z. Seite — Nr. 116
Siagolder Tagblatt „Der Kejellschafter*
Mitt woch , dt» 2V. Na, 1818
Der »MAieirL ranke" Noeseve«
U«s Indien kommt die sensationelle Rachricht, daß Aerzt« de« Aertreter Roosevelts in Ren-Delhi, Colonel Johnson, de» Rat qsgebe« haben sollen, möglichst rasch wieder nach Hause zurück- „kehren, weil er angeblich „schwer erkrankt" sei. Hinter dieser medizinisch frifierten Meldung verbirgt sich eine neue äußerst schwere politisch« Niederlage Roosevelts. Es ist noch i» der ranzen Welt bekannt. wi« der Herr des Weihen Hause« gerade die Mission Johnson« in Indien dazu benutzte, um m außerordentlich weitgehender Form in die Verhandlungen zwischen Ztasford Tripps n«d Vertretern der indischen politischen Partien -inzuqreife«. Johnson überbracht« damals im Auftrag« Roosevelts den Indern eine» Garantievorschlag der USA,, der ihnen die Annahme des Churchill-Diktats und den Eintritt gewisser indischer Persönlichkeiten in den Beirat des britischen Vizeköni-s erleichtern soKte. Schon damals siel Johnson durch die Grobheit nnd AngeschickttePeit aus, mit der er den Roose- veltkürs auch auf Indien zu übertrage« suchte. Selbst die amerikanischenZeitungen äußerten sich zcmn Teil in scharfer Kritik de« DWNanNamus und der Eachunkennlnts, mkt der sich rer Berbrauensman« der Mische« Prtstdentencsiqne in Wach ingtsn ans dem schwierigen indische« Boden bewegt«. Me schrieben »«verhohlen, daß Johnson wie ein Mchrnt im Par» zellanladem in Indien herumgetrampett sei.
Dieses persönliche Ungeschick des RooseveB- DeLeg tert e n kann jedoch nicht darüber hinwegtäusche«, daß Johnst» sticht »ur persönlich, sondern auch ganq allgemein «i« Tb gesandter der USA. in Indien eine totale politische Niederlage einstecken mnstte. Gr erlitt hier das gleiche Schicksal wie der LtznochM-UHgesaadt« und Bolschewisteuagent Tripp«, der mit «> ferne« Ste te«« «a d e« um Indien di« Erinnerung an di« jahrzehntelang« »e«a«herrschast Londons nicht vergessen mache« S»»nt« »ich der sich vom Ai- indische« Nationattongretz ein« Mtzye Hache, die für «Sr Irrten den Bruch Zwilche« Indien und EpMritannie« bestegell.
Gegenüber den nur schlecht getnrute« Meldung«» «her den amerikanischen Rückzug «ns Indien ist besonders daraus Hinweise», daß damit im Grunde aS« Versuch« der jetzige» Pluto- kratisch-bolschewistischen Bundesgenosse» znfam m o ngrbr ochen sind, durch politische FälscherWnfte das indische BE ab» Kemonen- sntter gegen Japan zu gewinne«. Dte erste Etappe d ies e r Fehi- ichlöge bildete dir Aktion von Tripps, Ms fie negativ ausging, versuchte man von London aus mit Hilfe indischer Kommunisten eine große bolschewistensreundliche Propaganda zu starten, um auf diesem Umwege die Inder wenigstens für die Verteidigung kommunistischer Reoolutionsziele und damit indirekt auch für die Unterstützung der englischen Militär» « Jndie« zu gewinnen. Aber auch bei diesem Manöver erwies sich sehr bak, -aß das indische Volk nicht daran denkt, seKst für ein« englisch- bolschewistische Verbrüderung die Waffen gegen Japan zu ev- greisen. Seitdem ist die Los-von-England-Bewegung in Indien nur noch stärker angewachsen. Auch die indischen Politiker, die persönlich gern mit Tripps paktiert hätten, verliere» von Tag ?u Tag mehr an Einsüeß, während sich di« Stellung des Astindischen Nationalkongresses gegenüber den englische« Bedrückern verschärft. Run wird auch Mr, Rooseoelt in Gestatt > eines Sondergesandten Johnson aus Indien ..hinausverarztet". An dieser Entwicklung ist der nicht mehr ahzuleugnead« In- sammenbrikch des gesamten britischen Prestiges in Indien deutlich abzulesen. Das indische Volk hört nicht mehr auf die Stimmen von Tripps, Stalin und Rooseoelt. Es verlangt seine Freiheit und das totale Recht zur Selbstbestimmung.
