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Karlsruhe. (Gedächtnis eines Pioniers der Wis­senschaft.) Die Technische Hochschule Karlsruhe gedachte zu Beginn des Sommersemesters in einer gemeinsam mit dem NS- Bund Deutsche Technik, Gau Baden, veranstalteten Feierstunde des Heilbronner Arztes Robert Mayer, dem wir das für Naturwissenschaft und Technik so bedeutende Gesetz der Erhal­tung der Energie verdanken. Professor Dr.-Jng. halil, Rudolf Plank würdigte das nun hundert Jahre zurückliegende Lebens- »erk Robert Mayers, der Rektor Professor Dr.-Jng. habil. Weigel unterstrich in diesem Zusammenhang die gewaltige Auf­gabe der technischen Wissenschaft für den deutschen und euro­päischen Au-fbau.

Deidesheim a. d. W. (Zum 539. Male Geißbockver­steigerung.) Die traditionelle Dcidcsheimer Eeitzbockverslei- .gerung findet auch im dritten Kriegsjahr, und zwar am Pfingst- ^dienstag, statt. Bekanntlich müssen die Lambrechter den zur Der- jsteigerung kommenden Geißbock als Entschädigung für alte Weiderechte im Deideshetmer Wald an Deidesheim liefern. Die .Versteigerung findet nachmittags 17.45 Uhr vor dem althistori­schen Rathaus in Deidesheim statt.

Haube» und Verkehr

22V Bankfilialen schließen

Die Anspannung aller Kräfte, zu der die deutsche Wirtschaft jetzt erneut aufgerufen wird, zwingt auch die Banken zu neuen Anpassungsmaßnahmen. Dafür kommt zuflächst eine Verein­fachung im Riederlassungsnetz in Frage. Bisher sind nur ganz vereinzelt Vankstellen im Kriege geschlossen worden. Der Weg einer umfassenden Schließung von Bankstellen im Interesse der Personalersparnis ließ sich daher nur in der Form einer plan­mäßigen Ge meinschaftsaktion beschreiten. Dazu sind jetzt, wie dasBank-Archiv" mitteilt, im privaten Bank- gewerbe die nötigen Schritte eingeleitet worden: alle Be­triebe, die über ein nennenswertes Riederlassungsnetz verfügen, werden im Rahmen dieser Gemeinschaftsaktion 1 6 v. H. ihrer Niederlassungen im w e s e n t l ich e n n noch in die­sem Monat a u f g e b e n. Im ganzen werden auf diese Weise etwa 2 2 0 Z w c i g st e l l e n d e s p r i v a t e n B n n k g c w e r- bes für die Dauer der Kriegszeit geschlossen werden; außerdem verzichten die Banken für die Kriegszcit aurf die Er­öffnung von einem guten Dutzend bereits vom Reichsaufsichts­amt genehmigter neuer Niederlassungen. An dieser Gesamtziffer sind die Berliner Filialgroßbanken mit etwa 125 Stellen, die

_ Nagoldcr T ag blattDer G esellscha fter" _

Regionalbanken (vor allem in Bayern, Sachsen. Schleswig-Hol­stern und Mecklenburg) mit 95 Stellen beteiligt. Die Schließungs­matznahmen erstrecken sich über das ganze Reich, konzentrieren sich aber weitgehend auf die größeren Städte. So gelangen ins­gesamt etwa 100 Depositenkafsen zur Schließung.

Mit dieser freiwilligen und gemeinschaftlichen Schließunqs- aktion haben die privaten Banken einen beachtenswerten Bei­trag zur kriegswirtschaftlichen Krüftekonzentration geleistet. In welchem Umfang sich auch die anderen Gruppen der'Kreditwirt­schaft im gleichen Sinne betätigen werden, steht zurzeit noch nicht fest. Die Sparkassen dürften ebenfalls ihr Zahlstellennetz in eini­gen größeren Städten etwas vereinfachen. Bei den Kreditgenos­senschaften, die ja nur in geringem Umfang Filialen aufweisen, spielt das Problem nicht eine so große Rolle. Dagegen wird hier die Vereinigung von an einem Ort nebeneinander arbeitenden Kreditgenossenschaften angestrebt.

Nach der Durchführung der Stillegungsaktion wird das Haupt­gewicht der weiteren Rätionalisierungsarbeit der Banken nun­mehr auf dieVereinfachung in der technischen Arbeiteabwicklung zu legen sein.

