8. Seite Nr. 1
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter
Samstag, Le» 2. Januar 1943
Bo« den so gewonnenen strategischen Positionen aus wuroen j*i« militärischen Aktionen gleichzeitig nach zwei Richtungen hin ßvX-esetzt: nach Rohren gegen Burma, wo mit der vollständigen Besetzung von Rangun am 8. März das Hauptziel de» Burmafeldzuges erreicht werden konnte, und nach Süden , gegen das zwischen den asiatischen und de» australischen Kon- ttnentalmassen gelegene Jnselreich. Auch hier folgte Schlag auf Schlag: nach der Besetzung der niederländisch-indischen Inselgruppe am SV. Februar die Landung auf Timor, am 24. Februar di« Landung auf den Salomonen und am 8. März die Landung auf Reu-Euinea.
Der so im Süden und Westen endgültig gesicherte pazifische Raum erhielt dann auch noch im Norden durch die Besetzung von
> Stützpunkten auf den Aleuten am 7. Juni einen weiteren wichtigen Flankenschutz. Dabei darf auch die Fortsetzung des Feldzuges in China nicht vergessen werden, der im Jahre 1942 be-
§ fanders durch di« Sperrung der grotzen Zusuhrstraßen von Burma »nd Indien nach Tschungkina ein völlig neues Gesicht erhielt.
Während all dieser Besetzl.ngsoperatronen und Offensiven Hatte die japanische Flotte besondere Schutz- und Sicherungsanf- , gaben zu erfüllen. Einige Male traf sie mit feindlichen Ver- ^ landen zusammen, und im kühnen Angriff fügte sie den Flotten der Vereinigten Staaten und England, die schon seit den grotzen Schiffsverlusten von Pearl Karbon r und an der «alaischen Küste stark geschwächt waren, empfindliche Verluste zu. Diese Seeschlachten werden ein besonderes Kennzeichen des Krieges im pazifischen Raum bleiben; sie wurden geschlagen in den letzten Februar- und ersten Märztagen in der Iava - Se e, Anfang Mai iin K o r a l l e n - M e e r, «nd dreimal — zwischen Anfang August und Mitte November — bei den Salomone n. Gewaltig sind die Verluste, die der amerikanischen und der englischen Flotte bei diesen Kämpfen zur See zugefügt wurden.
Gleichzeitig mit der militärischen Sicherung der eroberten Gebiete wurde auch der organisatorische und wirtschaftliche Neuaufbau in Angriff genommen. Die osrasiatische Großrauinwirt- ichast nahm im Laufe des Jahres 1942 bereits deutlich sichtbare Formen an. Besonders die Errichtung des Eroßostafien-Mini- fteriums am 1. November mit den drei eigenen Abteilungen für Mandschurei, China und den Südraum, beweist, wie z-elbewustt Japan schon jetzt während des Krieges die endgültige Friedens- gestaltung seines neuen erweiterten Lrbensranmes vorbereit::.
Der Krieg — eine untrennbare Einheit
Wenn wir die militärischen und politischen Ereignisse des Jahres 1942 in Europa und in Oslasien betrachten und vergleichen, dann fällt uns sofort auf, wie sehr sie eine Einheit bilden, wie der Kamps aus der einen Hemisphäre auf de» der anderen rückwirkt, wobei unsere Gegner wesentlich ungünstigere Kampfpositionen beziehen mutzten. Diese Einheit des Krieges kommt auch in der Einheit der politischen Front zum Ausdruck. Schon bei Beginn des Pazifikkrieges haben der Führer und der Duce den unerschütterlichen Willen Deutschlands und Italiens kundgetan, den Krieg mit England und den Vereinigten Staaten gemeinsam mit Japan mit allen Machtmitteln bis zum. siegreichen Ende zu führen. Die am 18. Januar 1942 abgeschlossene 'Militärkonvention zwischen Deutschland, Italien und Japan ist der Garant für diesen Entschluß, der erst kürzlich wieder anläßlich des Jahrestages der Kriegserklärung an die Vereinigten Staaten von den Außenministern Deutschlands, Italiens und Japans in aller Entschiedenheit bekräftigt wurde. Das gemeinsame Schicksal, der gleiche Feind in der Gestalt des englischamerikanischen Dottarimperialismus, die gleiche Zielsetzung und nicht zuletzt das gemeinsam vergossene Blut ihrer Soldaten schmiedeten im Jahre 1942 die drei Mächte auf Tod und Leben zusammen.