Man übertreibt nicht, wenn man feststem, dag die Welt d» mit vor neuen entscheidenden Vorgängen steht, die an« de» Gesumtrahmen des großen Weltkonsiikts nicht mehr herausgelöst werden können. Während Cripps wieder nach Lorckwn nnd Johnson zurück nach Washington befördert wurden, richten sich heul« bereits die Blicke aller nationalen Führer der von den Engländern, Bolschewisten und Amerikanern unterdrückten Staaten nach Berlin, Rom und Tokio. Auch der Besuch des irakischen Ministerpräsidenten Raschid Ali el Gailani und des Kroßmufti von Palästina, Amin el Husseini. in Berlin ist allein von diesen großen politischen Gesichtspunkte« aus zu «verstehe». Der irakische Rationalistenfiihrer. der das Vertrauen der ge- samten irakischen Stämme genießt, und der Eroßmufti als der hervorragendste Führer des arabischen Freihcitskampses der neuen arabischen Geschichte führen in Berlin politische Besprechungen durch, die für das weitere Schicksal ihrer Rationen von großer Bedeutung sind. Sie repräsentieren jenen unbiin- mqe» Freiheitswillen, der heute alle Völker vom mittler«« Osten bts hin nach Ostasien beseelt.
Niederlagen-„ Optimismus*
Wie stark die pessimistische Stimmung im Lager unserer Keg- rer gewachsen sein muß, ist aus der „Optimismus"-Propaga«da >u ersehen, mit der gegenwärtig die Welt über die wirkliche Kriegslage getäuscht werden soll. Alle Churchillrede« und Roose- oeltbotschaften, alle Ministeransprachen und Eeneralserklärmrgen ms der Feindseite sind sich protzlich in dieser Grundhaltung einer bewußt hell färbenden Stimmungsmache einig. Von Schwierigkeiten, Katastrophen, Niederlagen, von R-Hftossmangel, fehlender Tonnage und peinlichsten militärischen Rückschlägen ist drüben auf einmal überhaupt keine Rede mehr. Bkan benimmt sich, als ob mindestens zwei siegreiche Kriegsjahre und die Eroberung halb Europas und halb Asiens hinter den englischen nnd amerikanischen Soldaten lägen. Ja man spielt fast de» Beleidigten, wenn irgendein politischer „Defaitist" von Kriegsund Wirtschaftsplanungen für 1943 redet. Rein, alles was geschieht, was man vorbereitet und mit zauberhaftem Lächelu geradezu'«»-, dem leeren Aermel schütteln will, soll sofort realisiert werden. „Die letzten Entwürfe sind ausgearbeitet worden und es wird in den nächsten sechs Monaten darüber entschiede» werden, welch eine Art der Lebensführung uusere und di« nächste Generation in der ganzen Welt haben wird", so prahlte der stellvertretende Präsident der USA., Wallace, um »nr einen unter Tausenden zu nenne«. Und der alt« Liigensnd« Maisky, sonst geradezu di« Kassandra Stalins i» London, versicherte ans einmal verbindlich: Der Krieg ist jetzt in een Stadium eingetreten, wo alle gemeinsamen Anstrengungen darauf gerichtet sein müssen, „einen baldige« nnd entscheidenden Tieg z» erreichen".
