiden Besahungsmitglieder stecken in Taucheranzüge», die mit Sauerstoffapparaten ausgerüstet sind. Das Sturmkampfmittel wird von der Besatzung bis unmittelbar an das Ziel gebracht. Dort — das ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Sturmkampfmittel und einem gewönlichen Torpedo — löst die Mannschaft den Vorderteil des „Fahrzeuges", der die Sprengladung enthält, vom Heck los. Dieser Vorderteil wird vermittels einer besonderen Vorrichtung am Kiel des feindliche» Schiffes angebracht. Sodann wird der Zeitzünder ansgelöst, der dieses nunmehr in eine Mine verwandelte Torpedo im gegebenen Augenblick zur Explosion bringen wird. Der jetzt von seiner gefahrvollen Sprengladung befreite Hinterteil des Sturmkampfmittels tritt dann schleunigst in unt^rgetauchtem Zustand die Rückfahrt an, um zu seinem U-Voot-Mutterschiff zurückzukchren. Die Besatzung dieser Sturmkampsmittel besteht durchweg aus Freiwilligen, die besonders tüchtig und leistungsfähig sind. Es handelt sich vielfach um Berufstaucher, die sich durch ein längeres Training auf ihre äußerst schwierige und gefahrvolle Aufgabe vorbereiten.
Letzte «aGvtKten
Hüll weist von nichts
DNB, Stockholm. 18. Jan. Staatssekretär Cordrll Hüll erklärte am Montag in Washington, dast er keine besondere Benachrichtigung über die Meldungen, denen zufolge im Verlauf der nächsten 1t Tage eine Verständigung zwischen de Gaulle und Girant, erzielt werden soll, erhalten habe. „Natürlich hofst man ständiq aus eine solche Verständigung", fügte er hinzu.
Englauds Gläubiger pocht auf seinen Schein
DNB, Berlin. 19. Jan. Einen für die Briten und alle ihre Hilsvvölker besonders interessanten Beitrag zur Frage der Pacht- ü«d Leihhilse liefert eine nordamerikanische Nachrichtenagentur. Sie gibt in einer Meldung sehr bezeichnende Pressestimme« wieder. Die a« der Westküste der USA weitverbreitete Zeitung „San Fkancisro Chronicle", schreibt danach u. a.
„Der Gedanke, dast unsere Schuldner ihre Schulden in Form »»« Waren abtragen werden, die sich als Konkurrenz unserer Märkte erweise» könnten steht im Gegensatz zu unserer ganzen Denkungsart".
In der im Staat Neuyork erscheinenden „Uricah Prest" wird man noch deutlicher. Das Blatt schreibt:
„Nirgendwo ist ein Zeichen irgendeiner frommen Absicht zu entdecken, dast sich die USA. mit der Absicht tragen, Wohltaten z« erweisen oder als Göttin Fortuna sür die ganze Welt zu erscheinen".
Hotel Mottarone abgebrannt. Einem Grostseuer ist das auf dem Ibüü Meter hohen Mottarone bei Stresa gelegene Hotel Nottarone-Vstta zum Opfer gefallen, das in den frühen Morgenstunden des Sonntags völlig niederbrannte. Bisher wurden sechs verkohlte und unkenntliche Leichen geborgen, doch ist zu befürchten, daß unter'den rauchenden Trümmern noch weitere Ovfer liegen. Der Schaden beläuft sich auf rund » Millionen Are.
_Nagolder Tagblatt „Ter Gesellschafters_
Deutsche Handwerksschau i« Kopenhagen. Eine Ausstellung von Meisterstücken aus deutschen Handwerksschulen wird bis zum -V. Februar in den Räumen des dem Reichsbevollmächiigten unterstellten deutschen Informationsdienstes in Kopenhagen für das dänische Publikum zugänglich sein. Die zur Schau gestellten Gegenstände sind, wie in der Kopenhagener Presse gesagt wird, alle im zweiten oder dritten Kriegsjahr entstanden und beweisen so, dast die Fachausbildung der jungen deutschen Handwerkergeneration trotz des Krieges uneingeschränkt weitergesührt wird.
