Samstag den 2. Januar 1813

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Lieir hatten von ihnen nie etwas gefordert, was sie verleben oder gar beleidigen hätte können, nichts verlangt, was ihnen gehörte. unser einziger Wunsch war, mit ihnen in Freundschaft -u leben. Unsere Soldaten haben, nachdem England und Frank­reich uns den Krieg erklärt hatten, heldenhaft gekämpft, und irotzdem war der Haß im deutschen Volk auch dann noch nicht vorhanden. Die Triimmerftülten unserer alten Dome, zahlrc- 'se tote und verwundete Frauen und Kinder, die planmässigcn An­griffe aus unsere Lazarette usw,, sie erst haben nun eine Sinnes­änderung im dentbhen Volk erzielt, Herr Nvosevelt und Herr Churchill haben Deutschland nunmehr hassen gelehrt. So arbeitet das deuR'-e Volk beute in Land und Stadt mit verbissenem Grimm. Mit dem e-nzmen Entschluß. das; dieses Mal der Krieg

encs Ende nimmt, dag für die nächsten hundert Jahr« de» Feinden Tent'chlands die Lust vergeht, uns wieder zu über­laßen. Und die Völker, die ihr Schicksal mit dein deutschen »er­funden haben, sieben der gleichen Frage ans Leben und Tod gegenüber, Ena de Gott Europa, wenn das jüdisch-bolfchemisti'che kapitalistische Komplott gelingen würde! Europa wäre endgüUlg verloren, in ihn, aber liegt eure eigene Heimat, meine Sol­daten. siir die ihr kämpst

Das Iahr 1948 wird vielleicht schwer sein, aber sicherlich nicht schwerer als die rückliegenden. Wenn uns aber der Herr­gott die Kraft gegeben hat, den Winter 41 aus 42 zu über­winden. werden wir diesen Winter und das kommende Jahr erst recht überstehen. Eines aber ist sicher: In diesem Kamps kann es nunmehr keine Kompromisse mehr geben. Was Europa braucht und auch die übrige Welt, ist nicht ein Zustand, in dem alle 20 oder 20 Jahre die jüdisch-kapitilistischen Hyänen sich wie­der gegen den friedlichen und vor allem den sozialen Ausbau einer neuen Welt wenden können, sondern eine lange Ruhezeit der uugestörten Entwicklung, Deutschland aber benötigt vor allem die Voraussetzungen zum Aufbau einer von außen nicht mehr bedrohten nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Wenn dieser Staat und das übrige Europa dann zugleich in ihrer räumlichen Begrenzung die Grundlagen der sicheren Ernährung besitzen sowie über jene Rohstoffe verfügen, ohne die menschliche Kulturen heute nicht mehr denkbar sind, dann werden eure Leiden, meine Soldaten, keine vergeblichen sein. Dann werden einst zu den Gräbern unserer gefallenen Kameraden Generationen wandern, um ihnen zu danken für das Opfer, das sie deni Leben der Nachwelt gebracht haben.

Indem wir für dieses Ziel des Lebens und der Freiheit unserer Völker und nicht für Geld und Geschäfte kämpfen, glau­ben wir, den Herrgott wieder bitten zu dürfen, uns auch im kommenden Jahr wie in den vergangenen seinen Segen zu »eben. gez.: Adolf Hitler.

Der ReichsmarfchaU an das deutsche Vo?k

DRV Berlin, 1. Jan. Rejchsmarschall Hermann Göring rich­tet folgenden Aufruf an das deutsche Volk:

Deutsche Volksgenossen!