> Das Bild der Gegner
Dieser planmäßigen Konzentration aller militärischen Kräfte und Operationen und dieser einheitlickjen und klaren Ausrichtung des politischen Willens konnten unsere Gegner nichts ent- gegenftellsn, was auch nur annähernd auf die gleiche Einheit »nd Einheitlichkeit in ihrem Lager schließen lassen könnte. Schon die leidenschaftlichen Auseinandersetzungen über das Problem der Zweiten Front zeigten, .wie verschiedenartig nicht nur die Tendenzen, sondern auch der politische und der militärische Wille in ihrem Lager waren. Im Laufe des Jahres ergaben sich auch «uf anderen Gebieten ähnliche Auseinandersetzungen, die besonder» krass« Formen annahmen, als nach dem Uebersall auf Franzöfisch-Rordafrika die Vereinigten Staaten von ihrer afrikanischen Expansionspolitik aus Kosten Englands rein Hehl mehr machten und damit den stärksten Unwillen und die schärfste Kritik der Tüykreise heraufbeschworen.
Was sich schon an vielen Episoden im Laufe des Jahres gezeigt hatte, trat auch hier wieder in Erscheinung: Roösevelt fuhrt seinen Krieg, um das englische Empire zu beerben, dessen Verfall immer deutlicher in Erscheinung tritt. Das völlige Verschwinden seines politischen, militärischen und wirtschaftlichen Einflusses auf dem europäischen Kontinent und de» totale Verlust seiner Machtpositionen in Ostasien sind Zeichen dieser Auflösungstendenzen, die auch in London nicht mehr weggcleugnet werden können. Auch das Herzstück des bisherigen britischen Weltreiches, Indien, ist von dieser unaufhaltsamen Entwicklung bereits ergrifsen worden und in eine offene Opposition und Kampfstellung getreten, die zu einem weltpolitischen Faktor wurde, als der Hauptausschutz der indischen Kongretzpartei am 7 August in einer Entschließung die völlige Uebergabe der Negierungsgewnlt an das indische Volk forderte und Gandhi gleichzeitig zu einem neuen Feldzug des zivilen Ungehorsams gegen England aufrief. Die Verhaftung Gandhis und der anderen Führer der indischen Nationalbewegung war der Auftakt zu einer Terrorwelle, mit der die britischen Machthaber noch einmal den schwindenden Einfluß in Indien zu sichern und diesen wichtigsten Teil ihres Weltreiches zu erhalten suchten.
Roofevelts wahnwitziges Streben nach einer Weltditta- tur zeigte sich aber nicht nur in der Zurückdrängung des englischen Empiregedankens. sondern auch in seiner Politik gegenüber den mittel- und südamerikanischen Staaten, die er durch politischen und wirtschaftlichen Terro.r, durch bezahlte Agenten und bestochene Subjekte zum Abbruch der Beziehungen mit den Drciervaktmächten und zum Eintritt in den Krieg zu zwingen suchte. Mit wenigen Ausnahmen erlagen diese Staaten dem imperialistischen Druck des Weißen Hauses, in dem man diese erzwungene Bereitwilligkeit zur Gefolgschaft mit d«r Errichtung militärischer Stützpunkt« nnd der skrupellosen wirtschaftlichen Terrorisierung der neuen Vasallen belohnte.
Die Heimat — stärker den« je
Während so die Politik und die Kriegführung unserer Gegner im Jahre 1942 Tendenzen aufwiesen, die einerseits getragen wurden von den militärischen Mißerfolgen auf beiden Hemisphären und auf der anderen Seite von der Brüchigkeit der widernatürlichen plutokratisch-bolschewistischen Jnteressenfront, während also dort Gegensätze und Machtegoismus immer stärker wurden, zeigt« sich im deutschen Volke ebenso wie bei den verbündeten Nationen eine immer stärker werdende Konzentra- non aller politischen und wirtschaftlichen Kräfte, eine tiefgreifende Verschmelzung zu einer Einheit, an der alle Anstürme unserer Gegner abprallen und zu Schanden werden müssen. Eine Reihe kriegswirtschaftlicher Maßnahmen brachte eine weitere Konzentration aller Kräfte der Heimat, eine Intensivierung des Arbeitsprozesses, der der Front die Waffen schmiedet und den Einsatz jedes ei-.rzelnen gewährleistet. Willig und im klaren Bewußtsein der schicksalhaften Bedeutung dieses großen Ringens für die Zukunft unseres Volkes und die Zukunft Europas wurden alle Opfer, die gefordert wurden, übernommen und getragen, willig wurde dieser verstärkte Kampf der Heimat ausgenommen im Rahmen einer genialen Organisation, die ihresgleichen sucht in der ganzen Welt und in der Geschichte aller
