Ragolder Tagblatt „Der Gesellschafter
2. Leite — Nr. 7
provultton jede Angabe über das Schiffsbauprogramm der Bereinigte« Staaten fehlte, macht nur allzu deutlich sichtbar, wie peinlich ihm die vernichtenden Schläge der deutschen und verbündeten U-Boote in Wirklichkeit sind.
Was von den Ziffern, mit denen Roosevelt auch diesmal wieder jonglierte, bei ernster Ueberprüfung gehalten werden darf, geht am klarsten daraus hervor, daß er von 1,5 Millionen USA.-Soldaten sprach,- die sich zur Zeit in Uebersee befinden sollen, während erst am 28. Dezember 1942 der USA.-Eeneral Marshall die Ueberseetruppen der USA. mit genau einer Million angegeben hat. Roosevelt hat also damit nicht nur sein Bolk infam betrogen, dem er vor seiner Wiederwahl versprach, auch nicht einen einzigen Mann aus fremde Kriegsschauplätze zu entsenden, er hat — verglichen mit der Erklärung des Generals Marshall — sogar das Kunststück fertig gebracht, innerhalb von nur zehn Tagen sage und schreibe 500 000 Soldaten über die weiten Ozeane der Welt zu transportieren.
Nicht minder groß ist der Bluff, den Roosevelt mit den angeblichen USA.-Lieferungen an Tschungking-China zu landen versucht. „Noch heute senden wir auf dem Luftwege nach China soviel Kriegsmaterial, wie jemals auf der Burmastratze befördert worden ist", heißt es in seiner Rede. Man wird sich fragen müssen, inwieweit diese Feststellung mit den dauernden verzweifelten Hilferufen Tschiangkai- icheks in Uebereinstimmung gebracht werden kann, sowie gleichfalls mit den zahlreichen Berichten von USA.-Piloten in der USA.-Presse, die gleichlautend besagen, daß Lufttransporte nach Tschungking wegen der zu überfliegenden riesigen Gebirgszüge nahezu unmöglich seien.
Bemerkenswerterweise gibt Roosevelt auch in seiner Kon- gretzbotschast nochmals zu, daß die Vereinigten Staaten ihre Produktionsziele für das vergangene Jahr nicht erreichen konnten, während er über den gegenwärtigen Stand der amerikanischen Rüstung zu der alles andere als optimistischen Feststellung gelangt: „Ich will nicht behaupten, daß wir mit unseren augenblicklichen Fortschritten der heutigen Produktion zufrieden sein dürfen."
Den Krieg mit Japan streifend, versteift sich Roosevelt» Größenwahn zu der Behauptung: „Im vergangenen Jahr hielten wir seinen Vormarsch auf." Er hat die Stirn, in dem Zusammenhang der „anfeuernden Leistungen der USA.-Soldaten" zu gedenken, jener Soldaten also, die im Stile des bekannten Fluchtgenerals Mac Arthur nicht nur von den Philippinen vertrieben, sondern wo immer auch sie sich den tapferen Truppen des Tenno in den Weg zu stellen suchten, zu Lande, zu Wasser und in der Lust geschlagen worden sind.
Nicht minder grotesk wirkt Roosevelts Bemerkung, es bestehe „eine wirkliche Einigkeit unter den Führern der vereinigten Nationen", vor allem, wenn man bedenkt, daß gerade eben erst die durch den englischen Geheimdienst veranlatzte Ermordung Darlans ein grelles Schlaglicht auf die Spannungen zwischen England und den USA. geworfen hat. Ebenso hat eben erst die britische Wochenzeitschrift „Spectator" das innere Verhältnis zwischen London, Moskau und Washington mit den aufschlußreichen Worten umschrieben: „Wir und die Amerikaner verstehen uns nicht gut und mit den Sowjets verstehen wir uns noch viel weniger."