Wieder ist ein Jahr härtester Anstrengungen und schwerster Kämpfe vergangen. Als unbezwinglicher Wall zum.Schutz von Volk und Vaterland hat sich die siegreiche deutsche Wehrmacht aufs neue ruhmvoll bewährt. Größte Strapazen und Entbeh­rungen in sommerlicher Hitze und winterlichen Schneefinrmen, erbitterte Schlachten und Gefechte bei Tag und Nacht gegen einen oft zahlenmäßig überlegenen Feind, kühne Waffentaten in der Luft und auf den Weltmeeren zeugen von der unver­gleichlichen Haltung und der nie versagenden Tapferkeit des deutschen Soldaten. Was an einzigartiger Vsgsisterungsfähig- keit und schlichtem Opfersinn im deutschen Wesen ruht, ist auch im vergangenen Kviegsjahr wieder sichtbar geworden. Und wenn wir in dieser Stunde zurückblicken und des Heldentumes an allen Fronten gedenken, so bewegt uns ein Gefühl tiefen und unauslöschlichen Dankes an alle, die in diesem Freiheits­kampf ihre Gesundheit und ihr Leben eingesetzt haben. Ihr Opfer wird nicht umsonst sein, denn davon sind wir heilig überzeugt: das Eroßdeutsche Reich wird dauern und siegreich allen Stürmen und Gefahren dieser Zeit trotzen. In eherner tÄitschlossenheit und unvergleichlicher Siegeszuversicht kämpft kich unser Volk den Weg aufwärts zum Licht.

1948 steht vor der Tür, Wir alle hoffen, es soll das Jahr des Sieges und des Friedens sein. Wir alle aber wissen auch, daß erneut Schweres von jeden: einzelnen Volksgenossen verlangt werden wird. Denn ohne Opfer gibt cs keinen Erfolg und ohne mutigen Einsatz und selbstlose Hingabe keinen Sieg, Ohne Ausdauer, Zähigkeit und Disziplin kann niemals ein Kampf gewonnen werden.

Darum lasset uns die Reihen noch enger schließen. Einig im Wollen und Handeln, gefestigt und gestählt in Opfer und Tat wollen wir als eine verschworene Kampfgemeinschaft in un­wandelbarer Treue unserem geliebten Führer Adolf Hitler folgen und unsere Ehre darein setzen, seinen Befehlen getreu unser Bestes zu geben. Das Mahnwort, das der große Elause- witz im Freiheitskampf Preußens prägte, gilt auch für uns: Die Zeit ist Euer, was sie sein wird, wird sie Euch sein.

Darum heißt die Losung für das neue Jahr:

Der Sieg!

Hermann Göring -

Rejchsmarschall des Großdeutschen Reiches.

Silvesterrede Reichsministers Dr. Goebdsls

DRV Berlin, 31. Dez, Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Silvesterabend über alle deutschen Sender zum deutschen Volk, Dabei führte er u. a^aus, daß eine Ansprache zum Jah­resabschluß vor dem ganzen Volke immer eine Art von natio­naler Bilanz sei.Wo standen wir im vorigen Jahr um diese Zeit, und wo stehen wir heute?" Mit dieser Frage leitete Dr. Goebbels seinen Rückblik über die Entwicklung der poli- Kschen und militärischen Ereignisse des verflossenen Jahresein,

Als ich das letzte Mal am Silvesterabend zum deutschen «olke sprach, so führte der Minister weiter aus, war die Win­terkrise im Osten auf den Höhepunkt gestiegen. Nur unter Aus­bietung aller Kräfte und Reserven gelang es unseren Trup­pe», dem infernalischen Ansturm der bolschewistischen Militür- maschine und den entfesselten Kräften der Elemente standzu­halten. Gestählt und gefestigt kamen, wir aus dieser schweren Prüfung heraus. Ein Volk, das sich solchen Prüfungen gewach­sen zeigt, war und ist für die Zukunft zu Großem berufen; es mH das Große nur unentwegt wollen.

Welche Prognosen haben uns unsere Feinde heute vor einem Jahr gestellt und was ist aus ihnen geworden? In der Tat «« das vergangene Jahr für uns ein gesegne­tes. Es wird zwar als eines der gefährlichsten, aber auch als eines der größten und entscheidensten in die Geschichte unseres »olkes übergehen. Nach dem vergangenen härtesten Winter seit Menschengedenken und einem Frühling de» Wartens und fieberhaften Vorbereitens trat mit dem Sommer die deutsche Wehrmacht erneut zum Angriff im Osten an.

