Nr. 8

Nagolder TngblattDer Gesellschafter'

1843 ^

Freitag. den 8. Januar 1843

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Das Tanker-U-Bool ist dak

Ein Geheimnis der globalen Seekriegsfiihruns

Von Kriegsberichter Herbert Sprang

DRV Bei der Kriegsmarine, 7. Januar. (PK) Seit Mo­naten, genau ^genommen seit dem Tage, an dem zum ersten Wale der Prankeuschlag der deutschen Unterseeboote vor den Küsten des amerikanischen Kontinents eine Welt aushorchen lieg, beschäftigt sich die Weltöffentlichkeit mit der Frage, wie es den deutschen Unterseebooten überhaupt möglich gewesen sei, so weit abgesetzt von ihren eigenen Stützpunkten den Seekrieg bis in die Gewässer der USA. zu tragen. Die er­götzlichsten Kombinationen wurden, namentlich von der britischen Presse, dem erstaunten Leserpublikum vorgesetzt. Einmal sollten sie U-Boote von den Azoren, dann wieder von den Kap Verden aus operiert haben, oder sie sollten Stützpunkte in Nicaragua, sin anderes Mal in Columbien und weiß Gott wo überall be­sitzen. Nur dem wirklichen Sachverhalt, wie er vom Befehls­haber der Unterseeboote immer zugegeben und herausgestellt wurde, schenkte man keinen Glauben, ver Tatsache, das; die ersten vor Amerika operierenden Unterseeboote unter Ausnutzung jeden Raumes, unter Verzicht auf jede Bequemlichkeit seitens der Männer, aus eigener Kraft die gegebenen Gren­zen überschritten hatten. 2m übrigen ist es von vorn­herein Plan und Ziel der Führung der deutschen Unterseeboote gewesen, in ihrer Konstruktion den denkbar grössten Aktions­bereich zu gewährleisten.

2m gleichen Mage aber, wie sich die Weltöffentlichkeit mit dem angeblichen Geheimnis der deutschen Unterseeboote beschäftigte, arbeiteten die verantwortlichen Männer im Stabe des Befehls­habers der U-Voote unentwegt an der Lösung eines Problems, das die U-Boote in Wahrheit erst reif und frei für eine globale, weltweite Seekriegsführung machen sollte. Und das mit Erfolg! Noch im Laufe des Jahres wurde bereits die britische und amerikanische Oessentlichkeit durch die Anwesenheit deutscher Unterseeboote vor den Küsten Süd­amerikas und Mittelafrikas überrascht und erschreckt. Als aber eine Sondermeldung von der Tätigkeit deutscher U-Boote auch im Indischen Ozean berichtete, fegte sie wie ein Wirbelwind durch die Amtsstuben der britischen Admirali­tät. Nun war es heraus! Hier unten gab es keine Stützpunkte kür die deutschen U-Boote, und hierin konnten sie bei aller Be­rechnung und aller Zahlenakrobätik, aller Naumausnutzung und Einschränkung einfach nicht soviel Treibstoff mitführen. Diese ^ Tatsache konnte sich die britische Admiralität an ihren süns Fingern abzählen, hier mußte etwas bisher noch Unbekanntes wirksam sein.

Der deutsche U-Vootskrieg war im Verlaufe eines einzigen Jahres wahrhaft global geworden. Es gab keine Entfernung, ^ die das deutsche Unterseeboot nicht überbrückt, keinen Seeraum, Sen es nicht gefährdete, keine Küste, vor der es nicht Hütte operiren können! Die Gefahr der U-Boote lies; sich nicht ein­dämmen, im Gegenteil! Immer neue Seeräume wurden durch Las deutsche Unterseeboot erschlossen.

Dann lüstete sich der Schleier etwas, der über dem Geheimnis der globalen U-Voot-Kriegfiihrung ruhte. Hier und dort stießen kluge Militärschriftsteller in den britischen Zeitungen vor und machten die Admiralität darauf aufmerksam, daß es sich auch um U-Boote handeln könnte, die die Versorgung durch­führten. Lange sträubte sich die britische Admiralität, diesen Dingen Glauben zu schenken, tauchte damit doch zugleich eine für ! sie neue und von ihr ebensowenig wirksam zu ' bekämpfende Gefahr auf, wie die ll-Voote selbst eine

darsteliten. Heute, nachdem von gegnerischer Seite gegen diese neue Waffe nichts Grundsätzliches mehr unternommen werden kann, ist es an der Zeit, daß die deutsche Seekriegführung ihr Geheimnis, das nunmehr keines mehr ist, preisgibt und der » Weltöffentlichkeit zur Diskussion stellt: da.s deutsche Tgn- ker - U - Boot i st da!