Jnteressanterweise bezeichnet Roosevelt am Ende seiner Rede die Bundeshauptstadt seines Landes als „ein Irrenhaus". Er gesteht damit sowohl die großen inneren Verwaltungsschwierigkeiten als auch di« starken Widerstände im Innern der USA. ein.
Entgegen allen Großsprechereien von ehedem hat Roosevelt auch für 1943 der USA.-Bevölkerung nichts als „schwere Kämpfe" anzukündigen und "anstatt Entschuldigungen für das Versagen seiner verbrecherischen Kriegstreiberpolitik an- zusühren, versteckt er sich hinter dem blamablen Eingeständnis, Washington — zu deutsch der Sitz der USA.-Regierung — fei ein Irrenhaus.
„Gemisch von Grötzenwahnfinn und Illusionen"
Echo zu Roosevelts Kongretzrede
DNV Rom, 8. Januar. Die Rede Roosevelt vor dem Kongreß ist, wie der diplomatische Mitarbeiter der „Stefani" feststellt, ..ein Gemisch von Größenwahnsinn und Illusionen, bestätigt aber gleichzeitig die Kriegsschuld und die imperialistischen Ziele der ÜSA." Roosevelts Rede wird von „Messaggero" als dre bisher „geräuschvollste, dafür aber auch würdeloseste Aeußerung" des klSA.-Präsidenten, als ein „Paukensolo" und ein Musterbeispiel von „Anmaßung, Einbildung und grenzenloser Zudringlichkeit" bezeichnet. „Mit diesem riesenhaften Bluff beabsichtigt Roosevelt", so schreibt das Blatt, „durch einen kühnen Ausfall die in den Jahren seiner Fehlregierung verlorenen Stellungen zurückzugewinnen". Für die Dreierpaktmächte könne es glerch- gültig sein, ob Roosevelt mit seinen Phrasen in den Vereinigten Staaten Erfolge habe. Am Ablauf des Kriegsgeschehens könne mit Worten nichts gändert werden. Abschließend wendet sich das Blatt scharf gegen die von Roosevelt eingestandene Absicht der USA. und ihrer Verbündeten, den Krieg nnt einem Sklavenhalterfrieden abschließen zu wollen, der nur noch Beherrscher und Beherrschte, kennen würde.
„Roosevelt hat sich in keiner Weise verändert", schreibt „Po- polo di Roma". Die Lügen bildeten nach wie vor die Grundlagen einer jeden Handlung und einer jeden Aeußerung Roosevelts. Die Rede sei eine ausgesprochene Zweckrede gewesen, die sich vor allem dadurch auszerchnet, daß sie der Existenz eines Gegners in keiner Weise Rechnung getragen habe und jedes tatsächlichen Erundlagenmaterials entbehrte. „Roosevelt hat die USA. in den Krieg getrieben, wie ein bankrotter Geschäftsmann sein Geschäft in Brand steckt, nur um nicht Rechenschaft ablegen zu müffen", bemerkt „Piccolo", das Mittagsblatt des „Eiornale d'Jtalia", zur Rede des USA.-Präsidenten.
DNB Mailand. „Die Rede Roosevelts vor dem Kongreß verriet", erklärt „Corrkere della Sera", „deutlich seine parlamentarischen Sorgen. Sie war gekennzeichnet durch die Leichtfertigkeit, mit der er die verschiedenen aktuellen Fragen behandelte. Seine hyu!"--"-«'"-''Voraussagen, die nur zur Beeinflussung bestimmt waren, wußte er nicht durch Tatsachen zu belegen." „Roosevelt sei es in seiner Rede nicht gelungen", führt „Popolo d' Jtalia" aus, „die Sorgen zu verbergen, die den nordamerikanischen Despoten beherrschten. Bezeichnend sei die Reihenfolge, in der Roosevelt seine Verbündeten aufzählte. Den Ehrenplatz räume er der Sowjetunion ein und setze England an die zweite Stelle auf die Stufe mit Tschiangkaischek." „Die Worte Roosevelts". erklärt „Stampa" ironisch, „sind blutrünstig, aber seine Belege leiden an Blutarmut." Es habe sich bereits ergeben, daß man den Krieg gegen Europa nicht mit Geschützen gewinnen könne, die in den Fabriken von Oklahoma oder Portland ständen. Zwischen den nordamerikanischen Arsenalen und den Kriegsschauplätzen liege das Meer voll Tücken und Torpedos.
