3. Seit? Nr. 0
/Uch um di.' deutschen Ausgaben im Osivacnn in Fleisch und Zlur einge^angen. Er hat noch die bolschewistische lAordbestie aus eigener Anschauung mitcrlebt und war dann 1919 in München Zeuge der Ausrufung der Räterepublik durch die Juden voller. MMain und Landauer,
In jener Zeit entschied sich der Weg Alfred Nosenbergs. Mit ,er ganzen Wucht feines kämpferischen Geistes warj er sich dem 'üdisch-bolschewistischeu Geschmeiß entgegen; sein fanatischer Glaube au da? deutsche Volk führte ihn noch im Sommer 1!>18 mit Adolf Hitler zusammen. Als einer der allerersten Gefolgsmänner des Mhr.-rs übernahm er zwei Jahre später, zusammen mit Di.-U'.ch Euart, die Führung des ..Völkischen Beobachters" und gab man da aus dem nationalsozialistischen Gedankengut einen ständig wachsenden Widerhall.
Es zeugt von der klaren und kompromißlosen Geistigkeit Alfred Rosenörrgs, daß die damals erkannten Ziele, immer süßend ans oem Rückhalt der Grundsätze des Führers, auch heute ihre volle Gültigkeit haben. Bei aller Leidenschaftlichkeit in seinem politischen Kampf gegen die Weltfeinde Judentum und Bolschewismus überschaute er nüchtern die großen Zusammenhänge, die der Systemzeit das Gepräge gaben: die Zniernatioualen der Börse, der Freimaurerei und des politischen AKonfessionalismus. In seinen Streitschriften und Aus- lLtzen, und vor allein in seinem „Mythus des 2V. Jahrhunderts" stellte er die innere Einheit der Deutschen und darüber hinaus »er ganzen europäischen Kultur immer wieder gegen die internationalen Weltwirtschaftsgelüste, die trotz aller scheinbaren Unterschiede alle dem einen Ziele der Unterjochung der acr- manischcn Kultnrwelt galten.
So wurde er frühzeitig zum Vorkämpfer der großdeutschen Sendung für ein Europa als kulturelle, wirtschaftliche und rassisch bewußte Einheit. Ein solches Europa, »essen Werden sich schon heute am weltpolitischen Horizont ab- zeichnet, wird stark genug sein, um allen Angriffen von anderen Kontinenten her kraftvoll zu begegnen.
Um dieses Ziel, das dem Parteigenossen Alfred Rosenberg seit Anbeginn seines politischen Wirkens vor Augen stand, geht der uns ausgezwungene Krieg. In der Person des Führers und rm Vluteinsatz unserer deutschen Soldaten und der mit ihnen Verbündeten liegt die Garantie, daß unsere geschichtliche. Sendung voll erfüllt wird. Wie stark das Vertrauen des Führers zu Alfred Nosenberg ist, hat er mit dessen Berufung zum Reichsminister für die besetzten Ostgebiete bewiesen. Eine gewaltige Aufgabe der Neuordnung und Er- ichlicßung, die schon jetzt ihre Früchte sür das ganze Volk trägt und die in ihren Ergebnissen bereits hinausstrahlt in die kommende Friedenszeit.
Neben dem Neichsminister und seinem in kurzer Zeitspanne geleisteten Werk feiert die Partei in Alfred Rosenberg besonders den Neichsleiter, der dem Führer für die gesamte geistige und weltanschauliche Schulung und Erziehung der NSDAP, verantwortlich ist. Was er auf diesem umfassenden Gebiete geleistet hat, das geht in aller Eindeutigkeit hervor aus der ersten Verleihung des Nationalpreises sür Kunst und Wissenschaft durch den Führer auf dem Nürnberger Parteitag von l937. „Erst eine spätere Zeit" — so sagte damals Dr. Goebbels — „wird voll zu ermessen vermögen, wie tief der Einfluß dieses Mannes auf die geistige und weltanschauliche Gestaltung des nationalsozialistischen Reiches ist.
