2. LeUe - Nr. 8

Ragolder TagblattDer Gejeüschaster"

Montag de« 11. Januar 1943

Italienische Wehrmachlsberichle

Häfen von Bougi« «nd Algier wirksam bombardiert

DNB Rom». Januar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Die erneut verschlechterten Witterungsverhältnijse behindern die Operationstätigkeit an den nordafrikanischen Fronten.

Der Flugplatz von Maison Blanche und die Häfen von Bougie und Algier wurden von unserer Luftwaffe wirk­sam bombardiert. Im Hafen von Algier entstanden weit aus­gedehnte Brände.

Im tunesischen Gebiet wurden Truppen- und Kraftwagen­ansammlungen von deutschen Flugzeugen mit gutem Erfolg an­gegriffen. Zahlreiche Fahrzeuge wurden in Brand geworfen und vernichtet.

Zwei feindliche Flugzeuge wurden von unseren Jägern ab­geschossen. Eines unserer Flugzeuge kehrte vom Feindeinsatz des Tages nicht zu seinem Stützpunkt zurück.

23 Feiudslugzeuge über Libyen und Tunis abgefchoffen

DNB Rom, 9. Januar. Der italienische Welnmachtbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

An dek Syrte- und Tunisfrou: nahmen Zusammenstöße von Spähtruppabteilnnaen einen iür uns günstigen Verlauf.

Die Luftwaffe der Achse entwickelte lebhafte Tätigkeit. In Libyen wurden Zusammenziehungen von Panzern und Fahr­zeugen von unseren Kampfgeschwadern mit sichtbaren Erfolgen angegriffen, während deutsche Jäger im Verlaus von leb­haften Luftkämpfen über Libyen und Tunis 21 Flugzeuge a b s ch o s s e n.

Während feindlicher Luftangriffe auf bewohnte Plätze in Rordafrika schossen unsere Flakbatterien zwei Flugzeuge ab.

Ei« neuer Angriff wurde auf die Insel Lampedusa aus- geführt. Es wurden kein« Schäden von Bedeutung gemeldet. Keine Opfer.

Eines unserer U-Boote kehrte nicht zu seinem Stiitzpunkr zurück. Nachrichten aus feindlicher Quelle zufolge wurde «in großer Teil der Besatzung gefangen genominen. ^

Ehina weiter zu beschreiten, die beiden Länder wie ein Block zu- sammenstehen, um diesen alte» Gegner zu vernichten und in der weiteren Kriegführung gegen die USA. und das britische Empire vorwärts zu marschieren. Sie wollen auch gemeinsam den Aufbau der Neuordnung in Großostasien in Angriff nehmen. Hiermit bekunden beide Regierungen feierlich vor dem japa­nischen Volk und der Welt ihre Ansichten.

Gemeinsame Erklärung Japans und National-Chinas

Der Text der gemeinsamen Erklärung der kaiserlich japa­nischen und der Nationalregierung Chinas lautet:

Beide Regierungen find entschlossen, in enger Zusammen­arbeit den gemeinsamen Krieg gegen die USA. und das bri­tische Empire bis zum erfolgreichen Ende durchzuführen und in Grohostasien eine Neuordnung auf ethischer Basis zu errichten und damit beizutragen zu einer allgemeinen gerechten Neuord­nung der gesamten Welt. Das japanische Kaiserreich und die Republik China werden zur Durchführung des Krieges gegen die USA. und England bis zum Endstege mit unbeugsamer Ent­schlossenheit und Treue in vollkommener Einigkeit politisch, wirt­schaftlich und militärisch Zusammenarbeiten."

Ministerpräsident Tojo gab folgende Erklärung heraus: Die Kriegserklärung National-Chinas ist ein großer Schritt weiter zum Sieg« über di« Mächte, die unter Außeracht­lassung der Lebensrecht« von einer Milliarde Ostasiaten seit vielen Jahren eine Ausbeutungspolitik betrieben haben. Japan ist diesem Bestreben am 8. Dezember 1941 entgegengetreten. Dieser Schritt der chinesischen Republik ist ein Zeichen der Ent­schlußkraft National-Chinas. Japan hat durch seine glänzenden Siege im ersten Kriegsjahr den Grund gelegt, damit die eine Milliarde Zählende Bevölkerung Großostasiens den Krieg bi» zum siegreichen Ende durchführen kann.

