leite — Nr. 14
Rngolder Lagülatt „Der Gesellschafter
Montag, de« 18. Januar 1!U3
Slrett «m Nord« ^ka-„^om«romitz-
S« einer nordamerikanischen Zeitung wurde dieser Lage Dnste Klage über di« Zustände in Rordafrika geführt, wobat »an selHt einen Seitenhieb gegen den USA.-Minister Murphy «icht verschmähte und die ganze Lage in den so dreist geraubten Gebieten als „hochexplosiv" kennzeichncte. Diese Bekümmernisse scheinen jetzt auch die Briten zu einem neuen politischen Vorstoß veranlaßt zu haben. Nicht nur Mac Millan arbeitet in Tlgier an einem „Kompromiß". Auch zwischen London und Washington spielen direkte Drähte, und es ist sogar von einer -tote die Rede, in der das britische Außenministerium den Wa- Mngtoner «mtsstellen Vorschläge für eine Ueberbrückung der immer offener und peinlicher zutage tretenden Gegensätze gemacht hat.
Wie zu erwarten war, vollziehe« sich diese Verhandlungen auf dem Rücken der Afrikafranzosen, die mit ihrer Halsstarrigkeit und ihren ständig neuen Forderungen den amerikanischen und englischen Befehlsstellen und vor allem politischen Beauftragten wenigstens durch die Blume zeigen, daß sie mit der von Roosevelt und Churchill geübten Art von „Hilfeleistung" durchaus nicht einverstanden sind. Sie werden jetzt besonders von London aus unter einen Druck gesetzt, der sich nach außen hi« als scheinheilige Neutralität gebärdet. Wie auf ein vereinbartes Stichwort hin rücken die Engländer und Amerikaner auf einmal von de Gaulle und Giraud gleichermaßen ab. In groteske« Gegensatz zu dem bisherigen Afrikakurs erklärte der britische Jnformationsminister: Weder die britische noch die amerikanische Regierung setzen sich für irgendeinen besonderen Kandidaten, der die Führung der Franzosen in Rordafrika übernehmen soll, ein. Mac Millan in Algier aber ging noch weiter. Er entdeckte plötzlich ein „außerordentliche Wohlwollen" für Giraud. Auch von dessen „Vorrangstellung" gegenüber de Gaulle war die Rede. Aber da die wirklichen Gegensätze zwischen Engländern und Amerikanern in Nordasrika keines- weg bereinigt sind, ist auch dieses plötzliche Einschwenken 5er Engländer auf die Linie der USA.-Politik nur ein heuchlerischer Betrug und eine zweckbewußte Tarnung. Indem man nach außen hin den amerikanischen Forderungen nach Anerkennung der von General Eisenhower verfügten Maßnahmen Rechnung trägt, um so der USA.-Presse den Mund zu stopfen, zielt man in Wahrheit auf einen vorübergehenden Ausgleich, der eine Lösung der schwierigen Nordafrikafragen auf einen späteren Zeitpunkt „vertagt". Man verzichtet auf die Bildung einer selbständigen französischen Zentralstelle gleichberechtigter Afrikafranzosen, die die Beteiligung an dem Kampf gegen die Achsenmächte legalisieren könnte. Dafür „organisiert" ma» den London und Washington so billig zugefallenen nord- afrikanschen Besitz soweit dies nur möglich ist. Man plündert und raubt gemeinsam, wobei freilich der amerikanische Anteil den englischen übersteigt. Alles andere aber vertagt man auf die sagenhafte Schlußauseinanderfetzung „am Ende des Krieges", wo Rordafrika dann, wie man in London hofft, zwischen England und Amerika aufgeteilt werden soll.