Seinem stets wachen geistigen Einsatz, seiner unermüdlichen Kraft dankt die Partei die klare Ausrichtung auf die weltanschaulichen Ziele des Führers. Wenn das deutsche Volk weltanschaulich so wunderbar gefestigt in diesen Krieg ging und diese Haltung in diesem gewaltigen Existenzkampf täglich aufs neue offenbart, so ist das zu einem erheblichen Teil das Werl Alfred Rosenbergs.
Groß sind seine Leistungen und Verdienste in der Vergangenheit, noch Größeres zu leisten steht ihm für die Zukunft bevor. Sein Fanatismus ist der alte lebendige geblieben, wenn es den Kampf gegen die Feinde des großdeutschen und europäischen Gedankens gilt. Der alte Kämpfer, der einst mit dem Führer nach Koburg marschierte und an der Feldherrnhalle in den vordersten Reihen stand, ist noch heute der junge unverwüstliche Nationalsozialist von einst. Sein Wort: „Wir sind nicht auf der Welt, um große Geschäfte zu machen, sondern um ein großes Schicksal mit einer Idee zu erfüllen", hat er an sich selbst wahrgemacht als vorbildlicher Nationalsozialist und Deutscher.
Aus tiefster Ueberzeugung sieht er das nordisch-arische Blut als die kulturschaffende Macht der Weltgeschichte. Als leidcn- Haftlicher Verfechter des Rassegedankens, des Begriffes der
rnwesce «eeorgseoorr oenrc» vk«e»c: ose-cv Eirrcu
l25 Fortsetzung.»
Mario» blickte zu dem Ober hinüber, der den kleinen Tisch mit einer Serviette blank fegte und verspürte plötzlich eil, Gefühl der Angst... Ich habe mich auf die Pünktlichkeit des deutschen Flugzeuges verlassen . . . hatte der Herr gesagt. — Warum war es unpünktlich? Erst gestern stürzte der Doppeldecker, der den Luftverkehr zwischen Budapest und Wien anfrechterhielt, ab und brachte zehn Personen den Tod. — Wenn nun dem deutschen Flugzeug etwas zugestoben war? — Wenn Magnus dabei zu Schaden gekommen sein würde? — Dann trug sie, wenn auch indirekt, die Schuld daran. Denn sie hatte ihn gerufen und etwas von Sehnsucht und Verlassensein geschrieben. Und er hatte vielleicht noch mehr zwischen den Zeilen gelesen und sich auf den Weg zu ihr gemacht. Mfriede fiel ihr ein. Wie sollte sie das vor dem Ktnde verantworten können?
Es litt sie nicht mehr am Tische. „Ich komme gleich wieder", sagte sie zu Kornell und war ungehalten, als er sich ebenfalls erhob und ihr nachging.
An den Schaltern war es leer. Zwei Flugzeuge starteten eben, als sie aus der Halle trat. Sie sah den stählernen Riesen nach und fragte einen Beamten, der eben an ihr vorüberwoüte, wann mit dem Eintreffen des deutschen Flugzeuges aus München zu rechnen sei.
Er konnte ihr keine Auskunft geben, verwies sie aber «m einen anderen Herrn, der eben eine Dame zu beschwichtigen suchte, die mit kleinen, trippelnden Schritten neben ihm herging. „Es ist absolut kein Grund zur Bennruhiaung gegeben", sagte er und warf einen raschen Blick auf Kornell, der sich wieder in Marions Arm ein- tehängt hatte. „München hat auf unsere Anfrage zurück- -efnrrkt, daß die In 4789 dort fahrplanmäßig abgeflogen sei und bis setzt eine Notlandung oder sonst ein Zwischenfall nicht gemeldet wurde."
„Wo bleibt sie dann?" sagte die Dame weinerlich. ,^Jch «warte meinen Sohn, der an den Winterspielen in Gar-
_Nagolder Tagb latt „Der EcscLikbalter" _
Eyre und der Gcwlssenssreiyeit ist er zu einem der bedeutendsten Erzieher der deutschen Gegenwart geworden. Neben seinem Wort steht die Tat.