DNB Tokio, 8. Januar. In der Botschaft Roosevelts seien weder Tatsachen noch überzeugende Argumente zu finden, so stellt die Zeitung „Tokio Asahi Schimbun" fest. Es ler die Botschaft eines Mannes, der sein Volk immer weiter in oas Kriegsgeschehen treibe und immer neue Opfer von ihm fordern müsse, cha sich seine bisherige Politik als katastrophal erwies. Nur schwerlich könne Roosevelt auch in dieser Botschaft seinen Ehrgeiz zur Beherrschung der Welt verbergen. Lächerlich wirke vor allem, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten in einem Augenblick von seinen Kriegszielen, der Entwaffnung Japans, Deutschlands und Italiens, spreche, da er rückblickend nur seine eigene schwere militärische Niederlage feststellen müsse. Die von ihm erneut bekannt gegebenen astronomischen Ziffern über die Aufrüstung der USA. seien kaum IN der
Zum Tag der Briefmarke Sonderstempel und Postkarten
Lage, noch jemanden zubecind rucken, zumal Rooseoelt'gezwungen sei, in gleichem Atemzug zuzugebcn, daß das Program in des ersten Jahres n i cht erfüllt werden konnte.
DNB Madrid, 8. Januar. Die Rede Roosevelts hat in Spanien ebensowenig die Wirkung ausgelöst, die der USA.-Prüsi- dent sich von ihr versprach, wie das vor einigen Tagen veröffentlichte Weißbuch. Der drittrangige Platz, den die Madrider Presse der Rede einräumt, verrät den Widerwillen, mit dem die spanischen Zeitungen sie überhaupt bringen. Ein Volk, das, wie das spanische, drei Jahre hindurch die Schrecken einer von Roosevelt nach Spanien entsandten internationalen Brigade nordamerikanischer Kommunisten, die den Namen Lincoln trug, am eigenen Leibe zu spüren bekommen hat und dessen überseeischer Besitz von den Nordamerikanern systematisch gestohlen wurde, wird in seiner grundsätzlichen Haltung zu Roosevelt und seinen Trabanten nicht dadurch erschüttert, daß man ihm vorrechnet, wieviel Patronen die USA. im vergangenen Jahre hergestellt haben. In politischen Kreisen in Madrid bezeichnet man daher die Roosevelt-Rede, soweir es ihre Wirkung auf die spanische Bevölkerung anbetrifft, als ausgesprochen ungeschickt. Der Außenpolitiker des „ABC" erklärt, man könne mit Schwätzen alles erreichen, auch das Gegenteil von dem. was beabsichtigt sei.
Tfchungkiilg-Mifsion kehrt Washington den Rücke»
Tokio, 7. Januar. Zur Abreise der tschungking-chinesischen Militärmissi^n unter General Shin-Hui aus Washington schreibt „Nippon Times", diese Angelegenheit sei auf die Entrüstung über den kühlen Empfang durch die USA.-Regierung und die Zurückweisung der chinesischen Wünsche nach militärischer Hilfe und Materiallieferungen zurück,zuführen. Eine Domci-Meldung aus Nanking berichtet, daß General Shin-Hui in Amerika trotz stärkster Bemühungen nichts erreicht habe. Tschiangkaischek sei über das Verhalten Roosevelts äußerst erzürnt und habe die Militärmission angewiesen, unverzüglich zurückzukehren. Frau Tschiangkaischek. die zur Zeit ebenfalls in den USA. weilt, habe
Drr U-B wt-schreck
Auf Patrouille im Atlantik — Panik auf gestopptem neutralem Frachter
Von Kriegsberichter Dr. Hanskarl Kanigs, PK.