Daß diese durchaus imperialistischen Ziele der Besetzung von Algerien und Marokko immer stärker in den Vordergrund treten, ergibt sich auch aus der Bildung englisch-amerikanischer Wirtschaftskommissionen, die unter der Leitung des USA.-Ministers Murphy jetzt überall die vorhandenen Möglichkeiten und Vorräte in den von Eisenhower beherrschten Gebieten prüfen foAen. Von einer französischen Be- teiligung an diesen Kommissionen ist.nicht die Rede. Auch über die Verwendung des so spärlich eintreffenden Nachschubs wer- den die Franzosen überhaupt nicht mehr gefragt. Auch hier geht die Entwicklung bereits über ihren Kopf hinweg. Sie haben Lrllzuhalten, und wer nicht pariert, muß damit rechnen, früher oder später von Roosevelt od«r Churchill kassiert zu werden Die sich gegenseitig befehdenden französischen Berrätergene- rale find durch diese neue „Kompromiß"-Politik ihrer englischen und amerikanischen Auftraggeber zweifellos in eine recht unangenehm« Lage gerate«. Sie fühlen sich noch immer als die HEn des Landes, aber mit ihrer tatsächlichen Macht steht es Alecht. An rhre Stelle ist die Attentatsfurcht getreten, die einen Man» mre Eiraund, der den Secret Service ja kennt, geradezu kranHamft beherrscht. Ihre einzige Hoffnung ist nur, daß das ^ ^"donso geflissentlich angrestebte Kompromißspiel zwi- ühen den USA. und Großbritannien doch »och an einer der zahll«^ Ehandenen Klippen des gegenseitige« Mißtrauens schei- ^ dieser Hoffnung wird weiter gewurstelt. Viel Ruhm «nd Ehre kan sich dabei freilich keiner der Beteiligten erwerben. Dafür steht di« Tatsache, daß das ganze Nordafrika-Abenteuer eines der verlogensten und frechsten RauVunter«ehmungen der wiperiali,tischen Kriegführung war. zu eindeutig fest. Dieses Renommee belastet jede« Kompromiß-Versuch. Auch was Eng- krnd und Washington jetzt mit oder bester gegeneinander aus Mandeln versuchen, bestätigt nur das schlechte Gewissen bei- »er Teil«. Auf der Strecke aber bleibt in Nordafrika Frankreich.
Sicherung der USA.-Herrschast in Rordafrika
DRB No«, IS. Jan. Di« von nordamerika»ischer Seite verbreitete Meldung, daß in den nächste« Tagen ein Aus- schnß llSA.-Sachverständiger i« Nordafrika eintref- s»n werde, nur „schwebende Fragen zu verhandeln und die Ordnung wieder herznstellen", hat, wie Radio Mondar aus Tanger meldet, unter der französischen Bevölkerung geradezu eine Panik hervorgernsen.
Es verlautet, daß es sich bei diesen nordamerikanischen Sachverständigen um den Typus der in den Vereinigten Staaten berüchtigten E.-Männer handelt, die nun in Algier mit den in den Vereinigten Staaten üblichen Methoden alle französischen Hoffnungen auf eine eigenständige Entwicklung zersKla, gen und mit Gewaltmaßnahmen die nordamerikanische Vorherrschaft sichern wollen. Die Entsendung der sogenannten USA.« Sachverständigen nach Nordafrika wird in französischen Kreisen als ein neuer Beweis angesehen, daß die Vereinigten Staate« jeden englischen Einfluß in Nordasrika ausschalten und eine totale «ordamerikanische Hegemonie in Algier errichten wollen.
Falls über die Lage im Oste»
»Di« Sowjets «erden die »erlsree« Gebiete «ie«al« wieder znrückerober« könne«
DRB Genf, 17. San. Der bekannte eglische Militärkritiker Cyrill Falls beschäftigt sich in der englischen Wochenzeitsc^st »Jllustrated London News" mit der militärischen ud strategischen Lage und kommt dabei zu für einen Engländer recht bemerkenswerten Erkenntnissen. Es sei für ihn bewiesen, so führte « u. a. aus. daß die Sowjets mit der ihnen noch verbliebene»! Offrnsivkraft es niemals mehr vermöchte, die verlorengegangs-- nen Gebiete zurückzuerobern und Deutschland zu bedrohen. Wie hoch man auch ihre winterlichen Gegenangriffe veranschlage, sie reiche nicht dazu aus, ihre frühe prahlerische Behauptung r» bestätigen, wonach es ihnen schließlich doch geling«, den Gegner vom russischen Boden zu vertreiben. Ein solcher Erfolg werde keiner ihrer Offensiven beschieden sei«, ja sie würde» nicht einmal etwas Aehnkiches erreiche». Die Deutschen tzin-
Im Kessel von Toropez
In einem Wald südöstlich von Toropez hatten die Sowjets eine Stotzarmee zur Sprengung des deutschen Rings eingesetzt. Deutsche Stukas, Schlachtflieger und Artillerie schlugen diese Elite- Armee in wochenlangen harten Kämpfen zusammen, so daß der Wald nur noch ein riesiges Trümmer- und Leichenicld ist. PK.-Aufnahme: ^-Kriegsberichter Fritfch, HH.. Z.