So erfüllt sich an ihm, wie es nur wenigen Auscrwählten des Schicksals vergönnt ist, das Treitschke-Wort: Männer machen die Geschichte.
Vor 2ü Jahren
Die Hintergründe des französisch-belgischen Nuhreinbruchs von 2ü Jahren
Den Höhepunkt des französischen Nachkriegschauvinismus, und damit die größte Demütigung Deutschlands, fällt in das Jahr 1923. Am 11. Januar — also vor 20 Jahren — drangen französische und belgische Truppen ins Nuhrgebict ein. Poincars wollte seine Pfänder und ließ marschieren . .
Rufen wir uns einige Tatsachen jener Zeit ins Gedächtnis! Eine „zivile Kommission von Ingenieuren und Technikern" sollte ins Nuhrgebict entsandt werden nebst dem zu ihrem Schutze erforderlichen Militär. In der Tat rückten aber inmitten im Frieden fünf kriegsstarke Divisionen ein, darunter selbstverständlich auch Neger. Der passive Widerstand einte das deutsche Volt zum ersten Male seit Kriegsende wieder. Die Eisenbahnen wurden stillgelegt, die Kohlenförderung hörte aus, das ganze Wirtschaftsleben erlahmte, weil es durch eine Zollgrenze vom übrigen Deutschland abgeschnllrt wurde. Der damals allmächtige Dollar stand am 1. Januar 1923 auf 7350 RM. Die Mark fiel nn Laufe des Jahres ins Grundlose, der wildeste Tanz der Inflation tobte, und die internationalen Spekulanten beherrschten wie Aasgeier das Feld. Jnz^Spätherbst 1923 verlor die damalige „Negierung" den Mut. Der Kampf wurde abgebrochen. 141 Tote und in die Milliarden gehende Wirtschaftsverluste hatte er gekostet.
Weshalb rückten nun die Briten damals nicht mit ein? Das hat man sich in jenen Krisenlagen des Jahres 1923 im Jn- und Ausland oft gefragt. Waren sie doch edelmütiger als die Franzosen und die Belgier? Wer das im innersten Kämmerchen seines Herzens auch nur für Augenblicke geglaubt hatte, wurde durch die Tatsachen bitter enttäuscht. Denn im Laufe der Zeit wurden auch die Abmachungen bekannt, die den Hintergrund sür den Ruhreinbruch bildeten. Frankreich und einige andere Staaten wurden durch großangelegte Intrigen geradezu klassisch übers Ohr gehauen. England zeigte sich uninteressiert und heimste doch den größten Gewinn ein
Das große Spiel ging damals nicht um die Ruhrkohle, sondern um das Qel, und zwar um das Jraköl, das auch heute wieder im Vordergrund des britischen Interesses steht. Um das Oel des sogenannten Mossulgebiets stritten sich die Briten, Franzosen und Amerikaner. Die Franzosen und die Amerikaner stcck- >en sich hinter den die Türkei erneuernden Kema! Pascha, wobei die Lltrunkenen Amerikaner sehr rasch ihre Freiheitsver- jprechungen gegenüber den Armeniern „vergaßen". Die Briten hingegen verließen sich auf den, von den Franzosen aus Syrien vertriebenen Araberschrich Feisal, den sie zum König des Iraks und zum Wächter der Quellen bestimmt hatten. ' ' ' :m schick« cen sie die Griechen gegen die Türken in den jo daß zur
höheren Ehre der britischen Oetinteressen auch 300 000 Griechen sterben dursten.
So löste eine Intrige die andere ab, bis cs den gerissenen Briten in den Sinn kam, die Franzosen durch Konzessionen in Europa gefügig zu machen. Da Poincares Lieblingstraum die Ruhr war, kam cs schnell zu einer Einigung. In der Nacht zum 11. Oktober 1922 wurde dev Vertrag in Bagdad unterzeichnet. In der Folge besetzten die Truppen Feisals das Mossulgeblet, und die Franzosen marschierten am 11. Januar 1923 nach Essen. Zwar wurden die Quellen durch den Völkerbund dem „unab- bängigcn" Irak zugesprochen, wie wenig wert jedoch diese Unabhängigkeit war, hat auch Feisal bitter erfahren. Als er den Briten gegenüber etwas nationales Rückgrat zeigte, ließen ihm die „Herren des plötzlichen Todes" die letzte Tasse reichen . . .