Bedeutung der Kriegserklärung National-Chinas

Die Kriegserklärung des nationalen China an Großbritan­nien und die Vereinigten Staaten ist der Ausdruck eines unum­stößlichen Glaubens an den Sieg der Dreierpaktmächte. Die von über 2SÜ Millionen Menschen am dichtesten besiedelten, geo­graphisch und wirtschaftlich wichtigsten Teile Chinas reihen sich damit in die Front gegen die anglo-amerikanischen Mächte. Zum erstenmal seit langem sind Japaner und Chinesen nunmehr in einer Kampfgemeinschaft verbunden. Daß es dazu kam, ist ein stolzer Erfolg der japanischen Politik in China und ihrer Konzeption der Wohlstandssphäre eines größeren Ostasien. Ein bemerkenswertes Ereignis in dieser Politik ist der japanische Verzicht auf alle exterritorialen Rechte und Konzessionen innerhalb der nationalchinesischrn Ro'-ublik. Wäh­rend Großbritannien und dis V"-"'

einem Jahr mit der Regierung von Tschungking über die Auf­gabe oder Beibehaltung ihrer exterritorialen Rechte feilschen, hat Japan dieser freiwillig entsagt und dem chinesischen Volk eine eindrucksvolle Geste ferner Freundschaft gemacht. Die voll­kommene Gleichberechtigung zwischen Japanern und Chinesen ist auf diese Weise hergestellt, die die anglo-amerikanische Agita­tion von einer Unterdrückung Chinas durch Japan wirkungsvoll widerlegt. In Berlin wird das nationalchinesische Volk als Bundesgenosse gegen den anglo-amerikanischen Kapitalismus und Imperialismus mit wärmster Sympathie begrüßt.

Die Kriegserklärung Nankings wird von politischen Kreisen Tokios als ein Ereignis von epochaler Bedeutung bezeichnet, das gleichzeitig eine neue Phase in den Beziehungen zwischen Japan und dem nationalen China einleiten werde. Durch die feierlichen Erklärungen der beiden Negierungen sei «in Bündnis geschaffen, das man am treffendsten mit den Wor­ten des Präsidenten Wangtschingwei alseine Schicksals­gemeinschaft auf Leben und Tod" bezeichnen könne, vorbehaltlos gewähre die japanische Regierung dem neuen China nicht nur jede Hilfe beim Wiederaufbau des Landes und zur Festigung seiner Souveränität, sondern gebe die Konzessionen an die chinesische Nationalregierung zurück und verzichte auf die bisherigen Exterritorialrechte.

Die Kriegserklärung des nationalen Nanking-Chinas an die vereinigten Staaten und England ist, wie Eayda im Giornale d'Jtalia" ausführt, die Antwort der Mehr­heit des chinesischen Volkes auf die letzte Roosevelt-Rede. Roole- v«lt glaubte, China auf das von Tschiangkaischek beherrschte Ge­biet im Innern des Landes beschränken zu können und ver­sprach diesem Rumpfchina alle nur mögliche Hilfe, um den Kampf Japan weiterführen zu können. Demgegenüber sieht Nan- Uhina. das durch seine Kriegserklärung an die Vereinigten und England offen leine kämpferische Mitwirkung an fischen Zielen Japans, eine große Völkergemeinschaft zu schaffen, kundgibt und sich damit dem räu- ^luß des enolischen und amerikanischen Bankwesens ssnt.rieht. Diese Geste der Nanking-Rcaierung ist ^lisch aufzufassen, denn das nationale Ehina aer- jHßten und reichsten Teil des chinesischen Ge- ^sdehnung wie Italien, Deutschland und Spa-

lnterzeichnnng in Nanking

Januar. Wangtschingwei als Minister- fcalregierung und Schigemitsu als kaiserlich ^Unterzeichneten in Nanking am 9. Januar der Rationalregierung in Gegenwart rischer Würdenträger die ckinesiick-

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Zn Tunis

Blick in das farbenprächtige und mit südlichem Temperament er­füllte Straßenleben in Tunis. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Ketelhohn, PBZ.. Z.)

japanische Konvention über die Wiederherstellung der chinesischen Hoheit in den Konzessionen und die Löschung der exterritorialen Rechte.