Lin Gebiet etwa doppelt so groß wie das englische Mutter­laich kam in diesem Sommer in unseren Besitz. Wir nahmen »«w, Feind seine wichtigsten Rohstoff-, Rüstung»- und Geireide-

_Nagokder TnoblattDer Gesellschafter"_

- ntren. Er erhielt damit einen Schlag, von dem er sich in s iner weiteren Kriegführung überhaupt nicht mehr erholen

i, nn. Das Problem des Raumes fand in diesem Jahre im k sten seine Lösung. Nun sitzen wir am längeren Hebelarm.

: Zas uns vorläufig noch fehlt, das ist die Zeit, ihre Reichtümer i i unsere Dienste zu stellen. Unser Kriegspolential hat eine

> rweitcrung erfahren, die, erst einmal richtig ausgenutzt, dem : lieg die entscheidende Wendung geben wird. Wir könnten

j. tzt nur noch verlieren durch eigene Schuld.

Unterdes ist der Krieg zu einem globalen Ri n g e n geworden. Je weiter sich die Dimensionen dieses Krieges rusdehnen, umso gigantischer werden natürlich auch die Pro­bleme, die er nnfwirft. Wir stehen vor dem in der Geschichte nur sehr seltenen Ereignis, daß die Erde neu verteilt wird.

Der hat einen Anspruch aus Reichtum und Macht, der bereit ist, sie kämpfend zu erwerben. In diesem Kr.ege mögen wir ! as beweisen. Alle Voraussetzungen dazu sind uns gegeben. Was vor drei Jahren noch lediglich eine Sache der Tapferkeit und des nationalen Enthusiasmus war, das ist jetzt eine Sache der Zähigkeit und moralischen Standfestigkeit geworden. Der Feind wird sich in seiner Annahme, daß sich sür ihn das Wun- l er vom November 1918 wiederholen werde, täuschen. Wir I aben als Volk in diesem Kriege so viele Beweise unserer moralischen Standfestigkeit gegeben, daß darüber < gentlich überhaupt kein Zweifel mehr herrschen könnte. Das Reich wird verteidigt von einer Front, die jeder Belastung ge­wachsen ist. Unsere Soldaten zu Lande, zu Wasser und in der Luft stellen das stolzeste und zuverlässigste Mannestum dar, über das die deutsche Nation je verfügte. Für diese Front hat ! ie Heimat nur ein Gefühl des Stolzes und der tiefsten Dank­barkeit. Front und Heimat sind völlig eins geworden. Die Hei­mat will sich zwar nicht neben unsere kämpfenden Soldaten stellen, aber was sie tun konnte und was von ihr verlangt und

> rwartet wurde, das hat sie auch getan. Zumal in den luft- bedrohten Gebieten hat unsere Bevölkerung mit einer bewun­dernswerten Haltung vielfach Belastungen und Gefahren auf sich genommen. Auch,im übrigen Reich wird kriegsmäßig ge­lebt und gewerkt. Unsere Bauern und Arbeiter nehmen ein .Naß von Pflichten auf sich, das für normale Zeiten gänzlich unerträglich scheinen würde.

Die große Zeit hat das deutsche Volk in seiner Gesamtheit groß gefunden, groß im Ertragen von Belastungen und Leiden, aber auch groß im Handeln. Es kämpft und arbeitet und tut alles, um den Krieg zu gewinnen! Das ist der Krieg um unser Leben, wir wissen es alle. Er bestimmt die Zukunft unseres Reiches.