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gegen hielten nach wie vor wertvollste Teile der Sowjetunion in ihrem Besitz. Kein Zweifel beste!)« darüber, daß sie schon wertvolle Ernten in der Ukraine erzielten und wichtige Rohstoffe für sich sicherstellten. Ferner Hütten es die Deutschen doch fertiggebracht, die sowjetischen Öltransporte ernstlich zu stören. Was die Winter offensiven der Sowjets angehe, so stellten sich diese im Endergebnis kostspieliger für die Sowjets als für die Achsenmächte. Im übrigen deute nichts darauf hin, daß dir deutsche Verteidigung im Osten, an irgend einer Stelle der langggestreckten Front erlahme.
Der U-Voot-Feldzug, so stellt Falls abschließend fest, bleibe nach wie vor die ernsteste aller Gefahren, denen sich Großbritannien gegenüberstehe. Nie habe man es bisher auf englischamerikanischer Seite fertiggebracht, der feindlichen U-Boote Herr zu werden. Dabei sei die Bekämpfung der U-Voot-Gefahr ein recht kostspieliges Unternehm eil. Wolle man z. B. die auf britischer Seite zur Abwehr ergriffenen Maßnahmen verstärken, dann gehe das zweifellos auf Kosten anderer militärischer Maßnahmen, di« man vielleicht ins Auge gefaßt habe.
Verlust des Zerstörer» „LSartridge" zugegeben
DRV Berlin, 17. Januar. Die britische Admiralität gibt den Verlust des Zerstörers „Wartridge" zu. England verlor damit eines seiner modernsten Schiffe. Mit 1500 Tonnen zählte die „Wartridge" zu den größeren Zerstörern der britischen Kriegsflotte. Sie lief 1941 vom Stapel, war außerordeittuch stark bestückt und mit weiteren modernsten Einrichtungen versehen.
Wie aus La Linea gemeldet wird, veröffentlicht die Presse von Gibraltar die Liste der bei der Versenkung des britischen Zerstörers „Martin" umgckommenen Besatzungsmitglieder, die sieben Offiziere und 150 Mannschaften umfaßt. Der Zerstörer wurde in nordasrikanifchen Gewässern versenkt. Unter den Vermißten befindet sich auch der .Kommandant des Zerstörers. Der Zerstörer „Martin" gehört zu der Klasse der großen Zerstörer modernster Bauart, die acht Einheiten zählt lind die in de» Jahren 1939 bis 1911 in Dienst gestellt wurden.
Noch eine Kriegserklarun«;
Di« irakische „Regierung" erklärt Deutschland, Italien und Japan den Krieg
DRV Berlin. 17. Jan. Wie bezeichnenderweise der Londoner Nachrichtendienst mitteilt, gab die irakische Gesandtschaf in London bekannt, daß sich di« von England ausgehaltene irakische Negierung als mit Deutschland, Italien und Japan im Kriegszustand befindlich betrachte. Schon vor seiner Marionettenrolle als Ministerpräsident von Enalands Gnaden wurde der sogenannte Ministerpräsident Nuri Said vdn England bezahlt. Er hat nach vielen Kabinettsänderungen nun endlich in den drittklassigen Politikern, die er in seinem Kabinett um sich versammelt hat, die willenlosen Werkzeuge aefun- den, die Englands Agitationsrummel einer Kriegserklärung ohne Volk und Armee mitmacht.