National-Chinas Aufrüstung

Gegenwärtig ist China in drei verschiedene poli­tisch« Teile geteilt. Erstens Tschungking-China mit einer Armee von vier bis sechs Millionen Mann und der Basis für den englisch-amerikanischen Einfluß. Zweitens das k o m m uni - stische China in den nordwestlichen Provinzen mit rund iechshunderttausend Mann der regulären Armee, ohne angel­sächsische Einflüsse, aber mit Verbindungen zur SowjMnion, und mit der Stadt Yennan in der Shensi-Provinz als Haupt­stadt. Drittens das von den Japanern besetzte Gebiet unter der Nanking-Regierung.

In den beiden Jahren seit der Gründung machte Nanking viele Fortschritte. Es wird als wichtig angesehen, daß Nanking eine eigene Armee besitzt, um hinter seine Politik die militärische Stärke zu stellen. Welche Fortschritte in dem planmäßigen Auf­bau der national-chinesischen Wehrmacht bereits erzielt sind, geht aus einer Mitteilung ihres Generalstabschefs General Liuyusen hervor.

Im September 1942, so erklärte er, seien ini Verwaltungs apparat des Heeres Veränderungen vorgenom,neu worden, um die Aufsicht der Militärkommission wirksamer zu machen. Das Kriegs- und Marineministerium seien unter deren unmittest bare Aufsicht gestellt worden. Der Eeneralstabschef habe außer­dem mehrere lleberwachungsorgane geschaffen. Die Organisation der Armeen sei mit zufriedenstellenden Ergebnissen in Angriff genommen worden. Von der Flotte sei zu berichten, daß 1342 nicht weniger als 37 Schiffe neu gebaut worden seien. Die, Flottenstützpunkte Weihaiwei und Kanton seien verstärkt und strategisch wichtige Hafenkommandostellen eingerichtet worden. Die Luftwaffe sei durch den Ankauf eine Anzahl Flugzeuge von den Verbündeten Chinas erweitert worden. Jetzt sei ein Drei- jahresplan für die Luftwaffe entworfen worden, um die Stadien. ihres Wiederaufbaues festzulegen.

Die na*or»ale Beweaunq in

DNB Peking, 1l>. Januar. In allen nordchinesischen Städten und Landdistrikten wurde damit begonnen, eine neue natio­nale Bewegung für die Befreiung Ostasiens ins Leben zu rufen. Die Behörden mobilisieren alle Einrichtungen, um die Bevölkerung über den wahren Charakter der anglo- amerikanischen Politik aufzuklären. 2n Peking wurden beson­dere Vorlesungen in 23 früheren englischen und amerikanischen Schulen abgehalten, in denen zur Vernichtung der anglo-ameri- kanischen Mächte aufgefordert wird. Aehnliche Versammlungen werden in allen anderen Schulen organisiert. Am Montag wer­den in früheren englischen und amerikanischen Krankenhäusern Versammlungen chinesischer Verbände wie verschiedener Handels­unternehmungen, Jndustrieorganisativnen usw. abgehalten. Die Bewegung wird ferner gekennzeichnet durch besondere Rund­funkansprachen über die Bedeutung des Krieges für Eroßost- afien und durch die Bemühungen, englische und amerikanische Worte von den Warenetiketten oder Firmenschildern zu ent­fernen.Wir müssen entschlossen sein, zusammen zu leben oder zu sterben für die Errichtung der neuen Ordnung, oder rottet die anglo-amerikanischen Ideen aus", so lauten einige der neuen Parolen.

Freudige Zustimmung in ganz Ostasien Zur national­chinesischen Kriegserklärung

DNB Tokio. 10. Jan.. (Ost a s i e n d i e n st d e s D N B.) Nach einer Domei-Meldung aus Hsingking hat die mandschuri­sche Regierung anläßlich des Knegseintriits National- chinas eine Erklärung abgegeben, in der der feste Entschluß be­kundet wird, sich in engstem geschlossenem Zusammengehen mit Japan und China für die Erreichung des großen Zieles, das Wohlergehen aller ostasiatischen Völker, einzusetzen. Der man­dschurische Ministerpräsident Tschang hat am gleichen Tage an den japanischen Reglierungschef Tojo und den nationalchinesi­schen Regierungschef Wangtschingwei Glückwunschtelegramme ge­sandt., Auch der Chef der burmesischen Regie­rung, Dr. Bamung, hat wie Damei aus Rangun mel­det hervorgehoben, daß Ostasien' durch den Kriegseintritt Nationalchinas sowohl materiell wie auch ideell eins gewor den sei.