Nicht Freundschaft und Wohlwollen gegen Deutschland, sondern kalte Berechnungen und große „Weltgeschäfte" hielten also damals vor 20 Jahren die Briten davon ab, sich an dem Raubzug an die Ruhr zu beteiligen. Und neben dem gesicherten Oel rieben sie sich auch wegen des Kohlengeschäftes die Hände. Die Ruhrgebietkohle fiel während des Jahres 1923 aus, womit ein lästiger Konkurrent vom internationalen Markt vertrieben worden war. Die Briten stiegen ins Geschäft, setzten die Kohlenpreise herauf und versuchten nach Möglichkeit zu lanairistiaen Verträgen zu kommen.
misch teilgenvmmeu hat. Sie muß doch irgendwo geblichen sein! Es ist unverantwortlich, wenn man jemand, der sich sorgt, verschweigt, daß etwas passiert ist."
„Das ist doch nicht der Fall!" versuchte der Beamte zn bernhigen. „Sie müssen auch die Jahreszeit bedenken, meine Gnädige. Wir haben Januar! Das Flugzeug tan,! über den Alpen in einen Schneestiirm geraten sein."
„Warum sagen Sie das nicht gleich!" rief sie. „Es ist sicher an den Felsen zerschellt!" Jetzt weinte sie wirklich. „Wenn cs in einer halben Stunde nicht da ist, muß ich ein Privatflugzeug bekommen, damit ich sehe, wo mein Sohn geblieben ist."
„Es wird bestimmt da sein", versicherte der Beamte, und Marion hatte das Gefühl, als sei das „bestimmt" gelogen. Sie machte kehrt und begab sich an den Schalter, über dem in riesigen Buchstaben „Auskunft" stand.
Der diensthabende Herr beugte sich etwas über die Marmorplatte, blickte zuersk nach Kornell und dann aus sie. Ja, meinte er, irgend etwas stimme wohl nicht. Was, das könne man natürlich nicht sagen. Das deutsche Flugzeug stelle sonst sozusagen einen Rekord an Pünktlichkeit auf. Demnach müsse irgend etwas nicht in Ordnung sein. Die In 4789 sei bisher immer auf die Minute gekommen. Selbst bei dem letzten schweren Sturm, der alle Flugzeuge mit großen Verspätungen habe eintreffen lassen, habe sie kaum fünfzehn Minuten Zeitunterschied gehabt.
„Ich erwarte meinen Mann", sagte Marion und erschrak über ihr Gesicht, das fahl ans dem kleinen Spiegel des Büros blickte. „Ich muß unbedingt mit dem Flugzeug, das zehn Uhr vierzig nach Neapel geht, weg, um den Anschluß an den Dampfer „Helena" zu erreichen."
„Die .Helena' führt nach Afrika?" erkundigte sich der Beamte und war sehr erleichtert, als sie bejahte. Dann war sie ja weit weg, wenn die Hiobsnachricht eintraf. Denn eintreffen würde sie. Das war gewiß. „Es tut mir leid", sagte er, „Ihnen nicht besser dienen zn können."
Sie nickte und ging mit Kornell wieder in den Frühstücksraum zurück.
„Ankunft der In 4789 München—Nom noch unbestimmt!" meldete der Lautsprecher. „Letzte Funkverbindung mit München sieben Uhr fünfundvierzig. Schneesturm über den Alpen. Zu Besorgnissen vorläufig keine Veranlassung."
Marions Hand zitterte so sehr, daß sie das Lirestück, welches sie dem Ober eben anshündigen wollte, zu Boden fallen ließ. Er bückte sich und fragte, was er noch brinaen solle.