Das deutsche Volk hat in seiner Gesamtheit eine- starke und unüberwindliche nationale Verteidigung auf­gebaut, und zwar an der Front wie in der Heimat. Tief in Feindesland stehen unsere Soldaten und halten die Wacht. Wir verlassen uns auf die sieghafte Kraft des ewigen deutschen Soldatentlims, das seiner großen geschichtlichen Vorbilder würdig sein will und-auch würdig ist. An unserer Seite stehen in Treue mit uns verbunden starke und mächtige Bun­desgenossen. Das faschistische italienische Volk kämpft zu­sammen mit Finnland, Rumänien, Ungarn, der Slowakei und Kontingenten aus fast allen übrigen europäischen Staaten mit uns gegen die bolschewistische Weltpest. Das nationalbewußte japanische Volk hat sich in Ostasien erhoben, um in gewaltigen militärischen Schlägen die sein Leben beengende angelsächsische Fesselung abzuschütteln. Nie stand «ine so mächtige Koa­lition wie die unsrige in einer derartigen Geschlossenheit im- Kampf gegen die Weltunterdrücker, die kein Mittel unversucht lassen, unsere Einheit zu zerspalten, und doch am Ende unter den Angriffen der Achsenmächte Zusammenbrechen werden.

Dieser Krieg wird enden mit der Neuordnung der Welt, nach der die gequälte Menschheit sich seit Jahrzehnten sehnt. Heute stehen die unterdrückten Völker gschlossen und einig, zu jedem Kamps bereit, gegen ihre Unterdrücker und gewillt, di« Waffen nicht aus der Hand zu legen, bis das große Ziel er­reicht ist. Wir sind fest durchdrungen von der Reinheit unserer Sache und der Sieghaftigkeit unserer Massen, daß wir aus der starken Kraft unserer Herzen heraus das alte Jahr mit der­selben inneren Gläubigkeit beschließen, mit der wir das neue beginnen. Laßt uns mutig und unbeirrt durch die Zeitläufte unsere Pflicht tun, dann wird auch das neue Jahr unser sein, wie das vergangene unser war! Es wird dann als ein deut­sches Jahr in die Geschichte unseres Volkes übergehen.

Wenn wir am heutigen Abend um das Vaterland versam­melt stehen, dann gilt unser er st er Gruß dem Führer. Er hält die Nation mit starker Hand und führt sie sicher über alle Gefahren hinweg. Wenn er befiehlt, wollen wir ihm fol­gen. Es gibt keine Treue, die wir ihm nicht schenken, keine Stärke, die wir ihm vorenthalten, keine tiefe Gläubigkeit, die wir ihm verweigern wollten. Mit ihm betreten wir das neue Jahr mit dem festen Willen, es uns ganz und gar zu erobern. Laßt uns die Ohren steif halten und alles daran setzen. Wenn die Elemente uns umbrausen, seien wir als Volk ein fester Felsblock im stürmischen Ozean der Zeit! Bieten wir dem Schicksal die Stirne! Wenn wir unerschüttert bleiben, dann wird uns am glücklichsten Tage des Sieges seine Göttin den Lorbeer reichen.

Kampf und Arbeit, so schloß Reichsminister Dr. Goebbels seine Ausführungen, sei unsere Parole für das neue Jahr. Mag es uns rütteln und schütteln, wir wollen tapfer sein und ihm standhalte». Ueber seine Eingangspforte schreiben wir sür un­ser kämpfendes und arbeitendes Volk das Wort Friedrich Nietzsches:

Du gehst Deinen Weg der Größe: Das muß Dein bester Mut sein, daß es hinter Dir keinen Weg mehr gibt. Jetzt muß das Mildeste an Dir noch zum Härtesten werden. Wer sich schont, der kränkelt zuletzt an seiner Schonung. Gelobt sei. was hart macht."

Glückwunschtelegramm an den Führer

Ai ein Führer!

In gewaltigen Schlachten haben Sie im vergangenen Jahr mit Ihren tapferen Soldaten im Süden der Ostfront den not­wendigen Lebensraum für Deutschland und Europa sichergestellt und den europäischen Kontinent im Westen und Süden immer mehr jedem Zugriff der Feinde entzogen.