^ Aber im Lause dieses Jahres brauchte das deutsche Volk nicht nur Opfer zu bringen; es konnte zum ersten Male durch die Erhöhung einiger Lebensmittelrationen auch schon Erleichterungen in seinem Daseinskämpfe entgegennehmen, die es der Eroberung und der wirtschaftlichen Auswertung der fruchtbaren Geüieie des Ostens zu danken hat. Auch hinter diesen ersten Ergebnissen der im Aufbau begriffenen europäischen Eroßwirt- ichastspolitik stehen die großen Leistungen deutscher Organisation nnd deutscher Arbeit, deutschen Kampfwillens und deutschen Zukunftsglaubens. Diese grundlegenden Faktoren unserer Kriegs- fllhrung sind neben den gewaltigen einmaligen Leistungen unserer Wehrmacht, die den weiten Raum vom Eismeer bis nach Afrika und von der Atlantikküste bis zur Wolga beherrscht, die eindrucksvollsten Kennzeichen, die dem jetzt zu Ende gehenden Jahre ihr Gepräge geben. Ueber allem aber steht heute mehr denn je die bedingungslose Treue zum Führer und die unerschütterliche Zuversicht, daß er im Verein mit unseren großen und treuen Verbündeten siegreich jene neue Welt schaffen wird, in der dem deutschen Volke Freiheit, Größe und Sicherheit fiir alle Zeiten gewährleistet sein werden. Stolz blicken wir mit diesem Bekenntnis aus die Erfolge und Leistungen des Jahres 1942 zurück, und stark und gläubig treten wir mit ihnen in das neue Kriegsjahr 1943 ein.
SZ VUS Le ck
11-7'z' "unä ksnstvrritrisir rückti h vis LtrcrÜs ksirt man dssssr nickt I h
Jettiasel 1 S 42
Veranstaltungen, Ereignisse «nd personelle Veränderungen in der Partei
Januar: 14.: Reichsministcr Dr. Goebbels dankt de» Sammlern und Spendern für das überragende Ergebnis der von der Partei durchgeführten Sammlung von Pelz-, Woll- und Winterlachen für die Wehrmacht.
Februar: 11.: Der Leiter des Hauptamtes für Technik, Reichsminister Dr. Todt, tödlich verunglückt. - 14.: Rcichsminister Albert Speer wird Leiter des Hauptamtes für Technik der NSDAP, und Leiter des NS.-Vundes für deutsche Technik. 16. bis 22.: Winterkampsspiele der Hitler-Jugend in Spin- delmühle.
März: 22.: Feier der Verpflichtung der Jugend in alle» Ortsgruppen der NDSAP. — 28.: Ernennung des Gauleiter« Fritz Sauckel zum Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz.
-April: 6.: Ernennung der Gauleiter zu Bevollmächtigten jür den 'Arbeitseinsatz. — 20.: Bildung der SA.-Einheit Generalgouvernement. — 22.: Rcichslciter Alfred Rosenberg wird Leiter des Arbeitsbereiches Osten der NSDAP.
Mai: 15.: Der Gauleiter von Weser-Ems, Carl Röver, gestorben. — 28.: Staatssekretär Herbert Backe wird an Stelle des erkrankten Reichslciters R. W. Darre mit der Führung der Geschäfte des Reichsamtcs für Agrarpolitik in der Reichsleitung der NSDAP, beauftragt. — 26.: Gauleiter Paul Wegener zum Gauleiter von Weser-Ems ernannt. — 80.: Mordanschlag auf ss-Obcrgruppenführer und General der Polizei, Heydrich. Mit der Führung der Geschäfte des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren wird ff-Oberstgruppen- führer und Generaloberst der Polizei, Daluege, beauftragt.
Juni: 15.: Der Gau Bayerische Ostmark in Gau Bayreuth der NSDAP, umbcannt. — 18.-23.: Erste Kulturkundgebung der Europäischen Jugend in Weimar—Florenz. — 18.: Der Korpssllhrer des NSKK., Rcichsleiter Adolf Hühnlein, verstorben. — 23.: Ernennung des bisherigen NSKK.-Obergruppenführers Erwin Kraus zum Korpsführcr. — 26.: Wegen Erkrankung des Gauleiters Adolf Wagner wird Eauleiter Paul Gießler mit der Vertretungsmeisen Führung des Gaues München-Oberbayer» beauftragt.
Juli: 12.: Verpflichtung der germanischen Landdicnstsrciwilligen durch den Reichsjugcndführcr in Posen.
August: 2.—10.: 1. Reichswettkamps der Fliegcr-Hitler-Jugcnd in Vöslau bei Wien. — 23.—30.: Sommerkampspiele der Hitler-Jugend in Breslau. — 24.: Reichsminister der Justiz, Dr. Thierack, wird Leiter des NS.-Rechtswahrerbundes. Auflösung des Rcichsrechtsamtes der NSDAP, und der Eau- und Kreisrechtsämtcr nach der Entbindung Reichsleiters Dr. Frank von seinen Parteiämtern zur Durchführung seiner Ausgaben als Generalgouverneur. Die NS.-Rechtsberalungs« stellen arbeiten im Rahmen der Gau- bzw. Krcisstabsämter weiter.
