7A-/.2S7
/S26
Ocllv/sr ^crydlcrü - ?Q9i)Icltt .vsr OsssIIsoliOlÜSr' - LrslsOlintsdlcitt lür <äsn Xrsls Oclliv
LeschZktssteUe cker Lelivsrravslck-V^vclit: Oslv, DeckerstrvLe 23, Dernrnk 251. - LcliluL der ^nreixenennüstriie kSr cki« nächste Xrrsxebc 12 IHir rnittex». — Dostschcckkonto ^>nt Lnitlxsrt 13 447. DoslschIieLkacli 3K. Trköllunxsorl Oslv. — Leruxspreis: Lei Tustellunx ckurch 2eilnoxsträUer un<1 Leruz Liier unsere Osnclsxenturcn iuon»tl>eik LI4. 1.50 (einschlieülich 20 Lpk. Dräxerloün). kostberuzspreis Ldl. ILO einscülieülicii 18 Rpk. 2eilunM8el>üLr rurLxiicli 3ü Rpk. 2uslcUxe1>ühr. Linrelverh»u/«prei« 10 Lph
Lslvv im Lcdivsrravslcl
Laikistax. ckcn 10. kedruar IS4S
krummer Z!
K7
«7
«v
^4
- ^ ^
ET/2
bin
stiaen
«»» U1M/V««- 5^S
nerc^endi
'«vIscKensfyc'Ai
-»-»/SÄ» ^ ^
X .4-"^» ?
Ulmets .'
k>«oiL«rokLr svn'-'in u.k,ün8Ln
^^ °-2»
Z-4-
Zwei lettische i!-R7g'men1er ansgezeichnel Berlin, 10. Februar. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Ncichssührcrs tt zwei Wafsengrena- dierregiiueuiern in der 19. Wajjen Grenadier- division der ss (lettische Nr. 2> die Namen Volde- marS Beiß und Hinrich S ch u l d t. Tie Ver- leihung erfolgte in Würdigung des besonders tapferen Verhaltens der beiden Regimenter bei den Schlachten in Kurland. Außerdem wurde durch die Verleihung das Andenken an den Waf- , fenstandartenführer Voldemars Beiß und an den ss-Brigadcführer Hinrich Schuldt geehrt, die im Kamps gegen den Bolschewismus den Heldentod fanden.
Man muß «noch etwas Ge-u'd" haben Stockholm, 10. Februar. Ein Vertreter der holländischen Emigrantencligue in London gab einen Bericht über seine Eindrücke in den von den Anglo Amerikanern besetzten niederländischen Ne-, . bieten. In denen er sich einige Wochen ausgekalten hat. Ter holländische Berichterstatter kann nicht verheimlichen, daß unter der Bevölkerung untrer- kennbar, „nationalsozialistische Vorstellungen" wie er es nennt, zu finden seien. Er kommt auch nicht um die Beobachtungen herum, daß er unter den Holländern einen ..gewissen Antisemitismus" habe scstslellcn müssen.
Die Krise Tito — König Hier Bern, 9. Februar. Wie Reuters diplomatischer Korrespondent meldet, hält der Streit um die Männer des Regentschaftsrates zwischen König Peter und Tito an. Tie Snbaiitsch Regierung werde trotz dieser neuen Knie in de» nächsten Tagen nach Belgrad «breiten. Tie USA. sind augenscheinlich bemüht, in der Verratspolitik Churchill stets den Vortritt zu lassen. Staatssekretär Grew erklärte im Weißen Haus aus eine Frage wegen des Konfliktes über die Personen des Regentschaftsrates, die USA. würden sich mit den beteiligten Perlönlichkeiten in keine Besprechungen über Punkte einlassen, in denen Meinungsverschiedenheiten bestehen.
Neuer Hilferuf der Londoner Exikpolen
Die polnische Exilregierung wandte sich nochmals hilfesuchend an die englische und amerikanische Regierung und bat um Vermittlung bei der Sowjet- reglerung wegen der Verkostungen. Deportierungen und sonstigen Terrormaßnobmen der Bolschewisten in den besetzten polnischen Gebieten.