Falange-Abordnung auf der Heimreise, Die, spanische Abordnung der Falange, die unter Führung Ruiz-Garcia, dem Gouverneur von Madrid und Chef des Falange-Distrikts Madrid, den Kämpfern der Blauen Division 20 Waggons Liebesgaben an die Ostfront brachte, legte im Beisein von Vertretern der iuslandsorganisation der NSDAP, am Ehrenmal einen Kranz nieder. Die Abordnung hat sich nach viertägigem Aufenthalt in der Reichshauptstadt nach Madrid zurückbegeben.
88 Schiffbrüchige eines versenkten englischen Schisses geborgen. Das spanische Motorschiff „Monte Arnavan" hat auf der Reise von Sevilla nach Trinidad 100 Meilen westlich der Kanarischen Inseln zwei Boote mit zusammen 60 Schiffbrüchigen des versenkten englischen Schiffes „William Wilberforce" aufgefunden. Die Schiffbrüchigen, unter denen sich eine Anzahl Neger sowie 12 Passagiere des Dampfers besanüen, wurden nach Santa Cruz de Tenerijje gebracht
„Ich habe mr jeden, der mit mir zusammenarbeitet, zu sorgen und ihn vor jede: Not zu schützen."
Gottlieb Daimler.
18. Januar: 1,170 Hans Sachs gestorben. - 1888 Hermann
Abcndroth, Generalmusikdirektor, in Frankfurt a. M. qeb, o938 Gründung des LdM,-Merks „Glaube und Schönheit",
«Äaubsv des Sürwavrwaldes"
Dun.jilmvortra« von E. Pageohardt im Reserve-Lazarett Auch der zweite Buntfilm-Vortraa, den der Bahnbrecher der Farbphotographie Eduard v. Paqenhardt gestern vor unseren Lazarettsoldaten im Rahmen der Truppenbetreuung des OKW, in Zusammenarbeit mit „Kraft durch Freude" hielt, send regstes Interesse. Die Ausführungen des Redners, die von herrlichen Farbbildern begleitet waren fanden nicht zuletzt deshalb besonderen Anklanq. weil unser herrlicher Schwarzwald in all seinen Schönheiten zu jeder Jahreszeit qeschildrrr wurde. Wieder erkannten wir, dast der Farbenphotograph mehr sein tonn als reiner Nachbildner, daß er vielmehr durch feinste Schattierungen die schönsten künstlerische» Stimmungen wiederzugeben, in der Lage ist. E, v, Paqenhardt ist ein Künstler auf diesem Gebiete, nicht nur ein technisch virtuos arbeitender Lichtbildner. dem es. wie selten einem anderen, gegeben ist, Motiv und Bildausschnitt, Licht und Farbe in ihrem malerischen Stim- mungsgehalt sestzuhalten. Weiteste Kreise namentlich solche, die sich mit Farbphotographie befassen, wird es interessieren, was L, o, Pagrnhardc über die Zukunft der Farbphotographie sagt: Das Agfn-Lolor-Versahren hat gerade in letzter Zeit solche Fortschritte gemacht, dast nach dem Kriege jedes Photogeschäft ja jeder Farbphotoamateur, das Farbennegativ selbst entwickeln und sich an den selbstgemachten Abzügen erfreuen kann. Die höchst bedeutsame Neuerung bzw-neue optische Erfindung besteht darin, daß es in Zukunft möglich sein wird, durch eine Schicht auf dem Objektiv der Kamera die Spiegelungen der einzelnen Linsen- fcächen auszuhalten und so eine größere Naturtrenc und Brillanz des Farbfilmes zu erzielen. Der Buntfilmvortrag bot ungemein viel Lehrreiches und Anschauliches, Mit Staunen und Bewunderung erkannten wir immer wieder wie wunderbar „feinsühlia" der Buntfilm ist. wie überaus zart die Nuancen einer Natursiimmunq im farbigen Bild zutage treten können. Die Zuhörer und Zuschauer hatten nicht nur eine angenehme Unterhaltung, sondern trugen auch in jeder Hinsicht reichen Gewinn davon. Herzlicher Beifall dankte dem Revner. Schlang.