RSK Unser U-Boot kreuzt schon seit Wochen im Atlantik, ohne auch nur einen Schornstein zu sehen. Eines Tages aber merken wir plötzlich, daß irgend etwas los ist: das Schiff vibriert stark, die Diesel brummen lauter — wir haben größere Fahrt ausgenommen. Eine Rauchfahne wurde gesichtet, unter der sich zwei Mastspitzen über die Kimm schieben! Also darauf zu, um noch außer Sichtweite sich davorzusetzen. Nach ein paar Stunden ist es soweit, und wir gehen unter Wasser, um an den aljein fahrenden Frachter näher heranzukommen.
„Alle Mann auf Gefechtsstation!" Der Kommandant sitzt im Turm und befiehlt, auf Sehrohrtief zu gehen. Spannung herrscht in der Zentrale, wo der L. I. ununterbrochen seine Kommandos an di« Tiefensteuerer gibt, um das Boot in gleicher Wassertiefe zu halten. Dann werden die Torpedorohre zum Schuß klargemacht, Tiefen- und Entfermingseinstellung werden vom Turm nach unten gegeben. Ungeduldig wird die Stoppuhr, die den Lauf der Torpedos verfolgen soll, schon bereit gelegt.
Aber was ist das? „Geschützbedienung klarmachen!" Die Männer sammeln sich in der Zentrale, binden Schwimmweste und Haltegurte um, die Munitionslast wird geöffnet. „Auftauchen!" Hinter dem Kommandanten stürzen die Männer auf Brücke und klettern aufs Vorschiff hinab, im Nu ist das Geschütz schußfertig. Drüben läuft der verfolgte, etwa 4900 VRT große Frachter — nach Flagge und leuchtendem Farbanstrich ein Neutraler!
Ein Schuß 30 Meter vor dem Bug bringt ihn zum Stoppen. Bei uns klappert die Morselampe, drüben werden Signalflaggen geheißt. Als wir noch immer nicht verstanden werden, wird das Sehrohr als Flaggenmast ausgefahren mit der Aufforderung, ein Boot mit den Papieren zu uns zu senden.
Die Wirkung ist verblüffend. Ein wildes Hin und Her entsteht an Bord, und dann werden nacheinander sämtliche Boote hinabgefiert. Eines rauscht achtern durch, und ein paar Leute liegen im Wasser. In die anderen werden von Bord hastig noch Bündel und Pakete nachgeworfen, dann stößt eines nach dem anderen ab und strebt mit wilden Ruderschlägen in die See hinaus, weg vom Schiff. Obgleich die armen Kerle offenbar in Todesangst schweben, müssen wir lachen, als wir sie in ihren Nußschalen in der blauen See auf- und niederdümpeln sehen.
Unser U-Boot muß wirklich die fünf Boote verfolgen, bis wir ihnen klarmachen können, daß ihr Capitano zu uns an Bord kommen soll. Ein großes Boot mit etwa 20 Mann in Schwimmwesten hält schließlich am uns zu; auf unserem schwankenden Vorschiff stebt schon der Bootsmann mit seinen Männern, in den überkommenden Wellen big an die Knie im Wasser. Endlich gelingt es, eine Wurfleine zu fassen und den Kapitän, bleich aber gefaßt, an Bord zu ziehen.
Die SchiffspapiMe? Er mußte wieder runter, um sie sich aus seinem Boot herübergcben zu lassen. Sie waren in Ordnung, aber ausgerechnet das Konnossement fehlte! Also doch schlechtes Gewissen? Wieder vergeht eine lange Zeit, bis ein Boot von dem verlassen auf weiter See schwimmenden Dampfer das Konnossement geholt hat. Dann kommt der noch immer verstörte Kapitän wieder und weist eindeutig nach, daß er neutrale Fracht fährt. All right!
