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Letzte NachrithteN

Zwetmann-Tarpedos drangen in de» Hase« vo» Algier ein DRV. Rom. 18. Jan. Zu den erfolgreiche» Angriffen italie­nischer Sturmkampsmittel, die sich am 12. Dezember 1012 die Einfahrt in den Hasen von Algier erzwangen und dabei durch Lorpedoschufs eine» Kreuzer beschädigten und zwei große Dampfer ^»senkten, sowie einen dritten Dampfer schwer beschädigten, norden folgende interessante Einzelheiten bekannt:

Diese Sturmkampsmittel gelange» mit eigens siir derartige Operationen konstruierten U-Booten an de» Etnkatzort. Sie hübe« die Form eines gröbere» Torpedos und werden vo« zwei Alaun Besatzung gelenkt, die aus kleinen Sitzen am Heck des Sturmkampsmittels gerade noch Platz haben. Sie könne» be­liebig schnell fahre» angehalten werden und gegebenensalls sogar tauchen.

Um 12. Dezember lagen die U-Bootmutterschiffe längere Zeit ,«r dem Hase« von Algier aus der Lauer, bis ein gröberer Ee- lettzug eingetrofsrn und im Hasen vor Anker gegangen war. Z» der darauffolgenden Nacht beschlossen die Sturmkampfmittel zum Angriff iiberzugehe». Es gelang ihnen auch trotz stärkster Wachsamkeit des Feindes, in den Hafen einzudringe« und sich vorsichtig an an die als Ziele ausgewählten Schiffe heranzu- «acheu. Bis an die Bordwand der feindlichen Fahrzeuge lenkte jeweils Sie Zweimann-Besatzuuq ihre vernichtende Waffe. Das schwierigste war damit geschafft. Im Vorderteil des Sturm­kampsmittels wurde nunmehr das Uhrwerk, das die Explosionen einig« Minute« später auslöse» sollte, in Gang gebracht, der Heckteil vom Bug gelöst und die Rückfahrt angetreten.

Kaum hatten sich die tollkühne« Angreifer einige hundert Me­ier entfernt, da begannen auch schon die furchtbaren Explosionen, und der Feind setzte wenige Augenblicke später mit dem Suche» nach den Angreifern ein, allerdings zu spät, denn sämtliche Be­satzungen der Sturmkampfmittel konnten noch rechtzeitig und wohlbehalten ihr U-Boot erreichen.

Der Chef des Eeneralstabes der italienischen Luftwaffe bei Eeneralfeldmarfchall Milch DNV. Berlin. 18. Jan. Der Staatssekretär und Chef des Heneralstabes der italienische» Luftwaffe, Generaloberst Fougier, nur einige Tage Gast des Eeneralseldmarschalls Milch. Er be­sichtigte Rüstungswerke sowie Versuchs- und Erprobungsanstalten der deutschen Luftwaffe und hatte Unterredungen mit Neichs- marschall Eöring und Generalfeldmarschall Milch.

__Nagoldcr Tagblait „Dc? Gesellschafter"_

USA. verlöre« 1058 Flugzeuge im Südpazifik DRB. Tokio. 18. Jan. Seit Anfang Januar habe« die USA. allein übe» dem Gebiet der Salomonen und Neuguineas 1058 Flugzeuge verloren, während die Japaner 218 Maschinen embüßten.

Italienischer Generalmajor an der Ostfront gefallen. Der ita­lienische Generalmajor Tarnassi hat. wie Stefani meldet, in den Kämpseik an der Ostfront den Heldentod gefunden.

Parteiminister Arrest in Berlin. Am Sonntag.traf auf Ein­ladung vo» Oberbefehlshaber Hilgenfeldt der spanische Partei­minister Arrest zu einem mehrtägigen Besuch in Berlin ein. In seiner Begleitung befanden sich u. a. Manuel Baldes, Vizesekre­tär für Presse und Propaganda der Falange, Sozialführer Mar- tinez Pidopa und Eesundheiis'öhrer Aoustin Aznar.