rstüiesssinsatz des Reittzsavbettsdienstes
Der Chef des Stabes beim Reichsarbeitsführer, Obergeneral- nrbeitsführer Dr, Decker, weist in einem Bericht über den .Kriegseinsatz des RAD, darauf hin. dast die Aufgabe des RAD., die deutsche Jugend im Geiste des Nationalsozialismus zur Volksgemeinschaft und zur richtigen Arbeitsanffassunq zu erzie- ben. mit der Dauer des Krieges an Bedeutung gewonnen habe. Der Führer selbst hat. so wird in dem Bericht betont, die Be- deutuna der RAD.-Arbsit zu End« 1942 mit zwei Entscheidungen unterstrichen: Mit einer großzügigen Regelung der Führerinnenfrage des weiblichen Arbeitsdienstes durch Befreiung von der Zustimmung des Arbeitsamtes bei Einstellung der Bewerberinnen und mit der Bestimmung, dast alle Kriegsverwendunqsfähi- gen des zur Einberufung heranstehenden Jahrganges vor Einstellung in die Wehrmacht den Reichsarbeitsdienst abzuleisten haben,
MuSpse, Quaste«, -stovdeln vuuktseer
Im Punktkatalog zur vierten Reichskleiderkarte sind nun auch die Kurzwaren punktpflichtia geworden. Ergänzend ist noch mitzuteilen. dast der Punktkataloq auch Bobins aufsührt. die bis 5 Meter Länge mit einem halben Punkt bewertet werden. Das bedeutet, dast zu dieser Punktzahl Litzen aller Art — mit Ausnahme der besonders aufqeführten Artikel wie Gummilitzen usw.
- zu verkaufen sind. Punktfrei sind von den Kurzwaren nur noch Knöpfe. Quasten und Kordeln,
Die Stritt -üv die Getreideablieferung
Nach einer neuen Anordnunq, die der Reichsnährstand über die Hauptvereinigunq der deutschen Getreide- und Futtermittelwirtschaft mit sofortiger Wirkung erlassen hat ist der Erzeuger von inländischem Brotgetreide lRoggen und Weizens verpflichtet, die vorgeschriebene Ablieferung für Brotgetreide der Ernte 1042 spätestens,bis zum 28. 2. 1943 zu erfüllen. Ist cs ausnahmsweise dem Erzeuger infolge besonderer betriebswirtschaftlicher Verhältnisse auch bei Anspannung aller Kräfte nachweisbar nicht möglich, sein gesamtes Liefersoll bis zum 28. Februar 1943 zu erfüllen, kann die Ablieferungspflicht als erfüllt angesehen werden, wenn mindestens 80. Prozent der abzuliefernden Menge bis zum 28. Februar 1943 und der Rest bis zum 31. März 1943 abgeliefert wird. Für die Ablieferung von Gerste gelten entsprechende Bestimmungen mit der Maßgabe, dast die Ablieferungspflicht bis zum 31. Januar und bei Vorliegen besonderer Verhältnisse bis zum 28. Februar zu erfüllen ist. Die Eetreide- wirtschaftsverbände werden ermächtigt, auf Antraq in besonders begründeten Fällen Ausnahmen von den vorstehenden Bestimmungen zuzulassen.