Der thailändische Außenminister äußerte, daß sich der Kriegseintritt Nationalchinas ohne Zweifel auf die Durchführung des gegenwärtigen Krieges sehr fördernd aus­wirken werde und daß Thailand die freundschaftlichen Be­ziehungen mit China aufrechterhalte und in gemeinsamem Ein­satz den Krieg bis zum bitteren Ende der Angloamerikaner durchkämpfen werde.

Me Ostfront meldet:

Erfolgreiche Abwehrkämpfe zwischen Kaukasus und Don

DNB Berlin, 10. Jan. Die schweren Abwehrkämpfe zwischen Kaukasus und Don hielten auch am 9. Januar mit unverminderter Härte an. Die Vorstöße des Feindes, der seine Angriffe teilweise mit Panzerkräften unterstützte, schei­terten wie an den Vortagen in erbitterten Kämpfen an dem entschlossenen Widerstand unserer Grenadiere- und Panzerver­bände. Oertliche Einbrüche, die den Bolschewisten au einzelnen Stellen gelangen, wurden abgeriegelt und teilweise durch so­fortige Gegenstöße bereinigt. Unser Grenadiere warfen den Feind zurück und entrissen ihm im Nachstoß mehr«!« Ortschaften, in einem Abschnitt rieben sie ein Sowjetregiment völlig auf. An anderer Stelle kam es zu schweren Häuserkämpfen. Truppen einer Panzerdivision wehrten mehrere feindliche Angriff« ab «nd vernichteten 11 bolschewistische Panzer, 17 Pak, zahlreiche Lastkraftwagen und mehrere Flak. Die Bolschewisten verloren hierbei über SSV Gefangen« und mußte« 4VV Tote auf dem Kampffeld »«rücklassen. Bei der Abwehr der feindliche« An­

griffe und bei eigenen Vorstößen wurden gestern im Südabschnitt 26 bolschwi stische Panzer vernichtet.

Starke Verbände der deutschen Lustwaffe griffen untrstiitzend erfolgreich in die Kämpfe ein. Vom Morgen bis in di« Abend- dämmerunq hinein richteten Kampf- und Sturzkampfgeschwa­der unablässig Angriffe gegen sowjetische Bereitstellungen. Hun­derte von Sprengbomben, im Tiesflug abgeworfen, detonierten mitten zwischen feindliche,, Infanterie- und Wagenkolonnen und zerstörten über hundert Fahrzeuge. Ein von unseren Auf­klärer» festgestelltes neu angelegtes größeres Munitionslager brannte nach einem Angriff deutscher Kampfflieger unter hef­tigen Explosionen völlig aus.

Zerstörerfluawuge vernichteten aus einer Kolon,,,' des Fein­des über- 40 bemannte Trans"ort!chlitten. W-stlich der Kal- i

mückensieppe schossen deutsche "Jäger, die den Lustraum sicher- ^

ten, sechs feindliche Flugzeuge ab. lieber dem Kaukasus stellten !

unsere Jaadstaffeln aemischte feindliche Verbände und zwanren ! sie zum Abdrehen. Auch bier wurden sechs Flugzeug«, darunter mehrere Bomber, zum Absturz gebracht. Damst verlor der Feind an diesem Tage im Südabschnitt der Ostfront insgesamt ;

zwölf Flugzeuge. '

Mit dem Ritterkreuz vusgszri-nmt

DNB Berlin. Der Fühker verlieh das Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an Generalmajor Eduard Metz, L.s:.:: ...rdeur einer Panzer-Division; Hauxtmann Christian König, Bataii- lonssührer in einem mot. Grenadier-Regiment; Leut,laut Georg Köhler, Zugführer in einen, Panzergrenadier-Regiment; Unteroffizier Horst N a u m a n n, Geschützführer in einer Sturm­geschütz-Abteilung; ferner au:

Oberst Konrad Barde, Kommandeur eines Artillerie-Regi­ments; Hauptmann Hermann Dormann, Vataillonstomman- deur in eine», Panzergrenadier-Neg'.ment; Oberleutnant Paul Markgraf, Führer einer Panzerjäger-Abteilung; Oberwacht- meistcr Ernst Neufeld, Zugführer in einer Kradschützen-Ab- teilung.