Wenn man nach den Ursachen dieser plötzlich so geflissentlich beteuerten bolschewistisch-plntiKratischen „Zuversicht" fragt, find freilich irgendwelche Anzeichen für eine Verbesserung der »iel- gerühmten alliierten „Siegesausfichten" nicht zu entdecke«. I« Burma -und Pünna » geht die Flucht der demoralisierte» Brite« uud Tschungkingtruppen nach wie vor weiter. I« Australien hat das USA.-Rätsel der Korallenmeerschla-A die schwere» Sorge» vor einem japanischen Vorstoß gegen de» füufte« Kontinent nicht m» einen Deut verringert. Das Auftauche» neuer amerikanischer Flugzeugträger im Pazisik wird von den Japanern sogar mit Recht als eine indirekt« Bestätigung für den Verlust der beiden anderen Flugschisfriesen i« Korallenmeer betrachtet. Die A t l a »t i k s ch l a ch t zeigt keine Spur von Rachlassen. sondern eher eine verstärkte Aktionssreudigkeit der d««t- ichen U-Boote, die heute selbst nicht davor zuriickschrecken, in dis motzen Siro»a»Mte her USA. wie z. P. i» die MLudung
Die Spuren der harten Kämpfe von Kertsch
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Die neuen U-Booteriolge vor der Mississippi-Miinduvg
(Kartendienst Zander, M.s Die neue Briten-Niederlage in Burma Japanische Verbände fügten den Briten bei Kalewn dicht an der burmesisch-indischen Grenze, eine schwere Niederlage zu. Außerdem wurde die strategisch wichtige Stadt Katha besetzt und die indische Stadt Manipur (Imphals von der japanischen Lustwaffe angegriffen. Die von Bhamo aus in die chinesische Provinz Hünnan vorgestoßenen japanische» Streitkräfte haben die chinesische Stadt Tengjü eingenommen.
des Mississippi einzudriugen. 2m Mittelmeer herrscht kein Optimismus der Briten, sondern höchstens der durchaus afrika- nMe Khibli, zudem eine deutsche und italienische Luftüberlegenheit, die Malta immer mehr in einen Trümmerhaufen verwandelt. Und auch an der Ostfront geschieht nichts, was die angeblich „rosige" Laune Churchills irgendwie angekurbelt Imben könnte. Die Bolschewisten haben zwar eine Verzweiflungs- osfensioe gegen Charkow unternommen, aber ihre Verluste und ihr Materialverschleiß bei den dortigen Panzerschlachten stehen zu der Verzweiflung dieses Unternehmens in einer allzu- eugeu Verbindung. Und >vas sich auf Kertsch abgespielt hat, ist ei» .deutscher Sieg von derartigen Ausmaßen, wie er selbst von de« überlegen operierenden und kämpfenden deutschen und rumänischen Truppen kaum erwartet worden war. '
Man täuscht sich also kaum, wenn man das optimistische Stimmungssieber unserer Gegner nicht auf bessere Aussichten, son- der« ans reichlich schlechte und überdies auf ein keineswegs gutes Gewissen zurückfühlt, das besonders in den Kreisen um Churchill und Rooseoelt vorhanden ist. In diesem Zusammen- houg war die Rückkehr der deutschen und befreundeten Diplomaten und ihres Mitarbeiterkreises aus Amerika besonders lehrreich. Diese Männer, die zu den besten deutschen Sachkennern der verwickelten amerikanischen Verhältnisse gehöre«, haben ja in den letzten Jahren, aber auch in den letzten Monaten drüben nicht geschlafen. Sie haben die Augen aufgemacht nnd den Rooseveltkurs an Ort und Stelle und ichne Scheuklappen studieren können. Was sie an persönlichen Erfahrungen und nüchternen Schlußfolgerungen in ihre Heimat zurückbrachten, bestätigte noch einmal die Eindrücke, die bereits aus der Lektüre englischer und amerikanischer Zeitungen und des laufenden täglichen Rachrichtenmaterials zu gewinnen ivaren. Der von Rooseoelt durch bewußte Intrigen geschürte und durch seine Schuld voll entfesselte Krieg hat zu einem katastrophalen Zwiespalt zwischen dem unverhüllten Weltherrschaftsstreben dieses von Juden gelenkten wahnwitzigen Hasardspielers und den vorhandenen wirtschaftlichen und militärischen Möglichkeiten der Vereinigten Staaten geführt. Trotz der wilden eheste waren die Vorbereitungen für den Krieg erstaunlich schlecht Durch die japanischen Schläge und die rasch einsetzenden schweren Verluste im U-Bootkrieg mit den Achsenmächten ist die so prahlerisch angekündigte Rüstungsankurbelung binnen kurzem in unzählige Sackgassen eingemündet. Es fehlt nicht an Plänen, aber an Rohstoffen. Tonnage, Menschen und Maschinen. Man muß heute schon weit in die nächsten Jahre oorgreisen, um nur die Anforderungen der Gegenwart erfüllen zu können. Da aber keM andere Medizi» weiß, blufft er mit Optimismu».