Mexikanischer Arbeiterqeiverkschastler ermordet. Der Abgeord­nete und Vorstandsmitglied des mexikanischen Arbeitergewerk- schastsverbandes Cot. Coca Labrerä wurde in Puebla durch 18 Schüsse ermordet. Zeugenaussage» zufolge wurde das Attenta von sechs in einem Automobil vorbeifahrenden Männern ver­übt. Die Täter sind entkommen.

Der erste kanadische Gesandte siir Moskau ernannt. Zum ersten kanadischen Gesandten !u der Sowjetunion wurde L. D. Wilgreß ernannt. Bisher war Wigreß stellvertretender kanadischer Han- delsminister.

Anschlag aus USA.-Militiirzug in Nordafrika. Auf der Strecke Fez—Ouida explodiert« bei der Voxübersahrt eines USA- Militärzuges ein« Bombe, erfährt Agenzia Stefani über Te- tua« aus Fez. 50 Man» wurden getötet, und großer Material- schaden wurde angerichtet. Die Besatzungsmächte nahmen zahl­reiche Verhaftungen im Zusammenhang mir diesem Sabotage- akt »nd dem dadurch verursachten Eisenbahnunglück vor.

Hitzewelle in Nordargentrnien und Süvbrafilien. Die Stock­holmer „Nya Dagligt Allehanda" meldet aus Buenos Aires, daß Siidbrasilien and Nordargentinien von einer großen Hitze­welle heimgesucht werden. An verschiedenen Stellen stieg die Temperatur im Schatten bis auf 44 Grad, eine Hitze, wie sie seit 32 Jahren in dieser Gegend nicht mehr vorgekommen ist. In einem argentinischen Bahnhof ging ein Zug, der mit Heu beladen war, infolge der Hitze durch Selbstentzündung in Flam­men auf. 31 Eisenbahnwagen wurden völlig zerstört.

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Wenn wir Bismarcks Werk feiern, so leiern wir damit nicht das Kaiserreich an sich, sondern den Schritt zur Deut­schen Einigung, die in dem Werke Adolf Hitlers ihre Vollendung fand. Frick.

18. Januar: 1871 Reichsgründungstag. -

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Äsm Gtsndesamt IL-LZsld

Personeostandsfälle vom 1. bis 31. Dezember 1842

Geburten: Furthmüller. Albert. Ferdinand. Nagold 1 Toch­ter: Klink. Eugen. Nagold 1 Sohn: Seeger. Jakob, Ebhauseu 1 Sohn: Kurz, Anton. Nagold 1 Sohn: Merkst, Robert. Alten­steig 1 Sohn: Wackenhut. Ernst, Altensteig 1 Sohn: Geburten im Jahr 1942: insgesamt 114 davon 60 männlich« und 54 weibliche, Stadt Nagold: 30 Knaben und 28 Mädchen, aus­wärtige im Kreiskrankenbaus Geborene: 30 Knaben und 26, Mädchen.

Heiraten: Müller, Emil. Stukkateur, zurzeit Obergefreiter, Schwäbisch Gmünd und Proß. Emma. Weberin, Nagold: Bleier, Franz. Au im Murgtal, Zimmermann zurzeit Rottenführer und Dengler. Maria. Katharine Nagold Sprechstundenhilfe: Büchsenstein. Kurt. Jselshausen. Bankkaufmann, zurzeit Feld- tvebel und Theurer Rohr, Nagold. Haustochter. Zahl der Ehe­schließungen im Jahre 1942: 40.

Sterbefälle.- Vroß. Karoline. Egenhausen, 42 Jahre, ledig, ohne Beruf: Henne. Katharine. Mindersbach 71 Jahre, ledig, ohne Beruf: Pflüger. Marie Friederike. Haiterbach, 65 Jahre, ledig, ohne Beruf: Hofmann. Robert. Stuttgart. 31 Jahre, Metzger. Ziv.-Vers.-Kranker: Fischer. Wilhelm Nagold 93 I., verw. Bäckermeister. - Sterbefälle des Jahres 1942 : 96. davon 63 männliche und 33 weibliche. Stadt Nagold 47 männliche und 22 weibliche Personen. Auswärtige: 16 männliche und 11 weibliche Personen,

* Keine Veslaggung. Der Reichsminister des Innern und der Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda geben be­kannt: ,,Die am heutigen Roichsgründungstag (18. Januar) üb­liche allgemeine Beftaagunq unterbleibt in dststm Jahr."