Unsere ^uktverbZmle rerseklsgen feinrlnseksekub
5kc>rl«s Angriffs ctei kolbcliswislsn aus clsm kaum von älsinou
EigencrTienst Berlin, 10. Februar
Die Kämpfe in Oberschlesien haben in den letzten Tagen eine erhebliche Verschärfung erfahren. Unentwegt rennen di« Sowjets gegen unsere Oder-Barriere an, obwohl das Tauwctter die Nachschubmögiichleitcn außerordentlich stark behinderte. Nachdem es unseren tapferen Truppen gelungen war, im Raum von Ratibor bis Brieg in zähem, verbissenem Widerstand die Sowjets an der Ausweitung der Brückenköpfe zu verhindern, traten die feindlichen Masken im Raum von Steinau zu starken Angriffen an. Hier lobt seit gestern eine wilde Schlacht, die den Bolschewisten ungeheure Blutopser und Materralverluste abverlangt. Die Härle der LUunpfe, di« sich bis an den Ostrand von Liegnitz ausdehncn, und vor allem die beispielhafte Abwehr und zähe Verteidigung unserer Divisionen geht ans der im OKW.-Bcricht gemeldeten Mschußzahl seindlichcr Panzer hervor. Danach wurden in diesem Raum 80 feindliche Panzer vernichtet.
Weiter nördlich, im Gebiet zwischen Fürsten- berg «südlich Franksurl-Oderi und Oderbruch sind unsere Gegenmaßnahmen bereits wirksam geworden. Tie Sowjets, die hier zweifellos einen neuen Vorstoß planen, mußten mehrere Brückenköpfe zu- rücknehmen oder einengen. Fm Raum von Pyritz —Arnsivade und Deutsch-Krone, also »i der jüd- pommerschen Frontlinie, dauern die Abwehrkämpse an. Immer wieder rennen die Sowjets gegen die hier errichtete Adwehrsront an mit dem Fiel, die Pommersche Bucht zu erreichen. Seit Tacftn ie- doch ist die Sowjet-Offensive in diesem Abschnitt festgesahrcn. Auch in Ostpreußen beschränken sich die Kämpfe auf den Raum von Landsberg und Kreuzberg. Man Hai den Eindruck, daß der Nach- fchub für die Sowjets ins Stocken geraten ist und der Ossensiv-Stoß nun seinen Höhevnnkt bereits überschritten hat. Das gehr vor allem ans- der Tatsache hervor, daß es unseren Luit verbänden im Osten gelungen ist. Trnppenan- sammlungen und den Nach'chiibver'ehr mit Erfolg anzugreifen. Von unseren Schlachtfliegern w»r- den nach den vorliegenden Meldungen 40 feindliche Panzer und 71 Geschütze zerstört nnd 600 motorisierte und bespannte Fahrzeuge vernichtet oder zerstört. ' -
Wie schwierig sich für den Feind der Nachschub gestaltet, geht ans den Tanwelter Meldungen ber- vor. Was Schippkolonnen in ständiger Arbeit nicht vermochten vollendete in wenigen Stunden der söhnartiqe Wind Tie Ebai'siee» wurden schneefrei. Aus den unbefestigten Straßen ver-
sackte der Verkehr. Die Felder wurden gnind- los. Tie Motorschlitten, die besonders den Er- jordernisjen der sowjetische» Panzerverbände zu Nachschubzwccken dienen und Vorausabteilungen an der Oder versorgten, standen mit ihren Kufen aus dem Asphalt. Tic Eisbrücken trugen keine Ge- spanne mehr: die Flüsse brachen aut. Eisschollen gefährdeten die Behelfsiibergjnge und Kricgs- brücken. Ein improvisierter Fährenverkehr gcstal- tele sich lehr schwierig nnd konnte die Masse des zu transportierenden Materials kaum bewältigen Feind und Freund traf dieser Um'chlag, jedoch erwuchsen dem Verteidiger aus der Wetterlage mehr Vorteile als dem Angreijer Tie So- wjels sahen sich vor eine völlig neue Lage gestellt und mußten ihren Nachschub, der ans einige Huri- der! Kilometer lediglich auf Fahrzeuge angewiesen ist, n m o r g a n i s i e r e m Obwohl sich auch aus deutscher Seite Schwierigkeiten zeigten gewannen unsere Truppen in diesen Tagen wertvolle Feit.' Trotz der Unbilden der Witterung jedoch ließ der Druck der Sowjets nicht nach. Im Geamteil. sie traten in Schlesien beiderseits Brieg. nach trorn- melseucrariiger Artillerievorbereitung zu neuen Angriffen an. .Iln'ere Truppen letzten dem immer wieder anstürmenden Gegner eine so harte Abwehr entgegen daß er sein Fiel die Ansipal'ung unserer Stellungen nicht erreichte. Auch leine Absicht, durch einen Zangenanariss dentz'che Verbände von ihren B-Hmdungen abzuschneiden, konnte er nicht verwirklichen.