Und nochmal ungläubiges Staunen — als unser Kommandant ihm auf der Brücke ein paar Kognaks einschenkt und auf sein Wohl und weiter gute Fahrt trinkt. Mit Mühe wird ihm klargemacht, daß er wieder auf sein Schiff zuriickkehren kann. Strahlend klettert er dann wieder in sein Boot und macht sich daran, seine rings verstreuten Leute auch zur Rückkehr zu bewegen. Wir sind längst davongebraust und patrouillieren weiter, als der Frachter noch immer gestoppt daliegt. Den Schreck über das unerwartete Auftauchen eines deutschen U-Bootes konnte er wohl nicht so schnell überwinden.
_Samstag, den S. Januar 1943
mit der nordamerikaiuschen Regierung Meinungsverschiedenheiten gehabt. „Nippon Times" schreibt, alle Bemühungen der USA., den Chinesen Hilfe zu bringen, habe nur dem imperialistischen Ziel gegolten, auf dem chinesischen Kontinent festen Fuß zu fassen. Ans der Abreise der tschungking-chinesischen Militär- Mission ergebe sich, daß Tschungking-China erkannt habe, daß es von den USA. mit leeren Versprechungen hingehalten werde. Die von den USA. als unbegrenzt behaupteten Materialliese- v-ungsmöglichkeiten haben sich als Trug erwiesen Ebenso wie die betrogenen Tschungking-Chinesen werden die anderen Staaten, die auf Versprechungen der USA. bauen, sich enttäuscht sehen und begreifen müssen, daß die phantastischen Versprechungen mit den gegbenen Möglichkeiten in den USA. nicht übereinstimmen.
ISO Angehörige des Ordnungsdienstes der Legion erschossen. Wie die Führung des Ordnungsdienstes der Legion in Vichy mitteilt, hat sie eine erste Namensliste der in Marokko erschossenen Männer des Ordnungsdienstes der Legion erhalten. Von den 100 der aus dieser Liste stehenden Männern haben die amerikanischen Militärbehörden 70 erschießen lassen. 30 der auf der Liste stehenden Männer wurden von marokkanischen Gaullisten ermordet.
Kanada verbeugt sich vor Moskau. Wie Reuter aus Ottawa meldet, gab der kanadische Premierminister am Freitag bekannt, daß L. L. Wilgreß Kanada in der Sowjetunion vertreten wird. Er gab außerdem weitere Ernennungen für die neue Vertretung in Moskau bekannt.
„Gute Nachbarschaft": USA.-Ksntrollstationen in Südamerika. Wie aus Washington gemeldet wird, sollen in verschiedenen südamerikanischen Republiken „Kontrollstationen zur Ueüer- wachung der Produktion", insbesondere im Bergbau errichtet werden. Kontorollstationen sollen zunächst in Bolivien, Brasilien, Peru und Mexiko gebildet werden.
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Ein Heldenepos der Winterschlacht im Raum um Toropez
Von Kriegsberichter Günther Weber
DNB .... 8. Januar. (PK ) Vor sechs Wochen traten die Bolschewisten westlich und südostwärts Toropez sowie aus der Richtung von Kalinin zu der erwarteten Winteroffensive an. Sie hat dem Feind bisher nur Mißerfolge gebracht. Neun sowjetische Stoßbrigaden wurden südostwärts von Toropez ein- geschlosssn und vernichtet; das, was der Feind an der Front von Kalinin verlor, übersteigt jene Verluste noch um ein Bedeutendes.