* Meldeschluß für die Äer->r>oer für die active Offizierslauf­bahn der Luftwaffe. Angehörige dos Eeburtsjahrganges 1925s sie sich für die aktive Offlzierslaufbahir der Luftwaffe, Flieger­truppe einschließlich Jngenieurlaufbahn, Luftnachrichtentruppe, Fallschirmtruppe. Division Hermann Eöring bewerben wollen, müssen bis spätestens 31. 1. 1913 ihr Vewerbungsgesuch bei der dem Wohnort des Bewerbers nächstgelegenen Annahmestelle für die Offizierbewerber der Luftwaffe einreichen. Für Würt­temberg ist die Annahmestelle München 23.

* Verstärkte Schi-Ausbildung der HI. Zu den Ausgaben der Wehrerlüchtigung der deutschen Jugend gehört die vormilitä­rische Schi-Ausbildung. Für den Winter 1912 43 ist eine wei­tere Verstärkung vorgesehen. Die Reichsjugendsllhrung hat im Einvernehmen mit dem Oberkommando des Heeres einen Aus- btldungsplan entworfen, der besonders den Erfahrungen der Truppe im vergangenen Winterkrieg gerecht wird. Zum Aus­bildungsprogramm gehört außer dom zweckmäßigen Gebraus der Schneeschuhe auch das Verhalten in allen besonderen La­gen, die der Aufenthalt im Schnee stellt. Bei günstigen Schnee­verhältnissen werden in diesem Winter 300000 Jungen aus- gebildet werden.

Alterssubilar«

Walddorf. Ihren 80. Geburtstag begeht heust Christine Kirn. Zum Ehrentage herzliche Glückwünsche!

Rohrdvrf. Den 75. Geburtstag kann heute Christine Reichert in noch guter Rüstigkeit begehen, wozu ihr gratuliert sei.

Katterbach. Heute vollendet Johannes Haizmann, Bauer, sein 75. Lebensjahr. Daß ihn auch in seinem neuen Lebensab­schnitt seine Gesundheit und Rüstigkeit nicht verlassen möge, sei unser herzl. Geburtstaqswunsch für ihn. - Morgen begeht Marie Furch, Ehefrau von Metzgermeister Christian Furch, ihren 70. Geburtstag. Wir wünschen ihr einer Mutter, deren ältester Sohn im 1. Weltkrieg fiel und deren übrige drei Söhne »ieder draußen stehen - viel Glück zum Geburtstag und die kommend« Zeit!

Vom Rathaus in Neuenbürg

Im Gemeinderat sind die acht satzungsmätziqen Stellen wieder besetzt, nachdem der Beauftragte der NSDAP, die beiden Ge­schäftsleute und Bürger Hermann Fischer. Flaschnermeister und Wilhelm Sackmann. Gastwirt zu Ratsherren herusen hat. Der Bürgermeister berichtete über die Tätigkeit in der Verwaltung im vergangenen Jahr. — Ueber die Aufrechter­haltung des Schulbetriebs gab der Vorsitzende ebenfalls Auf­schluß Hier wirkte sich der Kriea wohl am stärksten aus. Die Lehrkräfte sind zusammengeschmolzen. oder mit halbem Lehr­plan in Nachbarorten eingesetzt: die Schülerzahl ist in vielen Klassen gestiegen. Mit Hilfskräften wird der Schulbetrieb not­dürftig über Wasser gehalten.Die Statistik über die Benützung der Turnhalle zu Filmvorführungen. Konzerten und sonstigen Veranstaltungen t29mal) und der Räume im Rathaus für Be­ratungen. Gefolgschafts-Appelle. Tagungen. Musterungen. Poli­zeilehrgänge. ärztliche Untersuchungen (5 Räume an 106 Tagen) vermittelte einen Einblick in das kulturelle und sonstige Leben der Stadt während des vergangenen Jahres. - Die Eeburts- und Sterbestatistik weist auf: Geburten 81. darunter 56 aus­wärtiger Frauen. 15 Eheschließungen, 121 Sterbefälle. davon 80 auswärtiger Kranker.

