8. Seit« Nr. 7

kdjkkiufi von Lebensversicherungen durch kbeftauen elngezogener kbemänner

Der Abschluß von Lebensversicherungen durch Ehefrauen au» ihr eigenes Leben ohne Kenntnis oder ohne Zustimmung der Ehe­männer hat schon in der Vorkriegszeit des öfteren zu Beschwerden geführt, die sich in der Hauptsache aus der späteren Aufbringung der Beiträge ergaben. Derartige Persicherungen wurden in der Folge vielfach nicht dnrchgehalten und mußten aufgegeben werden, Um eine solche dem Bersichernngsgedanken abträgliche Hand­habung zu vermeide», hatte das Reichsaufüchtsamt für Privai- versicherung daraus hingewirkt, daß vor dem Abschluß der Per- ficherung die Zustimmung des Ehemannes beigebracht wurde.

Im Hinblick auf die durch den Krieg bedingten Verhältnisse will aber das Reichsnufsichtsamt, wie es kürzlich in seinem Rund­schreiben R 31/42 ausgeführt hat. seine Bedenke» bis auf weite­res zurückstellen. Es will deshalb auf der Beibringung der Unter­schrift des Ehemannes in den Fällen nicht bestehen, in denen der 'Ehemann eingezogen ist und die Ehefrau auf ihr eigenes Leb"» bei der gleichen Versicherungsunternehinnng Versicherungen au» den Todesfall bis zu einer Versicherungssumme von insgesain. 2000 RM abschließt. Das Reichsaufsichtsamt setzt aber voraus. Saß die Versicherungsunternehmungen jeweils eingehend die Frage prüfen, ob die Ehefrau über ei» ausreichendes Einkommen vc>- fügt, aus dem die Beiträge aufgebracht werden können, tim ,-u vermeiden, daß die Versicherungen nach Beendigung des Krieg s verfallen. Das Entsprechende gilt auch für die von der Ehefrau auf das Leben jedes ihrer minderjährigen Kinder abgeschlossene» Versicherungen.

Bei Ser Kinderversichernng müssen aber außerdem die Vc-'- schriften von 8 lS9 des Versichecuugsvertragsgesetzes in Verdi»- düng mit dem Rundschreiben R 12 des Reichsaufsichtsamtes vom II. 1. 39 beachtet werden. Danach darf dis Versicherungssumme für den Todesfall der Kinder im l. bis 3. Lebensjahr 190 RM. im 4. und 5, Lebensjahr 200 RM und im 6. und 7. Lebensjahr 300 RM nicht überschreiten. Für Kinder vom vollendeten 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr ist die Höchstoersicherungssumme auf 1000 RM festgesetzt worden. Diese Höchstgrenzen dürfen auch beim Abschluß mehrerer Lebensversicherungen au» das Leben des­selben Kindes nicht überschritten werde», auch wen» die Versiche­rungen der verschiedenen Versicherungsunternehmungen abgeschlos­sen werden.

Beträgt die von der Ehefrau auf ihr Leben odor das Leben jedes ihrer Kinder bei der gleichen Versicherungsunternehmung für de» Todesfall beantragte Versicherungssumme mehr als 2000 RM. dann empfiehlt das Reichsaufsichtsamt, die Unterschrift des eingezogenen Ehemanns herbcizuführen. es sei denn, daß ganz besondere Verhältnisse vorliegen und anzunehmen ist, der Bei­trag könne auch nach Beendigung des Krieges aus dem Einkommen oder Vermögen der Ehefrau gedeckt werden.