Wenn wir trotzdem wissen, daß auch in Zukunst der Kampf hart und schwer sein wird, so kann das nur unsere Herzen stär­ker und unerschütterlicher machen. So wie in der Kampfzeit der Bewegung sich auftürmende Schwierigkeiten uns niemals zer­brechen konnten, dürfen Sie, mein Führer, gewiß sein, daß auch das weltgeschichtliche Ringen unserer Tage uns nur immer fester und unzertrennlicher an Sie bindet .

Der haßerfüllte Vernichtungswille unserer Feinde gegen unse­res Volkes Dasein und Lebensrecht bringt jedem Deutschen zum Bewußtsein, daß es in diesem Riessnkampf für uns um alles geht.

Wir sind im ersten Weltkrieg trotz einer schwachen politischen Führung um Haaresbreite am Sieg vorbeigeschritten. Unter Ihrer starken und genialen politischen und soldatischen Führung wissen wir, daß der Sieg unser sein wird.

In diesem felsenfesten Glauben grüße ich Sie, mein Führer, zugleich im Namen Ihrer tapferen Schwaben, am Beginn eines neuen Kampfjahres in unverbrüchlicher Treue und Gefolgschaft.

Heil, mein Führer!

Mergenthaler Württ. Ministerpräsident SA.-Obergruppenführer.

layold undAmgebuny

Unsere Gegner mögen diesen Krieg führen, solange sie in der Lage sind. Was wir tun können, um sie zu schlagen. Las werden wir tun. Adolf Hitler am 30. Sept. 1942.

2. Januar: 1777 Christian Rauch, Bildhauer, geb.

3. Januar: 1918 Gründung der deutschen Kolonie Neu-Frei-

burg ui Vr.!äU.',i. 1912 Felix Dahn. Schriftsteller, gesiorben

LoVnsteuev-Slavterr-Kegeluus

VeRnaerer Beachtung empfehlen wir die im Anzeige'nei! der heulig.'n Ausgabe veröffentlichte Bekanntmachung -es Finanz­amts Aliensieiq über d>e Lohnsteuer-Regelung 1943.

Ehrentafel des Stltevs

Sei reu 85. Geburtstag begebt heute Landwirt Christian Rentschler. Friedhofstraße, und 81 Jahre alt wird morgen Küfermeister Michael Henne. Meierhof. Beiden herzliche Glück­wünsche!

DaS nene Lahe

wurde mit schönen Chorälen eingeleitet, die das Bläserquartett am Nachmittage des Silvestertaqes auf der luftigen Höhe des alten Kirchturmes erschallen ließ. Der Uebergang vom alten ins neue Jahr vollzog sich im allgemeinen in der ernsten Ruhe, die die Zeitumstände erfordern. Wir alle wissen, was das Neue Jahr von uns fordert: höchsten Einsatz, Hingabe und Opfer, Bereitschaft und Willen. Und wenn auch die Zukunft immer verhüllt ist und keiner den Schleier lüften kann, wir wißen, daß 1943 Kriegsjahr sein wird und daß Erfolge uns nicht billig in den Schaß fallen, daß alles erkämpft und erstrit­ten sein will. Das harte Gesetz der Zeit baut jeden ein als Glied in die Gesamtheit, der er zu dienen hat mit all seinen Kräften. Der Einzelwunsch tritt zurück hinter Forderungen, die das Volk betreffen, und wenn wir uns bei Beginn des Neuen Jahres die Hände schütteln mit einem herzlichenViel Glück zum Neuen Jahre!" so wars uns. als gälte dieser Wunsch immer dem ganzen Volke mit. Möge 1943 uns allen Gesundheit und Kraft geben zum Werk, das der Alltag von uns fordert, und jeder Tag dieses Jahres uns in den Glauben stärken und der Zuversicht, da wir es schaffen!

