4. Leite Nr. SS _

Württemberg

Gro'ge Unterschleife zweier Angestellter

Stuttgart. Der 34jährige geschiedene Wilhelm B. aus Stutt­gart schädigte ein Industrieunternehmen in Bad Cannstatt, bei dem er seit 1938 als Lohnbuchhalter beschäftigt war, in der Zeit von drei Jahren durch raffinierte Täuschungsmanöver um rund 52 OM RM. Das Geld verbrauchte er zu Luxusanschaffungen und zu einem Wohlleben sowie zu seinem Geltungsbedürfnis ent­sprechend reichlichen Ausgaben für andere, die ihn dafür als Wohltäter der Menschheit" priesen. Der 35jährige verheiratete Otto R. aus Kempten, der ein Jahr nach ihm bei der Firma eintrat und ähnliche Obliegenheiten zu erfüllen hatte,' bereicherte sich dabei 13 Monate hindurch auf dem Weg des Diebstahls um insgesamt 0700 RM.

Die Stuttgarter Strafkammer verurteilte B. wegen sorlgesetz- ren Betrugs in Tateinheit mit Untreue zu drei Jahren Ge­fängnis und drei Jahren Ehrverlust, während der schon erheb­lich vorbestrafte R wegen fortgesetzten Rückfalldiebstahls ein Jahr sechs Monate Eesängpis erhilt.

Stuttgart. (65 Jahre alt.) Ritterkreuzträger, General der Infanterie Hans Schmidt, vollendet am 28. April sein 05. Lebensjahr. General Schmidt wurde in Ulm als Sohn des witteren Generalarztes und Korpsarztes des 13. Armeekorps ge­boren. Seine militärische Laufbahn begann er 1895 im Infan­terie-Regiment 121. Heute steht der Jubilar als Kommandieren­der General eines Armeekorps an der Ostfront. Für seinen her­vorragenden persönlichen Einsatz und die überlegene Führung seiner Division wurde General Schmidt im September 1911 mit dem. Ritterkreuz ausgezeichnet.

Bietigheim. (K r i e g s o p f e r s i e d l u n g.) In der letzten Ratsherrensitzung teilte Bürgermeister Holzwarth mit, das; die NSKOS-, Landessiedlungsleitung Württemberg-Hohenzollern, beabsichtigt, in Bietigheim eine Frontkämpfer- und Kriegsopfer- sicdlung zu erstellen. Die Stadt wird das Baugelände für 25 Häuser, sobald mit den Bauarbeitcn begonnen werden kann, bereitstellcn.

Tübingen. (Von der Universität.) Der Direktor des Eeologisch-Paläontologischen Instituts der Universität Tübingen. Uniocrsitätsprosessor Dr. Edwin Hennig. konnte am Montag seinen 00. Geburtstag begehen. Die Forschungsarbeiten und das Schrifttum des Gelehrten umfassen keineswegs nur die Geologie und Paläontologie Württembergs, sie greisen über auf die Geo­logie von ganz Deutschland, insbesondere der Alpen, der deut­schen Kolonien in Afrika und auf die vorgeschichtliche Entwick­lung Würt'embergs.

_ Nagolder TagdlattDer Gesellschafter" _

Tübingen. (Von der Universität.) An der Ostfront siel im Kampf gegen den Bolschewismus der Assistenzarzt d. R. Dr. Hans Schule. Er trat im Jahre 1936 als Medizinal­praktikant in die Medizinische Universitätsklinik Tübingen ein. Am 1. Mai 1937 wurde Schule Assistent. Sein Hauptarbeits­gebiet war die Erforschung und Behandlung der Tuberkulose.

Gefängnis für schweren Bertrauensbruch

Ravensburg. Wegen eines Verbrechens des Betrugs und der Untreue verhängte die Strafkammer des Landgerichts Ravens­burg über einen in einem Biberacher Betrieb beschäftigten An­gestellten ein Jahr und zehn Monate Gefängnis sowie 500 RM. Geldstrafe, weil er seine Vertrauensstellung zum Nachteil der Firma in schwerster Weife mißbraucht hatte. Der Angeklagte, der mit der Lohnzahlung an Heimarbeiterinnen betraut war. legte der Betriebsführung mehrere Jahre hindurch bereits aus­bezahlte Zahlungsanweisungen erneut vor und verschaffte sich dadurchNebeneinnahmen" in Höhe von über 10 000 RM. Außerdem ließ er sich Gratifikationen und andere Zuwendungen sür die Arbeiterinnen aushändigcn, die er dann gleichfall«- "er- untreute.