Oes kstssug on
Oss erste groke kerrugsmuoöver sn äeo Völkern äer IVclk bcxlngen tikurckill uncl ldoosevelt mir äer ^rlsntik-Lkerrs in <Icr sie äen Völkern feierlich äss Zelbrlbesrimmunxsrechr versprechen. kines äer errren Opler äieses kerruxes »urcle Polen <iss men lcelkblütiß SN drsl'n verkeukre. okne sich um äie bevölkerunx überksupr ru scheren. Der 5chicksel äer von öen öolrche»isren bererriev l-enäer isr suüertlcm ein eivrjxer Hokv ent äie feierlich verkiinäeren Orunciserre lenes ke- Iclemeäokumenrs. krück für Zrück isr seirärm eus äer ^rlenrilc-Lkerre kereuszebrocheo. blechlem men sie einsr äen Völkern eis eine ^rr kvenxeiium en- xepriesen -tisrre her men sie rulerrr soxer gene verxeuäer uns bekeupier <jek ein formelles Dokument überbeupr nicht eristiere Im britischen Unrer- keus srenä <iie ^.tlentik-Lsherie »m K1!ir»och »vie- cier einmel rur Deberre Der Verlierer <je? britischen Außenministers. 5rssrsminjsier I. e « erklärte äe- bei: ..Die britische kexierunx isr oicbr cker Ansicht. «ies irxencleine VIesnebme äer ^rlenrik- Llberke <lie keäeurunx her äeß <lie Deberrrexunß fremcien L.-biers LN snäere unrer keinen Umsren- äen ohne äie Tusrimmunx cler lekrigen 6e>vobner rrerrlinäen könne" Dieses erneute k-nzesrenlnis. lies äie xenre ^rlenrik-Oberre nichis els ein k i e- scnbIuff xevesen ist. teocl euch im Unrerkeus ein entsprechendes bcho.
Das Ritterkreuz nach dem Heldentod. Fahnenjunker Wachtmeister Johann Maas, geboren am 14. Mai 1922 zu Moers hat im Juli als vor- geschabener Veobichter eines Ariillerieregiments im Manm von Brest Litowsk niner Selbstausopse. rung einen Durchbruch der Bol'chewisten oerbin. dert. Er leitete, von den Sowjets einae'chlosjen, von einer beherrschenden Höhe aus das Feuer.
Schlesien ennevt Lckkclcsalslancl
Von ltnäolk tzrüaiox
Bei Groß-Wartenberg. östlich Oels. hörten die großen, die Aivhalisiraße begleiienden Bäume aus. Wir waren cn der Reichsgrenze, die der Verirag oo» Veriailles hier gezogen Halle. Jedoch noch el- l-che Üilonieier weiier. dis dimer Kempen. daS durch die Kämpfe in un eren Tagen wiederholt genannt wurde und oerwaltungsmäßia krüher zur Provinz Polen, oerkchrspolitisch aber zu Schlesien gehörte, ließ uns die gute Straße wissen, daß wir uns noch aus deut'chem Boden befanden. Die sauberen niedrigen Backücinhäuier die weilen Rüben- und ktornielder der unendlichen Ebene wurden zu beredten' Zeugen — als plötzlich die Straße hinter einem kochgezogcnen Cchlegbaum äushörie eine Straße zu kein, und obwohl noch HaupiverkebrSweg. zu einem besseren Feldweg wurde an dem hölzerne Blockhüm'er und Lehmhütten standen. Der Osten begann . . .
Als wir bann viele Monate später, aus der
<S1einau im Mittelpunkt der Gllkämpfe
bei Krieg übermZclttige 5töke shgekangen — Oroöe keinckvermsre bei katikor
Von Kriegsberichter II K beboech
fpX.) Bei diesem diesigen Wetter in der ichmnt- jigen. nassen mit Schneeresten durchzogenen Land- Ichasl an der Oder hört der Kampf an den sowjetischen Brückenköpscn nicht ans In den Schwerpunkten Steinau. Ratibor haben auch die lotzten 24 Stunden rege Gescchtstätigkeit gebracht. Wenn man auch noch von keinem neuen Großversuch der Sowjets svrecben kann die Oder- Karriere zu zerschlagen und sich an dieser langen- südwärtigen Flanke des tiefen Graße'nbrnchs «ns Reich ipieder flott z» machen lo bleibt doch das beständige Bemühen, sich Vorteile zu verschaffen, gute Ansgangsstesinna<>n zu aewinnen. deutsche Gegenmaßnahmen zn stören nnd die üh"i-"l1 ein- geleiteten Gegenangriffe nnwirklam zu machen.