Slsive vovstttzsts aukbewatzven k
Vor kurzem entstand in Wildbad infolge unvorsichtigen Aufbewah- rens von Asche mit glimmenden Brandresten ein kleiner Gebäude, brand. der schlimme Folge hätte annehmen können. Dieser
_Dienstag , de» 19. Januar 1843
3098. Feindslug einer Fernausklärerstassel. Zum 3090. Feind- flug einer im Mittelmeerraum eingesetzten Fernaustläresttasfel sandte der Reichsmarschall ein Anerkennungsschreiben, in dem die Tapferkeit und Einsatzfreudigkeit der fliegenden Besatzungen sowie ihre beachtlichen Kampfersolge und AufklärungsergebnUe hervorgehoben wurden.
1,8 Millionen Polen von den Sowjets verschleppt. Die „Neue Züricher Zeitung" veröffentlicht eine Zuschrift von unterrichteter, offenbar polnischer Seite über das»Schicksal deportierter Polen in der Sowjetunion Daraus geht hervor, dast von 1,8 Millionen Polen, die von den Bolschewisten nach ihrem Einmarsch im September 1939 verschleppt wurden, nicht weniger als 1,S Millionen spurlos verschwunden sind.
Deutsch-niederländischer Jugendlagrr in Tirol. In Tirol führt die Hitler-Jugend mit Angehörigen des „Nationale Jengd- storms", der nationalsozialistischen Jugend der Niederlande, ein zweiwöchiges Schilagcr durch,
Wötse töteten über lMuo:«r Schsse. I» der Nähe von Merida unweit der portugiesischen Grenze übersiol ei» Rudel Wölfe eine Schafherde und tötete über 110 Tierc, Da die Wölfe schon auf anderen Plätzen ähnlichen Schaden airgerichtet haben, wurde von der Kreisbehörde eine große Wolfsjagd nngeliindigt.
Strastenkamps zwischen schwarzen und weißen USA.-Soldate«. In Phönix, im USA.-Gliedstaat Arizona, fand ein regelrechter Strastenkamps zwischen schwarze« und weißen Soldaten der llSA. statt. Die Militärpolr^ei mußte mit Maschinengewehren eingreifen. 200 Negersoldaten - verhaftet.
Norgana mahnt erneut zu vorsichtigem Umgang mit Heister Asche, Insbesondere wäre es vollkommen verfehlt, dieselbe in brennbaren Gefäßen aufzubewahren oder die Gefäße auf brennbare Unterlaqen zu stellen. Auch sollte darauf gesehen werden, daß die Aschencimer dicht geschlossen sind, damit nicht auf dem Wege zur Aufbewahrungsstelle Brandreste heransfallen und schweren Schaden anrichten können.
Letzt die Schnake« bekümvke«!
So -uerkwllrdig es klingt, jetzt ist es an der Zeit, an die Bekämpfung der Schnaken zu denken. Millionen dieser lästigen Stechmücken würden das Licht der Welt nicht erblicken, wenn jetzt im Januar die eiergefüllten Schnakenweibchen vernichtet werden. Diese haben sich zur lleberwinterung an geschütztev- Orten, z. B. in Kellern, Garagen, Gartenhäusern u. dgl. hausen- weise zusammengezogen und können dort jetzt leicht beseitigt werden. Niemand scheue diese geringe Mühe, sich von den lästigen Blutsaugern im kommenden Sommer zu befreien!
Falsche Sparsamkeit in der Hausapotheke
In vielen Familien findet man das Schränkchen mit dem Titel „Hausapotheke" angefüllt mit allerlei Flaschen. Schachteln, Töpfchen usw„ in denen die Reste irgendwelcher Mixturen, Pillen, Pulver, Salben und dergleichen einem „weiteren Bedarfsfalls" entgegenschlummern. Leider denkt keiner dieser „sparsamen" Verwahrer von Medizinresten dabei an folgende Tatsachen:
1. Jede Arznei wird für einen bestimmten Krankheitsfall verordnet! Es ist niemals anzunehmen, dast die gleiche Arznei bei einem anderen Kranken, selbst wenn er wirklich an derselben Krankheit leidet, wie der Verbraucher der Medizin, dieselbe Wirkung haben wird!