Keine Macht der Welt kann das Geschaffene wieder aus- mcrzen. Revolutionär, das heißt, großzügig und beweglich wie die deutsche U-Boot-Kriegsührung nun einmal in diesem Kriege ist, handhabt sie auch diese neue Waffe. In unermüdlichem Tag- ^ and Nachtschaffen haben deutsche Wersten geradezu niiteinander gewetteifert, um den siegreichen kämpfenden U-Booten mehr Möglichkeiten als bisher zu erschließen. In immer steigender Zahl sind in diesem Jahr die unförmigen, dickbäuchigen und großen Leiber der Tankerboote überall aus dem Atlantik er­schienen. So ist das Stützpunktsystrm, das den denischen Un! - ieebooten in den Atlantikhäfcn geschaffen wurde, ausgeweitet die neuen Dimensionen der Weite und Tiefe der See. Die deutsche Kriegsmarine hat sich in ihren Tankerbooten s ch w i m- mende Stützpunkte in einer Zahl geschaffen, wie sie als Landstützpunkte sich keine Seemacht der Welt je aufbauen kann. Dabei erfüllen die Tanker-U-Voote die wichtigsten Aufgaben eines jeden Stützpunkts, nämlich Nachschubbasis zu sein, in, vollsten Umfange. Hier wird ern Kampfboot, das sich an einem Geleitzug leergejagt hat, wieder aufgefüllt,' dort wird ein anderes ausgesucht und ihm neuer Proviant zugcführt: da wird ein drittes abgesaugen, das aus den Weiten des Welt­meeres zurückkommt und dem bis zur Heimat etliche Tonnen Sprit fehlen. So fährt das Tanlerboot von Kampsboot zu Kampfboot, von Quadrat zu Quadrat und sucht alsf liegen­des Gasthaus" feineKunden" auf.

Sinnreich ausgedachte Konstruktionen ermöglichen selbst bei schwerer See eine schnelle Verbindung zwischen Tankerboot und Frontboot. Stundenlang läuft dann ^ Las kostbare Naß über Schläuche in das Kampsboot ein. Taucht , aber einmal an der Kimm die Mastspitze eines Zerstörers auf, droht vom Himmel herunter irgend ein feindlicher Flieger, sind beide Boote in kürzester Frist von der Oberfläche auf See ver­schwunden. Kein Gegner, der über die See fährt oder über den Sseraum dahinfliegt, ahnt, daß sich viele Meter unter ihm ein Äachtstützpunkt der deutschen Seerriegssühruno befindet. Auch «er zweiten Aufgabe eines jeden Stützpunktes, der schwimmenden Einheit Reparaturhafen zu sein, kann das Tankerboot m gewissem Umfange gerecht werden. Eine größere Werkstatt mit entsprechenden Maschinen ermöglicht Reparaturen, die das Kampsboot selbst nicht immer durchführen kann. Endlich übsr- Muft ein mitgenommener Marinearzt bei allen Männern der Kampfbootc, die ausgesucht werden, den Gesundheitszustand, !»rgt für Beseitigung kleiner entstandener Eesundheitsschüden und übernimmt Kranke und Verwundete zum Rücktransport in die Heimat aus das Tankerboot. Endlich und letztlich nimmt das Tankerboot die Post der U-Boot-Fahrer mit in die Heimat MÜli.

So ist es kein Wunder, daß das Tankerboot, dasflie­ßende Gasthaus", dasschwimmende Postamt". «Ae« Kainpf-U-Booten in ihrer wochenlangen Einsamkeit herz- willkommen ist. Die Kampsboote selbst aber werden nun- »Khr für viele, viele Monate von jedem Landstütz­punkt unabhängig und können sich in >bren tausend von Seemeilen von der Heimat oder der Atlantikküst« entfernten Kampfgebieten Wochen oder Wochen aufhalten, solange, bis auck> oer letzte Aal sein Ziel erreicht hat. So gesehen, hat sich der «ert unserer U-Boote seit der Einführung de» Tanker-U-Bootes schlagartig vervielfacht.

Letzte KaGvtztzte«

Staatssekretär Dr. Hüber zum Präsidenten des Reichsverwal­tungsgerichts ernannt

DNB. Berlin. 8. Jan. Der Führer hat den Unterstaatssekre. tär im Reichsjustizministerium. Dr. Franz Hüber, zum Präsi­denten des Reichsoerwaltungsgerichts ernannt. Dr. Franz Hüber, der am K. Januar 1894 in Grünberq (Oberdonau) geboren ist. war, bevor er am 1. März 1939 als llntcrstaatssekretär »n das Reichsfustizministerium nach Berlin beruf«« wurde. Jultizmini- ster in der erste« nationalsozialistischen Bundesregierung Seyß- Jnquart in Wien.