DNB Berlin, 10. Januar. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Feldwebel Rüffle,. Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, Leutnant Dingte,, Stasfelsührer in einem Jagdgeschwader, Leutnant Stahl, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader, Oberst Hott Fliegerfiihrer.

Brrlust des ZerstörersAchntes"

DNB Berlin, 10. Januar. Am 31. Dezember 1942 meldete das britische Nachrichtenbüro Reuter ein Seegefecht mit dents-een UeLsrwasserstreikräften im Eismeer, von dem, wie vom Ober­kommando der Wehrmacht gemeldet, ein deutscher Zerstörer nicht zurückkchrte. Mit zehntägiger Verspätung sieht sich die bri­tische Admiralität jetzt unter dem Druck der Tatsachen gezwun­gen, ihre eigenen Verluste ans diesem Gefecht zuzugestshen. Der, britische ZerstörerAchates" wurde versenkt, der britische Zer­störerOnslom" erlitt schwere Beschädigungen und große Per­sonalverluste durch das Feuer der deutschen Streitkräftc. Der ZerstörerAchates" mit einer Wasserverdrängung von 1350 Ton­nen stammt aus dem Jahre 1930, der FlottillenführerOnslow" mit 1300 Tonnen wurde 1911 gebaut. Sein Ausfall bedeutet für die britische Marine auf lange Zeit hinaus den Verzicht auf eine besonders schnelle und kampfkräftig riegsschiffseinheit.

Ritterkreuzträger Major von Her Lancken gefallen

DNB Berlin, 9. Januar. Am 29. Dezember 1942 fiel im Osten als Abteilungskommandeur in einem Panzer-Regiment Ritter­kreuzträger Major Dietrich von der Lancken, gebürtig aus Roschinow (Kreis Wangrowitz), wohnhaft in Mallwitz (Kreis Sprottau). Vor wenigen Wochen wurde diesem hervorragenden Panzerosfizier vom Führer für seine vorbildliche Tapferkeit be, -den harten Kämp,en um Skalingrad das Ritterkreuz des Etser- >ien Kreuzes verliehen. Be, der Abwehr der heftigen feindlichen Angriffe im grogen Donoogen fand Major von der Lancken den Heidentod an der Spitze einer Kampfgruppe.

Britisches Militärflugzeug bei Gibraltar abgestürzt. Wie aus La Linea gemeldet wird, stürzte ein englisches zweimotoriges M...lärf!ugzeug kurz nach seinem Aufstieg etwa 1)4 Kilometer wn der Festung Gibraltar entfernt ins Meer und versank. Von .en beiden Piloten wurde der eine getötet, während der andere nit schweren Verletzungen geborgen werden konnte.

Hungersnot in der Provinz Sind. Eine schwere Hungersnot brach in der Provinz Sind, besonders in den Bezirken von Karachi und Haiderabad aus. Wie Radio Delhi entschuldigend meldet, sei das Eisenbahnnetz sehr stark beansprucht da es in erster Linie für-die britischen Truppen und deren Verpflegung benötigt werde. Man werdeversuchet', die im westlichen Teil des Landes dringend benötigten Lebensmittel enlang der West­küste auf dem Seewege zu transportieren.

Grubenunglück in Mexiko. Wie EFE ans Mexiko City meldet, ereignete sich in der Kohlenmipx La Esperanza bei Eiudad del Ore eine Explosion, bei der etwa 100 Bergleute verschüttet wur­den. Bisher konnten acht Leichen und 16 Verletzte geborgen wer­den. 57 Bergleute werden noch vermißt.

Groß« Erntefchädr« in Brasilien.Arriba" meldet aus Buenos Aires, daß nach den ans Brasilien eintreffenden Nachrichten über die ansteigende Trockenheit mit größeren Ernteschäden zu rech­nen ist. So ist beispielsweise in Rio Grande de Sul etwa di« Hälfte der gesamten Ernte durch dt« Dürre vernichtet worden.

Englisches Verkehrsflugzeug verunglückt. In der Nähe de« Lissaboner Flughafens Cabe Ruivo stürzte «ine englische Nrr- kehrsmaschine, die einen Versuchsflug durchsührte, brennend ab «nd versank im Tejo. Von den 15 Personen, die sich an B-^ befanden, kamen 14 ums Leben. Es handelt sich um ei» vier­motoriges Flugzeug der Britifh Airways, da» am Donnerstag mit Motorjchadr» f« Ligabsn etntraf.

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