Er redet, als ob alles in Ordnung märe, und meint, die Unord- nung müßte dann von selbst wie durch ein Zauberwort verschwinden. So geht es nun allerdings nicht. Wir jendensalls glauben Churchill und Rooseoelt nicht ein Wort von ihrem Geschwätz.
Unsere Men geben ei« Beispiel
Vom Alltagseinsatz unserer ältesten Arbeitskamerade«
Wenn die Geschichte dieses Krieges dereinst geschrieben wird, dann müssen nicht nur die Taten des deutschen Soldaten, sondern auch die Leistungen der Männer und Frauen in der Heimat dankbar gewürdigt werden. Daß die Leistungen der deutschen Wehrmacht, insbesondere der Infanteristen, alles in den Schatten stellen, was wir bisher in der Kriegsgeschichte erlebt baden, steht ohne jeden Zweifel fest. Daß der Leistungswiüe der Heimat dem der Front würdig ist, ist ebenfalls klar bewiese», gibt es doch immer wieder Vorbilder im Kriegsarbeitsleben de« deutschen Volkes, die einmalig sind und deshalb sest^«halte« zu werden verdienen.
Mit 76 Jahren wieder zur Arbeit
Da ist in Probstzella ein Tvjähriger Arbeiter, der sin Schiefer- bruch tätig war; er hatte Picke und Schaufel längst niedergelegt. Als aber der Krieg ausbrach und wehrwichtige Bauten errichtet werden mußten, war auch dieser 70jährige Arbeitskamerad, ohne daß man ihn ausforderte, zur Stelle, nachdem er seine Jungen für die Front verabschiedet hatte. Heute trägt er stolz das Kriegsverdienstkreuz.
In Leipzig ist ein 7l jähriger Bauarbeiter zeit seines Lebens im Kanalisationsbau beschäftigt gewesen. Es ist bekannt, daß gerade diese Arbeit nicht leicht ist; aber weiterhin ist auch bekannt, daß die in der Kriegswirtschaft arbeitende Bevölkerung schweren Erkrankungen ausgesetzt gewesen wäre, wenn die Kanalisationsarbeiten nicht genau so gewissenhaft durchgeflkhrt würden wie in Friedenszeiten. Das sagte sich der 7ljährfge Kanalisationsarbeiter und ist heute noch den jüngeren Arbetts- kameraden stets ein Vorbild. Er bezieht bereits die Invalidenrente und hätte es auf Grund seines hohen Alters wirklich nicht nötig, noch die schwere Arbeit zu verrichten, aber er sagt in seinem unverwüstlichen Humor: „Wichtig ist, daß wir den Krieg gewinnen. Und dabei mutz ich genau so mithelfeu wie ihr „Anfänger"."
Mehr leisten! — ist ihre Parole
Beispielhaft ist auch der Einsatz eines Schlossers in einem Reichsbahnausbesserungswerk in Süddeutschlaud. Er hat das 05. Lebensjahr bald erreicht und arbeitet trotzdem i» der Woche noch 70 Stunden. Außerdem hat der Schlosser »och eiuen reckst weiten Anmarschweg; obgleich er dadurch tägttch mehr als 15 Stunden unterwegs ist, tut er abends noch seine Pflicht als Amtswalter der Partei.