Das erschreckende Anwachsen der Kinder- und Jugendlichen- Berbrcche« in USA.

DRV. Stockholm, 8. Jan. Im Zusammenhang mit der lürzliche« Verfügung La Guardias, daß Jugendliche in Ncuyork nach Anbruch der Dunkelheit nur noch in Begleitung Erwachse­ner ausgehen dürfen, gewinnt ein Artikel in der USA.-Zeitschrist . News Weak" vom 9. 11. aktuelles Interesse, der sich mit dem erschreckenden Anwachsen der Kinder- und Jugenvlichen-Verbrc- chen in ganz USA. befaßt, das den zuständigen Behörden die größten Sorgen bereitet.

In dem Artikel heißt es u. a.: Man hat sestgestellt. daß di« jährlich oorkommcndca 29VVÜV Jugendlichen-Perbnche« seit Pra-l Harbour um 15 bis 20 Prozent angestieqe« sind. Dir Jugendlichen Verbreche« betrugen in Boston 15 18 Prozent, in Chicago 9 Prozent, in Neuqork 14 Prozent, in Kanias City 15 bis 20 Prozent, in Washington 15 Prozent. Die Statistiken von San Franzisko zeigen, daß in den ersten sechs Monaten des Jahres 1942 284 Jugendlichrn-Verbrcchcn begangen wurden im Vergleich zv 173 in der gleiche« Zeit des Vorjahres. '

Die Fälle mit denen sich das Jugendgericht z» Hartford in de« ersten beiden Monaten nach Pearl Harbour zn befassen

hatte, stiegen im Vergleich zu hem gleichen Zeitraum des Jahr«» 1941 un. 188 Prozent an.

Wettersturz in Argentinien. Nachdem Argentinien in den letz­ten Tagen von einer furchtbaren Hitzewelle hein.gesucht wurde, die in Rosario und Buenos Aires und in Goncordia mit 44 Grad ttn Schatten alle Rekorde schlug, erfolgte am Dienstag abend nach heftigen Gewittern und Stürmen ein Temperatursturz bis 20 Grad Celsius. In Tucuman wurden durch einen Wirbelsturm zahlreiche Dächer abgedeckt und ganze Häuser eingerissen.

Sieben USA.-Soldaien in Casablanca bei Zusammenstöße« getötet. Nach Meldungen italienischer Blätter wurden in Casa­blanca bei Zusammenstößen zwischen der eingeborenen Bevöl­kerung und den Besatzungstruppen wiederum sieben USA.-Sol- daten getötet.

Glückwünsche des Führers. Der Führer hat der Königin und Kaiserin Elena in Rom zum 70. Geburtstag am 8. Januar mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm seine Glück­wünsche übermittelt.

75 000 Lehrer fehlen in USA. In den USA. fehlen 7S «WO Lehrkräfte, meldet der Neuyorker Korrespondent des London«* Evening Standard". Dieser Lehrermangel sei nicht auf Ein­berufung zum Heeresdienst zurückzuführen als vielmehr darauf, daß Tausende von ihnen rn die Rüstungsbetriebe abwanderten, denn der Lehrer in den USA. werde ganz erbärmlich bezahlt, während die Rüstungsindustrie mit hohen Löhnen und Gehäl^ lern locke. Es sei daher eine Krise im Schulunterricht der Ver­einigten Staaten ausgebrochen. Nicht weniger als 2000 Unter- richtsanstalten hätten bereits im vergangenen Herbst den Lehr­betrieb wegen Lehrermangels einstellen müssen. Diese Meldung wirft ein neues Schlaglicht aus di - vom Kriegsverbrecher Roose- velt so gerühmteamerikanische Kultur".

Denn soll der Mensch im Leibe leben, so brauchet er sein täglich Brot, und soll er sich zum Geist erheben, so ,st ihm seine Freiheit not. Luvwig Uhland.

8. Januar: 1794 Justus Möser, Geschichtsschreiber, gestorben. 1918 Präsident Wlson gibt sein sogen. ..Friedensprogramm" bekannt, das 14 Punkte als Richtlinien für einen Weltfrieden ausstellt.

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Dienstnachrichte»

Ernannt wurde zum Lehrer der apl. Lehrer Ernst Waidc- l i ch von Bösinqen.