Karlsruhe. (Ernennungen.! Das Eoupcisounlo.uk teilt mir: Der Gauleiter hat im Einvernehmen mit der Partei- lanzlei mit Wirkung vom 1. Mai den Gauhauptamtsleiter Adolf Schuppe! unter vorläufiger Beibehaltung seiner Dienststel­lung als Gauperjonalamtsleiter zum Eaustabsamtsleiter des Gaues Baden berufen. Gleichzeitig hat der Gauleiter in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter siir den Arbeitseinsatz seines Gaues als seinen Vertreter auf diesem Arbeitsgebiet den Gau nabsamtsleiter Adolf Schuppei bestimmt. Ferner wurde mit Wirkung vom l. Mai der bisherige Gaugejchästsführer Willi R ii ck e r t vom Gauleiter -um Gauinspeltcur des Gaues Baden der NSDAP, ernannt. Außerdem hat der Gauleiter mir Wir­kung vom 20. April den Bereichsleiter der NSDAP.. Benedikt Kunci, unter Beibehaltung meiner Dienststellung als Kreis­leiter des Kreises Neustadt an Stelle des zur Wehrmacht cin- beruscnen Kreisleiters Dr. Milli Fritsch, Bereichsleiter dir 'NSDAP., mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Freiburg beanstragt. Die Beauftragung des Bereichsieirers der NSDAP. Kuner gilt nach Rückkehr des Kreisleiters der NS­DAP. Dr. Fritsch von der Wehrmacht als beendet.

Läckingen. (S ch e f se l d eu km a l.) Das im Jahre 1001 nach Plänen des Münchener Bildhauers Menges errichtete Schesfel- denkmal derTrompeterstadt" Säckingen wurde vom Markt in den Park desTrompetcrschlößchens" versetzt.

_ Mittwoch , den 29. April izzx

Mannheim. (Todesurteil gegen einen Gew oh« heitsvcrbrechcr.) Der am 29- Mai 1903 geborene Hubert, ein vielfach mir schweren Zuchthausstrafen und mu Sicherungsverwahrung vorbestrafter gefährlicher Gewohnheit-,. Verbrecher, hat im Laufe des Jahres 1940 seine verbrecherisch Tätigkeit wieder ausgenommen und ist am 24. April 1810 vow Sondergericht Mannheim n, a, -wegen zahlreicher besonders schwerer Betrügereien, Urkundenfälschung, Freiheitsberaubung und wissentlich falscher Anschuldigung zum Tode und zum Lauert den Verlust der bürgerlichev Ehrenrechte verurteilt worden

Freiburg i. Br. (Ehrung.) Am 9. Mai wird im Rahmen einer Feierstunde der Albert-Ludwigs-Univcrsität in bürg i. Br. dem italienischen Professor Dr. med. Francesco Pentimalli, Neapel, die Urkunde über die Verleihung dci Würde eines Ehrendoktors durch den Dekan der Medizinischen Fakultät überreicht werden. Durch diesen Akt wird ein Mann geehrt, den seit Jahrzehnten starke Sympathien mit der dein scheu Wigenschaft und allem, was deutsch ist, verbinden.

Handel und Sevöebv

Dir Stuttgarter Straßenbahnen AE. haben ihr AK. von 11 s um 10 Prozent auf 10,00 Mill RM. berichtigt. Der erforderliche Betrog wurde dem Anlagevermögen und der Freien Rücklage entnommen. Auf fünf alte Aktien entfallen zwei neue ohne Ver­pflichtung einer Zuzahlung. Aus dem einschließlich Vortrag 1 231 194 (1 057 610) RM. betragenden Reingewinn sollen 4,5 (0) Prozent Dividende gezahlt, der Fürsorgekasse 400 »00 (300 000) Reichsmark überwiesen und 84 494 (43 640) RM. auf neue Rech­nung vorgetragen werden. Insgesamt wurden rund 158741M Fahrgäste gegen 145123 000 im Jahre 1940 befördert. Im Güter­verkehr wurden 58 820 Kilometer und im Postverkehr 80 000 Kilo­meter geleistet. Auch die Filderbahn brachte mne weitere Stei­gerung der Betriebs- und Förderungsleistung. 2m Autobus- litnenbetrieb wurden 1 170 000 Personen befördert. Auch bei der Stäot Straßenbahn Eßlingen und der Straßenbahn Eßlingcn- Nenllingen Denkendorf stieg die Zahl der beförderten Personen, und zwar um 17,27 bzw. um 6,54 Prozent gegenüber dem Vor­jahr. Diese erhöhten Leistungen wurden von einer Eefolgschsst vollbracht, die gegenüber dem Friedensstand verringert ist. Der Bericht gibt der Freude über den Einsatz der NSKK- und SA.-Mäuner und der zum Kriegshilfsdienst verpflichteten Mai­den Ausdruck. Für 40jährige Tätigkeit wurden 37 Gefolgschafts- Mitglieder geehrt.

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten

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Nagold, 28. April 1942

Danksagung

Für die vielen Beweise herzl. Teil­nahme. die wir bei dein schweren Ver­lust unseres lieben Gefallenen Gefreiten Willy Rahner erfahren dursten, spre­chen wir allen, besonders dem Herrn Dekan Brezger siir seine trostreichen Worte, dem KKLenchor sür den erhe­benden Gesang und allen, die am Trauergottesdienst teilgenommen haben, unfern herzlichsten Dank aus.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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