Oberbcreichsleistr Kreisleiter Arnold-Rottweil mit der Führung des Kreises Freudenstabt braustragt Frendenstadt. Der Gauleiter hat Kreisleiter Oberbereichs­leiter Otto Arnold unter Beibehaltung seines Amtes als Kreisleiter des Kreises Rottweil mit der Führung des Kreises Freudenstadt beauftragt. Am Donnestag fand im „Bären" in Freudenstadt eine Arbeitstagung des erweiterten Kreisstabes statt. Nachdem Kreisleiter Arnold mit den Politischen Leitern und Mitarbeitern persönlich bckanntaemacht worden war. gab Obergemeinschaftsleiter Haag einen kurzen Rückblick auf das Jahr 1942. Nachdem er den neuen Kreisgeschäftsführer. Pg. Trcm m vorgestellt batte, nahm Kreisleitrr Arnold das Wort zu einer richtungweisenden Ansprache. Kreisschulungsleiter Pg. Schwenk machte anschließend kurze Ausführungen über die Schulungsarbeit in den kommenden Monaten im Kreis und in den Ortsgruppen. Dann gab Oberarzt Dr. Starz einen kurzen Auszug aus der Arbeit des Kreisgesundheitsamtes im abgelaufenen Jahr. Ortsqruppenleiter Pg. Brücker sprach im. Namen der Politischen Leiter, der Mitarbeiter und der Führer der Gliederungen dem scheidenden Oberqemeinschafts- leiter Haag den Dank für die Betreuung des Kreises aus.

Ergebnis des 5. Opsersonntages Freudenftadt. Der 5. Opfersonntag erbrachte im Kreis Freu- denftadt als Gesamtergebnis 20306,83 RM. Dieses Ergebnis enthält gegenüber dem Spendcnaufkommen bei dem gleichen Opfersonntag des Vorjahres eine sehr erfreuliche Steigerung, nämlich 27 v. H.

Großer Erfolg Freudenstädstr Hitlerjnnge» Freudenftadt. Am vorvergangenen Sonntag fand in Stutt­gart ein Soliftenwettbewerh der Besten des Gebiets Württem­berg statt, der. von der Hitler-Jugend veranstaltet, großartige Leistungen aufwies. Besonders erfreulich für den Bann Freu­denstadt ist. daß einer seiner Jungen so hervorragend abschnitt. Es ist W. Schmid. Sohn des Hauptsturmführers Schmid. hier. Roch zwei weitere Hitler-.Junqen schnitten ausgezeichnet ab. Dieter Bannet (Klavier). Jahrgang 1928. konnte sich auch einen guten Platz erspielen, ebenso Siegfried Obert (Violine), die beide auch über dem Durchschnitt standen.

Nene Ortsgruppe der NS.-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Lrevbach. Nun hat auch Cresbach eine Ortsgruppe der NS.- Frauenschast - Deutsches Frauenschaft. Sie wird der Mittel­punkt all der Arbeiten sein, die unsere Frauen für ihr Volk gern und freudig leisten.

Verdienstvoller Mitarbeiter

Dornjtetten. Durch den Tod von Altuhrenmachermeister Eberhard in Dornstetten verlor die Partei dieser Gemeinde einen verdienstvollen Mitarbeiter, der sich trotz seines hohen Alters schon frühzeiiiq zur aktiven Mitarbeit meldete.

Einhundert Jahr« Schwarzwald-Apotheke Baiersbronu. Am 30. Mai 1842 wurde durch ein Dekret der Kreisregierung den Apothekern Zillinq und Hauq die Genehmigung zur Eröffnung einer Filialapotheke in Baiers-

Montag, de« 18. Januar 1848

bronn erteilt. Nach Erwerb des Gebäudes, in welchem sich auch heute noch die Apotheke befindet, wurde diese Zweigapotheke zu Beginn des Jahres 1843 eröffnet. Im Jahre 1868 übernahm der Apotheker Johann Bernhard Trück diese Apotheke, die gleichzeitig die Gerechrsame einer Voll-Apotheke erhielt. Im Jahre 1901 übernahm dann der Apotheker Hermann Leon­hardt die Apotheke, die er bis zu seinem Tode im Spätsom­mer 1939 führte. Dessen Nachfolger wurde am 1. Oktober 1938 der Apotheker Herbert Uhlmann, im Kreis bekannt als Führer des NSKK.-Sturmes und zeitweilig auch des HJ.-Van- nes.