Nach 8 159 des Versicherungsvertragsgesetzes ist. wenn die Lebensversicherung für den Fall des Todes eines anderen genom­men wird und dabei die versicherte Leistung Sen Betrag der g,- wöhnlichcn Beerdigungskosten übersteigt, zur Gültigkeit des Be ­trages die schriftliche Einwilligung des anderen erforderlich. Un­beschadet dieser Vorschrift ist. wenn die Ehefrau auf das Leben ihres eingezogenen Ehemannes eins Lebensversicherung abtchließi. sei es als Versicherungsnehmerin, sei es für den Ehemann als Versicherungsnehmer, nach den weiteren Ausführungen des Reichs- anssichtsaintes die Zust-mmnng des Ehemannes stets be>zubringen. Das Angehen des Ehemannes erscheine, abgesehen von der Vor-

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_Ragolder TagblattDer Gesellschafters_

schrist des 8 >59 drs Versichrrungsvrrtragsgesrtzes. sckion im Hin­blick daran» notwendig, daß die Erklärung über den Gesundhrils- zustand nur von dem versicherten Ehemann selbst einwuidtcei ab­gegeben werden kann.

Fruchtsolgrvlan und Kartoffelanbau

Eine erfolgreiche Wirtschaftsführung erfordert von jeden» Betriebsleiter die zeitige Aufstellung des Fruchtfolge­planes. aus dem genau zu ersehen ist, welche Früchte die einzelnen Ackerstücke tragen sollen und welche Sorten zum An­bau zu verwenden sind. Die klimatische Lage, die Vodenzusam- nienjetzung und -gestaltung, die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Fähigkeiten des Betriebsleiters erfordern eine ganz be­stimmte Abgrenzung der einzelnen Kulturen, um hohe Roh­erträge mit erträglichem Aufwand an heute knappe» Betriebs­mitteln zu erzeuge», Zweckenkiprechende gründiichstc Ackerkultur bei richtiger Pflege der Wirtjchaftsdünger, Beachtung des Saat- gutwechsels und geschickter Einsatz sowie gerechte Entlohnung der Arbeitskräfte sind wohl Selbstverständlichkeiten, versprechen aber, überall durchgeführt. noch große Erfolge.

Bei der Einordnung des Kartoffelbaues in den Gefamt- anbauplan lrelen in den verschiedenen Anbangebieien des Rei­ches auch ganz bestimmte Verwendungszwecke der Kartoffel in den Vordergrund Eine stärkereiche Futter- und Wirtslhafts- karioffel ist ebenso notwendig wie ein ausreichender Speise­kartoffel- und Pflanzgntkarkoffeibau Je weiter es die natür­lichen Verhältnisse des Betriebes gestatten, den Kartosfelbau auszudechnen, ln dem Maße wird Geiamtfruchtfolge der Wirtschaft verbessert was auf alle Wirtschaftsformen außer auf reine Weidewirtschaften zutrifft. Da die .Kartoffel nicht nur den Stall- und Gründung sehr gut venverlet. sondern nuch ausreichende Mincralstofsdüngung zur Erzeugung von Hochst- eruten bester Qualität fordert, muß der Betriebsleiter bestrebt sein, diese Dünger trotz, aller heutigen Schwierigkeiteil der Transportlage u-w rechtzeitig heranzuscha-scn. Bei der Phos- phorsäuredüngnng, die aus arbeitssparenden Genchispunklen sich auch gut mit der Kalidüngung verbinden läßt, braucht nicht bi? zu den Bestellnngsarbeiten im Frühjahr mit der Ausbringung des Düngers gewartet werden Die Phs-phaldiinger lönnen auch auf die rauhe Furche gestreut werden, den» der Boden vermag die Phosphorsäure sehr wohl festzuhallen und eine etwas liefere Unterbringung der Phosphorsäure durch die im Frühjahr fol­gende» Aüerarbeilen, ist gerade für de» Ka.lojie'anba» nur van Aortt-il Die Phosphorsäure n! »ui Ausbau des Stärke Moleküls, der Zellkerne wie auch der Zellmembranen beteilig! Alle Auf- -und Abbauvorgänge ln der Pflanzenzelle werden von der Phosphorsäure beeinfluß! Für die Fruchtbarkeil des Bo­dens so wichtige Atmung der Badenotganisinen, wie inr die Atmung der Pflanzenzelle ist d:e Pho vhoriäure nick! zu ent­behren. Bei der beute ichmalen Zumesiung dieses Düngers ist seine bevorzugte Anwendung daher de» Knüuren zuznbillige» die diese» Nährstoff am besten verwerten, wie die Kartoffel es tut. Sowohl die Höhe der Ernten wie die QualM, der Kartoffeln ist von der Phosphatdüngung abhängig

- Hermann oder Herrmann?