Südafrika will sich selbständig machen
Genf, 17. Januar. Von der Schaffung eines südafrikanischen Versorgungsrates werde die gesamte Industrie des Landes betroffen, schreibt die „Financial Times" vom 15. Januar, denn der eigentliche Grund, der hinter dieser Maßnahme der Unionsregierung liege, sei die S ch i ffs ra u m kn a p pH e i t, die es der südafrikanischen Union nicht mehr gestatte, nach alter Gewohnheit alles, was man nicht im Lande produziere, aus Großbritannien und den USA. einzuführcn. Mehr denn je zuvor sei die Union infolge des Krieges und der dadurch für England und seine Verbündeten entstandenen Verhältnisse auf sich selbst angewiesen, d. h., sie müsse in weitestgehendem Matze versuchen, eigene rohstoffverarbeitende Industrien aufzubauen.
Nalional-China aus Gedeih und Verderb mit Japan verbunden
DNB Nanking, 17. Jan. (O a d.) Präsident Wangtsching- wei gab auf der zweitägigen Vollsitzung der Kuomintang-Partei folgende Erklärung ab: Zur Wiederherstellung Chinas sind die Chinese« auf Gedeih und Verderb mit Japan verbunden. Japan, Deutschland, Italien und,China sind für die Errichtung einer neuen Weltordnung verbündet. Italien folgte dem japanischen Beispiel «nd gab die Konzessionen zurück und löschte die Exterritorialität. Die wichtigste Entschließung des Kongresses besagt di« Abkehr vom amerikanischen Erziehunassystem und die Rückkehr zum Original-Chinesischen. Lehrfächer werden der Panafianismus, die drei Volksprinzipien Su- nyatsens, die Reden und Schriften Wantschingweis und die Richtlinien der neuen Bürgerbewegung.
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Rene japanisch« Offensive gegen Tschungking
Wie gemeldet, sind starke japanische Truppen im südlichen Pün- nan zu einer neuen Offensive angetreten, und haben im Vordringen bereits die nach dem Mekong-Fluß führenden Täler erreicht sKortendienst Zander, M.)
Bei der heldenmütigen Verteidigung von Wciiiije Luti ausgezeichnet
DRV Berlin, 17. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstle-Unant Eduard Freiherr von Saß, Kommandeur eines Ereuadiei-Reguneuts. Oberstleutnant Eduard Freiherr von Saß zeichnete sich als Kommandeur eines Grenadier-Regiments bei der im W.-Hrmachtbexicht mehrfach erwähnten heldenmütigen Verteidigung von WeM's Juki durch entschlossene Führung und persönliche Tapferkeit hervorragend aus.
Der Führer verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Reichsmarscha'l Eöring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes au Oberst Dr. Wolfs, Kommodore eines Kampfgeschwaders, und Oberleutnant P rüg er, Skasselsübrer in einer Kampfgruppe.
Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Ehernen Kreuzes an Hauptmann von der Fecht, Staffel?-",ffän in einem Kampfgeschwader, ».nd an Haupimami H e m p e l, Batteriechef in einem Flak-Regiment.
Ehrung Sven Hsdins
München, 10. Januar. In der großen Aula der Münchener Universität wurde am Samstag das 179 jährige Bestehen d.r irudwigeMaximilian-llniversität mit einer akadennsthen Frier ieaanaeu in deren Mittelpunkt eine Ehrung Sven Hedms, des großen Äsienforjchers. durch Verleihung der Ehrendottorivurde
?er naturwissenschaftlichen, Fakultät stand. - ,
Zu der Feier waren mit den schwedischen Gasten, mit «ven hedin u id seiner Schwester Alma Hedin sowie einigen lungeren schwedischen Wissenschaftlern, von deutscher Sette erschienen der e Reichswissenschaftsminister Dr. Nust, Reichsichatzmeister Smwarz,. oer Neichsüatthalter in Bayern Reichsleiter General Rttter VaM per seierlikben Totenehrung zeichnete Nettor
Der Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät Professor Dr. Beurlen nahm die E h r e n p r o m o t i o n Dr. S v e N H e d , n s vor. Er überreichte ihm dabei die künstlerisch ansgesuhrte Er- nennungsurkunde der Ludwig-Muxlinrlmn-Ikniversitöt, die „vim kühnen und erfolgreichen Forscher Zentralasiens" ehrt, „der mit unermüdlicher Hingabe die Hochgebirge und Wüsten dieses Raumes erschlossen, die Geheimnisse untergegangener Kulturen entschleiert und durch die Organisation und Leitung seiner <>eiittal- nsien-Expeditionen ein großzügiges Beispiel verwissenschaftlichen Zusammenarbeit schwedischer und deutscher Eetehrier gegeoen hat". Sven Hedin bedantte sich in bewegten Worten für die ihm zuteil gewordene Ehrung. Dieser Tag, den er heute in München, mit dem ihn so viele Erinnerungen verbinden, in der Stadt Adolf Hitlers, erleben durste, werde ihm immer unvergessen bleiben.