Der Reichsbankausweis vom IN Mai. Rach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank hat sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 21 376 Will. RM. erii'üßigt. Der Deckungsbestand an Gold und Devisen beträgt 77 Mill. RM. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbank­scheinen belaufen sich auf 290 Mill. RM., diejenigen an Scheide­münzen auf 221 Mill. RM. Die sonstigen Aktiva weri^-n mit 1740 Mill. RM. ausgewiesen. Der Umlauf an Reichsbanknoten ist auf 19 639 Mill. RM. zurückgcgangen. der Bestand an frem­den Geldern auf 2753 Mill. RM. angewachsen.

Die Neckarwerke AE. in Eßlingen, nach der Energieversorgung Schwaben AG. Stuttgart, das zweitgrößte Stromversorgungs­unlernehmen in Württemberg, berichtet über das Geschäftsjahr 1911 von einer Erweiterung des Stromabsatzes. Die neuen Tarife sind jetzt in sämtlichen von den Neckarwcrken bedienten Gemein­den eingeführt worden. Der Umsatzsteigerung entsprecherid hat sich auch die Ertragslage der Gesellschaft trotz der neuen Tarife wieder günstig entwickelt. Nach der Erfolgsrcchnung (alles >n Mill. RM.) sind die Gesamterträge auf 8,65 (8,07), Laruni-r der Rohiiberjchuß auf 8,37 (7,64) gestiegen. Unter den An'weu- dunaen erforderten Löhne und Gehälter 1,89 (1,74), Abschrcu- bungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen 1,75 <1,751, Steuern 2,71 (2,23> und ao. Aufwendungen 0,44 ((0.311. Der Neugewinn wird erhöht mit 1,456 (1,433) und einschließlich Vortrag mit 1,60 (1,58) ausgewiesen. Daraus sollen wieder 5)^ Prozent Dividende aus das AK. von 30,0 abzüglich des nicht einbezahlten AK. ncn 3,5 verteilt und 0,14 (0,14) vorgetragen werden.

_ Mittw och, den 20, M«i izzz

Fünf Jahre EHW. und 45 8VV Schweine

Das Ernührungs-Hilfswerk ist nun gut fünf Jahre alt ae« worden. Mit dem Prvblem der Erfassung der KüchenabMe wurde die erfahrene NSV, und mit der Durchführung des EHW beauftragt, und binnen Monaten standen die ersten mit Tieren gefüllten Ställe, binnen wenigen Jahren wurde das EHW. ein Faktor unserer Ernährungssicherung, der im Kriege nur an Be­deutung gewann. Seit der Errichtung bis Ende des Jahres 1941 wurden im Gau Württemberg-Hohenzollern insgesamt 45 000 Schweine gemästet, im abgelausenen Jahr allein 7ggg Tiere. Ein erfreuliches Ansteigen ist in diesem Jahr sestzustelleu denn in insgesamt 58 Stallungen des Gaues gedeihen jetzt schon wieder 10 000 Schweine. Bis Ende des vergangenen Jahres wurden rund 82 125 000 Kilogramm Abfälle auf Sammelwagen den Mästereien zugeführt. Das Ernährungs-Hilfswerk dient zu seinem Teil der Gemeinschaft mehr, als viele ahnen, und seine Durchführung ist nicht nur in unser aller Interesse notwendig, sondern auch eine Forderung der Vernunft.

Sport

Fußball

HJ.-Ges. Nagold HI.-Gcs. Haiterbach in Ebhausen 4:1 (i:g)

Im Vorspiel um die Fußballbannmeisterschaft standen sich in Ebhausen die obigen Mannschaften gegenüber. In der 1. Halbzeit waren sich beide Mannschaften gleichwertig. Haiterbach hatte jedoch die meisten Torgelegenheiten, verstand es aber nicht, diese auszunützen. Nagold erreichte durch einen überraschenden Vorstoß den Führungstreffer. Nach der Pause ging Nagold mit 2:0 in Führung. Die Haiterbacher, die bis jetzt der technisch besseren Nagvlder Mannschaft durchaus gleichwertig waren, ließen in ihrer Kampfkraft nach. Nagold spielte sehr gut zu­sammen, besonders der Sturm brachte in gefährlichen Angrif­fen des gegnerische Tor in Gefahr, Beim Stande von 3:0 für Nagold qelanu den tapferen Haiterbachern durch einen Elfmeter endlich das Ehrentor, Kurz vor Schluß brachte Nagold noch einmal ein Tor zustande.