Das Man»r«eVo«rkesj-v d v Gtavt Zena

im Neservclazarett Nagold

Einen hervorragenden Genuß bereitete das Jenaer städtische Sinfonieorchester in Kammerbesetzunq am gestrigen Abend un­seren Lazarettsoldaten. Es brachte unter Stabführung seines vorzüglichen Musikdirektors Ernst Schwaßmann Tanz- und Vallettmusik vom Barock bis zur Gegenwart oder von Händel bis zum modernen Tanzschlager. Die heitere Rote herrschte vor in dem feinsinnig zusnmuiengestellten Programm, das Werte von Händel. Gluck. Schubert, Franz. Vohm. Weber. Brahms. Dizet. Strauß unv verschiedenes Moderne brachte. Abende wie der gestrige sind Höhepunkte der Lazarettveranstaltungen, die die NSG.Kraft durch Freude" im Rahmen der Truppen- bzw. der Lazarettbetreuunq des OKW. in Zusammenarbeit mit der Reichskulturkammer durchführt. Hier werden auserlesene Ausdruckswerte der Musik geboten, die in seltenem Maße unsere Ohren ergötzen und unser Gemüt bewegen, zumal, wenn diese Musik mit der nötigen Einsicht in das innere Wesen der Werke der Meister betrieben wird und wenn jemand den Abend leitete und gestaltete, der. wie Ernst Schwaßmann, sowohl als Diriyent wie als Pianist, das Prädikatganz größt' verdient. Wenn eine vorbildliche Geschliffenheit des Zusammenspiels. ein lich­ter Klanqsinn. ein feines Stilempfinden und eine geistige Be­weglichkeit vorherrschen, dann ist es um die Wiedergabe des Ver­mächtnisses unserer Großen im Reich der Musik nicht schlecht bestellt. Und dieser Aufgabe entledigten sich Dirigent und Orchester vortrefflich. Als Solistin hörten wir. begleitet vom Orchester, eine der besten Altistinnen, über die Deutschland zurzeit verfügt: Eva Liebenberg-Berlin, eine gefeierte Künstlerin, die wir von Schallplatten oder von ihrer Mitwir­kung in Bayreuth her kennen. Mit ihrer schönen mitreißenden Altstimme fand sie besonderen Anklanq mit der Arie der Cleo­patra ausJulius Caesar" von Händel, mitDie Männer sind möchant" von Schubert, der Habanera aus BizetsCarmen", dem TangoIch träume von Liebe" und nicht zuletzt mit Za- rah LeandersDavon geht die Welt nicht unter" aus dem TonfilmDie große Liebe". Die Sängerin wie der Dirigent und die ganze Künstlerschar wurde mit Beifall überschüttet und mußten sich immer wieder zu Dreingaben entschließen.

Fritz Schlang.

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im Tonfilmtheater Nagold

Mit Vergnügen erinnern wir uns noch der Aufführung des köstlichen LustspielsDer verkaufe Großvater" in Nagold durch eine oberbayerische Bauernbühne. Selten hat man mal so herz­lich gelacht wie damals, als dieses prachtvolle Stück hier über die Bretter ging. Nun istDer verkaufe Großvater" auch ver­filmt worden und zwar in glücklicher Weise. Auf der gedeih­lichen Freiluftbühne des Films gibt es zu der Handlung des Bühnenstücks mancherlei llrbayerisches: ein ländliches Fest mit Musik und Tanz, ein Wirtshaus voll däftiqer Weibs- und Mannsleut, ein paar Höfe und Bauernstuben, die das Herz erfreuen, und vor allem einen herrlichen blauen Berghimmel, grüne Almen und saftige Matten, wiehernde und blökende

iNayold unMmgelmno

Brecher so daß das derb-komische Unwesen, das die Menschlein treiben, ins richtige Lot kommt. Vor allem aber gibt dieser überaus lustige Bavaria-Film, der unter Joe Stöckels Regie entstanden ist. Josef Eichheim Gelegenheit, alle Register seiner liebenswürdigen Verschmitztheit spielen zu lasten. Er ist der Großvater, der sich um 1090 Mark verkaufen läßt, um den verschuldeten Hof seines Sohnes zu retten und dann dem ge- wlsienlosenGroßvater-Käufer" doch noch ein Schnippchen zu schlagen. Glänzend versteht er es aus fuchsschlauer Sonderling, durch profitliches Sichdummstellen und ..gespasfige" Narreteien andere hine»nzulegen, ohne dabei der unverwüstlichen Güte seines Vaterherzens etwas zu vergeben, und so handgreiflich zu demonstrieren, wie man durch ..Lebesweisheit" einGlücks pilz" wird. Nach den schweren Großfilmen, die das Tonfilmthea­ter Nagold in der letzten Zeit brachte, mal eine leichte Kost, eine säöne. sehr begrüßenwerte Abwechslung! F. Schlang.