nsg Stuttgart. (Arbeitstagung der HI.) Die- Uv» beitstagung der Hitlerjugend zur „Aktivierung der Dorfkultnr» arbeit und der Musikarbeit der Einheit" im Festsaal der Musik­hochschule eröffnet« Obergebictsführer Gundermann. Er be­grüßte alle Tagungsteilnehmer und dankte den zahlreich erschie­nenen Musikerziehern, Oberbannsührer Köttgen galt seine be­sondere Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz bei dem Kulturschafsen der Hitlerjugend. Ebenso dankte er Direktor Schmid von der Musikhochschule für dessen Verständnis und tat­kräftige Unterstützung. Anschließend sprach der Musikreferent der Reichsjugendsiihrung. Oberbannsührer Wolfgang Stumme. Er legte auseinander, daß es gerade der Hitlerjugend aufge­tragen sei, das verlorengegangen« Bauerntum wieder durch rege Kulturarbeit zurückzugewinnen.

Stuttgart. (Rektoratsübergab e.) Die akademische Feier der Rektoratsübergabe der Technischen Hochschule Stutt­gart fand am Samstag im Saal des Stadtgartens statt. Dem Feierakt wohnten zahlreiche Ehrengäste aus Partei, Wehrmacht, Staat, Stadt, der Wissenschaft und Wirtschaft, an ihrer Spitze Ministerpräsident Professor Mergenihalcr, bei. Der scheidende Rektor Professor Dr. Schönhardt warf einen Rückblick aus die Entwicklung der Technischen Hochschule während seines Rektorats von mehr als vier Jahren. In ehrenden Worten gedachte Rektor Dr. Schönhardt der gefallenen und verstorbenen Ehrendoktoren, Senatoren, Lehrkräften, Beamten und Stuiderenden sowie der im Schicksalskamps um Deutschlands Freiheit stehenden An­gehörigen der Technischen Hochschule. Daß dem Nachwuchspro­blem die gebührende Achtung geschenkt wurde, geht daraus her­vor, daß 15 junge Kräfte zu Dozenten ernannt werden konnten. Der gewaltig gestiegene llmsang des Unterrichts geht daraus bervor, daß im Wintersemester 1937/38 rund 750 Studierende eingeschrieben waren, im Sommer 1939 rund 950 und im lau­fenden Seinestsr über 1400. Die Technische Hochschule Stuttgart stehe damit nach Berlin und München an der dritetn Stelle unter den Technischen Hochschulen. Eine Freude sei es. den Eifer und den Wissensdurst zu erleben, mit dem sich unsere Soldaten aus das Studium werfen. Professor Dr. Schönhardt überreichte so­dann unter herzlichen Glückwünschen seinem Nachfolger, Rektor Professor Dr.-2ng. Heß, die Nmtskette. Studentensiihrer Dipl.- Jng. K. Herzer legte unter Worten herzlichen Dankes an den scheidenden Rektor das Gelöbnis eifriger Mitarbeit an den großen Ausgaben der Technischen Hochschule ab. Der neue Rektor sprach über die kommenden Ausgaben der Hochschule.

Stuttgart. (Garten- » nd Felddieb.) Der 68 Jahre alte ledige Edmund K. aus Memel in Ostpreußen wurde von der Strafkammer Stuttgart wegen fortgesetzten, teils vollendeten, teils versuchten schweren Rückfalldiebstahls von Feld- und Ear- tensrüchten zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Der bereits neunmal, teilweise wegen ganz ähnlich gelagerter Diebstähle vorbestrafte Angeklagte hatte nach eigenem Eingeständnis, das cr später freilich widerrief, im Laufe des letzten Jahres in 20 bis 25 Fällen in Stuttgart planmäßig Obst und Gemüse ge­stohlen. Als er eines Tages Trauben in einem Grundstück stehlen wollte, wurde er von dessen Pächter auf frischer Tat ertappt, mit einer Tracht Prügel abgestraft und der Polizei übergeben.