Der Raine Hermann, der in Deutschland außerordentlich häufig, Hnooh! als Vorname wie als Familienname vorkommt, wird teilweise mit einer» r, teilweise mit zwei r geschrieben. Lange Zeit wurde der Name fälschlich van Armin abgeleitet, in Wirk­lichkeit stammt er von dem althochdeutschen Worte"Heriman" oderHariman", was soviel wieHeermann'' bedeutet. Daher ist es auch verständlich, daß der Name am Schluß ein Doppel-n -vthalten hat; sinnentsteiiend aber ist im Grunde das Doppe!-r, wie man es hauptsächlich in den Familiennamen häufig jrndet. Denn der Raine hat mitHerr" nicht das geringste z i lun.

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Keiteveö

Erzählte Kleinigkeit

Dcr Philosoph Georg Ehrisloph Lichtend.rg mar ein geistvoller S.u-rirer. Die Natur halte ihre Gaben insosern zu reichlich an ihn vcrschwendct, als sie ihn mit einem Paar das Durchschnitts- maß weit überragender Ohren ausgestail-tt i.aice.

Diese Tatsache gab einem taktlosen Herrn auf einer Gesell­schaft Anlaß, spöttisch auszurufen:

Oh, Herr Professor, Sie haben aber wirklich ein Paar schreck­lich große Ohren!"

Weit entfernt davon, beleidigt zu sein, gab Lichlenberg unter dem beifälligen Gelächter der ganzen Gesellschaft zur Antwort:

Sie haben vollkommen recht, mein Herr, und ich bewun­dere Ihre gute Beobachtungsgabe. Und nun steile» Sie sich ein­mal vor: Meine Ohren und Ihr Gehirn das gäbe ja einen Esel von ganz besonderer Herrlichkeit, dcr sich für E U j pm las sen könnt!"

Der Wecker

Adolph von Menzel, diekleine Exzellenz", war zeitlebens etwas geizig. Darum hatte er sich auch nie entschließen können, sich einen richtigen Wecker zu kaufen. Menzel brauchte ihn auch selten. Im allgemeinen schlief er lange, wenn aber gele­gentlich Besprechungen ein frühes Aufstehe» notwendig mach­ten, dann war jedesmal die große Frage: Wer sollte ihn wecken? Da kam Menzel eines Tages auf einen genialen Einfall. Nicht etwa, daß er einen Wecker gekauft hätte o nein! Er setzte sich vielmehr hin und schrieb einen kurzen Brief, den er an sich selbst adressierte. Dann ging er hinunier und steckte den Brief unfrankiert in den Briefkasten.

lind richtig Schlag acht Uhr am nächsten Morgen klingelte cs Sturm. Es war der Briefträger, der einen unfrankierten Brief für den Meister brachte und das Strafporto einkassieren wollte. Menzel ichlurftc schlaftrunken zur Tür und steckte schmun­zelnd den Kopf heraus.Was!", ries er entrüstet, Strafporto zahlen? Das fehlte noch! Ich verweigere die Annahme!" Sprach's und machte die Tür zu. Der billigeWecker" hatte ausgez:lchnet sunlljeniert.

Nur aus Wissensdurst Dreimal hat er mich geküßt!"

Und weshalb hasst Du ihm keine geknalli?"

Werßt Du. ich wollte bloß sehen, wie lveit der Mensch wohl seine Unverschämtst.it treibe» würde!"

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