Dienstag de» 12. Aauuar 1843
Aus dem Gerichtssaal
Zum Tode verurteilt und hingerichtet Schnelle Sühne des Frauenmordes im S-Vahnzug DNB Berlin, 11. Januar. Am 3. Januar 1943 haben die in Deutschland beschäftigten ausländischen Arbeiter van Leeuven und Lardinois, die schon längere Zeit einen Raubüberfall planten, die 31jährige Ehefrau Steffie Fiedler im Stadtbahnzujf Oranienburg—Berlin ermordet und beraubt. Frau Fiedler, die von einem Besuch kam, bestieg in Oranienburg einen Wägen der S-Bahn, in dem sich außer den beiden Verurteilten niemand befand. Kurz nach Abfahrt des Zuges schlug van Leeuven aus die Frau mit einem Holzhammer ein, während Lardinois ihr mehrere Messerstiche beibrachte. Nachdem sie ihrem Opfer die Handtasche entrissen hatten, warfen sie die schwerverletzte Frau aus vem fahrenden Zug. Nach der Tat kehrten die Mörder in chr Arbeitslager zurück und teilten die nur geringe Beute von 8 RM. und einigen Lebensmittelkarten. Bereits nach wenigen Tagen waren die Täter dank der vorbildlichen Arbeit der Be» liner Kriminalpolizei und der Mitwirkung des Publikums er- mittelt und wurden in den frühen Morgenstunden des 11. Januar dem Gericht zugcführt. Noch am gleichen Vorinittag ver- urteilte das Sondergericht die beiden Täter wegen Raubmordes zum Tode. Eine Stunde nach Urteilsverkündung wurden dt* Täter hingerichtet.
General von Bomhard 102 Jahre alt. Der älteste General des deutschen Heeres, General der Artillerie Theodor von Vom- hard, vollendete am 12. Januar auf seinem Landsitz in Prien am Chiemsee sein 102. Lebensjahr. Bomhard ist nicht nur 84 Jahre Soldat, sondern davon SO Jahre, also ein halbes Menschenalter, General. Er ist neben Eeneralseldmarschall von Mackensen der einzige noch lebende Augenzeuge der Kaiserproklamation im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles.
Neuer kolumbianischer Außenminister. Nach Zeitungsmsl- oungen aus Bogota wurde der bisherige Botschafter in Lima, Franicsco Chaux, vom Staatspräsidenten Lopez zum Außenminister ernannt. Der bisherige Außenminister Turbay ist aus unbekannten Gründen zurückgetreten.
USA.-Handelsmarine verlor bisher über 3500 Seeleute. Die nordamerisanische Marinelei'tung gab am Sonntag bekannt, daß vom 27. September 1941 bis zum 21. November 1942 der Verlust von 3211 Angehörigen der USA ands?.aarine den nächsten Verwandten mitgeteilt worden . Zw.,^en dem 22. November und dem 21. Dezember 1942 j n nächsten Angehörigen der Verlust von 310 Männern bekannt gegeben worden.
Staatssekretär des britischen Lnieeiust-onsministeriums abgesetzt. Der parlamentarische Staatssekretär des britischen Jn- formationsministeriums, Nonald Tree, ist nach einer Meldung bes „Daily Telegraph" plötzlich von seinem Posten entfernt worden. Tree hatte sein Amt seil drei Jahren inne.
Bäuerliches Bernfserziehungswerl. Den Höhepunkt der Reichs- arbsitstagung der Beauftragten sür das bäuerliche Beruss- erziehungswerk in Potsdam bot eine Rede von Staatssekretär Backe. Der Staatssekretär zeichnete die Fo.gcrichtigkeit der agrarpolitischen Zielsetzung der letzten Jahre auf. 2m Mittelpunkt stehe das bäuerliche Berufscrziehungswerk, das genau so verwirklicht werden müsse wie die Erzeugungsschlacht. Den Abschluß fand die Reichsarbeitstagung mit einer Gedenkstunde an der Gruft in der Potsdamer Earnisonstirche.