Sv-HUEev Lahvesfihllutz im Sies.-Laz. rlagold

Für die letzten Stunden des alten Jahres hatte die NSG. Kraft durch Freude" im Aufträge des OKW. und in Verbin­dung mit dem Sonderreferat Truppenbetreuung im Reichsmini- sterium für Volksaufklärung und Propaganda für unsere ver­wundeten und kranken Soldaten etwas Besonderes ausersehen. Eine erlesene Künstlerschar brachtedelikate Kleinkunst". Der Hannoveraner Georg Behrc. der Leiter der Künstlergruppe, hatte nicht nur die Ansage, sondern war auch unermüdlich im Erzählen von Witzen. Anekdoten und Histörchen: zudem lernten wir ihn als Parodisten mit einer glänzenden Mimik kennen. Die Muse der Terpfichore war verkörpert in der Stnttgarterin Olga Tuma. die in anmutigen Tänzen nur so durch den Saal wirbelte. Eine sympathische Erscheinung war unsere schwäbische

Sängerin Hedwig Lidle (gebürtig von Heutingsheim der Ludwigsburgf: mit ihrer schönen, angenehmen Sopran brachte sie eine Reihe hübscher Liedchen zum Vortrag. Als gute Akkor­deon-Solistin trat die Münchnerin Erika Böhm auf.Ellis und Lharel l", die auf internationalen Bühnen tätig und zu­letzt drei Monate an der Ostfront eingesetzt waren, bewiesen u a. mit einem köstlichen Liebesspiel zwischenHerrn und Frl. Nachtigall" und einem musikalischen Gansessen ihr großes Kön­nen. Einenbezaubernden" Meister des Humors gab Beno Iano ab. und Ludwig Schenk begleitete feinsinnig am Flü­gel. Alle Darbietungen fanden reichsten Beifall, so daß sich die Künstler mehrfach zu Dreingaben entschließen mußten. Dem Dank der Soldaten gab Stabsarzt Dr. Römer besonderen Ansdruck. Fritz Schlang.

92, Geburtstag /

Rohrdors. Frau Marie Knapp, unsere älteste Einwohnerin, sieht beim Zuteiler der Lebensjahre in Gunst. Sie beschließt am Montag ihr 92. Lebensjahr und darf den Pfad in ein weiteres wiederum beschreiten. Sie ist immer noch wachen, regsamen Gei­stes. an allem Zeitgeschehen: interessiert, mittragend die Freu­den und Sorgen der Familien, deren Söhne draußen an den Fronten stehen. Ihr ist zu eigen, sich immer wieder nach der menschenfreundlichen Seite zu zeigen und sich dadurch ein blei­bendes Andenken zu sichern. Dieser ehrwürdigen alten Matrone sei zu ihrem Ehrentage unser Gruß mit herzlichem Wunsch ent­gegengebracht.

Altersjubilare

Pfrondorf- Witwe Margarete Dieterle m--8 morgen 81 Jahre alt. Wir gratulieren!

Oberschwandors. 70 Jahre wird heute Witwe Pauline Rapp geb. Vollmer alt. und Witwe Christine Bürkle vollendet morgen das 80. Lebensjahr. Beiden unsere herzliche Gratulation!

Haiterbach. Ihr 84. Lebensjahr vollendet morgen Christiane Günther. Straßenwarts-Witwe. Trotz ihres arbeitsreiche« Lebens das in früheren Zeiten manche Entbehrungen mit sich brachte, ist die Jubilarin noch von seltener Gesundheit und Rüstigkeit. Herzliche Glückwünsche!

Unterjettingen. Im Monat Januar kann wieder eine stattliche Zahl Altersjubilare Geburtstag feiern. Von ihnen wird heute Johannes Seeqer. Schneidermeister. 80 Jahre. Wir gratulie­ren!

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Neuenbürg. Am 31. Dezember 1942 vollendete derEnztäler" das 100. Jahr seines Erscheinens. Die erste Nummer der ange­sehenen und gern gelesenen Zeitung erschien am 1. 1. 1848.

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Ehrentafel

Feldwebel Wilhelm Mohr und Obergefreiter Karl Karl Harlin von Gültlingen. wurden mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Wir gratulieren!