Gestorbene: Gottlieb Steeb, 74 Jahre, Teinach; Emma Zürn geb, Walter. Gattin des Studienrats Zürn, Freudenstadt,

vr»a ». v«I°a dr»^.«rIeMckatter»-1 «. W. Sau», onh. Kart

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten

Amtliche Bekanntmachung

Musterung

des Geburtsjahrgangs 1924 der weiblichen Zugend für den Reichsarbeitsdiensi

Auf Grund des Reichsarbeitsdienstgesetzes in der Fassung vom 9 September 1939 und der hierzu ergangenen Durchführungs­und Ergänzungsanordnungen ist die Musterung des Geburts­jahrgangs 1924 der weiblichen Jugend nngeordnet worden.

Zur Musterung, die für den Kreis Calw in der Zeit vom 27. Mai bis 5. Juni 1942

ftattsindet, haben sämtliche Angehörigen des Jahrgangs- 1924 zu erscheinen, soweit ihnen nicht einZurückstellungs-".Freistel- lungs-" oderNichtheranzrehungsschein" übersandt wurde.

Die Musterung findet wie folgt statt: in Nagold (Gewerbeschule 1 Stock)

am Montag, den 1- Juni 1842 um 7.45 Uhr für die Dienstpflichtigen der Gemeinden Nagold, Altensteiq und Wildberg:

um 14,15 Uhr für die Dienstpflichtigen der Gemeinden Emmin­gen, Mindersbach, Effrinqen, Gültlingen, Haiterbach, Rot- felden, Schönbronn. Ebershardt. Sulz und Wart:

am Dienstag, den 2. Juni 1942 um 7.45 Uhr für die Dienstpflichtigen der Gemeinden Berneck, Ebhausen. Egenhausen. Rohrdorf, Walddorf. Beihingen, lln- terschwandorf, Pfrondorf, Oberschwandorf, Spielberg, Sim­mersfeld, Ueberberg, Hornberg, Gaugenwald, Wenden, Aich- Halden. Zwerenberg.

Wegen der mitzubringenden Urkunden und Nachweise verweise ich aus meine Bekanntmachung in den Kreisamtsblättxrn vom 9 März 1942 über die Erfassung des Geburtsjahrgangs 1924 der weiblichen Jugend für den RAD. Außerdem hat jede Dienst­pflichtige die ihr bei der Erfassung ausgehändigte Erfassungs- bescheinigunq zur Musterung mitzubrinqen. Verheiratete Dienst­pflichtige haben -außer der Erfassungsbescheinigung, des Geburts­scheines. der Ausweispapiere (Staatsangehörigkeitsausweis, Kennkarte usw.) ihre Heiratsurkunde vorzulegen. Dienstpflich­tige mit Sehseylern haben das Brillenrezept (oder die Brille selbst) mitzubringen,

Dienstpflichtige, die aus zwingenden Gründen am Erscheinen zur Musterung verhindert sind haben dem Reichsarbeitsdienst­meldeamt iA 272 in Calw unter Angabe der Gründe und Dauer ihrer Abwesenheit sofort Mitteilung zu machen und nach Weg­fall des Hinderungsgrundes unverzüglich persönlich dort zu erscheinen.

Bei Verhinderung durch Krankheit ist ein vom Amtsarzt beglaubigtes ärztliches Zeugnis einzureichen. Bei dauernder Erkrankung kann eine Dienstpflichtige vom Leiter des Reichs­arbeitsdienstmeldeamts (Musterungsstabs) von der Pflicht zum Erscheinen befreit werden.

Anentschuldigtes Fernbleiben von der Musterung wird bestraft. Fahrt- und Reisekosten zum Musterungsork und zurück werden nicht erstattet.

-Calw, den l5. Mai 1942. Der Landrat.

Rohrdorf, 20. Mai 1942.

Danksagung

Für die vielen Beweise der Liebe und Anteilnahme, die uns während der Krank­heit und besonders beim Tode unserer lb., unvergeßlichen, einzigen TochterPauline in so reichem Maße entgegengebracht wurden, sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Besonders dan­ken wir dem Hrn. Pfarrer Schrempf für die trostvollen Worte am Grabe, ebenso den Altersgenossen, der Iugendgruppe der NS-Frauenschaft, den Sängern, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie allen, die sie auf ihrem letzten Wege begleiteten.

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