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Vrrdunkelungszeiten im Januar 1943 11. Januar von 17.48 dis 7.48 Uhr

12.

17.47

7.4S

13.

17.40

7.45

14.

17L0

7.45

15.

17L1

7.44

18.

17.82

7.44

17.

17.53

7.43

18.

17.55

7.42

19.

17.58

7.42

20.

,»

17.57

7.41

Gefahren des Eises

Alljährlich fordern zugefrorene Seen, Teiche, Tümpel and Bäche ihre Opfer infolge Einbrechens von Personen auf schwachen Eisdecken. Es ist daher angebracht, auf die Gefahren hinzu­weifen, die ein zu frühzeitiges Betreten des Eises mit sich bringt. Besonders sollte man sich davor hüten, als Alleingänger das Eis zu betreten. Namentlich die Kinder sind zu warnen, und es ist Pflicht der Eltern, darüber zu wachen, daß jugend­licher Unbedachtsamkeit keine Menschenleben zum Opfer fallen.

Wer im Eis eingebrochen ist, schwebt in Lebensgefahr. Die Kälte des Wassers erschwert rettende Bewegungen. Ist jemand eingebrochen, so breite er die Arme möglichst weit ans, um nicht unter die Eisdecke zu geraten. Hilfe bringt man einem im Eis Verunglückten, indem man ihm lange Stangen entgegen­hält und Bretter oder auch ein Seil zu ihm hinsührt. Ist der­gleichen nicht in der Nähe, so versuche man auf dem Bauch zu der Einbruchsstelle zu kriechen. Bei brüchigem Eis muß der Retter aber sehr vorsichtig sein Das Zweckmäßigste und Sicherste ist immer, irgend ein Brett als Unterlage beim Kriechen zu benützen. Der aus dem eisigen Master Gerettete darf nicht in einen warmen Raum gebracht werden; man schaffe ihn zunächst in ein kaltes Zimmer, bemühe sich aber, sofort einen Arzt von dem Unglücksfall zu verständigen.

Was es doppelt und vierfach gibt

Die Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft hat mit ihrer ersten Anordnung für 1943 auch einige Aenderungen der Anrechnung auf die Vedarfsnachweise beim Fleischer verfügt. Es handelt sich zwar nur um geringfügige Aenderungen gegen­über der Vorjahrsregelung. Dennoch ist bei der allgemeinen Be­deutung der Angelegenheit die Klarstellung geboten, was es nun beim Metzger doppelt oder vierfach gibt. In doppelte» Menge werden nach der Neuregelung abgegeben vom Rind: Köpfe mit Zunge, Brägen (Hirn), Schlundfleisch, Lunge, Herz, Milz, Euter, frisch oder gebrüht, Schwänze, Knochenausputz (Polk), Geschlinge. Vom Schwein: Kopf ohne Fettbacke, Brägen (Hirn), Lunge, Herz, Milz, Knochenausputz (Volk), Geschling«, Schwarten, Eisbein (Dickbein), Eis- und Spitzbein in einem Stück, Schnauzen, Magen (soweit nicht als Darm gehandelt). Vom Kalb: Brägen (Hirn), Lunge. Herz, Milz, Gekröse, ge­brüht, gesalzen, Geschlinge, Hachsen, Knochenausputz (Polk). Vom Schaf: Lunge, Herz, Milz, Brägen (Hirn), Geschlinge. Fleischwaren: Ochsenmaulsalat, KonsumsLIze, Jnnereiensülze, Eänseleberwurst, sofern bei Herstellung zum Teil bewirtschaftetes Fleisch verwandt worden ist.

In vierfacher Menge werden nach der neuen Anordnung ad- gegeben vom Rind: Köpfe ohne Zunge, Mäuler gebrüht, Pansen (Fleck), gebrüht und gesalzen einschließlich Netz- und Labmagen, Sehnen, Flechsen, Kopfhäute. Vom Schwein: Spitzbein (un­mittelbar hinter dem Dickbein oder dem Sprunggelenk ad- gehauen), Schwänze, Ohren. Vom Kalb: Köpfe, mit und ohne Zunge, Schwänze, Kopfhäute. Vom Schaf: Köpfe, mit und ohne Zunge, Knochen: Schweinekammknochen, Speerknocheu lRückenmarkknochen), Bauchrippen, die nicht nachgeputzt sind, außerdem alle sonstigen nicht nachgeputzten Knochen, Rindes­markknochen (ohne Kugelgelenk). Fleischwaren: Fleischsalat.