September: 1.: Ausstellung der NSFK.-Einheit Generalgouvernement. — 5.>Das bisherige Reichsamt für Agrarpolitik der NSDAP, wird „Reichsamt für das Landvolk". — 13.: Hauptvcranstaltung der Wehrkampftage der SA. in Nürnberg.—14.—18.: Eründungstagung des Europäischen Jugcnd- verbandes in Wien. — 24.: In Würdigung des Kriegseinsatzes der SA. wird dem Infanterie-Regiment 271 die Bezeichnung Infanterie-Regiment „Feldherrnhalle" verliehen.
Oktober: 26.: Sonderdelegation der NSDAP, zum 20. Jahrestag des Marsches auf Rom. — 28.: Reichsleiter Dr. Ley wird Reichswohiiungskommissar.
November: 1.: Der Stabschef der SA. stiftet das SA.-Vergab- zeichen. — 15.: Berufsaufklärungsaktion 1942/43 eröffnet.
Dezember: 19./20.: Verkauf des im Wettrüsten der HI. her- gestellten Spielzeugs (8.5 Millionen Stück) zugunsten des Kriegs-WHW.
Die Zuchtverbände Ludwigsburg. Ulm und Herrenberg
tDcm Reichsnäh sland angegüeden)
führen am
Donnerstag, den 7 . Januar 1943 eine
Zuchtvieh-Msaßveransialiung
in der Tierzuchthalle in Plochingen N. durch. Angcmcldet find:
1Z2 Süllen und 22 Kühe nnd Kalbinnen.
Sonderköruna der Bullen: Mittwoch, 6. Jan. nachm. 12 30 Uhr. Beginn der Absatzveranstaltung: Donnerstag, den 7. Jan. 1943
vorm. 9.3» Uhr.
Personen aus Speir- und Beobachtungsgebieten ist der Besuch der Veranstaltung verboten. Sämtliche Besucher haben Personalausweis mitzuführen.
Die Geschäftsstelle.
Garant FUl«'
«4 r-r n e i-/) a t»
»»i, 18VZ -
L«»
§kii z 5
stsrivor Oocrpexcl... usv." - so vss isr wusste für Kohien- Iclsu's Obren, ^ie der Oeihei Hincer cier armen 8ccle ist er Hinrcr uns her, risst vir ja unsere lluncitunirapparale nichr sftscftalren, tvenn surft kein Ncnscft ruftörr. Ds gn^ckocft orcicnriirfte Kohienrnengen sinnlos verpufft!
'ervsri
Lr MZr aut so einen m unci vir alle llüscungsverlc ,venn jccier uken Isür. Kfter
'
8ekutrm»etc«n ct«r stkesken Sru^Hr«-pe«If»nk»brttc gegeünctsl 1X8
vaueiß
Anzchen haben Ersatz!
,pc>k?om »»rvoixt»»
0o»»o ». kla«t>»« nock Oobeomt» 1»»t v»r«t»II»v»i». Di»<-lvci0' veSpoeo», Ni» »um I»le«»n »«» »nt-
"chlur m 5 dIiuh-- u.I.ecisi'- ^ih'Ksxftökksn..
1
i
s
I
e-
3. Sr
Wir ha oder ga gestörte, ?u lebe: reich ui rroydem Vorhand lote uni griffe a önderuo Lhurchr stas dei Grimm.
encs 0 Feinden lallen, l stunden gegenüb kapitaly verlorer Säten, s
Das nicht sch hon di« winden, erst reck ?a«n es braucht alle 20 Ser geg einer n« der um aller» d mehr l» dieser L räumliü besitzen Kultur« Leiden, einst zu wanden Leben d
Inden unserer den wi> kommen geben.
Der
DRV tet folg«
Wied« Kampfe Volk ur aufs ne rungen erbitten einen o in der gleichliö deutsche« keit uni im ver wenn rr an alle und un kanrpf Opfer i iiberzem allen S tÄrtschlo sich unsi 1943 Sieges erneut werden ohne m> Ausdau gswonw Darm Wollen wollen «andell folgen « unser B witz im Die Zei
Silve
DRV am Sil Volk. D rccabschi naler diese Ze Dr. Goe tischen r
Als i «olke st terkrise brctung pe», den Maschine halten. Prüfung sen zeigt mH das
Welch« Jahr ge «« da 1 e s. Es eines de A.lkes seit Me. fittzerhaf Wchrma