2. Viele Arzneien, vor allem Flüssigkeiten und Salben (aber auch Pillen und Pulvers, verändern sich im Laufe einer gewissen Zeit und verderben.
3. Bei allen Arzneipackungen sind leicht Jrrtümer möglich, kein Mensch ist imstande, durch Beriechen. Besehen oder Befühlen einer Arznei sestzustellen, was in der Flasche oder Packung ist.
Man sieht also, dast auch die Wiederbenutzung alter, aufbewahrter Arzneien gefährlich und eine falsche Sparsamkeit ist. Wer krank ist, lasse sich gründlich untersuchen und Mittel verschreiben, die sür den betreffenden Fall sür richtig erachtet werden.
Heldentod
Mindersbach. Gestern traf dis Trauerbotschast bei der Familie Karl Henne, ein. dast ihr Sohn Arno im blühenden Alter von 20 Jahren sein Leben für Führer. Volk und Vaterland geopfert hat. Als aufrechter und tapferer Soldat, beliebt bei Vorgesetzten und Kameraden, ist er der tödlichen Kugel der Bolschewisten erlegen. Nach seiner Schulentlassung erlernte er in Emmingen das Schreinerhandwerk, arbeitete nachher im Mauserwerk Oberndorf und wurde am 2. 10. 1941 zum Heeresdienst einberufen. Die Eltern verlieren mit ihm einen fleißigen und sparsamen Sohn. Die Gemeinde nimmt herzlichen Anteil an dem Verlust eines an geordnetes Leben gewöhnten Gemeinde- angehöriqen.
Essringen. Eine große, anteilnehmende Trauergemeinde von hier und den Nachbargemeinden bezeugte dem Obergefreiten Ernst Ziegler, der am 29. 11. 1942 seinem rm August 1942 gefallenen Bruder Fritz als jüngster von 6 Brüdern im Heldentod nachgefolqt ist die wohlverdiente letzte Ehrung. Bei Stalin- uiad wurde er erheblich verwundet und ist bald darauf infolge sehr großen Blutverlustes gestorben. Gehorsam und treu und bei jedem Einsatz — war dieser auch noch so schwer — ein ganzer Kerl: so schildert ihn der Batterie-Chef, 6 Brüder zogen z« Kriegsbeginn ins Feld: Zwei ruhen nun in fremder Erde, einer konnte auf Grund der Bestimmungen über Vergünstigung für Familien mit 5 und mehr Söhnen wieder entlassen werden, während die übrigen drei heute noch für Volk und Vaterland an der Front stehen. Die ganze Gemeinde trägt mit an dem schweren Leid, das besonders den verwitweten kranken Vater. Christian Ziegler. Landwirt, getroffen hat. Sie wird den beide« Helden ein,gutes Andenken bewahren!
Wir ehren das Alter
Unterschwandorf. Seinen 70. Geburtstag begeht heute in bester Gesundheit Johannes Brenner, gebürtig von Egenhausen. Wir gratulieren!
Wildberg. Privatier Emil Kuhnle wird heute 70 Jahre alt. Dem Jubilar, der noch recht rüstig ist. herzliche Glückwünsche zum Freudentage!
Die Haltung der Frau
NSD. Freodeuftadt. In der Dornstetter Turnhalle sprach Gauhaushaltungsleiterin Frick von Stuttgart im Rahmen einer Kundgebung der NS.-Frauenschaft über Fremdvolkproblemr. Die Rednerin wies dabei nachdrücklich darauf hin, daß die Haltung der Frau im wesentlichen die Haltung der Familie bestimme und die richtige Einstellung zu den Fragen unseres gegenwärtigen Frciheitskampfes ein wertvoller Beitrag zur Erringung des endgültigen Sieges sei.