Eßlingen. (Neue Wohnungen.) In der Weil- und Tan- nenbergftraße hat die Eßlinger Wohnungsbau GmbH., die vor einigen Jahren auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Klai- ber gegründet wurde, einen Häuserkomplex mit 54 Wohnungen fcrtiggestellt. Es sind Wohnungen siir Eefolgschastsangehörige der Gesellschafter, die an der Gesellschaft finanziell beteiligt sind. Es handelt sich um Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. deren Monatsmiete zwischen 30 bis 47 RM. liegt.

Linsenhofe», Kr. Nürtingen. (Bienenstock im hohlen Eichbaum.) Beim Durchsägeu eines hohlenEichk - ' > im Ee-

meindewald fanden Holzfäller einen Bienenstock im Stamm vor. Der reichlich Vorgefundene Honig lieferte den Arbeitern einen willkommenen Ausstrich zum Bestierbrot. Ein Imker schasste das Daumstück mit dem Bienenstock nach Hause und verleibte e« ßeinem Bienenstand ein.

nsg Tübingen. (Kameradschaft über den Tod.) Eine Rottenburger Ortsgruppe wurde von einem im Eismeergebiet liegenden Bataillon gebeten, einen ansehnlichen Betrag je hälftig den beiden Kindern des gefallenen Gefreiten Stefan Vollmer aus Rottenburq bei einer Sparkasse anzulegen. Der Betrag war ein Teil des Ergebnisses einer Sammlung, welche die Soldaten unter sich durchiübrten.

Schlatt, Kr. Hechivgen. (Junge verbrüht.) Ein zwei Jahre alter Junge stolperte ick der Küche seiner Großmutter und siel in einen niit heißem Wasser gefüllten Topf. Das Kind verbrühte sich so sehr, daß es noch am gleichen Tag starb. Die Großmutter, die das Kind noch aussangen wollte, wurde mit- geriffen und zog sich gleichfalls Verbrühungen zu.

Aale». (Aalens Vevölkerungszahl.) In dem vom Bürgermeister Schübel in der letzten Ratsberrev.sitzung erstat­teten Jahresbericht ist auch die oeoenwärtige Bevölkerungszisffer Aa^-ns entboten, sie betrögt 16 744 Vertonen.

Eöerbach. (Warntdie Kinder!) Nicht oft oenug können Buben gewarnt werden, den ..Sport" mit dem Anbänaen an Fuhrwerke und Autos zu unterlassen. In Eberbach fiel ein achtjähriger Junge, der auf ein fahrendes Fnbrwerk aufzusprjn- gen versuchte, herunter und kam uMer die Räder. D-m Junste» ging das Hinterrad über die Brust und verlebte ihn tödftch. Der Fuhrmann, der seine Pferde führte, hatte von dem llnfälk ni-bt einmal et"ms bemerkt.

Mann^'m. (Zuchthaus für unmenschlichen Groß­vater.) Der 47 Jabre alte vevbeiratete Otto Schnener von hier wurde vom Sondergericht Mannheim aG Totschläger zu einer Zucht^ausstraf- von 10 Jahr»n und 10 Iahten Ehrverlust verurteilt. Der als Trinker und Erobmn bekannte Mann, der sich schon immer seiner Familie gegenüber äußerst roh benahm, hatte im N->ril vergangenen Juhres, als er — unter Alkohol­einwirkung stehend — nach Haute kam und sein ein Jahr aktes Enkekkind weinend in keinem Vettck'en vortand, in seiner Wut das Kind so fest in die Kissen gesteckt und zugedeckt, daß es erstickte.

Konstanz. (Jugendliche Verbrecherband e.) Der Kriminalpolizei ist es gelungen, vier Burschen im Alter von 17 Jahren festzunehmen, die in der letzten Zeit verschieden« Keller- und Wohnhauseinbrüche verübt hatten. Dabei war ihnen neben Wein, Konterven. Lebensmitteln. Kleidungsstücken, Ab ren »sw. auch «in Barbetrag von 2000 NM. in die Hände gefallen.