In Pommern wurde einem Arbeitskameraden, der 50 Iah« bereits im selben Betrieb tätig war, von seinem Betriebsführer eine andere, und zwar leichtere Arbeit zugewiesen. Wenige Tage darauf erklärte der Mann seinem Betriebsführer, daß die Rücksicht auf sein Alter zu weit gehe. Wenn er auch nicht die ganz schwere Arbeit mehr leisten könne, so wäre er doch imstande, mehr zu tu» als beispielsweise viele der st» Betrieb eiu- gesetzten Frauen. Der Betriebssichrer wies dem treuen Arbeitskameraden daraufhin eine schwierigere Arbeit zu, und wenige Wochen darauf füllte der alte Mann mit zwei ganz jungen Arbeitskräften einen Posten aus, der im Frieden drei vollwertige Arbeitskräfte beansprucht hatte.
Pslichtgetreu trotz aller Schicksalsschläge
Ein Schlosser in einem Rüstungsbetrieb der Bayerischen Ostmark hat ebenfalls schon 50 Jahre pflichttreuer Tätigkeit hinter sich. Er hat de« ganzen Krieg 1S14/K an der Front mitgemacht und trägt das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse. Heute arbeitet er trotz seines hohen Alters — er ist über 7V Jahre alt — als Spezialist für einen bestimmten Zweig dieses Rüstungsbetriebes. Jetzt im Kriege hat er im Zuge des betrieblichen Vorschlag- wejens neue kleine Werkzeuge konstruiert und andere Verbesserungsvorschläge eingebracht, die eine erhebliche Leistungssteigerung zur Folge hatten. Der Arbeitskamerad begnügt sich also nicht mit der Pflichterfüllung an seinem Arbeitsplatz, sondern denkt noch weiter, und zwar an die Gesamtleitung des Betriebes zugunsten unserer kämpfenden Truppen.
Ein anderer Arbeitskamerad im gleichen Betrieb ist Schwerkriegsbeschädigter (1914/18). Obwohl ihm beide Beine fehlen, versieht er einen wichtigen Posten im Betrieb. Dieser Arbeitskamerad hätte es gleichfalls nicht mehr nötig, zu arbeiten, denn seine Rente und sein Einkommen reichen für seinen Lebensunterhalt aus. Seitdem sirber nach der Machtübernahme die deutsche Wirtschaft in zunehmendem Maße Arbeitskräfte benötigt, fährt der Kriegsversehrte täglich in seinem Rollstuhl wieder in den Betrieb, in dem er schon einmal vor 19l4 als Feinmechaniker tätig gewesen ist. Er arbeitet 12 Stunden und braucht morgens und abends säst eine Stunde für den An- und Abmarsch.
Ein Architekt, der sein Motorrad mit dem Fahrrad vertauscht hatte und in einem Rüstungsbetrieb notwendige Bauarbeiter! leiten mußte, erlitt auf seinem Wege zum Betrieb durch Sturz vom Fahrrad einen schweren Bruch des linken Oberarms. Da seine Arbeit keinerlei Aufschub duldete, hat dieser Arbeits- kamernd sich mit dem gebrochenen Arm auf das Fahrrad gesetzt, im Betrieb einen Notverband anlegen lassen, die wichtigsten Tagesarbeiten zu Ende geführt und sich dann erst in ärztlicher Behandlung richtig schienen lassen. Sofort vom Arzt begab er sich wieder in das Werk und hat trotz seines Ann- druches nicht einen einzigen Tag versäumt.
Verkehrshindernisse gibt es nicht
Auch die Heimat hatte an verschiedenen Stellen während des harten Winters sehr beachtliche Schwierigkeiten zu überwinden. So wird von einer 50jährige» Arbeitskameradin aus Oberbayern berichtet, daß sie ihren Betrieb nicht*- erreichen konnte, da durch die Schneeverwehungen der Omnitmsverkehr eingestellt