Die Intensität dieser lokalen Auscinanberletznn- gen steht in ihren Brennpunkten dem Vergangenen in den Industriebezirken in nichts nach Steinau ist seit Tagen im Blick'mnkt. W's >ner die jungen Kämpfer der llrtteroffizierSschule von
Iauer unter der ""'''"-'nnq ihre? K.^enrs.
Oberst Reichardt Hab n iO ein
malig Van ibren Fähren im Brückenkopf I. nnd K., dem harten Ringen um den Uebergang, um
Wiederaufleben der Elas-Täliakeil in Athen
Lesieime ktoßlsmstionev gegen Oeneral klsstirss — Oie l,sge in ^tliea ..eotsetrlicit" Eigener Dienst Bern, 10. Februar
Die Ansgleichsverhandlnngen zwischen der grie- chischcn Iiegiernng »nd den Elas Delegierten sind wieder alifgenommen worden. Sie standen im Zeichen eines Wiederansteigens der Aktivität der Elas Terroristen. Wie Reuter berichtet hat die Nnter- grnndtätigkeit der Elas in Athen wieder zugeno,timen. Am Mittwoch wurden geheime Proklamationen in Umlauf gebracht in denen General Plastiras angegriffen »nd den ouslän- dichen Korrespondenten mit Ausweisung gedroht wurde, weil sie die-Schreckenstaten der Elas veröffentlicht hätten. Auch gegen General Scobie wurden heftige Angriffe gerichtet. Tesgleicken wurde am Mittwoch in einer Athener Straße eine Bombe geworfen. Der Reuter Vertreter msint. daß die Elas offenbar mit ihrer gesteigerten Agi
tation die griechische Negierung bei den Verhandlungen unter verschärften Truck seven wolle.
Nach einer Mitteilung des Londoner Nachrichtendienstes habe die Gcwerkschastsvertreiung. die Athen besuchte, in ihrem Bericht die Lage in Athen als entleylich bezeichnet Tie politische Lage sei in einer Weise verworren, die man sich kaum var- stcllen könne. Jeder zweite Menlch, den man treffe sei Sekretär irgendeiner politischen Partei. Die Ela? stehe fast vollkommen unter dem Einfluß der Bolschewisten.
Inzwischen sind neue Greuel der Elas entdeckt worden. Im Tötendem? von Athen wurden 19 Leichen griechischer Persönlichkeiten - identifiziert, die in dem Dorf Arahora, in der Nähe von Li- vadia begraben waren. Sämtliche Leichen sind stark verstümmelt.
I Straßen nnd EHenbabubrucken dem Kamps in den Straßen des kleinen Städtchens wo sie Prm- zer um Panzer erledigten, ist Ichan berichtet worden. Später eingelchlossen durch eine Panzer- gruppe, aus dem Südwesten hereinstoßend ent- letzt bald wieder umfaßt, mit Teilen nach K zersplittert, führten sie den Kamps unentwegt weiter Feindkräsre bindend, in ihrer Ausdauer neue aus sich ziehend.
Bis zur letzten Patrone, bis zur letzten Konierve hielten sie aus bis ihnen der Funk den Beseht zum Ansbruch übermittelte. Gestern konnten sie nun mit den ersten Truppen, mit den deutschen Abriegelungen des Feindbrücken- kopses Füblung gewinn-n Aelmlich liel das Geschehen um Brieg ab. Uebcrmächtige Stöße führten sowsetstche Angrikssregimenter beiderseits der Stadt vorbei nach Süden die im weiteren Fort'chreiten ibrer Angriffe nach zähen, langatmigen Gefechten die Verbindung mit dem Brückenkopf von Ohl au Herstellen konnten.
Nördlich Ratibor verloren die Sowiets in dem schrittweisen Hin nnd Her tagfüllender Gefechte immer wieder Menschen. Panzer und Ge'chüye. Bezeichnend kür die auch nach der Tieke gewach- 'ene Kampfkraft der eiaenen Linien ist der Ab- 'chnß van nenn von zehn cmgreisenden 1 94 durch eine Panzergrnppe nnd durch Nabkamps- mittel innerhalb kürrester Zeit. Ter Verband hatte längst die vorderen Siellunacn überrollt und war daran, mit ansgesessener Insant-rie den ireien Raum zn gewinn"». Zahlreiche Tote lagen um die rotglühenden Wracks.