Nun hat sich der Brennpunkt der gewaltigen Schlacht in den Raum um Welikije Luki verlagert, aber auch dort sind alle weitgesteckten Pläne und Ziele der Bolschewisten bisher im Blute ihrer zerschlagenen Verbände erstickt. Die Schlacht ist. noch nicht beendet. Die deutschen Divisionen, die den ersten Ansturm des Feindes auffingen, sind zum Gegenstoß angetreten, und Tag für Tag spricht der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht von dem heldenhaften Widerstand des vorgeschobenen deutschen Stützpunktes Welikije Luki, wo eine vorgeschobene Schar deutscher Grenadiere seit Wochen einer zehnfachen Uebermacht des Feindes todesmutig die Stirn bietet.
Eine nordwestdeutsche Erenadierdivision steht im Brennpunkt der Kämpfe um den Stützpunkt Welikije Luki. Nordwestdeutsche und süddeutsche Grenadiere und Panzergrenadiere find die Träger der zur Zeit laufenden Gegenoperationen.
Mit elf Schützendivisionen, fünf Schützenbrigaden und acht Panzerbrigaden traten die Bolschewisten im Zuge ihrer wett- gesteckten Winteroffensivpläne hier vor dem Abschnitt eines deutschen Armeekorps an. Der Eeländegewinn, den diese massierten, von starken Panzer- und Luftstreitkräften unterstützten Berbände erreichten, stand von vornherein in keinem Verhältnis zu den hohen bolschewistischen Verlusten an Menschen und Material. Die Wucht der sowjetischen Massenangriffe aber ließ bald an Kraft nach und zerschellte hier, wie an den anderen Stellen der Ostfront am unbeugsamen Abwehr- willcii des deutschen Soldaten. Die blutigen Verluste des Feindes betragen mehr als 50 v. H., haben sich nach Aussagen von Gefangenen und Ueberläufern, wie durch Beutepapiere bestätigt, in einigen Truppenverbänden sogar bis auf 80 v. H. erhöht. Von 400 Panzern, die den Sowjets zu Beginn der Offensive schätzungsweise zur Verfügung standen, liegen 300 vernichtet auf dem Schlachtfeld.
Angesichts dieser militärischen Mißerfolge hat sich nun di« bolschewistische Agitation säst ausschließlich auf den vorgeschobenen deutschen Stützpunkt Welikije Luki konzentriert in der Hoffnung, dadurch die Welt vom Scheitern der Winteroffensive abzulenken. Aber auch Welikije Luki wurde nicht ein- mal ein Prestige-Erfolg für sie. Nach wie vor kämpft die ver - hältnismäßig kleine deutsch« Kampfgruppe und verteidigt ihre Stellungen gegen den Feind. Munition, Ver- pflegung, Geschütze, Pionierstoßtrupps und Aerzte werden aus dem Luftwege dem vorgeschobenen Stützpunkt zugeführt.
Seit dem 4. Januar läuft der deutsche Eegenstoß. Wie- der ist es der deutsche Grenadier, der aus einer Abwehrfront zum Angriff übergeht. Die Luftwaffe unterstützt bei teilweise klarem Winterweiter die Operationen auf der Erde Artillerie» flieger lenken das Feuer unserer Batterien, Jäger'sichern den Luftraum und schossen zusammen mit der Flak allein am 6. Januar 44 bolschewistische Flugzeuge ab. Transport- und Kampfflugzeuge sichern die Versorgung des am weitesten vorgeschobenen deutschen Stützpunktes, und in ihm kämpft seit Wochen schon Tag und Nacht die heldenhafte Schar deutscher Grenadiere. Aber nicht Welikije Luki oder — ein Feld non Trümmern, nicht «in Eeländestreifen ist das Ziel der deutschen Divisionen, es heißt hier wie überall: Vernichtung des Gegners' Siegreicher Angriff nach siegreicher Abwehrschlacht!
Generalmajor von Lismarck gestorben. Generalmajor z. P. K. von Bismarck, bis zum 31. Juli 1942 Kommandeur des Wehrbezirk» Potsdam S. ist tn Potsdam im 63. Lebensjahr gestorben.