Drei Gewinne zu je 100 080 RM. gezogen. In der 4 Klasse der 8. Deutschen Reichslotteric fielen drei Gewinne von je 100 000 RM. auf die Nummer 247 217
Gau Schwaben ehrt N<-.gönnt, der Eauhauptstadt Augs
burg wie auch in den übrigen Städten des Gaues Schwaben wurden auf Anregung des Gauleiters Wahl zur äußeren Dokn- mentierung unverbrüchlichen Bündnisses mit dem faschistischen Italien ein öffentlicher Platz bzw. eine Straße nach dem italienischen Staatsführer Benito Mussolini benannt.
Früherer Präsident Argentiniens gestorben. Reuter meldet: Der englandjreundliche Präsident Justo von Argentinien ist infolge eines Blutsturzes gestorben.
Englisches U-Boot ver.oren. Wie Reuter meldet, gibt die britische Admiralität bekannt, daß das britische U-Boot „lltmoft" überfällig ist und als verloren gelten muß.
Henry Kaiser ist Jude. Daß der amerikanische Reklame-Schiffbauer Henry Kaiser Jude ist, wird von der englisch-jüdischen Wochenschrift „Jewtsh Chronicle" in einem Artikel unter der Ueberschrift „Ein jüdischer Zauberkünstler" bestätigt.
„Eine Zeitung", sagte sie. „Eine deutsche Zeitung, bitte."
Er bedauerte, ihren Wunsch nicht erfüllen zn können, weil die neuen Zeitungen erst mit dem Flugzeug einträ- sen, und verneigte sich dankend, als sie das Geldstück nicht wieder zurücknahm.
Unbarmherzig rückten inzwischen die Zeiger der großen Uhr über dem Büfett immer weiter. Kornell, der die Unruhe Marions verspürte, hatte sich bereits auf dem sechsten Stuhl niedergelassen und schüttelte den Kvpf, als sie deshalb mit ihm zankte. Es ging ganz einfach nicht mehr, immer ans dem gleichen Fleck zn sitzen. Man konnte zehn Minuten ganz artig und manierlich sein, aber nicht volle zwei Stunden. Und an denen fehlten nur noch ein paar Minuten.
Marion sah verzweifelt, wie der Zeiger sich schon wieder um einen Sprung vorschvb. Wenn Magnus innerhalb der nächsten zwanzig Minuten nicht eintraf, bekam sie ihn nicht mehr zn sehen.
Um elf Uhr rief der Lautsprecher folgende Mitteilung aus:
„Die deutsche Maschine In 4^89 München—Rom dürfte kaum vor zwölf Uhr eintreffen. Sie mußte vermutlich infolge Schneesturms notlanden!"
Aus! dachte Marion. Sie war am Weinen. Als sie mit Kornell nach dem Rollfeld ging, sah sie weder nach recht- noch links. Auf diese Weise gewahrte sie auch die Blicke nicht, die ihr folgten.
Leutnant Schneitt wunderte sich, daß ihm, als er unten in einem mächtigen Schneefeld landete, nur das rechte Bein einige Schmerzen verursachte. Er war bei dem waghalsigen Ritt immer bestrebt gewesen, den Kopf hoch zu halten. Nun batte es eben die Füße geprellt, daran war nichts zu ändern.
Er steckte bis an die Hüften fest und sah in etwa vierzig Meter Entfernung den blauen Flügel und auf diesem einen Mann, der beide Arme ausstreckte.
„Viel zu früh, mein Junge", sagte er im Selbstgespräch „Viel zu früh. Erst muß ich mich da hcrausbnddeln!"
Es war ein verdammt schweres Stück Arbeit. Denn ie. mehr er wühlte, desto tiefer sank er hinein.
Uebrigens wäre es von dem dort drüben nett gewesen, ihm zu Hilfe zu kommen. Aber er dachte anscheinend gar nicht daran, verschwand wieder und ließ ihn in Ser Klemme.
, lsirtsetzuiig locht.»