So ließe sich Beispiel um Beilviel aneinauder reihen. In sich ausaleichenden Stößen und Gegenangriffen siebt die Front. Tie Gefechte werden von Soldaten geschlagen, die seit dem 12. Januar im Treffen stehen, van Balksstrummännern. die die Arbeit beistiteleaten. als die ersten Granaten in ihre Fabriken schlugen, van Einarettbataill"nen die den Ilebnngsplav verließen als in der Nabe 'chars ge'chassen wurde. Tag für Tag beansprucht sie der Kampf, läßt ihnen gar keine Zeit müde zn werden redet sie die Heimat an mit ibren zerrissenen Aeckern. den brennenden Dörfern nnd Städten und sie tnn alle ihre Pflicht, ihren unendlich schweren Kriegsalltag.
Lon-Sleppe kommend, eines Morgens im Ur- lauderzug die großen Induürlewerke von ll a l i o- witz und G l e i >v i tz liegen iahen wußten wir. daß wir wieder daheim waren. Zwar gab es im Osten auch riesige Iuduüincaiilage». doch jchicn hier alles harmonischer und zmanimeiig.'fügler, obwohl eine willkürlich gezogene Grenze das Land zerrissen und sich nicht einheitlich hatte eniwickeln lasten. Ciniae Siunden ipöier gingen wir durch die bimsten Siraßen BreSlauS und als wir vor der Front seines mittelalterlichen Rathauie? standen, war die Schwere vieler Wochen von uns, geglitten.
WaS ist Schlesien? Sein Gesicht mit einem Satz zu leunzeichnen, ist unmöglich. -Uns tritt loiort das Bild rauchender Schornsteine und hämmern» der Weile vor bas Auge. Ein zweites Ruhr» gebiet alio? Doch genau io wenig wie dieicS die ganze Provinz Westfalen ausmcchl. io wenig ist das Gebier um Beuihen und Katiowitz ganz Schlesien. Wie dort das fruchtbare Müiisterland mit «einen großen Hosen und die stillen Wälder »nd Talsperren des Sauerlandes zuiammen mit dem Ruhrgebiel erst das Westialenland Hilden io ergibt hier die Treiheil der großen Ebene iauS deren Rüben deuiicher Forschergeist den ersten Zucher gewann!, der von Eiche ndorii besungenen schlesi'ck>en Berge und der rauchenden Schornsteine erst Schlesien.
Wie ein Lanzenschast. dem man die Spitze ab» gebrochen Halle, ragte Schlesien nach dem unglücklichen AuSgang des Weltkrieges gegen Südofteg, im Süden -einer langen Flanke bedroht durch die sich immer dreister gegen die Grenze oorichieben» den tschechischen Bunker, und aui der anderen Seile aui die Begehrlichkeit der stets lauernden Polen stoßend. Aul Grund vor allem der verlogenen Behauviungen Tmow'kis während der Verhandlungen rn Versailles wollte man Ichon vor 20 Jahren Schlesien auS dem Reichsverband "hrranSreißen. ES sollte nach ..amkentischen linier» lagen" alliierter Unieriuchungskommi'üonen ein urvolnilcbeS Land stin. Aber die Wirklichkeit? Hatte man vergelten, daß. als im Anfang deS >4. Jahrhunderts sich die Piastenherzöge dem Böhmenkönig urneritellien sie bereits längst einen itaatlichen und geistigen Trennungsstrich zwischen sich und Polen gezogen hatten der nicht mehr getilgt werden konnte? Har nick, ichon Kai'er Friedrich I. 1109 ordnend in die lchlesiichen Verbälinisie eingegrilien nachdem da? Land stit der Völkermanderiina von Polen und Tschechen umstritten und nicht mekr zur Ruhe gekommen war? Vor allem aber- die Gelckichie selbst lebt und spricht aus ibren Bauten und ihren Kultur- werten Sind nickt die larbenirohen' Trachten etwa im Tal von Sckreiberhau oder in § ck ö n - in o I d. südlich Gleiwitz Ze»a"n einer denl cken Bevölkeriinn? Svrickl die vräcktiae Sandstein» rrevve am Görlitzer Railia»? nichi von deutschem Büraerstoli? Kann man an Breslau? stein-rnen Zeugen blind Vorbeigehen? Saat der Gedenkstein auk dem Schlachtfeld von Leuthen nichts?
Schlesien? Geschichte ist deutsche Geschichte — ist Kamps. Der große Preußenköniq mit seinen sich in alle Her>eii bohrenden scharfen Augen steht oor un? al? er den Kamps seine? Staates um Schlesien kämpste. Klaare nickt Maria Theresia darüber daß sie ihrer Krone edelste? Juwel" laßen mülle nachdem e? über zweihundert Jahre dem Ha»? HabSburg angehörr hatte. In diesen Jahrhunderten wurde aus zahlreichen schlesischen