Der große schwedische Forscher, dessen wissenschaftliche Arbeiten und dessen Rus einzigartig sind in der ganzen Welt, ist zu der Uraufführung des Ufa-Films der Dr. Schäserschen Expedition „Geheimnis Tibet" von Schweden nach München gekommen, wo die festliche Welturaufführung staltsand.
Göring Ehrenbürger der Stadt München. Anläßlich seines so. Geburtstages hat die Hauptstadt der Bewegung de», Rsichs- marschall des Eroßdeutschen Reiches Hermann Göring i" Würdigung seiner unvergänglichen Verdienste um die national- sozicklistische Erhebung das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Urkunde hierüber wurde dem Reichsmarschall bei dem Eratula« tionsempfang in Berlin überreicht.
Reichsminister Rosenberg dankt. Aus Anlaß seines 60. Ge- burtstages sind Reichsleiter Reichs»,inister Alfred Rosenberg aus allen Teilen des Reiches, aus den besetzten Gebieten, von der Front und aus dem Ausland zahlreiche Glückwünsche zugegangen. Reichsleiter Rosenberg bittet alle, die seiner gedacht haben, seinen besten Dank entgegenzunehmen.
Ehrenbegräbnis für Rudolf Huch. Mit einem Ehrenbegräbnis der Stadt Braunschweig fand der Dichter Rudolf Huch seine letzte Ruhestätte auf deinselben Friedhof, auf dem Wilhelm Raabe beigesetzt ist. 2vie Gedenkrede bei der schlichten Abschiedsfeier hielt der Niedersachseudichter Georg Grabenhorst.
Deutsch-mandschurisches Rundsunlabkommen. Zur Verstärkung der Kulturbeziehungerk beider Länder wurde in Hsinking zwischen den deutschen und mandschurischen Bevollmächtigten ein deutsch-mandschurischer Rundfunkvertrag unterzeichnet. Der Ver- trag regelt den Austausch von Rundfunksendungen zwischen Berlin und Hsinking.
Kanadische Verlustliste. Das kanadische Verteidigungsmini- sterium hat, wie der Londoner Nachrichtendienst meldet. Zahlen über die Verluste der kanadischen Armee bis zum letzten Weihnachtsfest herausgegeben. Danach hat die kanadische Armee 7248 Mann verloren. Davon kamen 7015 durch Feindeinwirkung ums Leben.
Der Skandal um Flynn. Wie aus Washington gemeldet wird, hat der auswärtige Ausschuß des Senats eine öffentliche Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen über die Ernennung Edward Flynns zum Minister in Australien angeordnet und eine Zurücknahme der Ernennung empfohlen.
Der Sohn des syrischen Ministerpräsidenten ermordet. Me au»
Damaskus verlautet, so berichtet Stefani aus Ankara, wurde der zweite Sohn des Präsidenten Tagza in Damaskus getötet. Es soll sich um einen politischen Mord handeln.
Riesige Waldbrände in den Kordilleren. Die Kordilleren an der argentinisch-chilenischen Grenze wurden von riesigen Waldbränden heimgesucht. In der Nähe des chilenischen Bergsees im Nationalpark Lanin haben sich die Flammen während der letzten Tage auf über 10» Quadratkilometer ausgedehnt. Ein anderer Brand weiter südlich hat besonders die Jungforste ergriffen. Es wurden u. a. Zypressen, Araukarien und andere, nnr in de» Kordilleren vorkommend« Edelhölzer innerhalb eines Gebiete» von etwa Hektar zerstört
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